AC30 Userthread (Vox-Verstärker)

  • Ersteller the_priest
  • Erstellt am
genau, baue einen AC30 in einen Marschall, siehe Status Quo ;)
 
cool :)
Mal noch eine andere Frage, hat eigentlich jemand Erfahrungen mit den AC30s aus den 90ern, die von 93 bis 2001(?) gebaut wurden von Marshall ? So im Vergleich zu den heutigen, vor allem zu der Handwired Serie die es seit 2010 gibt ?

Grüße
Jens
 
Meine Erfahrung: viele User dieser Geräte versuchen ALLES, um diese Amps irgendwie "wertiger" als die Nachfolgeserie dastehen zu lassen. Ist aber eher umgekehrt (hatte beide schon auf der Werkbank). OK - die Trafos sind von Dagnall und rosten nicht so, wie die chinesischen. Die Speaker (Greenbacks/Blues) prägen den Sound aber deutlicher als der Trafo. Der Vibratokanal ist röhrengetrieben und somit näher am Original (wer's braucht). Trotzdem tolle Amps, aber eher wenig besonders... Zu Handwired sage ich nichts, ein gutes Platinenlayout tut's auch, die AC30-Schaltung ist da aber eher unkritisch...
 
Mal nen anderes Thema: im offiziellen US Vox-Board gibt es seit einiger Zeit Diskussion um ein Problem mit der 2010-Handwired-Serie: Es scheint, dass diese AC30-Modelle Schwierigkeiten mit bestimmten Röhrenfabrikaten haben und damit nicht funktionieren (z.B. mit JJ-Röhren).

Originaldiskussion siehe hier:
http://www.voxamps.com/forum/topic.php?id=3962
http://www.voxamps.com/forum/topic.php?id=4256

So wie es aussieht, lässt sich das Problem allerdings durch einen recht einfachen Fix beheben:
http://www.mcallister-productions.com/vox.php

Interessant wäre nun zu wissen, wie in Deutschland damit umgegangen wird, ob Vox den Fix als Garantieabwicklung anbietet und ob in den Modellen neuerer Produktion dieses Problem langfristig behoben wird. Nichtsdestotrotz ist es selbst bei Garantieabweicklung nicht gerade ein Kaufargument wenn ich weiß, dass ich meinen neuen Amp direkt nochmal zum Tech schicken muss, damit der Amp auch andere Röhren schluckt.. :gruebel:

Hierzu wäre natürlich ein Kommentar von unserem Boardkollegen und Vox-Produktspezialisten Thomas Tührling hochinteressant.
 
Hallo,

ja, das ist ein typischer Designfehler, der schlicht darauf zurückzuführen ist, dass entweder der Ingenieur nicht mit Röhren und ihren Besonderheiten gut genug vertraut ist oder dass man wegen der rationelleren Fertigung auf "Freiverdrahtung" verzichtet hat und gehofft hat, das es unkritisch ist.

Im Übrigen hat die Sache nichts mit dem Röhrenhersteller zu tun!
Wenn es bei JJ nur im besonderen Maße auftritt, dann werden die JJs wohl etwas von den anderen EL84 abweichen.
Sie sind wahrscheinlich steiler und haben womöglich weniger Gitterkapazität.

Ich glaube kaum, dass Vox das als Nachbesserungsgrund anerkennt. Dafür müssten schon massive Rückläuferzahlen vorherrschen.

Grüße,
Schinkn
 
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Hi Schinkn,

kannst Du auf Basis der Informationen und des letzten Links bestätigen, dass das Problem mit einem einfachen Eingriff schnell zu beheben ist?
Ich hatte nämlich auch schon überlegt, ob ich mir irgendwann mal den Head gönne..
Wenn man da wirklich nur die Widerstände verlegen muss, wäre das ja für einen halbwegs erfahrenen Löter eine einfache Geschichte.. :gruebel:

Beste Grüße
 
Hi,

um etwas definitiv sagen zu können müsste ich das selbst untersuchen, aber das klingt mir schon nach einem Schwingen aufgrund der falschen Position der Gridstopper. Davon ganz abgesehen ob das Problem Auftritt, diese Modifikation ist immer sinnvoll! Es ist schlicht ein Sicherheitswiderstand, der eigentlich direkt an die Fassung gehört.

