AlexGT's Bauprojekte - Thema LP-Style

:eek: - :love: - :hail: - :claphands: - :great:

In der heutigen Emoji-Welt bedeutet das wohl sowas wie “hammeraffengeil”!!!
 
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Ich kann mich dem Reigen der Begeisterung nur anschließen: Einfach wunderschön :great: .
 
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ja; wunderschön!

Nur: diese fast parallel verlaufenden horizontalen Checkings auf dem Top - tritt das tatsächlich so in der Praxis auf? Ich bin mir sicher, Du hast da Deine validen Recherchen gemacht - gerade deshalb würde mich die Antwort interessieren.

Die Fretnibs sehen etwas unfertig aus; 18.-21. Bund; Unterseite. bleibt das so?

Ich finde gerade das ganz detaillierte Aging an einschlägigen Stellen wie Kanten usw super gelungen!
 
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Gerade das Checking ist richtig ausgerichtet und absolut charakteristisch für Vintageinstrumente. Die andere Richtung ist auch vorhanden aber nicht so prägnant.
 
Vielen Dank für euer Lob!

Mit dem Checking habe ich an vielen Gitarren experimentiert. Das Ergebnis hängt natürlich stark vom Holz ab. Ich habe die Gitarre wieder in der Gefriertruhe eingefroren, diesmal jedoch dick verpackt, so dass diese langsam runterkühlt. Die Risse entstehen dann eigentlich erst, wenn man die Gitarre an einen warmen Ort bringt. Damit wurde die Lagerung im Case bei niedrigen Temperaturen über längere Zeit in einem Auto simuliert. Authentischer geht es wohl nicht mehr. Damit sich ein Riss teilt, muss eine kleine Macke vorhanden sein. Davon habe ich einige vor dem Einfrieren auch mit einem Schlüsselbund gemacht.

Wenn man die Gitarre direkt einfriert, erhält man deutlich mehr vertikale Risse. Das sieht dann meiner Meinung nach nicht ganz so authentisch aus, auch wenn einige Les Pauls solche Risse haben.

Hier mal eine 53er zum Vergleich (hoffentlich stellt sich bei meiner auch diese Grünfärbung ein):
4414680732_8b448a3afd_o.jpg


Die Fretnibs sind eigentlich fertig. Zumindest kann man da nichts mehr nacharbeiten. Ich verwende jedoch nur 1mm dickes Binding für den Hals. Wenn man dann die Bundenden ordentlich abschrägt, bleibt nicht mehr viel von den Nibs übrig.
 
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Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!

und nur zur Klarstellung: ich finde auch die Checkings am Top sehr gelungen - nur eben der so fast ausschließlich horizontale Verlauf hatte mich etwas irritiert.

Ja - eine Replica genau so einer 53er wäre auch was ganz was Feines ... Falls ein kurzes OT erlaubt ist: 54er oder 53er Originale (oder die ab und zu aufgelegten Stop-Tailpiece Sonder-Kleinserien a la Jeff Beck) haben allermeistens deutlich über 4kg; so um 4,4. Ist das nur meine Wahrnehmung, und wenn nicht, weiß jemand den Grund?
 
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Hi @AlexGT

hm, also ich bin ja so ein blöder Korinthenkacker, wenn es um Details geht. Die Fretnibs sind mir an Deiner Goldtop ehrlich gesagt auch sofort aufgefallen. Gibson hat die nie so extrem verrundet. Auch müsste das Halsbinding zum Bund hin meiner Ansicht nach breiter sein. Leider habe ich im Netz ad hoc kein Bild gefunden. Die meisten älteren Les Pauls sind aber sowieso nicht mehr ganz original – von daher passt das schon.
 
@Frittentheke
Könntest Du mir mal ein Bild zeigen, was da anders sein sollte?

Das Halsbinding ist 1mm breit, genau wie früher. Ansonsten ist das natürlich auch einer gespielten Gitarre nachempfunden und nicht wie bei einer Fabrikneuen. Ich mag ehrlich gesagt das abgerundete Binding vom Spielgefühl und außerdem war ich auch der Auffassung, das mir gerade das Binding sehr authentisch gelungen ist!?!

Und so sieht übrigens das Originalbinding bei einer 60er Les Paul aus.

60burst0_7448inlays1.jpg


Nachtrag: Und so macht Historic Makeovers das Halsbinding.

i-kBj7stc-X2.jpg
 
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Hallo @AlexGT

mit Bildern kann ich leider nicht dienen. Da müsste ich erst mal schauen, ob ich noch alte Fotos im Keller habe (die stammen aus der Zeit vor Digitalkameras) und ich weiß auch nicht ob ich solche Detailbilder gemacht habe.

