112er oder 210er oder was anderes für Coverband

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Hallo,

Habe jetzt angefangen in einer Coverband zu spielen. Sind 2 gute Freunde dabei die mich überredet haben.
Macht auch echt Spaß. Musikalisch ist es eigentlich Standard Cover Musik.
Die Toten Hosen, Green Day, Adele, Bon Jovi usw.

Band besteht aus 2*Gitarre, Sängerin, drums.

Die letzten Proben habe ich über einen alten HK Bassamp gespielt. Hat 2*8 zoll und 200 Watt. Klingt aber schei**e und der Amp übersteuert schon bei geringer Lautstärke und die speaker zerren schon.

Spiele einen Markbass mit 250 Watt an 4 Ohm. Jetzt suche ich eine passende Box. Die Box sollte relativ einfach zu transportieren sein, da ich sie nicht im Raum dort stehen lassen kann. wollte mir daher bei FMC eine mit rollen bauen lassen.

Die Frage ist nun, was würdet Ihr empfehlen? 210er oder 112er oder was anderes? Mit oder ohne Horn? Habe noch eine große 410er von FMC da hab ich das Horn immer aus aber die wird auch in ner punkband gebutzt.

Also folgende Überlegungen.

2 einzelne 112er. Eine Vlt mit Horn und die untere als Trolley. Beide zusammen 4 Ohm - jeweils 8Ohm.
Oder nur eine 112er mit 4 Ohm.
Oder eine hochkant gebaute 210er mit 4 Ohm als Trolley.

Was meint Ihr?

Wir proben relativ leise in einem großen Gewölbekeller. Sind lautstärketechnisch weit davon entfernt Ohrstöpsel zu brauchen.

Vg

PS: Bass ist ein Fender Classic 60s Jazz Bass. Spiele kaum mit Effekten. Nur bei zB Its my Life nen leichten Overdrive.
 
Eigenschaft
 
Ich meine Membranfläche mal Hub ergibt das verdrängte Luftvolumen, das ist maßgeblich für den maximalen Schalldruck bei tiefen Frequenzen.
Mit 2x 8" liegt die Membranfläche schon bei ungefähr 400cm², bei 1 x 12" wären es um die 500cm². Wenn der Speaker in der 112er Kiste also nicht viel mehr Hub als die zwei 8" Speaker machen kann, wird es auch nicht viel lauter werden. Mit 2 mal 10" kämen immerhin schon rund 700cm² Membranfläche zusammen, nur sind die meisten 10" Speaker nicht so sehr auf großen Hub ausgelegt, wie die größeren Exemplare. dazu kommt, dass eben zwei schwere Magneten in der Kiste stecken.

Unterm Strich wird eine 115er Box leichter als eine 210er sein, bietet eine größere Membranfläche (c.a. 850cm²), sehr wahrscheinlich mehr Hub und kommt zudem noch bei gleicher Qualität billiger. Ich würde eine mit Hochtöner nehmen, den kann man notfalls abklemmen oder mit einem Schalter versehen.

Du musst jetzt nur noch eine Box finden, deren Klang dir gefällt, denn der hat mit den Speakergrößen fast nichts zu tun.

Eine 115er Box ist schon knapp genug von der Lautstärke, in mancher Band wird dir das auch nicht reichen.

Wichtig ist auch der Wirkungsgrad. Die Hersteller schwindeln da gerne mal oder geben den Wirkungsgrad für Frequenzen an, bei denen er für uns Basser gar nicht so wichtig ist. Hauptsache der Wert im Prospekt ist hoch.
Eine Faustregel gibt es allerdings. Es gibt keine kleine Box mit hohem Wirkungsgrad, die tief geht. Die physikalischen Gesetze verhindern das. Eine kleine Kiste geht also entweder nicht besonders tief in den Keller, oder hat einen schlechten Wirkungsgrad. Für einen hohen Wirkungsgrad bei tiefen Frequenzen braucht man einfach eine große Kiste.
Da du nur 250 Watt zur Verfügung hast, ist der Wirkungsgrad für dich nicht unwichtig, darauf musst du also mehr achten als jemand, der die Leistung kilowattweise in die Boxen drücken kann.
 