Im Übrigen gehören die Schirmgitterwiderstände besser auch direkt an die Fassung, so wie man es bei zahlreichen anderen Amps auch sieht.

Mit diesen beiden Mods dürfte der Amp schon deutlich zuverlässiger sein.

Grüße,
Schinkn
 
Ich muss nochmal ne Frage in den Raum werfen...hat jemand von Euch AC30-Usern schonmal einen Valvetech-Amp angespielt? Ich bin momentan auf der Suche nach nem neuen Head mit so ca 15Watt...und vielleicht wär das auch mal ne Alternative...
Viele Grüße,
Marc
 
Keine schlechte Idee.. ich hatte mich vor gar nicht so langer Zeit auch sehr für die Teile interessiert.
Der deutsche Vertrieb für die Hayseeds ist http://www.realguitars.de/.
Hatte mal angefragt, ob er mir mal zum Test einen schicken kann, aber das war nicht so ganz einfach alles..
Extra für die Amps runter fahren hatte ich bisher noch keine Zeit und kein Bock.. aber vielleicht ist Leverkusen bei dir ja näher? ;)
Ein Vergleich Handwired vs. Hayseed wäre auf jeden Fall mal hochinteressant..:gruebel:
BTW kann man den Handwired Head auch im 15 Watt Modus betreiben..

Gruß
 
Ich möchte davor warnen, dass man "handwired" mit "besser" gleichsetzt. Insbesondere wenn so ein Board wie beim neuen AC30HW verwendet wird, ist die Signalführung (wie man ja an dem Problem mit dem Gridstopper sieht) oft suboptimal (auch, wenn's ja irgendwie schick aussieht). Das heißt nicht, dass die auf Platinen gebauten Amps prinzipiell besser sind - da gibt's leider auch gute und weniger gute Designs.

Gruß
Andy
 
Hallo in die AC30 Sektion,

Szenario: Ich habe mir vor einigen Tagen einen Roy AC30 zugelegt, den es bei eBay günstig gab. Laut Rechnung wurden vor 2 Wochen alle Röhren getauscht sowie das Gerät auf Funktion überprüft.

Mein Problem: Ich spiele den Amp im Normalkanal full up, aber sobald ich über 75% Volume gehe, fängt der Amp an, einen Helicoptersound zu produzieren, als würde das Tremolo einsprechen. Das Tremolo ist per Fußschalter aber deaktiviert.

Könnt ihr mir helfen? Woran kann das liegen!
 
Hallo,

schwer zu sagen, das kann mehrere Ursachen haben.
Das kann von einer defekten Röhre bis zu einem Bauteil oder Aufbauproblem alles möggliche sein.
Wenn es dich stört, solltest du damit zum Händler zurück oder einen Techniker aufsuchen.

Grüße,
Schinkn
 
Hi, ich war heute bei einem Techniker. Es war ein defekter Elko.
Jetzt funktioniert wieder alles.
 
Hallo, zusammen!
Als CC2 Besitzer verfolge ich den Thread schon sehr lange und habe ein ähnliches updating wie Moco betrieben. Spiele z.Zt. Den AC30 mit dem Dual Drive (rot) und die Ansprüche steigen weiter:)

