Arturia V Collection

Die Synths klingen beim ersten Anspielen echt super !!! Vergleicht man mit den Originalen, nicht mehr.
 
Naja, Originale sind halt keine Emulationen. Wenn man bedenkt das man für die Originale mal locker mindestens drei Monatsgehälter ausgibt, klingen die Emulationen für 399 Euronen in Relation doch durchaus annehmbar. Ist halt immer eine Frage was man investieren möchte (oder kann).
 
Hinzu kommt ja, dass die Teile echt klasse sind, und ca. 96% der Nutzer eh nie in die Situation kommen (können) die Originale gegen zu hören;):D
 
Stimmt. Guter/Schlechter Sound ist Gewöhnungssache. Lieber viel haben und nach Nichts klingen ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@Fabe79
Nur aus Neugier bezieht sich Deine Anmerkung nur auf die V-Collection oder allgemein auf Synth-PlugIns?
 
Mir sind noch keine Softwaresynths über den Weg gelaufen die gleich oder besser klingen als ihr Original. Selbst beim Vergleich Virus B vs Virus Powercore gibt es Unterschiede....
 
das sah der Herr Kemper (als Konstrukteur) seinerzeit allerdings ganz anders:
laut seiner Aussage lief auf der Powercore exakt derselbe Programmcode wie in der Virus Box
(der Virus IST ein Softwaresynth) ;)
beim Wandler gibt es natürlich je nach Audio-Hardware und ggf Treiber entsprechende Abweichungen

cheers, Tom
 
Mag ja sein, dennoch hat der Virus B Komponenten die die softwareversion nicht hat.
 
wieso 'Software-Version' ? der Virus B ist kein analoger Synth (auch wenn er oft als solcher angeboten wird)
er läuft halt nicht im Rechner-Speicher, sondern im Speicher eines Microcontrollers
seine Töne erzeugt er hier wie dort ausschliesslich mit M56K DSP-Code
dass sich die Bedienung funktional unterschiedlich auswirken kann, ist klar - das Audiopotential ist identisch
(die Effektabteilung würde ich nicht als KO Kriterium anführen - da hat eine Plugin-Version immer Vorteile)

cheers, Tom
 
Möchtest du jetzt wirklich auf derartigen Begrifflichkeiten herumreiten ?
Sie klingen beide nicht gleich, dabei ohne Wertung.
 
nein, ich bedaure zutiefst, mich auf dieses grottenschlechte Beispiel eingelassen zu haben
Ende Gelände... :D

cheers, Tom
 
Mir sind noch keine Softwaresynths über den Weg gelaufen die gleich oder besser klingen als ihr Original.
Naja, das liegt aber daran, dass das Original in den meisten Fällen als der heilige Gral gilt, den man nicht überbieten kann. Wenn man das alleine schon behaupten würde, würden sich genug Leute finden, die einen dafür wegen Blasphemie kreuzigen und die Kopie wieder irgendwie schlechtreden, egal, ob sie nun nah dran ist oder nicht.
Im Falle von Minimoog und ähnlichen Geräten hat das Original die letzten drei, vier Jahrzehnte der Musik geprägt, so dass man bei Vergleichstests immer das Original als Optimum sieht. Wobei sich die Entwickler auch keinen Gefallen tun, wenn sie behaupten, wie nah sie an etwas, das manche als Perfektion sehen, dran sind.
Packt beispielsweise ein Filter zu stark zu, wird das bemängelt, lässt er zu viel durch, ist das ebenfalls ein Kritikpunkt. Wenn der Regelweg unterschiedlich ist, wird das ebenfalls ein Kritikpunkt sein, auch wenn man dadurch insgesamt vielleicht mehr Möglichkeiten hätte.
Wenn es anders klingt, dann kann es so gesehen nur schlechter sein, weil eben bereits definiert ist, was das Beste ist. Daher kann eine Software-Version in meinen Augen bestenfalls gleich klingen, aber nicht besser. Wobei man da immer noch nicht komplett angekommen ist, aber bei 95%+ Authentizität würde ich manche Repliken schon ansehen.

