Gibson Les Paul Makeover

@AlexGT Habe gerade mit jemandem gesprochen, der mehr Bursts als die meisten anderen Menschen in den Händen hatte. Hier seine Antwort:
"The binding is flush with the top on all Gibsons... His [and all] R9s should also be like that.
In fact, I cannot recall any guitar where the binding along the top [or
back] is not flush and level with the top."

Ich hatte am Wochenende auch noch einmal die Gitarren Zwischengeschliffen und auf das Binding ein paar Schichten zusätzlich aufgetragen. Jetzt lässt sich das absolut plan abschleifen. Bei wenigen Gitarren wirkt das auf den Bildern tatsächlich so, als ob da der Lack stark eingefallen ist. Sind vermutlich Ausnahmen.

Jetzt muss der Lack mindestens eine Woche aushärten. Am Wochenende werde ich daher erstmal die Bünde abrichten und dann geht es langsam an den Nassschliff.
 
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Gestern und heute die Bünde abgerichtet und eben das Griffbrett geölt. Ebenfalls habe ich die Griffbrettkante bzw. das Binding etwas verrundet, so dass sich der Hals richtig schön eingespielt anfühlt.

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Was ist denn mit dem Lack um deen Toggleswitch rum passiert? Oder täuscht das? :eek:
 
Das dürften Lichtreflektionen sein....und die kleinen Kratzer sind entweder geplant oder werden wohl noch auspoliert...
 
Das sind kleine Kratzer und Lichtreflektionen. Der Lack muss noch komplett geschliffen und poliert werden. Insgesamt ist der Lack noch leicht uneben, was aber nach dem Lackieren normal ist.
 
Habe heute mit dem Nassschliff angefangen und bereits die Kopfplatte fertig poliert, so dass ich auch gleich den Silkscreen aufbringen konnte. Ich habe jetzt einen ganz gute Vorgehensweise beim Nassschliff und anschließender Politur raus, so dass der Lack richtig schön speckig glänzend und im Licht leicht zerkratzt aussieht. Wirklich gut kommt das dann zusammen mit den Lackrissen.

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So... Gitarre ist poliert, nahezu vollständig montiert und auch schon etwas geaged. Jetzt muss noch der Silkscreen auf der Kopfplatte richtig durchtrocknen, damit ich auch diese noch etwas agen und dann die Tuner montieren kann. Hier ein kleiner Teaser. Mehr gibt es dann wohl, nachdem das Christkind da war;)

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Ich seh das Foto leider nicht... :weep:
 
Du bist aber von der schnellen Truppe Alex...;)
was ist den mit der Zeit zum aushärten des Nitro?
Sieht super aus und kann auch sicher noch danach ablüften, aber ist der Lack nicht zuweich zum polieren, oder hast du einen Trick?
 
Die letzte Schicht Lack lag vor dem Nassschliff 7 Tage zurück. Die Schichten davor habe ich über knapp eine Woche verteilt und insgesamt eher dünn lackiert. Der Lack war also schon gut durchgetrocknet. Bei der BYO 59 habe ich 10 Tage gewartet und da hatte ich den Lack sogar noch etwas dicker aufgetragen und das auch mit weniger Trocknungszeit zwischen den Schichten. Großartig eingefallen ist da auch nichts mehr. Will man eine perfekte Hochglanzoptik, muss man natürlich mehr Schichten auftragen und auch länger warten. Für den Vintage Look ist das aber so passend. Da darf der Lack gerne auch noch etwas einfallen. Schleifen kann man den Lack von R&F übrigens schon nach 2 Tagen ganz gut.
 
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Man kann aber schon sehr schön an den Glanzpunkten auf dem Foto sehen, dass die Gitarre etwas "speckig" ist. Klasse!
 
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Ist sehr schön geworden.

Mich würden die Inlays des Griffbretts irgendwie fuchsen, aber wenns wirklich so wahr, ist es wunderbar authentisch.
 
Ich finde gerade das mit den Inlays hat er gut gemacht !
 
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Das wär jetzt für meinen persönlichen Geschmack schon perfekt; sieht aus wie ein richtig alte, die zwar gespielt wurde, aber super erhalten ist - traumhaft schön!

Gruß, bagotrix
 
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Die Gitarre hat schon ordentliche Abnutzungserscheinungen. Viele kleine Macken und Kratzer auf der Decke, Lackabnutzungen und Macken/Kerben am Binding, kleine Lackabplatzer an den Korpuskanten aus Mahagoni, Spuren von einer Gürtelschnalle usw. Das sieht man aber erst so richtig, wenn man die Gitarre in die Hand nimmt. Gibson oder Fender verpassen den Gitarren gerne riesige Lackabplatzer oder Abschürfungen, an den Details wird aber dann gespart, wie z.B. das Griffbrett bei Gibson. Ich versuche da mehr auf die Details zu achten und die Gitarre daher zwar aufwändiger aber auch dezenter zu agen. Nur so sieht es meiner Meinung nach annähernd realistisch aus.
 
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Ich finde den Aging-Anteil auch genau richtig, so sieht das authentisch aus! Das was da teilweise an Heavy-Relic Gitarren aus den zwei großen Custom Shops rollt, kommt mir oftmals ein bisschen sehr übertrieben vor - eine viel gespielte Gitarre sieht im Normalfall auch nach 40, 50 Jahren nicht aus, als sei sie unter den Rasenmäher gekommen, außer man hat die Schweißzusammensetzung von Rory Gallagher und zieht die Gitarre auch mal so zum Spaß hinter dem Auto her.

Kanns kaum erwarten das Endprodukt zu sehen! :)

MfG
 
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...sehr gelungene Farbgebung. Vor allem das "Rot-Violett" Wie ein guter Rotwein, den man in das Licht hält. Bei den vorigen Bildern dachte ich noch, meins wäre es nicht. Aber das Ergebnis ist sehr anständig. Auch von mir danke für deinen Baubericht.

Grüße Andi
 
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Da ich keinen brauchbaren Blitz für meine Kamera habe, gibt es vermutlich erst morgen gute Bilder. Die Gitarre ist jetzt fertig und ich bin, bis auf eine Ausnahme, sehr zufrieden. Ob und wie sie sich durch das Rio-Griffbrett klanglich verändert hat, kann ich derzeit noch nicht beurteilen. Optisch bin ich jedenfalls sehr zufrieden. Das einzig Negative ist das Weather-Checking. Aus mir unerklärlichen Gründen verläuft es diesmal größtenteils vertikal:eek: Man kann wohl nicht alles haben und ich habe zumindest mal Fotos von Bursts gesehen, bei denen es auch so verläuft. Wirklich sehr merkwürdig, da ich alles so wie bei meinen anderen Gitarren auch gemacht habe. Jetzt ist der Lack auf Hals und Kopfplatte und 1/3 der Decke horizontal gerissen, der Rest vertikal.
 
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