"Alles braucht seine Zeit" - UK's most iconic guitar and its real sister (Oasis)

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„Alles braucht seine Zeit!“

„Niemals aufgeben!“

„Kommt Zeit kommt Rat!“


Das sind so typische Sprüche die man hört, wenn man eine Sache schon aufgegeben hat, wenn man verzweifelt ist und nicht mehr weiter weiß. Aber sie stimmen! Gerade dann, wenn man es am wenigsten erwartet geht es doch irgendwie und völlig unerwartet weiter.

Wenn man etwas wirklich will, vom tiefsten Inneren heraus, kann man alles schaffen. Auch wenn es anfangs und die meiste Zeit unmöglich erscheint und egal wie groß die Steine sind, die einem grade im Weg liegen.

Ich weiß nicht, wie ich diesen Bericht sonst beginnen soll, aber die Zeilen oben treffen es sehr gut. Ich bin auch kein großer Texte- bzw. Berichteschreiber. Ich sitze hier grad einfach nur Abends alleine vor meinem Rechner, mit meiner Gitarre auf dem Schoss und möchte einfach nur über etwas schreiben, das mich schon seit dem Jahr 1998 begleitet und bis zum Jahr 2016 nicht losgelassen hat. Es zeigt auch auf, wie verrückt und besessen manche Musiker / Gitarristen / Fans sein können.

Ich beginne mal im Jahr 1996. Ich war 13 und hatte bis dahin querbeet gehört: mal Techo / Dance / Trance, mal 80er Pop/Rock (Bon Jovi, Guns ‚n’ Roses, Roxette…), mal 80er Heavy-Metal („Iron Maiden“ usw.), mal „Green Day“ und Death-Metal ala „Pantera“, die ich immer zum entspannen hörte… Naja, jedenfalls hörte ich 1996 zum ersten Mal von dieser britischen Band:

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Um es gleich vorwegzunehmen: ich weiß, dass diese Band hier in Deutschland von vielen nicht gut angesehen ist, aber darum geht es hier nicht und ich will hier auch keine Diskussion darüber führen. Dieser ganze Text hier ist evtl. sowieso nur für solche Freaks mich interessant, die schon etwas ähnliches erlebt haben, und für Oasis-Fans…

Jedenfalls schwappte dieser ganze Hype aus England spätestens mit der Fussball EM 1996 hier rüber nach Deutschland. „Wonderwall“ und „Don’t look back in anger“ liefen im Radio rauf und runter. Zweiteres war sogar der Titelsong vom „ZDF“. Ich war von dem Song mehr als angetan. Ein Ohrwurm für mich und so begann ich mich mit dessen Musik mehr und mehr auseinanderzusetzen. Ich hatte mir also deren Debütalbum (1994) und dessen Nachfolgen (1995) mit den besagten Songs besorgt, nachdem man die Songs per Cassetten-Rekorder vom Radio aufgenommen hatte. Das verstand sich damals von selbst… Jedenfalls packte mich die Musik einfach und für mich gab es ab diesem Zeit nur noch eine einzige „Hauptband“. Ich hörte damals und höre auch heute noch so ziemlich alles (außer Techno und HipHip – das geht für mich gar nicht), aber keine Band hat für mich in der Masse so viele Songs, die ich ohne zu skippen durchhören kann. Was für viele „AC/DC“ oder „Guns ‚n’ Roses“ sind, ist für mich eben „Oasis“.

Dann im Jahr 1998 bekam ich von meinem Kumpel in einer Schulpause das Live-Video (VHS !!! nicht DVD…) „There and then“ in die Hand gedrückt.

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Zu Hause angekommen, was hab ich gemacht? Mittagessen? Hausaufgaben? Denkste… Natürlich die VHS in den Video-Recorder rein, Fernsehr (55cm Röhre !! Läuft heute noch im Gästezimmer bei mir tadellos! Versucht das in 20 Jahren mal mit einem der heutigen Flat-Flimmerkisten…) an und los ging’s. Das war für mich die erste Berührung mit einer Oasis-Live-Performance. Auf der VHS sind zwei Auftritte zusammengeschnitten: 1995 live im „Earls Court“ in London (damals der größte Indoor-Gig Europas) und 1996 live im „Main Road Stadium“ in Manchester.

Lead-Gitarrist Noel Gallagher betrat bei dem Auftritt im Fussballstadion in Manchester mit einer Gitarre die Bühne, die mich gleich im allerersten Moment voll umgehauen hat. Dabei hatte ich zu dem Zeitpunkt weder etwas mit Gitarrespielen zu tun noch mit Musikmachen im Allgemeinen, aber dennoch zog mich dieses Instrument in ihren Bann.

