3 verschiedene Griffbretter: Wer hört einen Unterschied (Tonholz Blindtest)?

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das Gewicht der Teile unterscheidet sich teilweise deutlich
Was heißt deutlich in Zahlen?

Aber klar, frag ansonsten einfach mal bei Gibson an, aus welchem Grund sie versucht haben, Gewicht zu sparen
Damit die Gitarren leichter werden. Was hat das nun mit der Streuung des Holzes zu tun?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Wenn man sich mal einige Tabellen von (oder eben Studien) anschaut, stellt man fest, dass sich die Streuung innerhalb einer Holzart in der Regel im Bereich 15-25 % bewegt.

Die Dichte von Ahorn und Palisander (oder gar Ebenholz) liegt aber so weit auseinander, dass ich schon ein extrem selten schweres Einzelstück Ahorn und ein extrem selten schweres Stück Palisander erwischen muss, um überhaupt in einen Überlappungsbereich zu kommen. Am Ende ist es aber natürlich wie nahezu alles eine Stochastikfrage.
@Rookie77: Nimm doch dazu auch Stellung, und nicht nur zu einem Satz ohne Kontext. Dann können wir uns sinnvoll austauschen.
 
Damit die Gitarren leichter werden. Was hat das nun mit der Streuung des Holzes zu tun?
Weil es genau aus dem Grund gemacht wurde.

Auf was soll ich genau Stellung nehmen? Auf Griffbrettmaterial? Ich hab noch nie einen Hals oder Body aus Palisander oder Ebenholz gesehen. Und wenn, dann war es eher ein Experiment und wurde schnell wieder beiseite gelegt.

Ich rede gerade davon, dass Holzarten je nach Wuchs bzw tatsächlich Land, in dem die Bäume gewachsen sind, andere Eigenschaften aufweisen als z.B. einheimische Hölzer. Das liegt an den klimatischen Bedingungen.

Natürlich liegt die Streuung immer in einem gewissen Prozent Bereich, allerdings gibt es z.B. diverse Literatur über Gibson bzw die Les Paul, wo sie genau auf das Thema mit den bleischweren Mahagoni Stücken eingehen.


Was heißt deutlich in Zahlen?
Kann ich dir beizeiten gerne mal wiegen. Aber bitte erst im Frühjahr.

Edit: Um das zu erklären. Ich hatte vor X Jahren vor, ein Tiny House zu bauen. Da spielt das Gewicht eine große Rolle. Beim zuschneiden der ersten Teile des Rahmens sind mir enorme Unterschiede im Gewicht aufgefallen. Also habe ich angefangen zu sortieren. Leider hat mir danach die Flut 2021 einen Strich durch die Rechnung gemacht und seitdem liegt das Projekt auf Eis.

Vielleicht reden wir auch aneinander vorbei und meinen Dasselbe?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab noch nie einen Hals oder Body aus Palisander oder Ebenholz gesehen. Und wenn, dann war es eher ein Experiment und wurde schnell wieder beiseite gelegt.

Na Hälse aus Palisander gibt es schon und sicher nicht nur als kurzes Experiment.

Als Beispiel sei mal Music Man genannt.

*
 
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Hier mein (Logic X, Adam Artist) Hörergebnis: hab mich beschränkt auf Sample 1,2 Hals A,B,C j- jeweils einen kurzen Abschnitt (sonst wäre ich überfordert), siehe Screenshot.

Hals B im Vergleich zu A: leiser, weicher
Hals C im Vergleich zu A: ein Mü akzentuierter

Bin gespannt auf den 27.!

Bildschirmfoto 2025-12-18 um 11.57.35.jpg
 
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Danke fur die Aufklärung @Bassturmator 👍
 
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Hey,
...habe hier...neben vielen anderen Dingen...nun rauslesen können, dass viele sich als für "unfähig" tituliert fühlen wenn sie keinen Unterschied zwischen den Tracks hören.
Nun, davon kann (und darf!) natürlich keine Rede sein. In der Tat sind die Unterschiede sehr gering und auch eher in einer Relation von Subtilität und "haptischer Verknüpfung" zu sehen....wie soll ich's erklären!? Versuch: Hälse mit verschiedenen Griffbrettern fühlen sich beim Spielen unter den Fingern unterschiedlich an, das Ansprechverhalten ist unterschiedlich und damit auch das "Kribbeln" der schwingenden Saite unter den Fingern. Das jeweilige Kribbeln ist mit einem bestimmten Klang verbunden...Wer die jeweiligen unterschiedlichen Arten des Kribbelns kennt kann sie eher direkt mit den ganz subtilen Klang unterschieden der Aufnahmen verbinden.
Gitarristen unterscheiden sich aber stark in dieser Wahrnehmung des Spiels...für manche macht das schlicht keinen Unterschied, was auch nicht wertend gesehen werden kann, sondern schlicht eine Sache der Individualität ist.
Gruß
Bernie
 
Schwierig ist sich einfach, dass das menschliche Ohr ja gar nicht wirklich für Vergleiche gemacht ist.
Wie oft ist man in den Proberaum gegangen und plötzlich hörte sich der die letzten Wochen noch so geil klingende Amp total grausig an. Unser Ohr hat einfach gute und schlechte Tage, oder andere Dinge ändern sich (Luftfeuchtigkeit etc.) und was sich dann vielleicht diese Woche noch ganz klar nach einem Ahorn Griffbrett anhört, klingt nächste Woche ganz anders.
 
