300€ Gitarre neu bundieren lassen?

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Da hast Du wohl Recht.

Gute Neusilberbünde sind auch sehr hart und ebenfalls sehr haltbar, nur gibt es da eben auch schlechtere weichere Qualitäten die sich zwar leicht verarbeiten lassen, aber auch relativ schnell verschleißen.

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Edelstahl ist viel härter als Neusilber und deswegen wesentlich aufwändiger zu bearbeiten
nein.. ich muss da auch widersprechen .. Wenn ich dann mal wieder was neu bundiere nehme ich eigentlich nur noch Edelstahl.. die Arbeit ist nicht viel aufwändiger und ein vermehrter Verschleiß bei den Werkzeugen (wie auch, wenn diese aus gehärtetem Stahl sind) ist nicht festzustellen.. 140,- Euro Aufpreis.. für VA Bünde halte ich auch für (na ja) Wucher.. Wie dem auch sei.. der TE hat die Neubundierung in Auftrag gegeben.. und kann ja kann kurz mitteilen ob die Entscheidung gut war..
 
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Wieso das erstmalige Bundieren lassen einer Gitarre von 2009 Aussagen darüber zulassen soll, was ich in der Zeit von 2016 bis heute gemacht habe, bleibt wohl ein ungelöstes Rätsel. Aber Hauptsache, man kann irgendwas schlechtes auf die Leute projezieren und andere zur Abwertung animieren (irgendwas bleibt schon hängen). Wahrscheinlich wären die Bünde inzwischen wieder neuwertig, wenn ich nur genug Unterricht genommen und richtig geübt hätte, sie hatten ja 6 Jahre Zeit, sich zu regenerieren.
 
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Nachdem die Gitarre schon beim Gitarrenbauer liegt, ist mein Beitrag zumindest in diesem Fall eh nur noch akademischer Natur.
Leuten mit "Spaß am Basteln-Genen" würde ich empfehlen, ihre Gitarren selber zu bundieren.
Vor allem, wenn es sich nicht um besondere Raritäten und/oder Kostbarkeiten handelt
Youtube und das Internet ist voller ziemlich guter Tipps und Anleitungen.
Natürlich dauert es länger, wenn man sich als Laie daranmacht.
Aber sofern man keine 2 linken Hände und generell etwas Bastelerfahrung und gesunden Menschenverstand hat, ist das alles kein Hexenwerk.
Selbst mit Stahlbünden nicht.
Man braucht auch keine superteuren speziellen "Edelstahlbund-Werkzeuge".
Es sollte einem halt nicht unbedingt die Zeit im Nacken sitzen, aber so als Projekt für ein paar Bastel-Abende vor der Glotze ist das eine feine Sache, die Spaß machen kann.
 
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Nach 85 posts und der Tatsache, dass die Gitarre zum Bundieren beim Gitarrenbauer weilt, sollten wir weitere "Nebengeräusche" unterlassen, die letztlich eh nur noch die Tendenz zu unnötigen Streitereien verstärken. Einige hier aufflammende Diskussionen wie z.B. über Bundmaterial können ja bei weiterem Bedarf auch in einem eigenen Thread weitergeführt/thematisiert werden. Hier sollten wir uns allenfalls noch auf die evtl. vom TS noch kommende Rückmeldung nach dem Bundieren beschränken.

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Nein, sorry - mir ist persönliche Übergabe wichtig um in Ruhe Details besprechen zu können und Versand ist mir zu riskant.
 
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Ich würde auch neu Bundieren lassen aber hol dir lieber noch andere Angebote ein. Das ist schon ziemlich heftig was der haben will.
Zum Lack. Da sollte eigentlich nichts passieren wenn der Gitarrenbauer Ahnung hat. Man nudelt nicht ohne Schutz, mit der Zange, auf einem Griffbrett rum, schon garnicht wenn's lackiert ist. Übrigens kommt's bei den CV Instrumenten sehr auf die Zeit an aus der sie Stammen und dann noch aus welchem Werk. Hatte schon viele von denen in der Hand und da gibt's echte Knallerteile mit sehr sehr dünnem Lack. Da hab ich schon Gibson Paulas von der Stange gesehn, die merklich dickeren Lack hatten. Echte Panzerlackierungen hab ich bei den CV Modellen noch keine gesehen. Es gibt auch Leute die machen daraus echt coole Relic Monster. Sowas geht nicht mit fettem Lack, wenn's gut werden soll.
 
Wahrscheinlich wären die Bünde inzwischen wieder neuwertig, wenn ich nur genug Unterricht genommen und richtig geübt hätte, sie hatten ja 6 Jahre Zeit, sich zu regenerieren.
Damit ist das Problem gelöst. Du sparst dir das neu Bundieren und lässt die Bünde regenerieren. LKW Reifen werden auch runderneuert.
Ich würde sie mit Silberhartlot auflöten lassen, das schmilzt bei 55% Silberanteil schon bei 500° und hat eine Arbeitstemp. von ca 630° dann hat das Griffbrett danach auch coolen Sunburst.
Kannst auch selber machen, für 630° tuts ne einfache Lötlampe, brauchst kein 2 Flaschensystem.
 
Find ich Klasse das der TE seine Gitte abgegeben hat. Was sind schon 300 Euronen auf die Jahre gesehen und wenn das Gld vom Konto ist denkst du in ner Woche nicht mehr dran hast aber eine gut bespielbare Gitte in der Hand; für viele Jahre.
Viel Spass mit der Muse...