Das Problem ist allerdings auch, dass selbst analoge Synths des gleichen Modells durch Schwankungen in der Produktion und unterschiedlichen Wartungsaufwand heute unterschiedlich klingen können. Ich erinnere mich an eine Art Making-Of-Video zu Rolands TR-8, einer Hardware-Drum Machine, die Rolands ACB-Modeling-Software zum Nachbilden der TR-808 und TR-909 nutzt. Dort wurde auch erwähnt, dass TR-808s sich ziemlich voneinander unterscheiden und manche liebgewonnene Sounds beim Testen gar nicht mehr so beeindruckend klangen, als man das Gerät zum ersten Mal seit Jahren ordnungsgemäß stimmen ließ. In manchen Vergleichsvideos schneidet die TR-8 dann schlecht ab, weil man eben schon das Original sieht und dem alle möglichen positiven Eigenschaften zuschreibt, ohne dabei zu berücksichtigen, dass es das eine, definierende Original nicht gibt. Und selbst wenn, würde das Original aufgrund der Empfindlichkeit von analogem Equipment je nach Umgebung und Betriebsdauer/Temperatur wieder unterschiedlich klingen, was es umso schwieriger macht, genau einen Sound zu finden, den man als Vorbild nimmt.

Insofern ist manche Software vielleicht zu 99% an dem Sound dran, den das eine Testgerät des Entwicklers hat, aber nur zu 92% an dem Sound, den man selbst gewohnt ist, sei es von Demos auf YouTube oder von professionellen Aufnahmen. Wobei da dann wiederum hinzukommt, dass zusätzlich zum ohnehin schon unterschiedlichen Grundsound des Geräts noch Wandler, Equalizer, Kompressoren, Sättigung und andere färbende Elemente in der Produktionskette hinzukommen, was einen Vergleich weiter erschwert.

Ähnliches gilt natürlich nicht nur für TR-8 und TR-808, sondern so ziemlich alle anderen analogen Synthesizer und deren Software-Klone auch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Das Klügste wäre es also, erst das vergünstigte Bundle (199€) und danach (evtl) den Keylab 61 zu kaufen?

Ist die Analog Lab Software denn so gut, dass man sich das Bundle auch schenken könnte?
 
ich habe Arturia relativ früh von der Liste gestrichen, nachdem sie (grosskotzig) aliasing freie Filter propagiert haben, die das nun wirklich nicht waren...
(kann also nicht aus erster Hand beurteilen, was sie heute abliefern)

aber vielleicht als strategischen Ansatz:
der Grund-Sound der meisten Anbieter von VA Synths ändert sich zwischen den Modellen kaum
durch unterschiedliche Bedienung entstehen natürlich etwas andere Klänge, aber die sind im Grunde Varianten desselben Themas... 'neue Welten' erschliessen sich da selten
deswegen eher 2 Modelle auswählen, die einem von der Bedienung gut gefallen
(bzw ein jeweils anderes Gerätekonzept repräsentieren)

cheers, Tom
 
Hallo Tom, danke für deine Sichtweise!
Werde mir wahrscheinlich doch "nur" die Keylab holen. Dein Punkt mit dem "gleich klingen" ist im Nachhinein gut nachvollziehbar.

Was ist eurer Meinung nach der bessere Deal?
MTA Edition (Mini V, Jupiter V, Vox Cont. V und Wurlitzer V)
oder
Black Edition (Prophet V, Solina V und UVI Grand Piano D)

Taugen vor allem die Emulationen von Vox und Wurli?
 
ich hab' denn doch mal reingehört und befürchte schlimmes...
(ganz so saftlos hatte ich mir die Emulation doch nicht vorgestellt) :gruebel:
aber vergleiche es selbst: hier gibt's 30 Minuten durch die Presets eines echten Jupiter-8
im Review von TheDSPproject sagt der Tester bei 16.00 auch ganz unverblümt, dass das Vorbild definitiv besser klingt
das dann angeführte Preisargument kann ich nicht nachvollziehen...
Arturia ist ja kein Billigheimer - von einer zeitgemässen Emulation darf man bei heutiger CPU Leistung mehr erwarten
so kann man sich den vintage touch eigentlich sparen und gleich ein(e) UHe Zebra/DIVA kaufen

Tipp am Rande, falls so etwas mal auftaucht: im Used Audio Plugiator ist ein Bundle aus Minimoog, Prophet-5, Odyssey, Hammond und was Prophet VS ähnliches drin
(das Modul war teilweise extrem günstig, ist allerdings recht selten geworden...)

