Roland RD-88 Stagepiano

Das Rd-88 hat durchaus seine Stärken, deswegen habe ich ja eines, aber ein natürlicher Klavierklang gehört nicht dazu. Ich höre ab über einen Sennheiser HD-580 und Genelec Monitore. Ja, mit cutoff kann man bisschen was hinbiegen, aber es wird seinen Grund haben, wiese Roland kein einziges Preset im RD-88 bereitstellt, welches einen möglichst authentischen Flügelklang bietet. Mein 15 Jahre altes RD-300GX hält in der Disziplin locker mit. Selbst wenn hier ein user einen schönen Klang kreiert hätte, wäre es nicht mal möglich den untereinander zu tauschen, da man lediglich die Komplette Bank mit 400 Plätzen laden kann, nicht jedoch einzelne Scenes...:poop: Ich habe übrigends noch aus der SRX Reihe die Piano Expansion dazugekauft in der Hoffnung was besseres zu finden, Fehlanzeige. Dito beim Wurlitzer aus der SRX E.Piano Expansion. Spart euch das Geld.
Fast vergessen: Klappern Eure Tasten der PHA-4 auch so beim Loslassen?
Genau wie die meisten von euch, spiele ich das rd-88 mit Kopfhörern beim üben und beim Proben über die PA. Es kommt absolut darauf an, was du dir an Lautsprechern gönnst. Mit den falschen Kopfhörern kann es schon sein, dass das Piano wie ein blecherner Lokusdeckel klingt. Das liegt dann aber nicht am Piano. Nach anfänglichem Frust habe ich jetzt die richtige Kombi und bin nur noch begeistert. 😊
 
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Ich nicht. Aber das war auch, rückblickend betrachtet, nie das Ziel. Das Hauptpiano spielt sich gut, wenn man Hold The Line spielt, setzt sich auf Bühnen durch und hat eine ziemlich gute Anpassung an die Tastatur - "gutes Klavier" ist aber was anderes, jedes FP-30 kommt da näher ran, und Uprights gibts keine. Ich hab aktuell Arturia Piano V3 dazwischen geschaltet, das kommt immerhin etwas näher, aber kann auch nicht die Idee sein, weshalb das RD88 wohl mittelfristig rausfliegt.
 
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Fast vergessen: Klappern Eure Tasten der PHA-4 auch so beim Loslassen?
Nach fast 4 Jahren mit FP30 ist die Tastatur für mich ganz ok, jedenfalls ohne MIDI-Aussetzer oder Klappergeräusche.
Ich komme auf rund 400 Stunden im Jahr und achte beim Üben meistens auf "Klavierspieltechnik".
Für (eh bescheidene) E-Pianos und kernige Blues & Rock-Songs stelle ich die die Spieldynamik (Key Touch) gerne 'mal auf leichter (Function + C6, C# Medium).

Gruß Claus
 
Bei mir klingen alle Tasten ohne Sound bisher gleich und wie die "ais/b" Taste im Video. :nix:
Das Problem gibt auch bei Tastaturen anderer Hersteller, soweit mir der YT-Algorithmus gelegentlich Videos eingespielt hat.
Vor einer Abhilfe durch DIY würde ich aber denkbare Gewährleistung des Händlers oder einen Garantiefall abklären.

Gruß Claus
 
Ja, mein RD-88 ist gerade in Reparatur. Mein 1. hatte im Neuzustand bereits klappernde Tasten und gelegentlich (ca. 1 Mal die Woche) stand der Bildschirm plötzlich Kopf (kein Witz). Es ging retour. Beim Austauschgerät kam das Klappern nach paar Wochen & auch da habe ich den Bildschirm 2-3 Mal innerhalb eines Jahres auf dem Kopf anzeigend gesehen, Abhilfe schafft Neustart. Wenn bei Dir alles geht, sei froh... ;-)
 
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Es sieht für mich danach aus, als siegte in den Vorstandsetagen zunehmend Geldgeilheit über Verpflichtung. Ich finde es beschämend, wie bei ehemals respektablen Markenherstellern die Qualitätsstandards der Serienfertigung gesenkt werden, kurzsichtig ist es außerdem.

