Wie lange braucht ihr um eine Gitarre einzuschätzen?

  • Ersteller Gast53359
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Farben erinnern? ;) Nee, mal im Ernst, du meinst irgendwelche Individualinstrumente?
…verschmelzende Sinneswahrnehmung 😉. Ich habe nach längerem Anspielen, Hören und Ausprobieren gewisse Wunschvorstellungen an Klang, Bespielbarkeit und Aussehen für ne individuelle Strat-ähnliche Gitarre entwickelt, die sich leider nicht in einer verwirklichen lassen. Die Specs habe ich mit ‘nem Gitarrenbauer und ‘nem erfahrenem Custom-Hersteller abgestimmt. Die Erwartungshaltung kann natürlich trotzdem enttäuscht werden. Jetzt warte ich schon etwas länger sehnsüchtig auf die Fertigstellung. Dann wird es sich zeigen.
 
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Sehr schöner und relevanter Thread!

Wenn ich eine Gitarre vor Ort checke sind für mich akustische, also unverstärkte Eigenschaften neben Bespielbarkeit und auch die Optik wichtig. Mein Gear muss mich auch visuell ansprechen. Für den elektrischen Betrieb lassen sie sich mit PU Wechsel anpassen, aber eben nur dann wenn das akustische Fundament stimmt.

Richtig checken kann man eine Gitarre eigentlich erst im eigenen Environment wenn man komplett relaxed ist, bei mir vorzugsweise in den Abendstunden. Und dies darf sich wg unterschiedlicher Tagesform gern über Wochen erstrecken.

Dazu passt bei mir überhaupt nicht, dass ich bezüglich meiner Käufe ein ausgesprochener Noob bin, aber das Glück ist mit den Dummen.

Ich habe fünf meiner in der Summe sieben Gitarren online gekauft und alle sind Keeper. Nun ist es natürlich so, dass man im Laufe seiner musikalischen Evolution auch schon ein wenig Erfahrung sammeln konnte, Brands, Hölzer, Pickups uvm zumindest grob einschätzen kann…..

Meine Online Käufe: Heritage H150 mit Antiquities, H535 mit Seth Lovers, Fender Relic CS Tele mit NoCasters, Gretsch G6120 mit TV Jones T-Armonds und eine Stanford 330 Style mit P90 PU‘s fürs Büro. Alle Gitarren sind mit Nitrolack versiegelt.

Sind alle Top, wenngleich ich ÜBERHAUPT kein LP Gitarrist bin. Ich dachte irgendwann dass man eine LP braucht, wer weiss vielleicht finde ich noch den Zugang.

Am meisten spiele ich meine Tele, meine Gitarre für die Insel, gefolgt von meiner zweiten Gretsch G6120 mit TV Jones Filtertrons, die ich leicht gebraucht, aber in perfektem Zustand im Nachbardorf gekauft habe.

Im Grunde liesse sich mein Fuhrpark auf diese zwei reduzieren, aber auch den Rest nehme ich immer mal wieder gern in die Hand, um dann festzustellen wie toll sie sind.

Btw. Frohes Neues @All 😊
 
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Ich muss zugeben, dass mir die Optik schon sehr wichtig ist. Natürlich brauchts noch andere Qualitäten, aber eine für mich hässliche Gitarre wollte ich nicht ansehen. Aber das mache ich neben dem Spielen natürlich auch sehr gerne. Einfach nur anschauen! Und geil finden
 
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Ich muss zugeben, dass mir die Optik schon sehr wichtig ist.
Ich würde bei mir sogar soweit gehen und sagen des es das Haupteingangskriterium ist.
Wenn ich einem Laden stehen würde und da hängt eine Gitarre mit dem Hinweis " Beste Gitarre der Welt, bei Vollmond im Schicksalsberg gefertigt, der Besitzer dieser Gitarre spielt wie ein Gott".....wenn die hässlich ist würde ich die nichtmal von der Wand nehmen um zu testen.
 
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Optik ist auch für mich das absolute Einstiegskriterium.
Mir haben es Single Cut Gitarren angetan, genauer gesagt Telecaster und Les Paul.
Um dann rauszubekommen, was wirklich bleibt, brauche ich dann doch sehr lange.
Das liegt meiner Meinung nach auch daran, daß ich erst seit 2019 versuche ernsthaft Gitarre zu spielen.
 
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Mir haben es Single Cut Gitarren angetan, genauer gesagt Telecaster und Les Paul.
Da muss ich zugeben habe ich nichtmal so spezielle Vorlieben. Eigentlich finde ich goldene HW einfach hässlich, aber in meine Blazer hab ich mich von anfang an verguggt.
Ich kann das garnicht so richtig beschreiben, es muss halt einfach passen und mich neugierig machen.
 
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Ich behaupte mal das ich echte Gurken nach einer Minute erkannt habe. Wobei es natürlich schwierig ist, das objektiv zu bewerten. Bisher hab ich nämlich noch nie bewusst eine Gurke gekauft, und somit noch nie erfahren, dass die später doch was für mich geworden wäre.

