Sandberg California TM 5 - hardcore aged

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[FONT=Arial, sans-serif]Hallo werte Tieftöner Kollegen.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Heute möchte ich Euch mal meinen Weihnachtsneuzugang vorstellen.[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]Ein Bildchen dazu gibt es nicht, die schöne Lady ist for my eyes only,...[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Bis auf den Headstock und den MM PU ist er aber nahezu identisch mit dem hier: http://www.sandberg-guitars.de/about-aged/masterpiece[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Es handelt sich um einen SANDBERG California TM 5saiter, der einige custom Besonderheiten aufweist.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Da wäre zum einen das hardcore aged finish, was ja in dem Zusammenhang bei Sandberg fast eine Standartoption ist, sowie ein Maple Hals mit perloid Blockinlays, die eigentlich nur beim Supreme erhältlich sind. Ich wollte aber keinen matching headstock, somit ist dieser in maple geblieben. [/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Die Halsrückseite ist bei meinem Bass nur geölt, ansonsten unbehandelt, da ich dieses Spielgefühl sehr mag. Da klebt dann auch nichts.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Das Griffbrett ist dünn matt lackiert worden mit einer honigfarbigen Lasur und besteht aus einer 5mm starken Schicht, ich vermute mal, Vogelaugenahorn. Ich bin kein Holzexperte, aber so kenne ich es von anderen Instrumenten. Diese „Augen“ finden sich vermehrt in der Mitte zwischen dem 5. und 12. Bund.
Bestellt hatte ich einfach nur maple !! [/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Die Blockinlays sind perfekt eingesetzt, und passen sich in der Farbe bestens in das Griffbrett ein, ohne zu dominant zu wirken, wie das z.B. bei einem Rosewood GB wäre.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Die Bünde sind sauber abgerichtet und an den Kanten steht nirgends was über. Lediglich auf den Oberflächen finden sich einige Rückstände von der Lackierung, vielleicht sogar gewollt, denn das passt zur Vintage/aged Optik und lässt sich mit dem Fingernagel entfernen, wenn nötig.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Der Hals selber passt perfekt in die Korpustasche, da geht kein Blatt Papier dazwischen. Anders als bei so manchem Fender Original.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Headstock und Mechaniken sind absolut sauber und wackelfrei verarbeitet.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Der Sattel ebenso. Auf dem Nullbund finden sich leichte Feilkerben, die vom Ausrichten der Saitenhöhe stammen.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Stringspacing H / G und Halsmaße [/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Sattel: 3,7 cm - 4,4 cm[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]12ter Bund: 5.5 cm – 6,5 cm[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]Brücke: 7,5 cm [/FONT]



[FONT=Arial, sans-serif]Das Aging des Korpus sieht wirklich wie 40 Jahre R´n´R aus. Ich habe einen Bekannten, der einen 4 Jahrzehnte benutzten Bass hat, das ist total authentisch und sehr natürlich abgewetzt. Die Sandberg Jungs haben das Thema echt perfektioniert. Klasse.[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]Selbst das Schlagbrett hat an den richtigen Stellen Abnutzungsspuren und die gesamte Chrom Hardware ist wie durch etliche Jahre Kneipenschweiss und nie putzen, matt angelaufen.[/FONT] Putzen und polieren wäre hier also regelrechter Frevel, also nie die Mama in die Nähe lassen. ;-)

