Erforderliche Leistung einer PA für Outdoor-Veranstaltung (Straßenfest) ermitteln

  • Ersteller Neelix2014
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Schön, dass mein 4K-Regeln hier so oft Verwendung finden (;0)
Im Ernst - pack unter die ersten beiden HK-Tops irgendwelche Subs (die du erwartungsgemäß nicht wirklich brauchen wirst) und stell die anderen beiden irgendwo hin, wo sie nicht im Weg stehen und dudeln. Vergiss das mit dem Controller, da ist bestimmt in dem Soundcraft ein Output Delay für den Weg frei - und wenn nicht, dann merkt das keiner.
Auf die Bühne kannst du bei Bedarf ein oder zwei Monitore stellen - wenns nix kosten darf, vielleicht hat die Band ja sowas im Probenraum stehen.
Fertig - 50 Quadratmeter mit halbakustischem Programm sind damit problemlos versorgt. Keep it simple.
 
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Vergiss das mit dem Controller, da ist bestimmt in dem Soundcraft ein Output Delay für den Weg frei
Sicherlich, doch wie trennt man dann Sub und Top oder gibt es doch einen Controller/X-Over. Hab ich wohl überlesen. Und Nein, so etwas macht man nicht im Pult.
Mit den vorhandenen Endstufen geht das von den Kanälen theoretisch: vorne Stereo, wahlweise mono und dann die Delayline und die Subs mono. Hat man oh wunder gar noch einen Kanal für das Monitoring frei. Wow.

Also brauchts gerade mal ein Pult, wenn das vorhandene zu wenig Kanäle hätte und/oder keinen Ausspielweg übrig hat und einen kleinen Controller, um Top und Bass zu trennen und das Delay einzustellen.
Achso, läßt man die Subs weg, braucht es nur noch ein Delay, sofern das Pult das alles kann. Und ansonsten wäre wohl in einer Digitalkiste eben ein Timedelay drin.
 
Das Soundcraft kann bis zu einem gewissen Grad ein Delay auf den Ausgängen. Ich habe aber einen Controller mit genügend Ausgängen. Muss dann nur mal schauen, wie ich das verkabelungsmäßig geschickt hinbekomme.
Zwischen der Bühne und dem Technikraum sind ebenfalls 20m Luftweg und ich muss mit den Kabeln durchs Oberlicht raus, über ein Vordach und Wäscheleine-mäßig bis zur Bühne. Das 16/4 Multicore hat 30m Kabel dran.

Der FoH befindet sich im Hochpaterre in Haus Nr. 6
 

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Das ist jetzt aber scho a weng grenzwertig fei, gell. Infos in Salamitaktik mag ich gar nie nicht.

Wie hat das denn sonst mit 30m MuCo funktioniert oder wie habt ihr/die Bands bisher gemischt.

Prinzipiell würde ich hier mal 50m MuCo ansetzen, denn lieber hab ich noch 10m auf der Rolle anstatt 1m der fehlt.
Wäre in diesem Fall gar ein Fall fürs Tabletmischen, wovon ich gar nix halte. In diesem Falle könnte man das dann doch als Alternative ansehen, sofern niemand "dazwischen funkt". Soundchecken nach alter Fäder sitte und dann den Kram bequem mittels Tablet vom Fenster aus. So viel muss da sicherlich nicht gefaderschubst werden.
 
Bisher hieß es für die Bands immer "PA muss selbst mitgebracht werden". Die haben ihren FoH dann auf der Straße aufgebaut. Das MuCo kommt bei der VA nicht zum Einsatz.
Ich verlege nur 2x Lautsprecherkabel von meinem Technikraum bis zur Bühne für den Sonntag, wenn die PA der Band wieder abgebaut ist. Am Samstag bekommen die von mir ein XLR mit unserem Programm.

Jetzt aber habe ich den Fall, dass die potentielle Band kein Material für Outdoor die Größe der Veranstaltung hat und wir hier gemeinsam schauen, müssen was benötigt wird. Und wenn ich keine 5k für eine Band inkl. Technik ausgeben kann, dann muss man halt schauen, was möglich ist.