Gruß Claus
 
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wie bei ehemals respektablen Markenherstellern die Qualitätsstandards der Serienfertigung gesenkt werden, kurzsichtig ist es außerdem.

Gruß Claus
Volle Zustimmung! Ich zahle auch gerne paar hundert € mehr & erspare mir stundenlange Scherereien... Grüße retour.
P.S.: Bei Yamaha & Kawai hatte ich auch schon vergleichbare Geschichten, Studiologic sowieso...
 
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Bei mir zickt die Tatstatur nach 1 Jahr genau so wie bei diesem user hier:

Hmm, das höre ich ungern. Will mir die nächsten Tage ein RD-88 bestellen. Hatte aber schon mal ein echtes Piano, wo gewisse Tasten nicht mehr gingen. Der Klavierstimmer meinte dann lapidar, das lohnt sich nicht mehr bei der Gurke. Da hatte ich dann innert kurzer Zeit keine Lust mehr auf Klavier spielen. Das schreckt mich daher schon ein bisschen ab.
 
Meins spielt auch nach anderthalb Jahren tadellos, von daher keine Entwarnung, aber Zweitmeinung. Aber ich gebe zu, ich benutz(t)e es weniger für typischen Klavierkram, mehr für "das Zeug wo man eine Hammermechanik braucht". Also schon Piano, aber in anderen Kontexten. Kein Plan was da Vielspieler betrifft...
 
Wieso verkaufst Du es denn wieder? Was willst Du dafür haben? Komme aus St. Gallen.
 
Wieso verkaufst Du es denn wieder? Was willst Du dafür haben? Komme aus St. Gallen.

Einerseits; Mietwohnung, ausgesprochen hellhörig nach unten, darunter Leute die früh rausmüssen, und man merkts, obwohls nicht klackert, es ist einfach die Mechanik an sich, und ich müsste den kompletten Boden dämpfen oder hab ab 20:00 akut Spielverbot. Deshalb wieder auf einen ungewichteten zurückgeswitcht.

Andererseits; leider Finanzen. Gab ein paar Nebenkostenstellen, die mich ziemlich auseinander genommen haben, und, so nett das RD88 im Wohnzimmer noch ist, wenns nicht im Studio funktioniert, funktioniert's gar nicht. Dann lieber noch etwas Geld damit machen.


Mach mir mal einen Preisvorschlag. Wäre innerhalb der Schweiz ohne Zollgebühren (wohne in der Nähe von Basel, könnte aber transportieren) natürlich ideal.
 
Hast pm.

@T: Dazu hätte ich eine Frage: wenn es Probleme mit der Tastatur gibt, kann das ein Pianohaus meines Vertrauens reparieren? Oder muss ich es dann zwangsläufig einschicken? Weil sonst kaufe ich es bei meinem Pianohaus um die Ecke, da zahle ich gerne etwas mehr, wenn der das repariert.
 
Da wo du gekauft hast.
 
@T: Dazu hätte ich eine Frage: wenn es Probleme mit der Tastatur gibt, kann das ein Pianohaus meines Vertrauens reparieren?
Bitte klärt alles, was zu einem eventuellen Handel gehört per PN, das gehört nicht in den Diskussionsteil des Forums (Boardregel 7.2).
https://www.musiker-board.de/threads/board-regeln.1/

Generell sollte man sich zu Gewährleistungs- und Garantiebedingungen die tatsächlichen Kaufunterlagen durchlesen bzw. Hinweise von Händler und Hersteller beachten.

Gruß Claus
 
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Hallo zusammen,

ich habe den Beitrag schon länger verfolgt und wollte hier meine Erfahrung mit dem RD-88 teilen.
Roland RD-88-1.png

Quelle: https://www.thomann.de/de/roland_rd_88.htm

Ich komme vom Nord Electro 5D 73, Korg SV-1, Rhodes MKII, und habe auch Auftritte mit Masterkeybords und VST gehabt und eine ganze Reihe weiterer Instrumente gespielt. Jedes hat so seine Vor- und Nachteile und Kompromisse, die man eingehen muss.
Natürlich ist das RD-88 kein Profi Instrument, sondern wendet sich an den Amateur, der ab und zu mal einen Auftritt spielt und in der Regel nur ein Instrument mitschleppt.
Für alle anderen Anwendungsfälle gibt es weitaus bessere/teurere Kombinationen.