Wolfgang
 
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So, Gitarre ist neu bundiert und ich bin total unglücklich. Wo soll ich anfangen?
Also, die Saitenlage ist höher als vorher, trotzdem schnarrt es, vor allem die tiefe E-Saite scheppert wie blöde im Bereich 9.-12. Bund. Dazu die Lackschäden am Griffbrett seitlich, die jetzt offen klaffen, ich hätte erwartet, dass man sowas irgendwie versiegelt? Und zwischen den Bünden großflächig an vielen Stellen dick klebriger Leim und Schmutz an den Bünden. Der Hals sieht aus wie abgeschraubt und anders wieder angeschraubt, die Ritzen wirken ungewohnt und es sind Lackschäden am Korpus, als wäre der Hals mit Schraubenzieher abgehebelt worden. Spielgefühl ist scheisse, nachdem ich wochenlang ohne Probleme Shortscale gespielt habe und wieder richtig gut reingekommen war ins Spielen, hatte ich nun die ganze Nacht eine steife Hand und heute fühlt sie sich total entzündet an. Und das alles für 300€, ein Jammer. Ich hätte sie besser verkauft und mir eine zweite Shortscale gekauft. Jetzt sieht sie ziemlich runtergekommen und ramponiert aus und fühlt sich auch billig an. Wiederverkaufswert bestimmt niedriger als vor der Bundierung, zumal sie ein Autogramm trägt und im Originalzustand vielleicht einen besonderen Sammlerwert gehabt hätte.
 
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Das ist, leider, ein Risiko beim Neubundieren. Hat mich auch eine Strat gekostet bei der der Handwerksmeister meinte seinen Lehrling dran arbeiten zu lassen. Am Ende war kaum noch Rosewood drauf, auf den falschen Radius abgeschliffen und alles schnarrte. Hab einen neuen Hals drangebaut, die Magie vom alten (die Klampfe klang damit einmalig) war damit weg.
Seitdem mache ich fast alles selber und da mir viele ihre Instrumente anvertrauen anscheinend auch brauchbar.

Aber genug der Jammerei. Schäden sollten nicht entstehen und die würde ich reklamieren. So schnell wie möglich. Wenn die Bünde neu sind und das Griffbrett nicht ewig weit abgeschlffen wurde sollte das alles wieder hinzubiegen sein. Bundhöhen kann man angleichen und mit dem restlichen Setup wieder einen brauchbaren Zustand herstellen. Auch Lackfehler und einen schlechten Sitz in der Halstasche kann man ausbessern.
Die Frage ist ob es sich lohnt sich rechtlich mit dem Gitarrenbauer zu streiten bei dem du warst wenn er die Probleme nicht einsieht. Dann wäre es zwar ärgerlich, aber ein anderer Techniker sollte im Bereich unter 100 € richten können.

(Ich würds ja machen, aber ich wohne nicht grade um die Ecke. Und bei solchen Problem hab ich gern einen kurzen Feedback-Loop zum Instrumenten-Besitzer. Lieber nach ein paar Tagen noch ein bisschen nachgebessert als vergrämt.)
 
300€ für eine Neubundierung halte ich für Wucher. Maximal 200€ wären okay, kenne aber auch Gitarrenbauer, die wesentlich günstiger
In diesem Fall klingt das nicht nur nach Wucher, sondern auch noch nach amtlichem Pfusch...😵
 
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Anders gefragt, was wäre deine Alternative?
Na,den Hals tauschen.
Bei einem netten Chinesen bekommt man Strat oder auch Tele-Hälse aus Kanadahorn ab ca.30 Euros.
Ich hab schon 2 davon und die brauchen sich nicht zu verstecken!Mal so gesagt,stehen Sie auf einer Ebene mit Squier oder HB.

Ob kleine Kinderhände da mit einem Schnitzmesser ran mussten?
Keine Ahnung.
 
@UDOBEST

Du hattest nie erwähnt, dass die Gitarre eine zumindest ideell gesehen wertvolle Unterschrift trägt. Unter dem Gesichtpunkt hätte ich die Gitarre ungespielt und ohne neue Bünde in die Vitrine gestellt.

Wenn die Gitarre beim Neubundieren "versaut" wurde, dann musst Du die Probleme mit deinem Gitarrenbaumeister ausfechten. Wenn der etwas bei der Reparatur kaputt macht, dann muss der das auch wieder in Ordnung bringen. Auto fällt beim Service von der Hebebühne.....

Das Abrichten neuer Bünde gehört meiner Meinung nach zum Bundaustausch, das Abschleifen des Griffbrettes in Abhängigkeit davon wie eben das Griffbrett nach dem entfernen der alten Bünde ist, auch. Wenn die alten Bünde bei einem Ahorngriffbrett einlackiert waren, dann sollte zumindest abgesprochen werden, ob das Griffbrett nachlackiert werden soll. Und die Bespielbarkeit sollte nach dem Tausch perfekt sein.
 
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So, Gitarre ist neu bundiert und ich bin total unglücklich. Wo soll ich anfangen?

Mal etwas naiv ins Blaue gefragt... Hat es denn keine Übergabe der Gitarre gegeben? Hat der Gitarrenbaumeister dir nicht die einzelnen Schritte erläutert, die er ausgeführt hat? Hast du die Gitarre nicht vor Ort begutachtet und ggf. angespielt?
 

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