Klar könnte ich der Truppe sagen, ihr müsst alles selbst mitbringen. Aber die sind darauf nicht eingestellt. Also müssen wie uns in der Mitte treffen: Die spielen zum kleinen Preis und wir stellen die PA. (Und ich darf noch den Job des Toni übernehmen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was genau hindert dich daran das FoH ebenfalls auf der Straße in Bühnennähe aufzubauen?

Das MuCo kommt bei der VA nicht zum Einsatz.
Verwirrt ich bin. Ich nehme an, dass sich dies auf die bisherigen VAs mit den selbstgetechnikten Bands bezieht, oder?

Wenn man nicht das vorhandene Pult nutzt, sondern eins zumietet, dann ist doch das andere frei. Ergo könnte man den Aufbau so wie gehabt machen, oder etwa nicht. Ich versteh das nicht mehr. Es werden anscheinend Probleme geschaffen, wo keine sind.
 
Und was genau hindert dich daran das FoH ebenfalls auf der Straße in Bühnennähe aufzubauen?
Dass die Sachen dann 24h bewacht werden müssen, was organisatorisch nicht machbar ist. Der Technikraum ist abschließbar.


Die Veranstaltung geht über Nacht. Sie beginnt Samstag um 14:00 und endet Sonntag gegen 15:30.
Ja, wenn ich mir das Soundcraft wieder dazu leihe, kann ich der Band unser A&H P20 überlassen. Das geht aber auch nur, wenn die andern im Orgateam mitspielen. Wenn da einer ein Veto einlegt, dann muss das im Zweifelsfall alles mit dem A&H gehen.

Letztes Mal konnte ich das Soundcraft mal zum Ausprobieren bekommen. Der Verleiher hatte sich das geholt, aber noch nicht damit beschäftigt.
 
Dann sind wir wieder bei
KKKK
und
Bier kalt, Würstel warm und scharf
Alles war gut
Wenn interessiert die Mugge, echt jetzt.

PS
So ein einzelnes Pult klemm ich dir in 10 Minuten ab und nehm es unter'm Arm mit in die warme und abschließbare Stube.
 
Ich versteh den ganzen Fackelzug immer noch nicht. Es gibt kein Budget und es spielt eine Akustikkombo. Punkt. Was "man" im Pult macht und was nicht - who cares?!
Der Kollege hat ein Analogpult und einen Controller und bei Lust und Laune kleines Geld für diesen Digitalmischer, den keiner braucht. Kabel dran, fertig. Ob das Ding nun in der Bude oder auf der Bierbank steht - egal.
Funfact: der vorhandene PA20 hat einen Mono Out mit schaltbarem Hicut bei 100 Hertz und einen regelbaren Record out. Fertig ist der Monoweg für die Subs und eine regelbare Delayline - ganz ohne externes Material. Sogar Effekte sind an Bord und das fehlend Timedelay wird ganz sicher keinem auffallen.
Nur zur Erinnerung: Woodstock war in Sachen Konsole deutlich limitierter. Ich sags nur...

Der Job kostet beim Verleiher ums Eck keine tausend Euro, eher die Hälfte. Also worüber sprechen wir hier?
 
Ich wollte eigentlich nur wissen wie man ermittelt, was man an "Leistung" benötigt, um eine gewisse Größe an Fläche angemessen zu beschallen.

Ich kann nicht einfach sagen: "Ich brauche 500 € für eine PA". Dann kommt zurecht die Frage, warum das mit dem vorhandenen Material nicht geht. Die 500 € fehlen dann ja an anderen Stellen und müssen an dem Wochenende auch wieder reinkommen. Und dann muss ich schon begründen, warum das vorhandene Material nicht ausreicht.

Bei den Verpflegungsständen ist das einfacher. Das eingekaufte Material geht zum vielfachen des EK wieder weg. Das Unterhaltungsprogramm wird erwartet, kostet aber nur. Das muss mit Spenden und Sponsoren gestemmt werden.
 