RD-88
Piano live Sound....der wichtigste Punkt bei einem Stage Piano: ich bin glücklich damit, NACHDEM ich mir die Sounds zurecht gefeilt habe.
Wenn man Roland etwas vorwerfen kann/muss, dann dass die Werkseinstellungen für den europäisch geprägten, vom Klavier kommenden Spieler, eher nach "Lang Lang" tönen.
Anschlagsdynamik eine Stufe schwerer stellen, Ausklingdauer erhöhen hilft schon einmal und dann passt man div andere Parameter noch nach Wunsch an.
Im Vergleich zu Nord erscheint mir das dortige White Grand etwas besser, aber ansonsten kann der Sound meiner Meinung nach mithalten und klingt natürlich.
Wer das Instrument auf "hold the line" reduziert, konnte oder wollte sich nicht weiter damit beschäftigen, auch wenn der Vergleich natürlich witzig ist.
Wie es hier schon angeklungen ist, die Sounds sind für den live Einsatz konzipiert, gerade auch für Bandeinsatz, das sehe ich 100% auch so, es muss sich im Mix behaupten, ohne unerwünschte Frequenzen zu erzeugen. Sicher kann ein teures VST im Studio "echter" klingen, aber erzeugt dann live eine Menge Sound der im Raum nachschwingt.

Der Rhodes Sound gefällt mir sehr gut, teils kann ich auf der Aufnahme nicht sagen ob das ein "echter" Rhodes spielt oder das RD-88 und ich hatte einige Jahre ausschließlich ein 1980-er MKII als Instrument. Man sucht als ehemaliger Besitzer nach bestimmten Merkmalen, also zB Ausklingdauer (ein Problem beim SV-1), glockigem Sound bei leichtem Anschlag und bei stärkerem Anschlag dem "bark" sowie den typischen Klackergeäuschen der Mechanik (nicht vorhanden bei Nord) und einer mehr oder weniger leichten "Verstimmung", die gerade bei den höheren Tönen hörbar wird. Dazu gibt es bestimmte Stimmkurven, die zu erklären mein Wissen leider übersteigt. Das RD-88 kann sowohl ein sehr realistisches MKI als auch MKII imitieren.
Synthie Sounds sind gut, layern & splitten geht sehr gut, also zwei Klaviere übereinander, oder sogar extrem EP/Klavier + Pad und unten ein Bass.
Die eingebaute Rhythmus Sektion ist eine nette Dreingabe, sicher kann der eine oder andere etwas damit anfangen.
Orgel naja....hab ich mich wenig beschäftigen wollen bisher, klingt nicht schlecht, aber kein Vergleich zu Nord.
Die einfache Verarbeitung stört mich nicht, in Anbetracht des niedrigen Preises von knapp 1.200 € geht die in Ordnung. Sicher hätte ich
lieber +150 € gezahlt und dafür eine Alublende gehabt.
Als Kauftipp würde ich den passenden Roland Z Stand betrachten. Steht Bombenfest, nix wackelt und man kann auch sehr gut im Stehen spielen. Für das gebotene ist er mit ca 110 € unverschämt günstig.
Die Wurly Sounds werden ja hier und da kritisiert, ich fand die aber auch bei Nord nicht so gut. Ich habe einen Layer Wurly/Rhodes versucht und fand ihn dann schon einigermaßen akzeptabel.

Hier mein subjektiver Vergleich zu meinen bisherigen Instrumenten:
vs Nord Electro 5D73:
Das Nord schaut wertiger aus, und hat die bessere Orgel. White Grand geht immer. An die Tastatur gewöhnt man sich, aber am Schluss merkte ich, dass ich als Pianist damit nicht "weiter komme" also mich technisch nicht verbessern kann. Rhodes Sounds sind nicht gut, also gar nicht, die Effekte so lala.
Syntie Sounds sind nicht so dolle. Technisch sind die Instrumente nicht die besten, das Netzteil brummte (wie bei vielen anderen) und die Tastatur hätte sicher nicht mehr ewig gehalten.