Nun hab ich mir die Celestion Alnico Gold gegönnt und war nach dem Einspielen bei der Probe eher enttäuscht, weil mir igw "der Dreck" im Sound gefehlt hat, den die Wharfdales haben. Nur gefallen mir die immernoch spitzen höhen der Wharfdales nicht. Habe schon die Bright Cap modi gemacht und TAD Röhren rein. Die Golds haben mir etwas zu viel Bass, aber die Höhen sind perfekt und mir fehlt eben etwas das "Kratzige" der Wharfdales im Mittenbereich. Igw komprimieren mir die Alnico Gold bei "höheren" Gain Einstellungen (Dual Drive high gain, mit gain etwa 12 Uhr) auch zu sehr. Ist das ne Alnico Eigenschaft?
Welche Speaker sind dann die beste Wahl für mich?? Alnico Blue, evtl? KLingt der durch die geringere Wattzahl etwas dreckiger mit den seidigen Höhen des Gold's?
Oder doch ein Greenback? Soll ja nach dem (sehr guten!!) Guide die Mittelposition zwischen Wharfis und Alnicos einnehmen, was die Höhen-Entschärfung angeht. Oder matscht der noch mehr als die Wharfdales?
Mir geht es also darum, den Grundsound der Wharfdales zu behalten, aber die Höhen zu entschärfen, seidiger zu machen. Mit Settings am Amp bin ich durch, damit komm ich nicht zum gewünschten Ergebnis.
Mucke spielen wir so die Richtung Black Rebel Motorcycle Club, etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Geuss schrieb:
Alnico Blue, evtl? KLingt der durch die geringere Wattzahl etwas dreckiger mit den seidigen Höhen des Gold's?
Zum Vergrößern anklicken....

Würd ich sagen. Weniger Bass, aber mehr Speaker-Zerre und in den Höhen sehr ähnlich. Könnte also passen, aber nen Greenback ist auch immer ne feine Wahl. Da hilft wohl nur ausprobieren.. und vielleicht sogar über eine Mischbestückung nachdenken. :gruebel:
 
Hmm, wie lange hast du denn die Wharfedales schon gespielt und mit was für Gitarren spielst du denn den AC30? Bei mir hat es relativ lange gedauert bis die Wharfedales ihren Sound hatten der mir jetzt gefällt. Ich merk es auch, seit ich ein zweites Paar hab, dass weniger gespielt wurde als die im AC30, im Direktvergleich hört man da durchaus Unterschiede. Ansonsten ja die Greenbacks könntest durchaus auch mal probieren. War mir persönlich zu wenig AC30 Ton übrig.
 
Nabend!
Danke für die Tipps.
Werde mir wohl mal aus finanziellen Gründen zuerst 2 Greenbacks bestellen:) ...dann evtl noch die Blues. Man kann ja nie genug Speaker haben. Hehe.

@jattle: Spiele ne Tele mit Barfuss Wideranger Humbuckern und ne Höfner Verythin CT Semiakustik. Mit der Tele haben die Golds ganz gut harmoniert, aber mit der Höfner wars einfach zu glatt. Brauch aber einfach beide. Widerum gefällt mir die Kombi aus Telecaster und Wharfdales überhaupt nicht. Die Wharfdales spiele ich seit Sommer 2009, da sollte sich also nicht mehr viel verändern, oder? Die Golds haben sich in wesentlich kürzerer Zeit klanglich deutlich zum Positiven verändert.
Spielst du egtl noch die Twinsound Alnicos? Wären die evtl was für mich? Nur dumm, dass man sich zum Test immer gleich 2 zulegen muss.

Werd wohl erstma halb Gold, halb Wharf testen, bis die Greenbacks gekauft sind.
 
Du kannst durchaus auch nur einen Speaker kaufen und testen, einfach das Kabel nur an einen löten und beim AC30 auf 8Ohm (wenn du höchstwahrscheinlich 8Ohm Speaker hast) umstellen, dann geht das schon. Nein die TwinSound Alnicos spiel ich nicht mehr, ich bin wieder zurück gegangen zu den Wharfedales. Die Alnicos hatten mir auf Dauer einfach zu wenig bassiges und viel zu viele Mitten.
Ne seit 2009 sollt sich nicht mehr so viel verändern ;)
 
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