18 Zoll Boxen?

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MikS
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Ich fand gerad zufällig das hier: https://www.thomann.de/de/trace_elliot_1818_bass_cabinet.htm

Benutzt jemand 18"-Boxen?
Kann man mir erklären, wie gravierend der Unterschied zu 15"-Boxen in ungefähr der gleichen Preisklasse ist?

Wenn an eine drückende H-Saite (30,8xx Hz) sucht, sollte man sich da wohl ein wenig von der Grenze (15" gehen meist bei 30Hz los, der 18" bei 28) distanzieren?

Und gibts sowas auch eine Nummer günstiger (bis 500 Euro)?


Eigentlich ist das hier eine Bitte um allgemeine Aufklärung über 18 Zoller und wie lohnenswert die sind, also falls mich sonst noch etwas interessieren könnte, bitte einfach sagen.


MfG
 
Eigenschaft
 
Ich bekunde auch mal Interesse am Thema :3

Leider sind Infos zu 18ern spärlich... und dass die etwas rarer sind, macht das testen auch nicht gerade einfach.

Wenn dus günstiger haben möchtest, wär FMC auf jeden Fall eine Anlaufstelle - der Hans kann dir sagen, was es kostet und dann hättest ne schicke Custom Box für "wenig" Geld ;) (achja, ich träum auch von ner 18er... weil, wir haben ja den längsten Hals und so)

EDIT: Auf die Schnelle fallen mir nur zwei Bands ein, die 18er verwenden. Incubus und Godsmack... Mr. Lance von Incubus hat ein sehr kompliziertes Setup und befeuert seine 18er nur mit den niedrigen Frequenzen...
 
lies mal mein "sound der boxen" tutorial, dann wird schnell klar, dass man über "die 18" box an sich" nicht aufklären kann weil es sie nicht gibt.

Wenn 18er im E-basssektor verbaut werden, sind das meist extrem weiche pappen
ich halte 2weg systeme (18+horn)für nicht und 1weg systeme schon mal gar nicht für tauglich... die 60er jahre sind vorbei, damals gings nicht anders da musste alles an wirkungsgrad mitgenommen werden was geht, heut nicht mehr!

konstruktionsbedingt haben 18er keine höhen und brechen bei +/-1khz in völliges resonanzenchaos aus. für mich wäre das nichts...

was sicherlich geil kommt ein eine wirklich fette 18erbox (subwoofermäßig) mit harten membran und tiefem tuning und 2x10 drüber, das dürfte schon spaß´machen, gibts von der stange aber so gut wie gar nicht
 
konstruktionsbedingt haben 18er keine höhen und brechen bei +/-1khz in völliges resonanzenchaos aus. für mich wäre das nichts...

Das bedeutet ja das eine 18er nur mit einer Frequenzweiche wirklich sinnvoll zu nutzen wäre (wobei ich sagen muss das solche Konstruktionen nicht wirklich sinnvoll erscheinen (wie Ede ja schon geschrieben hat) Und ich bin mir nicht sicher ob dieser Sound leicht zu kontrollieren wäre.

Ich mag ja schon die 4x10 1x15 kombo nicht weil ich finde das das nicht sehr harmonisch klingt. Aber ne 18er...... naja

LG
 
Bin ich wirklich so alt? :redface: :(

Ende der 1970er, vor allem aber Anfang der 1980er waren 118er Boxen in Kombination mit 410er Boxen die Anlagen überhaupt! Die Kombinatin 410 + 115 würde höchstens aus Geldmangel gewählt.

Fast jeder Hersteller hatte 118er im Programm.
Das war gleichzeitig die große Zeit von Trace Elliot - Level42 war in aller Munde. Dass die verlinkte 118er eine TE ist kommt im Grunde nicht von Ungefähr. TE greißt mit der 118er auf jeden Fall ein Stück glorreicher Firmengeschichte auf.
Entwistle nutzte drei 118er im Zusammenspiel mit drei (oder vier?) 412er Boxen - allerdings keine TE.

Heute muss es wohl keine 118er mehr sein. Da gibt es mittlerweile bessere 15er-Lösungen. Aber das überlasse ich lieber Kennern wie EDE.

Gruß
Andreas
 
naja ich sagte ja bereits: heute können wir immense pegel durch immenses amping aus recht kleinen pappen holen, ergo werden 18er nahezu überflüssig.