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Danke schonmal für deine Erleuterung.

Das macht alles Sinn. Also ie gesagt würde ich gerne wieder eine FMC Box kaufen.
Ich meine, dass die Speaker die dort verbaut werden einen guten Wirkungsgrad haben.

Meine 410er haut mit dem "kleinen" Markbass eigentlich alles weg und das ist schon brutal laut und am vibrieren.

Also von der Lautstärke ist es echt angenehm. Da gehts in meiner anderen Band schon deutlich mehr zur Sache.

In meiner 410er habe ich die Neodym Speaker. Die Box ist für eine 410er sehr leicht - aber Sie jedes Mal zur Probe zu schleppen dann doch zu unhandich groß.

Bin da echt unentschlossen.

15"er klangen für mich bisher nie "knackig" genug. Habe aber nur mal ne Warwick 15er getestet.

Ein Bassist einer befreundeten Band spielt z.B. eine 212er Box. Die machen auch Rock und der bügelt auch alles glatt. Daher kam mir die Idee mal evtl. ne einzelne 112er probieren.

VG
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ie gesagt würde ich gerne wieder eine FMX Box kaufen.
Du meinst: FMC ?

Ich habe seit einer Woche eine 1x15" und eine 2x10" Box von FMC und bin restlos begeistert. :)
Sowohl Gewicht (Neodym-Speaker) als auch Verarbeitung als auch Wirkungsgrad sind sensationell!
Ich hatte vorher Ashdown-Boxen und frage mich wie ich das überhaupt so lange mit solch schweren Wummer-Kisten ausgehalten habe :redface:
Und wenn ich gewusst hätte wie die FMC-Dinger bummsen hätte ich eventuell sogar auf die zweite Box verzichtet und nur die 15er genommen. Die baut dir Hans mit 15er + 6/8er + Horn. Da kannst du eigentlich so gut wie alles abdecken.

Der kleine Markbass könnte schon ein wenig schwach sein - weil der bringt an einer 8 Ohm Box nur ca. 125 Watt - dh. der hat vermutlich sehr wenig Headroom und wird vermutlich häufig an der Kotzgrenze betrieben?
Insofern könntest du auch überlegen, dir von Hans eine 2x10er mit 4 Ohm Impedanz bauen zu lassen. Aber mir persönlich ginge die nicht tief genug runter und sie ist insofern nur eine Ergänzung zu einer 15er.
Da wäre dann eine 2x12er mit 4 Ohm Impedanz die Alternative - wobei die dann alle schon wieder deutlich mehr als 20kg wiegen, trotz Neodym-Speaker.
Schau mal in die Typenliste von FMC.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Harry

ja meine FMC. Kleiner Tippfehler.

Ich finde die Boxen auch sensationell. Habe ja eine 410er mit Horn und die wiegt nur knapp 26 Kg. Und die Box drückt und schiebt das ist der Wahnsinn. Daher möchte ich auch unbedingt wiedereine FMC.

Bei 15ern habe ich irgendwie immer im Hinterkopf, dass die nicht so knackig sind. Gerade wenns mal schnelle 8tel sind. Sind zwar wenige Lieder aber z.B. bei Sex on Fire von Kings of Leon gibts Passagen mit schnellen 8tel da frag ich mich ob das definiert rüber kommt.

Amp habe ich mir eh schonmal überleg auf einen GK MB500 um zu steigen. Der passt dann auch ins Bass Gigbag :p
 
Bei 15ern habe ich irgendwie immer im Hinterkopf, dass die nicht so knackig sind.
Die FMC sind ja keine reinen 15er.
Hans baut immer entweder noch einen 6er oder 8er und auf Wunsch auch noch ein Horn dazu.
Grundsätzlich finde ich diese Kombination universeller als eine 2x10er.