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich empfinde die Diskussion als mühselig und nicht wirklich zielführend.
Ich habe das Glück, dass ich im Bekannten Umfeld Leute habe, die ein paar der analogen Schätzchen der V-Collection im Original zu Hause stehen haben. So war es mir möglich, einige Sounds/Instrumente direkt im A/B Vergleich zu hören.
Und ja - bei den zig tausenden von Sounds in der V-Collection, sind sicherlich ein paar dabei, wo ich sagen würde, da gefällt mir die HW besser.
Aber ebenso auch umgekehrt, wo ich dem VSTi Sound ganz klar den Vorzug geben würde.
Jedoch muss man auch immer noch in Betracht ziehen, in wie weit man Presets auf die Einstellungen der HW übertragen kann bzw. vice versa von der HW auf die VSTis.

Bei den meisten Sounds muss ich sagen, dass sie im A/B Vergleich sehr ähnlich klingen. Ich schätze, dass 99,8% der aktiven Musik Hörer nicht einmal im Ansatz einen Unterschied heraus hören können.
Aber eigentlich ist das alles vollkommen egal.
Der gewählte Sound muss zum Song passen. Dabei ist es total unwichtig, wo der Sound her kommt, oder wie ein Original mal klang oder klingt.

Auf einem Album (für 2016), dass ich für eine Band produziere, wird ein Cover Song aus den End-70igern mit drauf sein. Das 70iger Original lebt von seinen analogen Sounds.
Die Band kam einer Soundvorstellung für einen analogen Flächen Sound ins Studio, der dem Sound aus der Original Aufnahme aus den 70igern um einiges voraus war.

Ich habe dann mit Hilfe der V-Collection diese Sound Idee der Band adaptiert und diesen analogen Sound im Studio recht fix richtig fett gemacht.
Nach zwei - drei Akkorden mit dem V-Collection Sound hatten wir alle Gänsehaut und die meisten "Pipi in den Augen".
Darauf kommt es an...!
Der Song/Sound/Rhythmus muss Emotionen beim Zuhörer auslösen. Das das sollte das Ziel von Musik sein.

Topo :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Ich habe dann mit Hilfe der V-Collection diese Sound Idee der Band adaptiert und diesen analogen Sound im Studio recht fix richtig fett gemacht.

Klingt toll topo, ich bin sicher nicht der Einzige hier, der sich über ein kurzes Soundschnipsel sehr freuen würde :)
 
@topo Ach, das ist doch das Gleiche wie mit den Gitarreros und ihrem ganzen Kram aus Bodentretern, Amps und Boxen. Für einige wird es nie ein Plugin geben das sowas zufriedenstellend emuliert. Mag ja sein, dass denen wirklich Unterschiede auffallen, aber die spielen dann auch meistens eine Klampfe über ihre Effekte in ihren Amp in ihre Box und das seit Jahren. Manchmal schlafen sie wohl auch daneben. Aber hat sowas etwas mit der (Studio-)Realität zu tun? Wohl eher nicht. Aber so Leute kannst Du eh nicht überzeugen, von daher habe ich mich in diesem Thread auch bisher zurückgehalten.

P.S.: Nichts für ungut Tom, ich denke Du weißt, dass ich deine Meinung sehr schätze.
 
Klingt toll topo, ich bin sicher nicht der Einzige hier, der sich über ein kurzes Soundschnipsel sehr freuen würde :)

Kommt - aber lass uns erst einmal das Album fertig machen. Dann kann man den ganzen Song hören. Wir sind erst bei 5,5 von 12-14 Songs. Da brauchen wir noch etwas Zeit.

Topo :cool:
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben