2000 Euro für 3 teilige Stratocaster...

  • Ersteller Gast284307
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Und, klingen die alle doof?

Die Mexico Strat war tatsächlich für mich eine Fehlausgabe. Es wird nicht daran gelegen haben, wieviel Teile sie hatte, was ich auch vergaß (ich glaube es waren doch 3). Ich Depp ließ sie noch teuer einstellen, Knochen drauf machen, tauschte Pickups, experimentierte mit der Elektrik. Da war dann ein Tausender weg und ich verschacherte sie nach großem Zeitaufwand zu einem fairen Preis von um die 300 wegen der wertigen Teile. Hatte einen Dead Spot drin, auf der G Saite am 12 Bund verreckte der Ton beim benden wunderlich. Der Hals war leicht verdreht, die Höhen spitz, das Sustain mäßig. Die Dynamik war etwas besser als bei meiner Bach Billig Strat (die aber sonst ausgewogener klingt, mehr Sustain hat und sich besser spielt) und deutlich schlechter als bei Zuhause getesteten Gibsons im tausender Bereich. Man konnte freilich trotzdem drauf spielen und ein super Spieler hätte im Ramen der Möglichkeiten super geklungen, ein schlechter eben schlecht. Aber ein super Spieler hätte mit einer besseren Gitarre noch besser geklungen und gewiss mehr Spaß gehabt. Bin wirklich der geläuterten Auffassung, dass man beim Gitarrenkauf sehr sehr aufpassen sollte. Von wegen, die sind alle so toll, heutzutage. Ich werde nicht nochmal darauf vertrauen, daß die Hersteller schon keinen Mist anbieten werden. Der 3 teilige Preci Bass ist ok. Er bekam auch einen Custom Pickup. Es wird besseres geben. Aber davon weiß ich nichts und liebe ihn. Die Studio ist zweiteilig und die bisher beste Gitarre, die ich bis jetzt hatte. Ein Neukauf wird sie toppen müssen.

Es wurde doch gar nicht behauptet, 3 Teiler klängen alle doof. Mein Fazit war denn auch ein anderes.

@stoffl.s Vielleicht hast Du auch nicht bemüht genug geschaut, ob man was sieht, weil Du von vornherein nicht daran glauben willst und es Dir zudem ja auch egal ist? Was ja keine Bösartigkeit sondern allzu menschlich wäre. Vielleicht sieht man es bei Dir auch wirklich nicht.
 
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ich hatte bisher 1-teilige bis 8-teilige Korpi, ja sogar einen E-Baß der komplett mit Hals aus einem Stück war
und keiner klang schlecht. Ich mag mittlerweile mehrteilige Korpi lieber.
Für mich gibt es an einer Gitarre andere relevante Eigenschaften.
 
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Hatte einen Dead Spot drin, auf der G Saite am 12 Bund verreckte der Ton beim benden wunderlich. Der Hals war leicht verdreht, die Höhen spitz, das Sustain mäßig.
Also ein ziemliches Montagsmodell
Die Dynamik war etwas besser als bei meiner Bach Billig Strat (die aber sonst ausgewogener klingt, mehr Sustain hat und sich besser spielt) und deutlich schlechter als bei Zuhause getesteten Gibsons im tausender Bereich
Du vergleichst jetzt aber nicht ernsthaft eine Strat mit einer Gibson?
Man konnte freilich trotzdem drauf spielen und ein super Spieler hätte im Ramen der Möglichkeiten super geklungen, ein schlechter eben schlecht.
Ein Super Spieler wird auf jeder Gitarre ein Super Spieler sein. Das ist ein Mythos, dass ich ein Spitzeninstrument braucht um ein Spitzengitarrist zu sein. Oder dass ein schlechter Gitarrist auf einer "besseren" Gitarre deswegen besser klingt. Ja, der Sound mag dann besser sein, aber ein lausiger Spieler bleibt ein lausiger Spieler.
@stoffl.s Vielleicht hast Du auch nicht bemüht genug geschaut, ob man was sieht, weil Du von vornherein nicht daran glauben willst und es Dir zudem ja auch egal ist? Was ja keine Bösartigkeit sondern allzu menschlich wäre. Vielleicht sieht man es bei Dir auch wirklich nicht.
Und jetzt pass mal auf, du unterstellst mir hier nicht bemühen. Man sieht es nicht, die Mexikanerin hat genug Lack drauf, dass man es nicht sieht. Wenn die Verleimung ordentlich verschliffen ist, wirst du am Lack darüber gar nichts bemerken, schon gar nicht bei einem deckenden PU-Lack. Ansonsten hätte jemand schlecht gearbeitet. Warum sollte ich etwas nicht sehen wollen? Da ist nichts zu sehen und ehrlich ich hab auch in den letzten Jahren nie eine Gitarre in der Hand gehabt, wo man am Lack schon gesehen hat ob sie mehrere Teile hat. Du scheinst ja verbissen zu sein die "Fehler" zu finden. Gut, deine Sache. Aber vieles ist eben kein Fehler, sondern ganz normales Konstruktionsmerkmal.
 