Dass eine 18er box ohne horn keine höhen von sich gibt
und eine 18er box mit minihorn keine nennenswerten oberen mitten (zumindest nicht sauber)

sollte eben von vorne herein klar sein, was aber nicht bedeutet dass man den sound nicht doch genau so gern hätte, mein ding ists nicht... aber ich fand auch entwistles sound schrecklich.....

darüber hinaus: mit ner 2x10er oder ner 4x10er kann man natürlich durchaus sehr passable ergebnisse erreichen...
 
Ich spiele bis heute eine Peavey 1810-Box mir 1x18" und 2x10" Speakern. In Kombination mit einer weiteren 4x10-Box gibt das schon einen geilen Sound.
Der Nachteil: Ende der 70er war noch nix mit Neodym, die Box ist sauschwer. Die Speaker sind übrigens von Black Widow.
 
Heißt, einen wirklichen Vorteil hätte eine 18er gegenüber einer 15er nicht und wäre nur mit einer Frequenzweiche wirklich praktikabel? Da ich mich mit sowas nicht auskenne - was für ein Gerät wäre denn dafür geeignet?

Den Faktor "hat nicht jeder" darf man bei einer Anschaffung nicht außer acht lassen...^^ (wie käme eigentlich die combo 4x12+1x18? Ich hab gerechnet und kam auf das Ergebniss, dass diese Kombination etwa 45% mehr Membranfläche als ne 4x10+1x15 hat - inwiefern wäre sowas praktisch relevant? oder irrsinn? hat der gute jack bruce doch gespielt, die kombi...)
 
so eine betrachtung halte ich für unsinnig...


bitte in dem subforum hier den gepinnten thread "der sound der boxen" lesen (oder überfliegen) ;)
 
Hallöli,

je nach Länge der Ohren und des Rüssels ist die 118er interessant.
Elefanten dürften 118er lieben ...

Heutzutage dienen große Anlagen ja mehr Showzwecken ...
Mit 3x 410 + 115 hat man eine nette Wand hinter sich, die auch Großbühnen gut abdeckt. Trotzdem löst man das Problem der Bühnenbeschallung ab einer gewissen Größe eher durch gutes Monitoring. Dafür sind PA-Leute zuständig. Das Publikum soll eh nicht den Bühnensound hören; auch dafür sind PA-Leute mit ihren Anlagen zuständig.

Zu Zeiten von Cream gab es nun mal keine "richtigen PAs". Damals musste der Musiker oft das Publikum mit beschallen. Dese Zeiten sind vorbei. Und man hat eingesehen, dass 15er auch "reichen", dafür aber günstiger gebaut sind.

Ich glaube gerne, dass Gantys 1810er Box prima klingt! :cool:
Aber ich glaube ebenfalls, dass derTransport keine Freude macht.
Mitte der 80er hatte unser Bassist eine 415er Box; so groß wie eine 810er. Schön war die Schlepperei nicht (und der Wirkungsgrad war nicht gigantisch) ...

Gruß
Andreas
 
so eine betrachtung halte ich für unsinnig...


bitte in dem subforum hier den gepinnten thread "der sound der boxen" lesen (oder überfliegen) ;)
Den Thread hab ich gelesen... aber irgendwie sagt der im Kern nicht mehr als: "kann man nicht verallgemeinern"... :redface:
 
genau deshalb halte ich ja eine solche betrachtung für unsinnig :D
 
Hallo EDE,

verallgemeinern kann man in der Tat nicht.

Nur ... worüber sollte man dann überhaupt noch schreiben? :redface:
Dann wäre es unmöglich über Holzsorten und deren Auswirkungen auf den Klang zu schreiben. Alter, Witterungsbedingungen während des Wachstums und mehr haben riesigen Einfluss auf die Struktur des Holzes - und damit den Klang. Hinzu kommen Trocknung und Verarbeitung, Klebstoffe, Lacke +++
Genauso hat die Konstruktion eines Speakers und das Gehäuse enormen Einfluss auf den Klang. Nur weil zwei Lautsprecher den gleichen Durchmesser haben und beide in einer Holzkiste sitzen, klingen sie lange noch nicht ähnlich. Sie können sogar sehr unterschiedlich klingen.

Deinen Leitfaden sollte sich in der Tat jeder durchlesen, der etwas über Boxen wissen und verstehen will! :great:

Was ich mit meinem ersten Post zum Ausdruck bringen wollte war vor allem, dass 118er Boxen vor ca. 30 Jahren wesentlich populärer waren als sich das junge Musiker vorstellen können. Heute führen die 18er ja ein Nieschendasein. Vielleicht wird sich das wieder ändern? Auch mit neuen Fertigungsmethoden und Materialien bei der Herstellung - oder dem "richtigen Endoser".