Es war folgende Gitarre:

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BÄÄÄM!! Da war es um mich geschehen. Mich, der bis dahin 0 mit Gitarren am Hut hatte. Aber es war die Form der Gitarre mit der rot-weiß-blauen Farbgebung, die mich komplett umgehauen hat. Seit diesem Moment, bin ich Gitarren-verrückt…

Mit war gleich klar, dass dieses „Union Jack“-Design eine Sonderanfertigung oder Umlackierung einer Gitarre sein muss. Ich bin dann also eine Zeit lang in jeden, damals noch näher liegenden Gitarrenladen in und um Hannover gefahren. Ich habe im Video den Schriftzug auf der Kopfplatte grob erkennen können und als ich dann vor den Epiphone Gitarren im Laden stand war mir klar, dass es eine Epiphone ist. Aber welches Modell verdammt? Keines sah vom Design so aus. Die Epiphone Sheraton II hatten damals zwar dieses Inlay auf der Kopfplatte, die Kopfplatte selbst hatte aber eine etwas andere Form. Auch hatte die Sheraton II ein Stop-Tailpiece, kein Frequensator-Tailpiece und keine Mini-Humbucker. Ein solches Modell konnte es also nicht sein.

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Die Riviera hatte hingegen völlig andere Griffbrett-Inlays, kein „Tree-of-live“-Inlay in der Kopfplatte und normale Humbucker, aber dafür ein Frequensator-Tailpiece. Dieses Modell war es also auch nicht.

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Es müsste also eigentlich eine Sheraton sein, aber keine gewöhnliche. Dann hatte ich die Nachforschungen irgendwann aufgegeben und erst gute 12 Jahre später hatte ich per Zufall das Rätsel gelöst. Später dazu mehr. Jedenfalls war mir klar, dass ich eine solche Gitarre wohl nie finden würde.

Dann mit der Zeit fing ich an selbst Musik zumachen. Seit „Oasis“ hatte ich richtig Lust darauf bekommen und gründete meine eigene Band. Damals fing ich mit Schlagzeug an, weil wir dafür niemanden finden konnten.
Nebenbei brachte ich mir selbst noch Gitarrespielen bei.

Ich hatte dann in einem Katalog von „Musik Produktiv“ gelesen, dass es ab dem Zeitpunkt eine „Noel Gallagher“-Signature gibt und das sogar mit „Union Jack“-Design. Ich war völlig von den Socken. Ich hatte da vielleicht erst seit ca. 6 Monaten eine Gitarre in der Hand gehabt, musste aber unbedingt das Teil haben. Sie sollte 2000 DM kosten. Tja, da hieß es: arbeiten gehen! Und weil ich nicht so bin, dass ich 100% meiner Ersparnisse ausgebe, sondern immer noch ein Teil überbleiben muss, dauerte es bis 2001, bis ich die Mindestsparsumme erreichte, die ich mir selbst gesetzt habe. Schließlich musste ich im Frühling 2001 auch noch meinen Führerschein bezahlen.

Im Februar 2001 war es dann soweit. Ich fuhr mit meinem Vater nach Ibbenbühren und holte mir meine erste, eigene E-Gitarre:

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Ich hab mich unglaublich gefreut, auch wenn diese Gitarre nicht viel mit Noel’s Union Jack gemeinsam hatte. Sie hatte kein „Tree-of-live“-Inlay in der Kopfplatte und normale Humbucker. Sie hatte völlig andere Griffbrett-Inlays sowie ein Stop-Tailpiece und kein Frequensator-Tailpiece. Auch war das Design des „Union Jack“ anders und es ging nicht um den gesamten Body herum. Auch der Hals war nicht weiß. Hier mal Fotos zum vergleichen:

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Das war zwar schade, aber die einzige Gitarre im ES-335-Stil mit Union Jack die man bekommen konnte und zudem noch das „Noel Gallagher“-Signaturemodell.