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War wie auch der einteilige sowie der E-Baß ein Eigenbau.
 
Achtteilig? Ernsthaft? Was war / ist denn das?

Wenn Du heute manche Strats, Superstrats und deren Derivate aus den heydays des Glam-Metal vom Lack befreien würdest, wäre das relativ schnell klar.

Kramer hat z.B. in zwei aufeinanderfolgenden Jahren den Markt ziemlich vollständig geräumt. Was da zum Teil verkauft worden ist, spottet nach heutigen Kriterien jeglicher Beschreibung, was die Anzahl der Leimfugen in Bodies anging. Klang trotzdem.
 
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...war das nicht schon mehrfach geklärt?
Die Frage ist doch eher: ist dreiteilge Ausführung ab einer gewissen Preislage nicht eine unmöglich zu vertretende vereinfachte Bauweise. Wir sind uns doch vermutlich einig, dass Kostengründe für die Mehrteiligkeit von Strats verantwortlich sind (und nicht etwa ein ausgeklügeltes Konzept, das der Haltbarkeit dienen soll).
 
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Kramer hat z.B. in zwei aufeinanderfolgenden Jahren den Markt ziemlich vollständig geräumt. Was da zum Teil verkauft worden ist, spottet nach heutigen Kriterien jeglicher Beschreibung, was die Anzahl der Leimfugen in Bodies anging.

Hast du da einmal einen Beleg dazu?
 
U.a. deshalb weil Bodys viel weniger (manche behaupten gar nicht) zum Klang einer E Gitarre beitragen, als Hälse und die Art wie die Hals/Koprpussverbindung aussieht.

Also eine Strat ohne Body wollte ich nicht haben, das kann ja wohl kaum klingen ;)

Ein aus mehrerer Teilen zusammengeleimter Korpus dürfte tatsächlich härter sein als ein einteiliger aus gleichem Holz. Könnte also schon den Klang beeinflussen. Ob besser oder schlechter ist wohl sehr subjektiv.
Rein optisch würde ich einen etwas harmonisch zusammengesetzten Korpus bevorzugen als den gezeigten. Ich denke sogar, dass es nicht der für 2.000 € zu recht geforderten handwerklichen Kunst entspricht Teile so unpassend zusammenzusetzen.

Dass irgendjemand bei der Fender Serienproduktion klanglich zusammenpassende Teile selektiert, halte ich für ein Gerücht. Da wird zusammengeschraubt, was auf den Tisch kommt.
 
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Und jetzt pass mal auf, du unterstellst mir hier nicht bemühen.

Naja, ich hielt es für möglich. Falls das jetzt unverschämt war....war so nicht gewollt. Aber wenn ich behaupte, bei meinen bisherigen Gitarren am Lack sehen zu können, aus wieviel Teilen der Body besteht. Und Du dann schreibst:

Unter dem deckenden Lack kannst du NICHT erkennen aus wievielen Stücken Holz der Korpus besteht.

Was unterstellst Du mir denn dann?... Alles schick, ich mag die offene Rede.

Es ist wirklich ein wenig Geschick gefragt, wenn man das sehen will. Es sticht freilich nicht ins Auge. Und es läßt sich kaum fotografieren. Habe mir meinen Preci Bass nochmal vorgeknöpft und nahe am Rand eine weitere Verleimung gesehen. Der Preci ist also nicht dreiteilig, sondern vierteilig. Zudem ist das Holz in der Mitte etwas geriffelt, weniger glatt, als die anderen (leider nur angedeutet sichtbar auf Foto 2). Auf dem Foto 1 sieht man nur einen ganz kleinen Ausschnitt, ich bekam es nicht besser fotografiert (vor Ort sieht man das viel besser, die Linie ist viel viel feiner). Aber wenn man den Korpus leicht in Bewegung hält und schaut, wie sich im Lack alles spiegelt, sieht man die Schnittstellen, welche sich eindeutig von anderen Linien abheben, 100% gerade sind, und sich längsseitig über den gesamten Body erstrecken.

Du scheinst ja verbissen zu sein die "Fehler" zu finden.

Nur verspielt methodisch, nicht verbissen. Vielleicht sollten wir das Thema an dieser Stelle beenden. Hier also noch die leider unzureichenden Fotos. Bleibt wohl nichts anderes übrig als mir entweder Glauben zu schenken oder eben nicht. Beides ist freilich ok. Möchte mich jedenfalls nicht weiter reinsteigern...

1.JPG



2.JPG
 
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Hast du da einmal einen Beleg dazu?

Bitte sehr: auf die Schnelle habe ich aber nur einen fünfteiligen Kramer Focus 3000 Body zu bieten. Ich kenne aber auch sieben- und achtteilige.