Das Unterhaltungsprogramm wird erwartet, kostet aber nur. Das muss mit Spenden und Sponsoren gestemmt werden.
Ach ja... wer sagt das? (zu "wird erwartet")
Warum darf dann der Künstler/Musiker/Vermieter nicht auch eine Gegenleistung erwarten?
Ja, alles kostet Geld, leider. Unterhaltung kostet Geld, die Künstler wollen auch von etwas leben und auch so eine PA Vermietbude braucht monitäre mittel. Falls man nicht gewillt ist etwas auszugeben, dann gibt es folgende Optionen:
a) Man nimmt was man hat oder bekommen kann. Diese Option ist hier angedacht und favorisert und es geht sogar, wenn auch mit entsprechenden Kompromissen.
b) Man versucht monitäre Mittel aufzumachen, damit es besser wird.
c) Man lässt den Krach eben weg -> KKKK
Oder ganz anders: Man organisiert jemanden mit Wandergitarre, welcher dann jeweils durch die Reihen geht und für Stimmung sorgt. Dieser darf dann auch zusätzlich den Hut rum gehen lassen.

Im Moment sollte alles beisamen sein, damit das irgendwie geht, selbst ohne etwas zu zumieten. Also wo ist das Problem?
 
Ich finde es immer lustig, wie bei solchen Anfragen, bei denen klar ist, dass man Abstriche machen muss, so hochwertiges und teures Material empfohlen wird, das außer Reichweite ist.
Bei so etwas muss man versuchen, aus dem wenigen, das da ist, das Beste zu machen.
Auf unserem letzten Stadtfest habe ich auch open Air, ähnliche Situation, aber Straße mit mehr Häusern umgeben (hält den Schall besser) eine Bühne gehabt.
Material nach den hier gesetzten Maßstäben lächerlich: 2x RCF ART310A als Front, drunter ein RCF Sub 702, der das Ganze begrenzt.
War ok für ca. 250 PAX bei Akustik-Musik. Ja keine Bassorgien, kein riesiger Schalldruck, aber ein guter Klang bei gehobener Zimmerlautstärke. Unterhaltung war möglich, die Stimmung bestens und alle waren zufrieden. Die Anlage war nicht am Limit. Und mir ist klar, dass man damit diese Personenzahl nicht mit einer lauten Techno-Party unterhalten kann.

Und das mit dem abschließbaren Technikraum kann ich auch nachvollziehen. Vor allem, wenn es kein Wachpersonal gibt.
 
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Mein Einwurf mit den 500 Euro beim Verleiher war nicht als Aufforderung zu verstehen - sondern als realistische Erwiderung auf die irgendwo hier aufgerufenen 5.000.
Also: du hast ein vernünftiges Pult, vier Topteile und eine Band, die nicht viel braucht. Also mach den Job damit, das wird passen. Wenn du magst - organisier dir noch zwei Bässe und ein oder zwei Wedges, wenn die Band das braucht. Wenn du dir Aktive besorgst, sparst du die Endstufen. Sowas kostet im schlimmsten Fall 100 Euro. Und wenn die Kohle auch nicht da ist, dann gehts auch ohne
 
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Im Moment sollte alles beisamen sein, damit das irgendwie geht, selbst ohne etwas zu zumieten. Also wo ist das Problem?
Stand jetzt gibt es kein Problem mehr, wenn - wie sich herausgestellt hat - die Akustriktruppe mit dem vorhandenen Material versorgt werden kann.

Als ich die Frage gestellt habe, gab es die Option mit dieser Gruppe noch nicht. Da war ich geschockt davon, dass eine 5 Mann Coverband alleine für die Technik 2.000 € ins Angebot schreibt.

Daher die Frage, wie man den Bedarf ermittelt. Und da wir die Bühne und Licht eh mieten müssen, lag es nahe bei der Firma auch mal eine passende PA anzufragen. Auch die Bühne wird uns nächstes Jahr das vierfache von dem Kosten was wir bisher bezahlt haben.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

du hast ein vernünftiges Pult
Das hat mir hier noch niemand gesagt.