Mit dieser Gitarre war ich dann auch jahrelang glücklich. Ich holte mir 2005 zwar noch eine handelsübliche Sheraton II in Sunburst, aber in Sachen Oasis-Gitarre war ich dato völlig zufrieden. Das ging auch noch ein paar Jahre so weiter, da ich mich in Sachen Gitarren dann eh mehr Richtung „Les Paul“ orientierte. Viele hier im Board kennen ja sicher meine selbst „gealterte“ 58er Les Paul…

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Über die Jahre haben dann unzählige „Les Pauls“ den Weg zu mir und von mir weg gefunden und ich war damit ab ca. 2007 einige Jahre komplett weg von den ES-335 Modellen bzw. den „Oasis“-Gitarren. In den Jahren 2009 und 2015 erfüllte ich mir dann nebenbei andere, lang ersehnte Gitarrenträume, denn die „Union Jack“-Gitarre war nicht die einzige Gitarre von den Oasis-Jungs, die mich in ihren Bann zog. Auch bei anderen Gitarren musste ich jahrelang suchen um das Modell herauszufinden und dann nochmals jahrelang abwarten, bis man welche ergattern konnte. Ich sage nur: Noel’s Live-Gitarre von 1995 und aus dem Video zu „Don’t look back in anger“! Dazu in einem anderen, eigenständigen Thread mehr.

Naja, also jedenfalls hatte ich mir zumindest diese anderen Gitarrenträume erfüllt und dann seitdem komplett damit abgeschlossen überhaupt mal genau ein solches Gitarren-Modell wie Noel Gallagher’s „Union Jack“-Gitarre zu besitzen.

Es war schon jahrelang unmöglich für mich herauszufinden was für ein Modell die bekannte „Union Jack“-Gitarre überhaupt ist. Nirgendwo konnte man etwas finden. Im Internet liest man auf verschiedensten Seiten davon, dass die „Union Jack“-Gitarre eine alte Sheraton aus den 60er Jahren ist, oder eine „John Lee Hooker“ Sheraton, welche jedoch erst ab den späten 90ern, frühren 2000ern aufgelegt wurde. All diese Seiten sind völliger Mist! Es war dann im Jahr 2014 als ich endlich auf die richtige Spur stieß.
Noel Gallagher’s „Union Jack“-Gitarre ist eine:

Epiphone Sheraton USA „Nashville Collection“, gebaut 1993 bei Gibson USA in Nashville als limitierte Sonderserie mit insgesamt 250 Exemplaren. Die Gitarre wurde in „Sunburst“ und „Natural“ produziert.
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Jetzt wusste ich es genau. Aber ich machte mir nicht mehr Hoffnungen, denn ich hatte schon jahrelang das Internet, also Ebay Deutschland / UK / USA usw und andere Online-Shops. nach allen „Sheratons“ durchforstet die zum Verkauf standen. Keine einzige entsprach der gewünschten Gitarre. Aber so war es mal schön zu wissen, um welches Modell es sich also genau handelt und wenn es nur 250 Stück auf diesem Planeten gibt, dann wird man nicht viele davon jemals zum Kauf angeboten bekommen…

Dann kam das Jahr 2015. Es ging Schlag auf Schlag. Wie schon eben erwähnt erfüllte ich mir im Februar 2015 zwar einen anderen, jahrelang ebenfalls aussichtlos erscheinenden Oasis-Gitarrentraum, aber zusätzlich dazu trat dann im Juni 2015 das völlig unerwartete ein: eine Epiphone Sheraton „Nashville Collection“ stand zum Verkauf und das auch noch bei einem kleinen Store direkt in Manhattan, New York. Meine Lieblingsstadt. Ich habe bis ca. 15:15 Uhr MEZ gewartet, dann war es 9:15 Uhr in New York. Ich habe dann dort im Store angerufen und gefragt ob die online angebotene Sheraton noch da wäre oder schon weg. Man sagte mir ich sei der erste, der sich für die Gitarre interessiert, da sie erst am Vortag frisch vom Vorbesitzer abgegeben und erst spät abends online zum Verkauf gestellt wurde. Ich fackelte also nicht lange rum machte den Deal klar. Man muss sagen diese „Nashville Epiphones“ kosten einiges mehr als übliche, asiatische Sheraton II Modelle. Wenn man aber etwas nach so wichtiges, seltenes und lang ersehntes findet, dann darf Geld keine Rolle spielen. Außerdem sind die USA-Sheraton auch von der Fertigungsqualität und den verwendeten Rohstoffen nicht mit normalen Sheraton II Modellen zu vergleichen. Die „Nashville Epiphones“ liegen eher auf dem Custom Shop Niveau der ES-335 / 345 / 355 Modelle von Gibson und wurden auch in den gleichen Hallen gefertigt. Hinzu kommt die sehr geringe Anzahl mit 250 Stück.