[FONT=Arial, sans-serif]Die Shapings sind in etwa mit dem Original vergleichbar. Was aber auffällt, ist das untere Horn und der Cutaway, die beim Sandberg 3 cm kürzer sind. Dadurch werden natürlich auch die ganz hohen Lagen besser erreichbar.[/FONT] [FONT=Arial, sans-serif]Gut gemacht und fällt optisch nicht auf.[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]Trotzdem wiegt das gute Stück 4,375 kg, was OK ist, mein anderer 5 string wiegt 75 g weniger, mein Prezi 4 saiter sogar 100g mehr.[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Kommen wir zum Sound:[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Vorab. Meine Vorstellung von einem guten Sound ist weniger durch Nähe und Originalität bestimmter Fabrikate geprägt. Mehr interessiert mich ein klarer, sich im Bandgefüge harmonisch einpassender Ton. So spiele ich auch Bass, denn ich sehe mich als Begleiter und zusammen mit dem Drummer für das Fundament sorgenden Musiker.
[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Die erste Hörprobe findet im Vergleich zu meinen beiden Referenzbässen, einem Fender „Frankenstein“ 4 saiter Prezi, mit Jazzbasshals und zweimal Prezi EMG PU´s sowie Glockenklang 2 band Elektronik und einem ESH 5saiter Jazzbass mit Kent Armstrong HB/SC , ebenso Glock 2, statt.[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Sofort finde ich „meinen“ Ton, ohne groß an der Klangregelung (alles auf Mitte), spielen zu müssen. Der Bass klingt schön warm, aber etwas höhenarm. Das ist anders als die meisten Youtube Videos, die ich mir angehört habe, da klang das wesentlich funkiger, drahtiger. Vielleicht liegt´s an den Strings.[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]Die Saiten sind laut Sandberg Angabe Stahlsaiten. Ich spiele sonst nur Nickel oder Nickelcoated Strings. [/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Mhhhhmmm, die steels fühlen sich auch etwas rauh an, also mal versuchsweise Fast Fret drauf. [/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Jetzt klebt alles und lässt sich fast gar nicht mehr spielen. Also, die Fabrikneuen Saiten runter und ein paar Red Labels drauf. ----- Aha, da ist er ja, der drahtig, singende Sound. Macht also bei dem Bass echt was aus.[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]Viel mehr Obertöne und eine bessere schnellere Ansprache.
[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Habe dabei die Brücke auch erst mal deutlich niedriger und bundrein eingestellt. Das war vorher nicht der Fall. [/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Naja, bei Sandberg war wohl auch Vorweihnachtsstress. Nicht so wild, das muss man eh selber nachjustieren. Ich hatte noch nie einen werkseitig perfekt eingestellten Bass.[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Die Brücke ist daher eine echte Offenbarung. Hier wird jeder glücklich, denn es geht wirklich 3D mässig zur Sache. Stringspacing, Höhe, Intonation. Alles geht bestens, wenn man mal durchgeblickt hat, welche der 5 ! ! ! Madeninbusschrauben pro Böckchen für was zuständig ist.[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]Dank beiliegender bebilderter Beschreibung kein Thema.[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]Sound und Einstellung sind jetzt prima. Die verschiedenen Variationen mittels des Split Miniswitches und der PU Blende lassen wirklich fast jeden Sound, von Motown bis Funkdraht zu. Passiv lassen sich sogar Prezisounds realisieren. [/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Die erste Bandprobe: Ich pack den Prügel aus und alle stehn mit offener Klappe da. „Wo haste den den gefunden?“ Ja, gefunden wäre geil gewesen,...und billiger ![/FONT]



[FONT=Arial, sans-serif]Nach den ersten Stücken sind alle von dem klasse Ton begeistert. Der Bass fügt sich perfekt in die Band, ohne dröhnen oder zu aggressive Aufdringlichkeit. Er ist aber immer hör und ortbar.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Richtig klasse ist die H Saite, die keinen Unterschied macht zu den anderen. Jeder Ton ist klar definiert und durch den Nullbund gibt es keinen Unterschied zwischen gegriffenem E auf der H Saite und der Leersaite.[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Hörbeispiele gibt es ja genügend im Netz. Deshalb und weil ich faul bin, von mir nix dazu.[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]Bei meinen Streifzügen durch diverse Musikgeschäfte habe ich ca. 15 Sandys angespielt und war sehr angetan von der gleichbleibenden Verarbeitungs- und Soundqualität. Alle fühlten sich irgendwie „richtig“ an.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Ganz anders als beim berühmten Vorbild, scheint die Serienstreuung recht klein zu sein. [/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Lediglich bei verschiedenen PU Bestückungen, z.B. bei der V (Prezi) im Vergleich mit den TT / TM Serien und den passiven Varianten konnte ich krassere Soundvarianten sofort erkennen, aber das ist ja auch gewollt.[/FONT]



[FONT=Arial, sans-serif]Die V´s klingen nochmal deutlich rockiger, wobei man die Wahl hat zwischen VS (reinem Prezi) und VM (Prezi / Musicman) und VT (Prezi / JazzbridgePU).[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Dazu kommen ja noch die an anderer Stelle beschriebenen Elektras.[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Bei den Jazzformen gibt es TT (klassische Jazz/Jazz), TM (HalsJ / Bridge MM) und TM 2 mit zwei MM PU Bestückung,[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Zu VT und TM 2 kann ich aber nichts sagen, da die nirgendwo im Laden standen. Dürfte aber auch interessant sein,...[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Fazit: Das Teil ist die eierlegende Wollmilchsau schlechthin, ich kann es kaum fassen. Klingt phantastisch, sieht gut aus, geile Haptik. Mehr geht erstmal nicht.[/FONT]



[FONT=Arial, sans-serif]Gut angelegtes Weihnachtsgeld, das mir sicher einige Jährchen treue Dienste leisten wird,.... to be continued[/FONT]

Guten Rutsch in 2013 euch allen !


 
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