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Weil es genau aus dem Grund gemacht wurde.
Die Kausalität „manche Gitarren sind bei 4,2 kg und manche bei 4,5 kg“ —> Löcher kann ich nicht nachvollziehen. Liegt es nicht eher an: „Les Paul ist allgemein eher schwer“ —> Löcher?

Sind alle Gitarren spezifisch angebohrt worden, sodass alle Gitarren am Ende das gleiche Gewicht haben, oder sind alle Les Pauls gleih gelöchert worden unabhängig von der individuellen Streuung der Dichte?

Wenn du Literatur dazu hast? Was bedeutet „bleischwer“ in Zahlen?

Wenn man sich mal einige Tabellen von (oder eben Studien) anschaut, stellt man fest, dass sich die Streuung innerhalb einer Holzart in der Regel im Bereich 15-25 % bewegt.

Die Dichte von Ahorn und Palisander (oder gar Ebenholz) liegt aber so weit auseinander, dass ich schon ein extrem selten schweres Einzelstück Ahorn und ein extrem selten schweres Stück Palisander erwischen muss, um überhaupt in einen Überlappungsbereich zu kommen.

Auf was soll ich genau Stellung nehmen?
Auf die beiden Zitate meines Beitrages direkt oberhalb von diesem Zitat.
 
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Kennst Du die Les Pauls der 70er? Da war der Korpus gefühlt aus Beton. Die Dinger waren häufig sackschwer. Also locker weit über 5 Kilo. Die Custom von meinem ehemals zukünftigen Schwiegervater war so ein Brocken. Allerdings war seine 70s Strat (glaub um die 75/76 rum) auch viel schwerer als es die Modelle eigentlich sind.

Ich zitiere mal aus dem Buch "Die große Gibson Les Paul Chronik" (leider so dämlich gegliedert, dass das Lesen dieses Buches keinen Spaß macht):

"Schwere Les Pauls? Zwei exakt gleich große Blöcke Mahagoni könnten sich im Gewicht um den Faktor fünf unterscheiden - der eine wiegt 5 Kilo, der andere 25 Kilo. Das hängt von den Mineralien ab, die während des Wachstums im Holz eingeschlossen werden, vor allem Kieselerde. Natürlich haben wir die extrem schweren Bretter nicht verwendet, sondern hier behalten. Man kann nette kleine Holzhämmer daraus machen. (J T Riboloff, Gibson Custom Shop ab 1987)

Als Test ist 1987 auch eine Custom Lite für zwei Jahre auf den Markt gekommen. Quasi mit Bierbauch Fräsung wie bei einer Strat. Wollte nur keiner haben.

Auf den Rest gehe ich nachher ein.
 
Kennst Du die Les Pauls der 70er? Da war der Korpus gefühlt aus Beton. Die Dinger waren häufig sackschwer. Also locker weit über 5 Kilo.
Ja, das ist klar, aber du hast mir bisher keine Kausalität zwischen den HolzdichteSTREUUNGEN und den Bohrungen schlüssig dargelegt. Die Bohrungen können ja durchaus einfach generell am schweren Aufbau der LPs liegen.

der eine wiegt 5 Kilo, der andere 25 Kilo.
Das ist wohl eher eine Hyperbel.

Auf den Rest gehe ich nachher ein.
Bitte.
 
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Gibson hat nicht ohne Grund irgendwann Löcher in die Bodys gebohrt um Gewicht zu sparen.
Das ist auch hinlänglich bekannt und das sind hier nicht die latest News. Neben dem Gewicht klangen viele auch dumpf und muffig, oder wie immer man das bezeichnen möchte.

Ich halte ganz generell nichts davon, wegen einigen wenigen Ausnahme-Erscheinungen eine generelle Tendenz abzusprechen, schon gar nicht eine Klassifizierung, die auf weitgehender Zustimmung von Menschen beruht, die damit täglich zu tun haben.

Und da ist es nun Mal genau so, wie es PeaveyUltra120 hier beschrieben hat: (immerhin hat er sich die Mühe gemacht, die Tabelle zu öffnen und Ahorn mit Palisander und Ebenholz zu vergleichen):

Die Dichte von Ahorn und Palisander (oder gar Ebenholz) liegt aber so weit auseinander, dass ich schon ein extrem selten schweres Einzelstück Ahorn und ein extrem selten schweres Stück Palisander erwischen muss, um überhaupt in einen Überlappungsbereich zu kommen.
 
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