Ich denke 1 mm ist für die Bindingbreite auch zu schmal um einen vernünftigen Nib zu machen. Die Bindings waren nicht so breit wie heute, aber es waren sicher eher 2 mm.

Ich denke der Unterschied ist die seitliche Verrundung und der Querschnitt der Bundstäbchen. Die habe ich eher rechteckig in Erinnerung – wie in Deinem ersten Bild im Beitrag eins weiter oben. D.h. die Nibs waren optisch aus der Seitenansicht rechteckig. Bei Dir sind sie eher rund geworden und meiner Ansicht nach nicht hoch genug – zur Oberkante des Bundstäbchens hin.

Was das Spielgefühl angeht würde ich sogar noch weitergehen. Ich finde naturbelassene / gewachste Hälse und voll verrundete Bundstäbchen am besten. Ein Binding ist zwar hübsch aber kein Binding finde ich angenehmer.

Weiß nicht ob das hilft. Am Ende ist es aber sowieso am wichtigsten, dass sich die Gitarre gut spielen lässt und gut klingt.

Grüße
 
Ohne Dir jetzt auf die Füße treten zu wollen, aber da musst Du etwas verwechseln. Bei den alten Gibsons war das Halsbinding definitiv maximal 1mm dick. Einzige Ausnahme nach meinem Kenntnisstand wäre eine Les Paul Custom. Die hatte ein dickeres Halsbinding. Der Unterschied bei meinen Eigenbauten ist lediglich, dass ich einen etwas höheren Bunddraht verwende. Wenn man die Bundenden abschrägt hat das zwar keinen Einfluss auf die Höhe der Nibs, man sieht jedoch mehr vom Bunddraht selbst. Dadurch kann das schon etwas anders wirken. Die Nibs selber sind in der Seitenansicht trotzdem eckig, das geht auch nicht anders. Anders ausgedrückt: Abgesehen vom höheren Bunddraht sehe ich zumindest bei meiner Gitarre keinen Unterschied beim Halsbinding zu den oberen beiden Bildern.
 
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Nur: diese fast parallel verlaufenden horizontalen Checkings auf dem Top - tritt das tatsächlich so in der Praxis auf? Ich bin mir sicher, Du hast da Deine validen Recherchen gemacht - gerade deshalb würde mich die Antwort interessieren.
Zwar keine Vintage Les Paul, jedoch eine von Florian Jäger mit Nitro neu lackierte R7 von 2007:

Makeover Gibson Les Paul Goldtop 001.jpg
Makeover Gibson Les Paul Goldtop 002.jpg

Makeover Gibson Les Paul Goldtop 004.jpg
Makeover Gibson Les Paul Goldtop 003.jpg


Wie Ihr seht, verlaufen bei ihr die Weather Checkings ebenfalls horizontal.

Ist wirklich ein schönes Stück geworden @AlexGT!
 
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Hier mal das Binding meiner 68er Trini Lopez

nibs_CU2.jpg


Das war gerade mal ein mm.

Und hier noch mal ein Bild des Bindings einer Burst vor einem Fretjob

09.jpg


Im Vergleich meine Kortmann Les Paul mit einem dickeren Binding ...

P7150011.JPG


Alex macht das schon richtig so :great:
 
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Vlt muss es auch immer jemand geben, der ein Haar in der Suppe sucht..? :nix:
 
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ach wieso - sind doch alles konstruktive Beiträge.

@AlexGT ich frage mich - da Du das Bauen an sich ja jetzt wirklich voll drauf hast, nicht der ultimative Gral wäre, echt altes Holz zu bekommen; so nahe wie möglich an dem das damals verwendet wurde. Wie "der Schatz von Potsdam Mittelmark" (Guitardoc Berlin), der ja durch die einschlägigen Medien gegangen ist.

Eine Replica aus socherlei Hölzern, das wäre dann wohl das ultimative Meisterstück
 
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downloadfile.jpg


Ich habe hier noch 80 Treppenstufen:cool:
 
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... und zu schmal für einen onepiece body :)
 
Och, ein zweiteiliger Body tut es auch :).
 
Die wollen die bloß schon mal schlecht machen um den Preis zu drücken. Am Ende musst du drauf zahlen wenn Du sie durch Multiplex ersetzt, oder drauf verzichten hoch ins Schlafzimmer zu kommen.

Aber mit `ner Gitarre unten auf`m Sofa schlafen kann ja auch ganz schön sein...
 
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