Der Body zeigt aber sehr schön, wie in den 1980ern - übrigens die Zeit als es noch richtig Nachfrage gab für E-Gitarren (ich habe mir an anderer Stelle hier im Forum ja mal den Spaß gemacht, Umsätze in der Industrie abzutragen und da haben wir heute nur noch einen recht kümmerlichen Rest auf der Welt) - gearbeitet worden ist.

Und zwar von ESP im Auftrag von Kramer! Aber auch von allen anderen.

Warum? Nachfrage war hoch, man wollte Solidbodies und nicht das billo ply-wood-Publikum bedienen (hat man mit der Striker-Linie ja schon abgegriffen). Da musste halt verarbeitet werden, was da war.

- Schritt 1 war der sogenannte "multi-piece" Body. Zwischen fünf und acht Teilen, die mehr an Leimholz-Bohlen erinnerten. Dann kam es aber zum typischen Effekt, dass das Finish etwas zusammenzog und die Nähte sichtbar wurden. Fanden die Leute nicht so geil.
- Schritt 2 war dann der "lumber-core" Body, wie nachstehend zu sehen. Selbes Spiel aber mit einem Furnier vorn und hinten versehen. Das eliminierte das Problem der Leimnähte - bis auf die Arnauflage und den Tummycut. War das schlimm? Nö. Damals wurde erstens kaum See-Through verkauft, sondern deckend lackiert und dann war das Poly-Finish so fett, dass Du beim Entlacken ohne chemische Hilfe zum Choleriker werden konntest.

3wosUeS.jpg
 
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@crazy-iwan Schönen Dank auch. Ich bin ein Boomer.:D

Allerdings wissen die Boomer, dass man einen Body zum Neulackieren nicht entlackt, sondern einfach was anschleift, damit man nicht wieder von vorne den Aufbau machen muss:tongue:.

Und, Danke für die Kekse:great:
 
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Ich habe gerade mal über meine Gitarren geschaut. Da ist eine dabei, die einen sehr dünnen, deckenden PU-Lack hat (wie man leider an den durch Benutzung abgeplatzten Stellen sehen kann, ist der Lack wirklich extrem dünn, im Vergleich zu den Instrumenten mit PU-Lack, die ich bisher abgeschliffen habe), und eine, bei der man durch den eingefärbten bzw. klaren Lack den darunter eingefärbten/gebeizten/whateveren Korpus (Pl. Korpus, mit langem u, nicht Korpi) sehen kann.
Bei letzter sieht man im Licht deutlich die zwei Teile, aus denen der Korpus zusammengesetzt ist. Der Lack allerdings ist absolut eben, ohne auch nur die geringste Erhöhung. Wenn die deckend lackiert wäre, würde man die Teile also auf keinen Fall unterscheiden können. Bei der anderen, von der ich nicht weiß, aus wievielen Teilen sie besteht, sieht man ebenfalls garnichts, ganz egal, wie man sie im Licht dreht.
 
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Wenn die deckend lackiert wäre, würde man die Teile also auf keinen Fall unterscheiden können.

Tja, so wie es am Eisselmeer Eis-Leser gibt (was auch nicht jeder kann), gibt es eben auch Lack-Leser. Ist halt etwas elitär...:D
 
Oder man hat zu viel Zeit um auf solche Gedanken zu kommen. Ich dachte immer Gitarren sind zum Spielen da und nicht um zu untersuchen aus wievielen Teilen sie zusammengebaut sind. Weil letzteres eben vollkommen unerheblich für den Klang ist.
Es ist wirklich ein wenig Geschick gefragt, wenn man das sehen will. Es sticht freilich nicht ins Auge. Und es läßt sich kaum fotografieren.
Und das ist schon fast esoterisches Geschwafel. Nur die mit der besonderen Gabe sehen die Aura der Gitarre oder was?
 
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Und das ist schon fast esoterisches Geschwafel.

Jetzt deutet sich Unfreundlichkeit an. Brauch ich bei meinem Hobby nicht.

Gitarren sind zum Spielen da und nicht um zu untersuchen aus wievielen Teilen sie zusammengebaut sind

Freilich interessiere ich mich für mein Equipment und setze mir doch keine Scheuklappen auf, nur weil für andere schon alles klar ist.

Aber Du hast Recht. Spielen ist besser. Deshalb versuche ich jetzt endlich aus diesem Thread auszusteigen. Es ist ja zudem offenbar vergebene Müh, das Thema weiter auszutragen.

Zuschauen kann auch ganz schön sein.
 
Also meine Gibson Les Paul Custom von 1990 ist ein wenig schlampig verarbeitet(Binding) , aber steck ein Kabel rein
verbinde sie mit egal welchem Amp und sie singt wie du es nur haben willst. Also einteilig, zweiteilig ,dreiteilig oder
nochmehrteilig- es gibt zwie Möglichkeiten klingt sie , wunderbar, klingt sie nicht , weg mit

Grüße
 
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