Da die „Nashville Sheraton“ echte Abalone- und Perlmutt-Inlays besitzt und keine Kunststoffinlays wie bei Epiphone in der heutigen Massenproduktion üblich, musste der Laden für den Export aus den USA noch gesonderte „Fish and Wildlife“-Dokumente von einer Behörte besorgen. Das verzögerte den Versand um ein paar Tage. Aber ca. 1 Woche später war sie dann bei mir:

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Da war ich dann echt bedient. „Mehr geht nun wirklich nicht.“, sagte ich mir. Ich genoss die Zeit mit der Gitarre, nahm sie sogar mit ins Studio, in dem ich mit meiner Band ein paar Songs aufnahm - aber es kam noch besser…

Ich klickte auf „Facebook“ rum und durch einen meiner UK-Kontakte habe ich dann auch noch zufällig herausgefunden, wer Noel Gallagher’s Union Jack Gitarre umlackiert hatte. Im gesamten Netz und in der Oasis-Community ist immer die Rede von einem „London Luthier“ und das stimmt auch, jedoch kennt niemand sonst seine Identität bzw. dass er an der Union Jack Gitarre gearbeitet hat.

Mein Facebook-Kontakt gab mir die Kontaktdaten und habe den guten Herrn dann einfach mal angerufen. Ich muss ehrlich gestehen, ich war schon etwas nervös. Ich erzählte ihm, dass ich großer Oasis-Fan sei und vorallem seit gut 17 Jahren vernarrt in Noel’s Union Jack Gitarre. Dann berichtete ich ihm, dass ich auch noch einer der wenigen auf diesem Planeten bin, die das gleiche Modell besitzen im original Werkszustand besitzen. Ich fragte ihn dann ob er sich noch an das Projekt erinnern könne und ob er sich vorstellen könnte, den exakt gleichen Job noch einmal zu machen. Er sagte, er habe zwar nur diese eine Union Jack Gitarre jemals gemacht, aber ja, er könnte es probieren. Da war ich echt baff, dass sich eine solche Chance aufgetan hat. Nie im Leben habe ich mit so was gerechnet.
Er sagte mir aber auch, dass er nicht alleine an der Gitarre beteilgt war. Er selbst hatte in den 90ern einen kleinen Gitarren-Service-Laden mit Lackierkabine und sein damaliger Kollege hatte das Union Jack auf die Gitarre aufgebracht. Er hatte die Gitarre dann im Anschluss mit Klarlack versehen. Sein Kollege hatte aber seit den frühen 2000ern gar nichts mehr Gitarren zu tun und er hatte nur noch sporadischen Kontakt zu ihm. Er musste bei seinem alten Kollegen mal nachfragen, ob dieser nochmal bereit wäre so was zu machen.
Einen Tag später hat er mich dann angerufen und gesagt, dass es auch für den ehemaligen Kollegen kein Problem wäre.
In dem Moment war mir klar, dass einer meiner größten Träume nun endlich und völlig unerwartet in Erfüllung gehen könnte. Wir tauschen die Adressen aus, einigten uns auf einen Preis, schicke ein Foto von Noel Gallaghers Gitarre damit meine letztlich exakt genauso aussieht und im Anschluss habe ich meine Gitarre dann versandfertig gemacht und nach UK geschickt. Das war dann Anfang August 2015.

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Ich habe mir zur Sicherheit auch Bilder nach Ankunft der Gitarre schicken lassen. Das habe ich alles in einem schriftlichen Lohnarbeitsvertrag mit ihm vereinbart. Erst nach Erhalt der Fotos habe ich ihm die erste Anzahlung geschickt. Ich kannte die Person ja überhaupt nicht und wollte sichergehen. Ich bin da eher so der Sicherheitstyp…

Naja, jedenfalls war die Gitarre bei Ihm angekommen und ein paar später hatte er mir schon Bilder von den nachträglich eingesetzten letzten 3 Inlays geschickt.

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Die Sheraton verließ das Werk nämlich, wie jede Sheraton, mit Inlays nur bis zum 15. Bund. Auch Noel Gallagher hat sich die letzten 3 Inlays nachträglich einsetzen lassen. Anschließend musste die Gitarre komplett entlackt werden (bis auf die Vorderseite der Kopfplatte). Dann wurde die Gitarre weiß grundiert und der Kollege meines Kontaktes sollte dann das Union Jack aufbringen. Da der gute Kollege jedoch nichts mehr mit Gitarren macht und das quasi als „Gefälligkeitsleistung“ lief, hatte diese Arbeit für ihn natürlich keine Priorität und er musste natürlich erstmal seinen normalen Kundenaufträgen nachgehen. Somit dauerte es einige Zeit bis die nächste Status-Mail von meinem UK-Mann kam.