Wie gesagt; der Einsatz von Intrumentenverstärkern hat sich in den letzten 70 Jahren ebenfalls stark geändert. Der erste serienmäßig hergestellte Bassverstärker (Amp-Peg) diente dazu Akustikbässe in Big Bands zu verstärkern - es war eine "Bassisten PA".
Auch die Fender Bassmen der 50er Jahre hatten ihr Bedienteil noch "hinten", weil die Verstärker meistens vor (!) den Bassisten standen - um das Publikum zu beschallen.
In den späten 50er Jahren dienten die Verstärker zunehmend gleichzeitig als PA und Monitor; eine Rolle, die sie bei "kleinen Gigs" und im Proberaum noch immer haben.
Verfügt eine Band über eine "richtige kraftvolle PA", hat der Verstärker lediglich die Funktion des Monitors (und selbstverständlich der Bildung des Soundsignals für die PA). Der Vertärker dient aber nicht mehr dazu das Publikum zu beschallen. Sobald die PA "hochgefahren" wird, ist vom Signal auf der Bühne nichts mehr zu hören.

Gruß
Andreas
 
Zur Zeit benutze ich die Peavey 115 und 410 TVX, wovon der 15-Zoller nicht meiner ist und ich den bald wieder abgeben muss. Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob ich mit einem 18"er nicht besser bedient sein könnte. Die höheren Frequenzen werden durch die 410 ja abgedeckt. Eine Frequenzweiche wäre überhaupt kein Problem, da käme ich sehr günstig dran.

Meine Idee ist eher, dass ich bei einem H oder noch tiefer ja sehr nah an den Werkangaben liege (also bei der 15er liegt das ja zumeist bei 30Hz) und bei einer 18er etwas mehr Spielraum hätte. Ich suche ordentlich Druck in den Tiefen (würd ganz gern auch noch auf Fis hinunter) und will mit die Box bei etwas mehr Lautstärke wie bei einem Gig ja nicht durchhauen.
 
Hallo Miks,

leider hilft am Ende nur ausprobieren - ich glaube allerdings nicht, dass eine 118er mehr bringen wird als eine gute 115er ...

Zur Frequenzweiche: Da machst Du einen Denkfehler - glaube ich.
Die meisten (preiswerten) Frequenzweichen trennen das Signal hinter der Vorstufe und senden es dann an zwei (oder mehr) Endstufen. Bei deinem Bassverstärker bräuchtest Du aber eine Frequenzweiche, die da Endstufensignal aufteilt - und das it gaaaanz etwas anderes! Das mit der Frequenzweiche kannst Du also (weitgehend) vergessen.

Gruß
Andreas
 
Hallo Miks,

leider hilft am Ende nur ausprobieren - ich glaube allerdings nicht, dass eine 118er mehr bringen wird als eine gute 115er ...

...zumal ein guter 18-Zöller richtig Kohle kostet und es für weniger Geld ordentliche 15er komplett mit Box gibt. Und mit einem billigen 18er vom Elektronik-Discounter wirst du keinen Blumentopf gewinnen.

Ich glaube gerne, dass Gantys 1810er Box prima klingt!
Aber ich glaube ebenfalls, dass derTransport keine Freude macht.

Und unser Proberaum liegt im 1. Stock !:D An das Gewicht kommt nur das Riesen-Leslie unseres Organisten ran.
 
Hallo Miks,

leider hilft am Ende nur ausprobieren - ich glaube allerdings nicht, dass eine 118er mehr bringen wird als eine gute 115er ...

Zur Frequenzweiche: Da machst Du einen Denkfehler - glaube ich.
Die meisten (preiswerten) Frequenzweichen trennen das Signal hinter der Vorstufe und senden es dann an zwei (oder mehr) Endstufen. Bei deinem Bassverstärker bräuchtest Du aber eine Frequenzweiche, die da Endstufensignal aufteilt - und das it gaaaanz etwas anderes! Das mit der Frequenzweiche kannst Du also (weitgehend) vergessen.

Gruß
Andreas

Ich hab da mal ne Frage - und zwar versteh ich das mit dem Frequenzgang der Boxen nicht ganz (->Klirr). Nehmen wir mal ne 18er mit nem guten Frequenzgang, zb die hier. Da ist Obergrenze 2,5khz, schon sehr viel für son Ding.
Wird es nun immer anfangen, zu zerren, wenn die Box mit einer Frequenz über den 2,5khz befeuert wird (heißt, man nimmt NICHT alle Hochmitten und Höhen raus :eek::twisted:), sodass eine Frequenzweiche unumgänglich wird, oder werden diese Frequenzen einfach nur nicht wiedergegeben (oder beides? - aber eigentlich wäre im zweiten fall eine Frequenzweiche ja nichtnötig, oder?)

