28 Mods Later - _Warp Factor_ reloaded

  • Ersteller Halsab_Schneider
  • Erstellt am
aufgrund von recht vielen Equipmentwechseln in letzter Zeit kann ich sagen, dass der C41-Mod nicht an allen Verstärkern wirklich deutlich ist. Mein Marshall hatte das SEHR deutlich gebracht, mein Tech21-Trademark auch noch (je nach EQ) , könnte mir aber vorstellen, dass z.B ein H&K-Amp gerade diese Frequenzen gar nicht so gut abbildet, bei Amps mit tendenziell schrilleren Clean-Sound wird man da eher Glück haben. Ich empfehle auf jeden Fall, die Widerstandsersetzung für die Mitten auch noch durchzuführen, das geht ja auch noch in die Höhen rein, weil sehr breitbandig, die Filterung.

Ich finde, dass der ganze Aufwand sich lohnt, weil die Zerre ansich sehr gut und harmonisch klingt, nur manche Klanganpassungen (alle Höhen und Mitten raus) sind voll daneben. Die Grundcharakteristik schlägt meiner Meinung nach MT-2 und co, das merkt man, wenn man den Gain zurückschraubt. Mir persönlich wäre es auch lieber, wenn man einen Mittenregler hätte, bin aber noch nicht dazu gekommen, weil ich recht viel um die Ohren habe gerade.

Die Schaltungen der Klangregelungen sind auch sehr gut abgestimmt und effektiv, nur leider per Festwiderstand "rausgedreht" Wenn man Sub, Mitten, Kettensägenanteil und Höhen auch noch als Potis ausführt, ist das wahrscheinlich einer der flexibelsten, harmonischsten und krassesten Zerrer, die es jemals gab. (Sansamp fällt jetzt mal kurz untern Tisch...)

Aber auch ich werde wieder löten! und dann... *harharhar* ...schreibe ich hier, was dabei herauskam.

Ich vermisse auch v.a. einen Höhen-/Mittenregler. Wäre super wenn du es schaffen würdest sowas zu basteln:great:
 
naja, anstelle der Festwiderstände an den einschlägigen Stellen Potis reinlöten... nur das Gehäuse leidet dann natürlich arg...
 
Nach erneuter Anfrage hier die Liste der möglichen Mods... wobei ich anmerken möchte, dass mir nicht alles hiervon sinnvoll erscheint, vor allem das mit den Zerr-Dioden... die sind schon echt ok! das Problem liegt eigentlich nur in der seltsamen Klangregelung (bzw. Klangvernichtung)
 

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Wie öffnet man die verdammte Kiste? o_O
 
schrauben abmachen, Potis abziehen, Klinkenbuchsen abschrauben, sichergehen dass außer den Poti-"Stäben" und den im Gehäuse sitzenden Klinkenbuchsen nichts mehr fest ist (müsste eigentlich alles aufgezählt haben), dann mit ein wenig "Gewalt" die Potis nach innen drücken, bis sie nicht mehr durch das Gehäuse eingeschränkt sind, dann fällt dir die Platine quasi entgegen
 
Hm. Unter dem Gummi sind keine Schrauben mehr, oder? Also nur die 4 Stück. Es will nicht raus! :(
 
mh, ich hab meinen Warp Factor in meiner Studentenbude stehen, aber am Boden sind 4 Schrauben und eben die Klinkenbuchsen an der Rückseite, wo du jeweils diese Mutter entfernen musst

edit: ach so, innen drin sind glaub ich nochmal 2 Schrauben, die die Platine mit der Oberseite des Gehäuses verbinden, solltest du aber eigentlich sehen, wenn der Boden ab ist
 
Ich hab die Klinkenbuchsen entfernt (also die Muttern), die drei Poti-Köpfe abgezogen und den on/off Schalter -Ring abgedreht. Es bewegt sich keinen mm. Hab Angst das ich die Platine zerbreche wenn ich zu sehr auch die Potis drücke.
 
stimmt, den Schalter hatte ich jetzt auch noch übersehen.. in Gedanken ;)

aber wie gesagt, auf der Platine ist nochmal mindestens eine Schraube, ein wenig nachgeben sollte die schon, allerdings so ganz ohne Gewalt geht sie nicht raus und gerade beim letzten Stück wenn man die Potis runterdrückt fühlt sich das nicht mehr feierlich an, hatte ich auch echt Angst, was zu zerstören
versuch eben, die Potis möglichst gleichmäßig runterzudrücken, irgendwann verhaken die sich auch ein wenig und man kann nach und nach alle etwas weiter drücken.. dann kommt man an den Punkt, wo man denkt, gleich ist es zu spät, so kurz bevor man sie ganz reingedrückt hat.. wenn mans aber durchzieht, kommt die platine raus

also nochmal Checkliste, was alles weg sein muss:
- Bodenplatte mit 4 Schrauben
- 2x Mutter an den Klinkenbuchsen
- Mutter an On/Off-Switch
- Potikappen
- eine oder zwei Schrauben, im vorderen Drittel etwa, die die Platine noch an der Oberseite fixieren

müsste es dann eigentlich sein
 
Juhu habs aufbekommen. Die Bodenplatte ist nicht ganz passig zum Chassi und verkeilt sich ziemlich. Deshalb konnte man da auch nix weggdrücken ^^

THX!
 
du hattest noch nichtmal die Bodenplatte ab? :confused:

meine Tipps von wegen Potis eindrücken bezogen sich ja auch darauf, dass die schon weg ist :rolleyes:
 
man muss den schalter doch gar nicht abschrauben.. das ist nur ziemlich verhakt in einander deswegen ists n bisschen kompliziert manchmal
 
huuu... jetzt wo du's sagst... ich sollte aufhören, hier Dinge zu behaupten, wenn ich sie grade nicht überprüfen kann.. stimmt, der Schalter ist ein reiner Kontaktschalter, der kann dran bleiben. Also war meine erste Beschreibung eigentlich doch richtig.. aber war ja eh n Missverständnis, ging ja erst mal nur ums Abnehmen der Bodenplatte, dafür reichen ja die 4 Schrauben schon
 
Hallo Leute.
Dieser Thread ist zwar schon wunderschön Antik und verstaubt, aber meinen guten Senf muss ich mal dazugeben.