vs Korg SV-1:
Das Korg fand ich nochmals wertiger, es hat eine schwergängige und rutschige Tastatur, die leider so auch fürs SV-2 übernommen wurde. Die hat 10 Jahre tägl. mind. 1 Std. Folter klaglos überstanden, aber zB bei Außenauftritten im Winter oder bei längerem spielen taten die Hände weh.
Hier sehe ich die Roland Tastatur besser, die hat eine rauhe Oberfläche und lässt sich ermüdungsfreier spielen.
Das SV-1 eignet sich nicht für Orgelspiel. Rhodes Effekte sind gut, eigentlich klingt das Instrument nur gut, wenn man Rhodes mit Verstärker Simulation über Röhre + Effekte und dann laut spielt. Dazu einfach mal die Vergleich bei Andertons anschauen, die immer "nackt" also Grundsounds ohne Effekte eingespielt werden. Klaviersounds ganz OK, beim SV-2 soweit ich das beurteilen kann nochmals verbessert, im 1:1 live Einsatz waren die Klaviere denen des Nord klar unterlegen.
Am Ende ist mir das Instrument für Auftritte zu schwer und die Einstellung am Laptop nervt und ist umständlich.

RD-88 Pluspunkte
+ gerade noch leicht genug mit 13,5 kg
+ sehr kompakte Maße für ein 88-er
+ gute, realistische "klavierähnliche" Tastatur
+ viele Einstellmöglichkeiten am Instrument, Sounds lassen sich direkt auf der Bühne schnell anpassen
+ Akustik Piano Sounds (nach Einstellung)
+ Rhodes Sounds
+ passender Roland Z Stand
+ Syntie Sounds, Pads, Effekte
+ eingebautes Audio Interface, man kann es als Master Keyboard nutzen.
+ eingebaute Lautsprecher zum üben, oder als Monitor auf der Bühne, ggfs. eingeschränkt auch für Auftritte in sehr kleinen Räumen.
+ Pitch/Bend Rad, teilweise auch mit Effekten belegbar
+ externes Netzteil (viele sehen diesen Punkt als Minuspunkt)

RD-88 Minuspunkte
- haptische Anmutung
- verschachteltes, umständliches Menü
- viele Einstellmöglichkeiten stehen nicht in der Bedienungsanleitung.
- Orgel Effekte (Rotary im Vergleich zu Nord)
- Wurly & Clav Sounds

In Summe seiner Eigenschaften sehe ich nur ein Instrument, dass in diesem unteren Preissegment möglicherweise besser ist,
das Yamaha CK88, hier sogar mit der Möglichkeit es mit Batterien zu betreiben und (nehme ich an) deutlich besserer Orgelsektion.
Das wäre eine mögliche Alternative, ich stand längere Zeit zwischen der Kaufentscheidung eines Yamaha CP73 und RD-88, letztlich wollte ich
aber eingebaute Lautsprecher und eine leichte 88-er Tastatur und habe mich für Roland entschieden. Das CK88 habe ich noch nicht getestet.
Casio könnte objektiv sicher auch noch dagegen halten, hier muss ich aber leider sagen, dass ich keine Touchleisten mag und es für mich noch
einige weitere Negativpunkte bei Casio gibt.
 
Grund: Produktbild
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Kannst du den Roland Z stand verlinken?

Finde ich so nicht bei th......
 
Ich hatte mir das RD88 tatsächlich auch angeschaut, als ich für die Country/Rock/Blues-Band ein Stage-Piano als Ersatz für mein Kurzweil suchte, das möglichst leicht und kompakt ist, aber auch schwerpunktmäßig nur Piano Sounds liefert. Mir waren besonders Uprights wichtig, und genau da konnte das RD88 nichts vernünftiges anbieten. Und es ist ja nun mal leider auf die internen Sounds reduziert, neue nachladen, neue Samples etc. ist nicht vorgesehen. Letztlich wäre auch das externe Netzteil, das Du hier als Plus verzeichnest ein Ausschlusskriterium gewesen. Da hat der Stecker nicht einmal eine Verriegelung. So etwas ist für mich ein NoGo für den Live-Einsatz.
 
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