Die 5000 € kamen von mir und waren in etwa der Preis, den eine (recht bekannte) Band aus dem Rheinland für 3x 45 Min, inkl. Technik aufgerufen hat.

BTW: Da braucht man sich hier nicht wundern, wenn z.Z. kaum einer Veranstaltungen durchführen will, weil er Angst haben muss auf den Kosten sitzen zu bleiben.
 
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Vielleich sollte man für derartige Veranstaltungen keine "recht bekannte" Coverband anfragen. Fünfköpfige Formationen (keine schlechten!) in meiner Nähe nehmen für solche Jobs unter zwei Mille und bringen hell&laut selber mit.

domg
 
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Noch ein Nachtrag meinerseits:
Wenn die Band nicht ganz so laut ist, sammelt sich das interessierte Publikum näher vor der Bühne.
Ja, kann sein, dass die Reichweite nur bis zum Waffel/Crepes Stand geht. Aber wenn sich zwischen diesem Stand und Bühne Zuhörer sammeln, wird das für alle ein besseres Erlebnis, als eine zu laute Zwangsbeschallung.
Ich gehe dabei davon aus, dass das ja nur Zusatzprogramm ist und nicht die Hauptveranstaltung. Und dass es vor allem "Laufkundschaft" ist. Dann darf das genau so sein. Das gibt auch einen besseren Kontakt zur Band.

Nichts ist schlimmer, als eine Band, die bei begrenztem Platz zu laut ist. Habe ich schon öfter erlebt. Große Bühne und davor Leere, weil die Lautstärke potentielle Zuhörer sozusagen weggeblasen hat.

Und bei allem nie vergessen: wer bezahlt das? Wenn ich in einer Kneipe vor ca. 30 Zuhörern spiele, dann kann ich keine riesigen Gagen erwarten. Wenn ich ein Großevent mit entsprechend hohem Eintrittpreis und hoher Zuschauerzahl habe, kann ich das in Gage und Material umsetzen.

Und hier ist es wohl ein Nebenherprogramm, das sich aus Nebeneinnahmen finanzieren soll ...
 
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Ah, ich sehe schon Forschungsarbeiten zum Thema „Clusterbildung und Covid-Infektionsketten in Korrelation zum Abstrahlverhalten der PA-Systeme bei Konzerten“
 
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Vielleich sollte man für derartige Veranstaltungen keine "recht bekannte" Coverband anfragen. Fünfköpfige Formationen (keine schlechten!) in meiner Nähe nehmen für solche Jobs unter zwei Mille und bringen hell&laut selber mit.

domg
Dann wohne ich hier wohl in der falschen Gegend. ;-)

Ich habe natürlich auch die mir bekannten lokalen Bands angefragt. Entweder haben die gar nicht erst geantwortet oder sie haben abgesagt, weil von fünf Leuten nur noch drei übrig sind. Also habe ich den Radius vergrößert.

Ich gehe dabei davon aus, dass das ja nur Zusatzprogramm ist und nicht die Hauptveranstaltung. Und dass es vor allem "Laufkundschaft" ist.
Im Prinzip ja, allerdings hoffen wir natürlich, dass eine Band auch weiteres Publikum mitbringt/ anzieht, das dann bei uns Geld lässt.
 
Ah, ich sehe schon Forschungsarbeiten zum Thema „Clusterbildung und Covid-Infektionsketten in Korrelation zum Abstrahlverhalten der PA-Systeme bei Konzerten“
Genau das dachte ich auch im Moment, als ich den entsprechenden Post gelesen habe. (y)
 
Vielleich sollte man für derartige Veranstaltungen keine "recht bekannte" Coverband anfragen. Fünfköpfige Formationen (keine schlechten!) in meiner Nähe nehmen für solche Jobs unter zwei Mille und bringen hell&laut selber mit.

domg
Sag mal, kannst Du hellsehen? Ich habe heute Rückmeldung von einer Band erhalten, die bei uns spielen möchten. Und das zu einem bezahlbarem Preis.
 
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