Hab mir heute alles mal reingezogen, und danach den C41 entmaterialisiert.
Der Klang hat sich nur um Nuancen geändert.....
Was mich interessieren würde....kriegt man mit dem WF auch eine Kreissäge wie beim Boss MetalZone oder so hin ???
 
Kreissäge nicht ganz... bzw nur, wenn man an den entsprechenden Widerständen ansetzt, kann aber schnell zuviel werden! Die nasalen Mitten des MT-2 gibt's aber zum Glück nicht! momentan spiele ich den WF wie oben beschrieben, aber bei halbem Gain und mit einem ganz dezenten Tubescreamer-Verschnitt (Behringer TO100) davor. Das ist krass aber noch sehr wohlklingend, weil heyvy aber nicht kratzig. Leider klaut naturgegeben der TS-Klon die Bässe etwas, von denen der WF aber zum Glück genug hat.
 
btw. ich bin immernoch der Meinung der C41 ist nur ein Abblockkondensator für den daneben befindlichen IC....

Achja, wie viele meinten "Soll ich den C überbrücken?" .. halte ich für schlechte idee... die meisten kondensatoren sind näml. gg. masse geschalten ... das heißt im prinzip, ohne C, ein kurzschluss (wenn nicht vorher n paar widerstände sind... aber dennoch .. nicht empfehlenswert)

MFG
Schinken
 
Ich widerspreche ja auch gar nicht :D

Überbrücken ist fast immer ne doofe Idee, und der C41 ist wohl tatsächlich ein Abblockkondensator, aber er bringt bei Verringerung des Wertes oder nach dem Entfernen tatsächlich den beschriebenen Effekt. Klingt komisch - is aber so.

Wenn man natürlich einen Lötkolben besitzt, und/oder mehr als feine Nuancen ändern will ---> siehe oben.

Viel Erfolg!
 
Hallo zusammen,

jetzt muss ich mich auch mal zu Wort melden! Ich habe ein kleines Problem mit den von euch vorgeschlagenen Änderungen: ich habe ebenfalls einen der letzten Warp-Factoren von Thomann gekauft, bei mir ist allerdings der C41 ab Werk ein Keramik-Kondensator mit 22pF (siehe Bild). Zudem liegt C41 parallel zu R59 (bei mir 18kR) im Gegenkopplungszweig vom Operationsverstärker IC1b und legt mit diesem die obere Grenzfrequenz auf einen Wert von ca. 400kHz fest. Ein Wert von 220nF, wie ihn Halsab_schneider erwähnt hat, würde mit R59=18kR eine Grenzfrequenz von ca. 40Hz bedeuten, was den Warp ziemlich unbrauchbar hätte klingen lassen.
Für mich bleibt eigentlich nur die Möglichkeit, dass es eine Fehlbestückung gab, die dann während der Serie geändert wurde und ich eins der schon geänderten Pedale habe (wobei ich mir nicht so ganz vorstellen kann, dass dies bei einer ganzen Serie von Elektroniken durch die Qualitätskontrolle durchgekommen wäre). Oder hat sich nur die Beschriftung geändert und ihr meint einen ganz anderen Kondensator?
Könnt ihr mal bitte nachkucken und hier posten, ob bei euch tatsächlich der C41 original ein Folientyp mit 220nF war (graues, gelbes oder blaues Rechteckgehäuse; Form und Beschriftung ähnlich C4 im Bild links oben)!? Bei mir ist es wie erwähnt ab Werk ein Keramik-Kondensator mit 22pF (Tropfenform, Beschriftung: 220).
Oder hat sich vielleicht an der Bestückung von R59 was geändert? Kann evtl. jemand mal die Werte von R5, R7, R59 und R6 posten (zur Not einfach die Farbcodes)?
Von der Schaltungsseite her müsste übrigens C8 (bei mir 2,2nF) einen viel größeren Effekt auf den Klang haben als C41. C8, C9, C10, R9, R10, R11 bilden eine Resonanzspitze vor der eigentlichen Verzerrerstufe aus; ein Vergrößern von C8 schiebt die Resonanz weiter nach unten, ein Verkleinern nach oben.

Greez,
ToS.

Hallo ToS,

bei mir ist C41 auch 22pF, ein ganz normaler Wert im Gegenkopplungzweig eines Opamps, um HF-Schwingen zu vermeiden. Bei mir bleibt der drin. Offensichtlich hat H&K den Wert von C41 geändert, als das Ding sich nicht verkaufen ließ.
R19 zu brücken dagegen bringt schon was.

Gruß

Carlos3350
 
Ich hatte R19 nach reiflicher Überlegung und einigen Krokoklemmen-Versuchen auf 330 Ohm rduziert.
Ich hab kaum Ahnung von Widerständen etc., will das aber trotzdem machen, deshalb die Frage. Neben dem Widerstandswert gibts ja noch sowas wie die Toleranz... Muss ich darauf achten, wenn ich mir so nen Widerstand besorge, bzw. wie hoch muss die sein?
PS.: Löten kann ich! ;)
 
Antwort ist einfach: nimm Metallschichtwiderstände, die haben erheblich weniger thermisches Rauschen als die Kohledinger, kosten heutzutage genausoviel und haben nur 1 oder 2% Toleranz!
 

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