Wenn ich mit meiner Ashdown 15er vergleiche klingt die FMC 15er extrem knackig.
Vielleicht fährst du mal zu ihm hin? So weit ist das ja nicht von Ludwigsburg aus.
 
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Hallo,


Also folgende Überlegungen.

2 einzelne 112er. Eine Vlt mit Horn und die untere als Trolley. Beide zusammen 4 Ohm - jeweils 8Ohm.

Ich selbst habe eine 1126 und eine 1123, bei der ich aber den Hochtöner immer komplett abgeschaltet habe, weil mir nichts fehlt... Die 6 Zöller bei FMC gehen eigentlich hoch genug,

Kurze Erfahrung vom Gig bei dem die beiden als Backline für 3 Bands hergehalten haben:
- Mein angezerrter Rock Jazzbass Sound (mit Marshall MB 450h) packen die Teile natürlich, sonst wären sie schon lange wieder zurückgegangen....
- Punchiger Slapbass im Rock-Kontext (mit Warwick über Eden): absolut souverän, Magengruben/Brustbein Druck beim Slappen und auch ohne Hochtöner beim Poppen absolut klar bis obenraus...
- Thunderbird / Ampeg Breitband untenrumschiebe Sound: genauso souverän und raumfüllend auch ohne PA (kleiner Raum - Devils Place in Saarbrücken).

Also von mir klare Empfehlung für 2 FMC 1126.
 
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Moin moin!
Bei einzelnen 112er Boxen unbedingt 8 Ohm Nehmen, da du dir sonst etwas schwer tust, wenn du nochmal eine zweite dazu hängen möchtest (es sei denn du nimmst ne Patchbox oder dein Amp ist 2 OHM stabil)

Wenn es nicht so aufs Geldankommt würde ich 2 Stück 1123 nehmen, da die am Flexibelsten sind und sich somit für den Fall der Fälle auch der Wiederverkauf einfach gestalten lässt.
Wenn das Geld knapp ist könnte ein Setup mit einer blanken 112er und einer weiteren 1123er (oder 1126er) sinnvoll sein, sofern die Weiche so ausgelegt ist, dass die HF fraktion sowohl für 112er als auch für 212er Betrieb eingestellt werden kann.

Grüße Sebi
 
Also Geld sag ich jetzt mal, soll nicht überheblich klingen, nicht so wichtig.

Die Boxen hat man ja ewig und andere Hobbies wie Rauchen und Party hab ich ja nicht :p

Also 2 112er wären prinzipiell schon drin. Nur die wiegen dann ja auch zusammen um die 30Kg.

Ich bin am überlegen ob nicht Vlt eine 1126 reicht? Hochtöner habe ich eh immer aus, aber der zusätzliche 6er wäre bestimmt klasse.

Andererseits wäre auch eine 15er mit zusätzlichem 6er/8er Eine Idee.


Wenn ich das nur einschätzen könnte ob das reicht.

Habe auch schon überlegt mir Vlt mal ne Markbass 112er zum testen zu bestellen....Aber ich hab eigentlich keine Lust das immer rum zu schleppen.

Hab mir auch schon überlegt einem Bekannten seinen GK MB500 für 350€ abzukaufen. Dann hätte ich genug Leistung. Der hat ja 500/300 Watt.
Des Weiteren gefällt mir der GK 700RBii so gut, aber der wiegt auch wieder ordentlich.
Weiß jemand ob die arg unterschiedlich klingen? GK soll sich ja immer gut durchsetzen...


Alles nicht so einfach....
 
Also 2 112er wären prinzipiell schon drin. Nur die wiegen dann ja auch zusammen um die 30Kg.
Die schleppen sich aber wesentlich angenehmer. Eine in jede Hand, dann ist auch der Rücken viel gleichmäßiger belastet.
Dann kommen eventuell die Boxen von barefacedbass.com in Betracht?
Deren technische Angaben scheinen ziemlich geschönt und teilweise falsch zu sein. Durch weglassen der Bezugspunkte wird etwas vorgegaukelt, das nicht so ist und den physikalischen gesetzen zuwider laufen würde. Ungeachtet der Qualität der Boxen finde ich das nicht in Ordnung
Dazu dieser Link
https://www.musiker-board.de/thread...assboxen-verstehen-und-interpretieren.572945/
 
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Ich bin am überlegen ob nicht Vlt eine 1126 reicht? Hochtöner habe ich eh immer aus, aber der zusätzliche 6er wäre bestimmt klasse.