Nach ca. 4 Wochen kam dann die nächste Rückmeldung. Der Union Jack war nun auf der Gitarre drauf. Jedoch war das Design etwas abweichend von dem auf Noel Gallagher’s Gitarre. Der Union Jack auf Noel’s Gitarre ist nämlich in Bezug auf die originale Flagge ziemlich falsch. Noel’s Union Jack weicht von der echten Flagge erheblich ab. Aber genau so wollte ich es auch haben. Ich bekam also ein Foto vom ersten Versuch:

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Grundsätzlich sah es schon mal nicht schlecht aus, aber eben nicht wie auf Noel’s Gitarre.
Ich schickte dann noch mehrere Fotos von Noel’s und sagte, der Kollege soll noch einen zweiten Versuch durchführen. Er solle auch ein helleres Blau wählen, da es auf Noel’s Gitarre heller aussieht. Auf manchen Fotos aber auch wiederum etwas dunkler.

+ + + wichtige Info + + +
Bis zu dem Zeitpunkt war ich nämlich der Meinung, dass der Union Jack auf die Gitarre auflackiert wird bzw. bei Noel’s auflackiert wurde. Aber genau das ist nicht der Fall und darin verbirgt sich auch das Geheimnis warum das Blau auf Noel Gallagher’s Gitarre mal heller und mal dunkler aussieht. Der Union Jack besteht aus Vinyl-Folie! Die Gitarre wurde weiß grundiert und anschließend kam rote und blaue Vinyl-Folie drauf. Zum Schluss wurde Klarlack aufgetragen.

Mein UK-Mann sagte mir, dass ich mir keine Sorgen wegen dem Blau machen sollte. Sein Kollege würde exakt die gleichen Vinyl-Folien von damals verwenden. Nach dieser Aussage war ich baff, da ich halt dachte, dass der Union Jack auflackiert wird. Nun gut, ich lies die Leute machen, aber sie sollten es noch mal machen, da das Design nicht ganz dem von Noel’s Gitarre entsprach. Ich teile ihnen schriftlich mit was wo geändert werden müsse.
Es dauerte weitere 6 Wochen bis ich dann endlich ein Foto vom zweiten Versuch bekam. Dieses war noch weniger zufriedenstellend als das erste…..

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Ich rief also in UK an und sagte, dass es wohl das Beste wäre, wenn ich persönlich mal nach London käme und mit den Leuten mal alles durchspreche und mittels Bildern erläutere. Ich buchte also einen Flug nach London. Anfang Januar 2016 ging es um 6:00 Uhr in Hannover los nach London und Abends um 20:00 Uhr dann wieder zurück.

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Ich kam in Heathrow an und musste einmal komplett durch London. U-Bahn und S-Bahn war mir mit den ganzen umsteigen zu aufwendig, also nahm ich den Bus. Der X26 fährt komplett quer durch ganz London und ich musste nicht umsteigen. Nach 2 Stunden fahrt hole mich mein Kontaktmann dann einer Bushaltestelle ab. Wir fuhren direkt zu seinem Kollegen, der den Union Jack auf die Gitarre machen sollte. Ich sage euch auf der linken Seite Beifahrer zu sein ist echt ein komisches Gefühl vor allem weil die Leute dort auch nicht grade langsam fahren. Wir waren immer noch mitten in London, aber es sah aus, als würden wir uns irgendwo auf dem Land befinden. Wald, Wiesen, enge Feldwege und da brettern die lang, auch bei Gegenverkehr… Aber es war noch mitten in London und ruckzuck waren wieder überall Häuser um einen. Naja jedenfalls kamen wir bei dem Kollegen dann an und da habe ich zum ersten mal seit langer Zeit meine Gitarre wieder gesehen. Das blau, das auf dem Foto oben ziemlich dunkel wirkt, ist in Wirklichkeit viel heller und intensiver. Wirklich toll, aber das Design an sich war nicht optimal. Wir unterhielten uns lange darüber. Verglichen Fotos hielten Lineale an und letztlich haben wir uns dann darauf geeinigt wie es gemacht werden soll und wie der Union Jack aussehen soll.