Ich werd da aus EDEs "Sound der Boxen" nicht schlau.
 
klirr sind in der tat harmonische verzerrungen (harmonisch heißt nicht "schön" sondern "Die Harmonischen" sind die oberwellen einer grundschwingung)

darüber hinaus gibt es durch so genannte intermodulation oberhalb von:

(achtung jetzt kommts :D)

Wellenlänge=2*r in der theorie einen pegelabfall von 6db/oktave, in der realität etwas weniger und etwas später...

nehmen wir den 18er:

radius: 22,5cm
das entspricht einer halben wellenlänge von +/- 750hz.
Ab dem punkt fällt die amplitude des lautsprechers ohnehin schon mit 6db pro oktave ab

DAZU kommen noch die oben genannten Verzerrungen (man kann sich das einfach so vorstellen, dass die pappe nicht mehr die geschwindigkeit erreichen kann die sie soll, weil sie zu schwer ist) und noch membranresonanzen, die ne starke überhöhung produzieren (beim 18er wohl im bereich von ca. 1,5khz da entstehen ganz gruselige peaks....

darüber hinaus sagt der frequenzgang absolut NICHTS über das impulsverhalten und die klirrverteilung aus. Beim sigma ist in sachen SAUBERER impulstreuer wiedergabe ab MAXIMALSTENS 160-180hz schluss, alles was darüber passiert "klingt anders"...

Auch hier wieder: kann man evtl sogar mögen

Die angabe "-2,5khz" ist allerdings wirklich totaler blödsinn. Der Sigma ist ein PA subwoofer mit harter membran und niedriger resonanzfrequenz, der kann definitiv keine oberen mitten.
 
In den späten 50er Jahren dienten die Verstärker zunehmend gleichzeitig als PA und Monitor; eine Rolle, die sie bei "kleinen Gigs" und im Proberaum noch immer haben.
Verfügt eine Band über eine "richtige kraftvolle PA", hat der Verstärker lediglich die Funktion des Monitors (und selbstverständlich der Bildung des Soundsignals für die PA). Der Vertärker dient aber nicht mehr dazu das Publikum zu beschallen. Sobald die PA "hochgefahren" wird, ist vom Signal auf der Bühne nichts mehr zu hören.

Exakt.

Und aus genau diesem Grund haben wir bei uns die Backline inzwischen komplett abgeschafft.
Wir schleppen im Normalfall nur noch ein fertig verkabeltes Rack mit auf die Bühne, klinken unsere Instrumente in die Modeling-Amps, stöpseln die InEars rein, vom Rack geh's über einen einzigen Harting-Stecker per Multicore zum Pult, durch das selbe Kabel wieder zurück und am Patchfeld im Rack wird nur noch die Summe für die PA abgegriffen.

Auch das ist natürlich nur ein Kompromiss, manchmal fehlt mir schon das Flattern der Hosenbeine auf der Bühne, aber wenn ich dann nach dem Gig in 5 min. die ganze Bühne wieder leergeräumt habe, weiss ich wieder, warum ich das ganze mache - 25 Jahre Boxen schleppen sind einfach genug... :cool:

Davon abgesehen: der Mann am Pult ist glücklich, die Band ist deutlich einfacher zu mischen, da nicht mehr die gesamte Backline über die Gesangsmikros reinstreut...nur unseren Schlagzeuger hat er noch nicht zu einem E-Drumkit überreden können... :D

Im Proberaum ist es ähnlich: im Rack ist noch ein 1-HE Headamp (Kopfhörerverstärker) mit eingebaut, Instrumente einstöpseln, Stöpsel ins Ohr, fertich.
Man kann auch deutlich leiser damit proben, da die InEars das Schlagzeug dämmen und mann so nicht einen abartig hohen Pegel fahren muss, um sich selber gegen die Schießbude noch hören zu können. :great:
 
ich will übrigens nochmal erwähnen, dass "der 18er" per se sicherlich nicht schlecht sein muss, die frage ist: wofür?!

Was man erreichen kann: man nimmt einen 18er mit gutem antrieb tiefer reso und benutzt ihn als subwoofer, der läuft dann bis ca. 150hz und koppelt dann an 1x10 oder2x10 an!

Das kann sehr geil sein! bestimmt....

was nur nicht viel sinn macht einen 18er breitbandig laufen zu lassen und genau das machen die miesten hersteller....


wie in nem anderen thread schon angekündigt werde ich demnächst mal ein 18/12/1" projekt starten....
 

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