Alles nicht so einfach....

Ist tatsächlich alles nicht so einfach.

mit einer 112er hätte ich auf einer Bühne mit entsprechend gutem Monitoring keine Bedenken, wenn man in Ear spielt tuts da auch nur ein Preamp.

Im Proberaum würde ich mindestens eine 210er betreiben, bei meiner Band (Metal und verdammt laut) würde eine 210 allerdings schon zu leise sein oder zumindest im Grenzbereich laufen, hier ebenfalls, wenn alle Via In Ear spielen wäre ein Preamp denkbar.

evtl. würde es wirklich Sinn machen mal eine 112er im Musikhaus zu ordern und falls sie dann doch nicht reicht kannst du ja Moneyback nutzen und eine Größere Kiste bestellen.

Grüße Sebi
 
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Zur 1x12er:
Ich hab jahrelang über einen Roland-Combo DB500 mit 1x12er gespielt. Irre laut das Ding, aber auf der Bühne fehlt dann doch etwas Volumen. Dasselbe gilt für Kneipengigs wenn man ohne PA-Unterstützung spielt.
Bei Thomann hab ich mal über die kleine Aguilar SL112 gespielt.
Da gilt eigentlich dasselbe. Die hat mir zwar sehr gut gefallen - sensationell leicht!!! - aber so richtig Druck und Volumen gibt es erst wenn man zwei Boxen übereinander stapelt. Und da gehts dann schon ziemlich an den Geldbeutel.
Ich denke mal dass es sich bei den FMCs ähnlich verhält, obwohl da zwei 12er ein wesentlich kleineres Loch in den Geldbeutel reißen.
Bei EINER 2x10er fehlt mir untenrum einfach was - daher halte ich wie schon geschrieben eine FMC mit 15er + 6/8er für einen sehr guten Kompromiss.
 
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Vielen Dank für eure Antworten.

Ich tendiere jetzt also zwischen 2 1123 Neo und einer 1158 Neo 2.

Gruß
 
Deren technische Angaben scheinen ziemlich geschönt und teilweise falsch zu sein. Durch weglassen der Bezugspunkte wird etwas vorgegaukelt, das nicht so ist und den physikalischen gesetzen zuwider laufen würde. Ungeachtet der Qualität der Boxen finde ich das nicht in Ordnung
Dazu dieser Link
https://www.musiker-board.de/threads...assboxen-verstehen-und-interpretieren.572945/

Danke für den Link, den ich nicht kannte. Da ich kurz davor stehe, mir ebenfalls eine neue Box zuzulegen, ist dies sehr hilfreich!
 
gern geschehen. Man muss sich ja nicht verschaukeln lassen beim Boxenkauf.
 
auch wenn immernoch die meisten Bezugspunkte fehlen.
Ja, das ist schade, weil man ohne Bezugspunkte fast beliebige Zahlen angeben kann.
Es muss jedoch erwähnt werden, dass Barefaced nur als beispiel dient, viele Hersteller machen es so.
Man sollte doch meine, dass Leute die die Fähigkeit besitzen Lautsprecher zu entwickeln auch wissen, wie man die technischen Daten angibt.
Fehlen die Bezugspunkte, fehlt entweder das Fachwissen, oder es soll beschönigt werden. Beides würde mir Magenschmerzen bereiten.
Wenn die Kiste nur bis 60Hz runter geht ist das doch ok. Warum schummeln und einen niedrigeren Wert ohne Bezugspunkt angeben?
ich denke das wird gemacht, weil die meisten Käufer solchen Angaben auf den Leim gehen.
Nur um es mal deutlich zu sagen, die Angaben sind ja nicht falsch, nur nutzlos.
 
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