Wir haben uns dann noch ein bisschen über Noel’s Original unterhalten und plötzlich kam die Frau des Kollegen dazu und zeigte mir ein Foto, welchen ihn mit der Gitarre kurz nach Fertigstellung der Umarbeitung zeigt. Da war ich echt baff…

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Wir haben uns dann noch darüber unterhalten, was es sich mit dem Hintergrund der Gitarre auf sich hat. Es hält sich nämlich seit vielen Jahren das Gerücht, dass die Gitarre ein Geschenk von Noel’s ehemaliger Freundin (Meg Mathews) gewesen war.
Damit haben die beiden Jungs nun endgültig aufgeräumt:
Mein UK-Kontakt sagte mir, dass er Ende 1995 von „Gibson Artist Relations“ kontaktiert wurde. Sie würden ihm eine noch aus der Produktion übrig gebliebene Gitarre schicken und darauf solle er den Union Jack lackieren. Es sollte ein Endorsement von Gibson sein. Und so kam es dann bekanntlich auch. Mehr war es nicht. Seine Frau hatte mit dem Projekt nichts zu tun. Vielleicht hat sie Noel die Gitarre überreicht, mehr aber nicht.

Mein UK-Mann und ich verabschiedeten uns dann und wir fuhren noch ein bisschen durch London und besuchten ein paar Musikläden. Dort ist es so, dass es nicht solche Großläden wie „Musik Produktiv“ oder „Session“ gibt, sondern solche kleinen Läden, wie man sie auch aus der Zeit vor den Großgeschäften hier in Deutschland kannte. Das war echt ganz nett.

Abends um 20 Uhr ging dann mein Flieger von Heathrow wieder zurück nach Hannover. Als ich um 22 Uhr (andere Zeitzone…) dann in Hannover ankam war ich echt geschafft. Den ganzen Tag auf den Beinen. Ich wollte nur noch nach Hause und ins Bett. Am Auto im Flughafenparkhaus angekommen bemerkte ich aber, dass ich das Licht im Auto habe brennen lassen. Da war ich bedient, wie ihr sicher denken könnt. Ich musste also meine Karre noch anschieben. Klappte zum Glück beim ersten Mal, aber ich war echt reif für’s Bett.
Dann ging erstmal lange Zeit gar nichts mehr. Es dauerte knappe 4 Monate bis es den nächsten Statusbericht geb. Bis dahin hatte der „Union Jack“-Mann erstmal beruflich ganz andere Sorgen. Das Warten hatte sich aber mehr als gelohnt und wie heißt es so schönt: „was lange währt wird endlich gut“. So war es dann auch. Ich habe Anfang Mai dann folgende Bilder bekommen:

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Genau so wollte ich sie haben. Auch hier sieht das Blau ziemlich dunkel aus. In der Realität ist es viel heller. Schon irre diese spezielle blaue Folie. Ich hatte die Gitarre bei meinem ersten Besuch auf dem gleichen Tisch in dem gleichen Licht gesehen und das Blau war in der Realität viel blauer, heller und intensiver. Aber genau diese Eigentschaft macht eben auch Noel Gallagher’s Union Jack Sheraton so besonders. Man kann nicht sagen welcher Blau-Ton auf den ganzen Fotos von der Gitarre der richtige ist. Es gibt keinen. Es kommt auf das Licht an. Mehr dazu später.

Naja jedenfalls war ich sehr sehr zufrieden und nun konnte die Gitarre mit Klarlack lackiert werden. Auch hier wieder der gleiche, wie auf Noel Gallagher’s Gitarre (Polyester).

Mein UK-Freund sagte mir, dass ich noch ca. 2, besser 3 Wochen warten solle. Dann wäre die Gitarre komplett fertig. Er würde sie dann noch wieder zusammenbauen und versandfertig machen. Jedoch habe ich mir das mit dem Versand dann mal durch den Kopf gehen lassen.

Da das ganze Projekt eh schon viel Geld und vor allem Zeit auf Aufwand gekostet hat, habe ich dann beschlossen die Gitarre selbst aus London abzuholen. Also buchte ich einen Hinflug für in 3 Wochen für 1 Person und einen Rückflug für 2 Personen. Wobei der Sitz neben mir dann von meiner Gitarre belegt werden sollte.

Ich folg dann also ein zweites Mal nach London. Dieses Mal um meine Gitarre persönlich abzuholen. Den Stress mit dem späten Rückflug wollte ich mir dann nicht antun. Ich hatte mir ein Hotelzimmer für eine Nacht genommen. Hier jedenfalls die Bilder vom zweiten Flug und der persönlichen Abholung…

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Hier sind die beiden. Links der "Union Jack"-Mann und rechts mein Kontakt und der, der die Gitarre bei Noel
und mir mit Klarlack lackiert hat.

Bild unten:
Links 1996 / Rechts 2016

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Am nächsten Tag nahm ich dann wieder der X26 Bus. Man warnte mich schon beim ersten Besuch in London davor, dass der Bus manchmal abrupt und final endet und man sich eine andere Beförderungsmöglichkeit zur Endstation, dem Heathrow-Airport, suchen müsse. Tja dieses Mal kam es dann tatsächlich so. Zum Glück waren es nur 2 Station vor Heathrow, also ca. 5 Kilometer. Bus hält an und Fahrer schmeißt alle raus. Bums, dann stehste da und hast „die Brille“ auf… Ich hatte keinen Nerv mich durch irgendwelche Busfahrpläne zu lesen und so kam ich dann auch noch mal in Genuss mit einem echten schwarzen London-Taxi zum Heathrow-Airport gefahren zu werden. Es gab keine Probleme beim einchecken mit der Gitarre. Alles lief reibungslos aber ich sage euch, alleine dieser Abflugterminal ist echt mega-groß mit irre vielen Passagieren. Da muss man unbedingt mehr als früh genug da sein. Jedenfalls lieg alles reibungslos und seit dem 23.06.2016 ist die fertige Gitarre nun bei mir.

Eine Gitarre, von der in der Werksausstattung nur 250 Stück gebaut wurden und von der es im jetztigen Zustand nur 2 Stück auf dem Planeten gibt. Eine steht mittlerweile in der Ausstellung „British Music Experience“ in London bzw. aktuell in Liverpool und eine bei mir im Wohnzimmer. 20 Jahre nachdem Noel Gallagher seine Union Jack bekam, gibt es nun die erste und einzige echte „Schwester“. 18 Jahre musste ich auf diesen Moment warten. Mehr als mein halbes Leben…

Genug Geschreibe… Jetzt kommen Fotos…​
 
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Hier sieht man schön die Details an die man sich gehalten hat. Das Binding der Sheraton hat normalerweise 3 schwarze Streifen. Nach dem Refinish blieben, wie bei Noel's, noch 2 über...

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Und hier mal die fabrlichen Unterschiede des Blau bei Noel's und bei meiner:

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Es hängt davon ab wie viel Blau im Licht enthalten ist. Bei blauem Bühnenlicht und im Tageslicht (Schatten) ist es recht hell. Bei künstlichem Licht mit mehr Gelb-Anteil wird es zunehmend dunkler.
 
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Sehr schöner Bericht, klasse!
 
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Wow, da hast du ja echt viel Zeit und wohl auch Geld investiert! Toller Bericht und gratuliere zur Traumgitarre! :great:
 
Wie kann man nur so' ne tolle Vintage Gitarre mit dem Symbol einer untergehenden Nation verunzieren! :eek:

Nein, Scherz beiseite, tolle Geschichte über die Geburt einer einmaligen Signature Gitarre.

Jetzt fehlt nur noch eins zur richtig echten "Signatur" Gitarre .... Hint, Hint :D
 
Wirklich tolle Story! Faszinierend auch, wie lange man einer Gitarre, oder einem bestimmten Modell treu bleiben kann und sich nicht entmutigen lässt! Auch derAufwand, der dahinter steckt..., Respekt!

:great:
 
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Du bist ja echt ein Freak! - aber sind wir das nicht alle irgendwie?

Coole Sache, wenn man sich eine Traum erfüllt. Gratuliere!
 
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Vielen Dank für diese coole Geschichte und diesen tollen Bericht!!!!! :great::great:
Gratuliere!!
 
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Ich finde Noels Union Jack auch extrem cool. Das Teil hat einfach was. Überlegte mir auch schon nen Union Jack Bass deswegen anzulegen.

Oasis ist ne ziemlich gute Band mit nen eigenwilligen Humor. Höre ich immer wieder gerne
 
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Wunderbare Hommage an die großartige Band Oasis und die Gallaghers.
Ja, die Kosten. Aber wenn einem die Sache wirklich am Herzen liegt, Musizieren wie Instrument, dann verblassen die Mühen des Aufwands schon.
Erinnert mich an 'nen Kollegen der alte Autos restauriert und durch die Republik & Teile Europas reist um Ersatzteile zu finden...
 
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Tja, manche denken "kaufe ich mir das Signature-Modell" und du...??? :eek: Du baust es selbst bzw. lässt es dir bauen!!! :rofl:


Unglaublich! Echt!!! Eine Wahnsinns-Story!!! :great:


Bin gerade etwas geplättet :fear: muss ich erstmal verdauen.

Auch gerade darum, weil ich ja selbst auch ein großer Fan dieser Band bin :prost:
 
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Krasse Geschichte und echt gut geworden. Oben wurde schon "Freak" geschrieben und so sehe ich das auch. Im positiven Sinne selbstverständlich!
 
Klasse Story und Glückwunsch zum Happy End mit deiner Sheraton! :great: :great:
 
Ich sitze hier grad einfach nur Abends alleine vor meinem Rechner, mit meiner Gitarre auf dem Schoss und möchte einfach nur über etwas schreiben
Und ich sitze hier gerade mit nem Kaffee und finde deine tolle Story hat definitiv ein paar Nachmittagskekse verdient. ;)
:keks:
Ich bin ja auch seit den 90ern u.a. Sheraton-Spieler und was deine "verrückte" Geschichte angeht kann ich vieles nachvollziehen. Bei mir ging es zwar nicht direkt um eine Gitarre, aber ich bin auch schon das ein oder andere Mal in ein Flugzeug gestiegen für etwas wo mich so mancher als bekloppt bezeichnen würde.
Ich finde sowas zeichnet einfach Leidenschaft und Hingabe aus und führt vor allem zu Erlebnissen die man nie mehr im Leben vergisst. Klasse!
Viel Spaß weiterhin mit deiner Union Jack! :great:
 
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verrückt und grossartig! Text, Bild, Story, Leidenschaft und Umsetzung... beeindruckend und selten genug. Es gibt sie also doch noch (ausserhalb des relig. Fanatismus), Menschen die für eine Idee / Liebe brennen und sie „einfach“ leben und machen. Chapeau für den Beitrag und den Mumm das so in echtes Leben umzusetzen.

die kleine (falsche) Schwester gibts grad wieder mal in der Minibucht...

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/epiphone-sheraton-union-jack/816487418-74-2439
 
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Text, Bild, Story, Leidenschaft und Umsetzung... beeindruckend und selten genug.
Ja 100% d'accord! Aber in diesem Fall brauchte es auch nicht unbeträchtliche Geldmittel (denk ich mal). Sollte man nicht unterschlagen.
 
Wow, was für eine Geschichte :)

Vielen Dank für dieses interessante Posting!
 
Als du Union Jack gesagt hast, musste ich zuerst an diese Interpretation von der NAMM denken.

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Der baut auch Rahmen, die die Gitarre nahtlos in den Rahmen über gehen lassen. Hier in der US Version ...

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Zwei Zeilen weiter war aber dann doch klar, dass du in eine ganz andere Richtung unterwegs bist. :great: Toll, dass es nach der ganzen Zeit geklappt hat.

Gruß
Martin
 
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Grüße euch alle!
Danke für die vielen netten Rückmeldungen. Ja, es war echt ein gewaltiges Projekt und es hätte auch alles ganz anders laufen können. Glücklicherweise griff immer ein Rad ins andere und es passte einfach alles. Letztlich haben aber auch nur Zufälle die Tür zu diesem Projekt geöffnet.

Was noch zusagen bleibt ist, dass Noel's und meine Union Jack Sheraton beide im Juni 1993 bei Gibson USA produziert wurden. Sie liegen also ziemlich dicht bei einander.

Als das mit dem Refinish-Projekt losging, hatte ich mir nebenbei auch noch eine dieser 2014er China Union Jack Sheratons geholt. Somit konnte ich diese dann mit der 2000er Supernova und dem Original-Modell vergleichen. Bis auf die Kopfplattenform, Mini-Humbucker und dem Frequensator-Tailpiece haben die 2014er aber nicht viel gemeinsam. Die Dinger sind im Vergleich zum Original ziemlich Kopflastig und der Hals ist echt mega dünn. Der originalen Nashville-Sheraton hat man einen ziemlich kräftigen Hals. Fühlt sich richtig toll an.

Hier mal ein paar Vergleichbilder...

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Hier die breiten Inlays der Nashville Sheraton:

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Hier die schmaleren Inlays der 2014er China Kopie

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Original: elegante "narrow" F-holes:

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China-Kopie: übliche große F-holes

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Hinten der originale Headstock, vorne rechts die Kopie:

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Original:

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Kopie:

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Klanglich konnte ich mich über die 2014er China-Sheraton aber nicht beschweren. Die klang wirklich gut mit den Mini-Humbuckern.


Und um auf die Anmerkung von @Minor Tom einzugehen ("Wie kann man nur so' ne tolle Vintage Gitarre mit dem Symbol einer untergehenden Nation verunzieren!"):
Ich bin neben Noel Gallagher wahrscheinlich der einzige auf diesem Planeten, der zwei von diesen unfassbar seltenen Sheratons hat. Die zweite ist dann noch im originalen Sunburst. Von daher alles gut :D:rolleyes:

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