Die Musikläden machen es zuweilen auch nicht leicht. Oft sind die Saiten völlig verrostet oder die Saitenlage miserabel. Den Aufwand die Gitarren einzustellen macht ja niemand. Kostet ja nur Lohn.
 
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Oft sind die Saiten völlig verrostet oder die Saitenlage miserabel. Den Aufwand die Gitarren einzustellen macht ja niemand.
Das kann man doch so nicht sagen. Kleine Händler sind ja in der Situation, daß sie mit den Grossen irgendwie mithalten müssen.
Da ist das erste, voran sie denken sollten, daß ihre Gitarren gut bespielbar sind, gerade was Saiten und Saitenlage angeht. Mein Händler achtet auf sowas:).
Die Optik ist für mich auch wichtig, aber meine letzte Gitarre ist in einem "surfgreen", was mir auf Anhieb nicht so gefiel. Aber Klang und Bespielbarkeit fand ich dann doch gut, so das ich sie im Moment, nach ca. einem haben Jahr, am häufigsten spiele. Liegt auch daran, das sie schon anders klingt als Strats, Tele `s usw., interessant:rolleyes:. An die Optik hab ich mich inzwischen auch gewöhnt.
 
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Könnt ihr nach 10-20 Minuten für eine Gitarre sagen das sie Top ist und euch dann auch Jahre begleitet?

Das erste auf jeden Fall, das zweite kann durchaus eine Weile dauern. Allerdings gibt es bei einigen Instrumenten durchaus recht lange Wartezeiten, bis sie richtig „passen“ - zumindest bei mir. Daher bin ich ganz froh, das eine oder andere doch behalten zu haben.
 
Eine gut eingestellte und intonierte Gitarre ist Voraussetzung, um sie beurteilen zu können - dann ist das eigentlich in 2 Minuten erledigt unverstärkt, ob sie was kann, Dich in Deinem musikalischen Schaffen fördert oder einem nur das Leben schwer macht.
Ohne einen wirklichen Eindruck zu haben, wie eine richtig gute Gitarre mit ausgesuchten Hölzern zu klingen hat, kauft man 3 mal oder 4 mal und verschwendet auch noch Geld in Upgrades, die nichts an der Basis ändern. Selbst erlebt, war oft frustriert und wußte nicht, wie und warum.
 
Zuletzt bearbeitet:
dann ist das eigentlich in 2 Minuten erledigt unverstärkt, ob sie was kann ...
welche eigenschaften das trocken anspielen rausfiltern soll, ist mir nicht klar.
erst trocken zu spielen, finde ich umständlich und wenig informativ, ich spiele meine e-gitarren eigentlich nie unverstärkt.

wenn die gitarre mit (meinem) verstärker eingestöpselt super klingt, ist unverstärkt imho komplett irrelevant.
trocken und am amp haben imho wenig miteinander zu tun (den 1:1 zusammenhang zwischen trocken und verstärkt höre ich nämlich nicht).
ich verstehe, dass manche sagen, dass man ohne amp schon sachen hört, die verstärkt auch nicht besser werden.
aber so richtig sehe ich die antwort noch nicht.

wie sich der hals anfühlt, haptik / spielergonomie und deadnotes merke ich auch, wenn die gitarre verstärkt wird (wenn der amp einigermassen clean ist).
andererseits bin ich der meinung, dass die pickups auch einen gewaltigen einfluss haben.
 
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welche eigenschaften das trocken anspielen rausfiltern soll, ist mir nicht klar.
mir auch nicht, aber es scheint mir müssig, über `s "trocken anspielen" zu diskutieren.

dann ist das eigentlich in 2 Minuten erledigt unverstärkt, ob sie was kann, Dich in Deinem musikalischen Schaffen fördert oder einem nur das Leben schwer macht.
naja, nicht nur ich seh das anders, manche brauchen eben länger dazu:rolleyes:.
 
Ich halte „trocken“ spielen auch für überbewertet, aber ebenso die Diskussion darüber; ich kaufe ja auch kein Fahrrad, weil ich es so schön hin und her schieben kann.
Für mich ein sehr gewichtiges Kriterium: das Handling, also passt der Hals zu meinen Griffeln? ist die Gitarre im Stehen wie im Sitzen (bei mir häufiger) gut positionierbar? Das andere Kriterium: wie macht sie sich am Amp? sind PUs gut auflösend, zu bassig, zu höhenreich und schrill, muss man also am Amp stark rumschrauben?..oder eben nicht. Das kann ein bisschen dauern…..mehr als 2 Minuten sicherlich :cool:
 
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Ich habe immer „halbtrocken“ getestet: Kabel, Taschenverstärker (Korg Pandora PX4B) und Kopfhörer mit in den Laden genommen :D

Das PX4B hat einen erstaunlich guten DI Eingang und der Tuner ist in der Situation auch praktisch.
Amp Sim und Effekte auf bypass entspricht einem ultra-cleanen Amp, die Raumakustik hat keinen Einfluss. Da dauert es wirklich nur ein paar Minuten sich einen guten Überblick zu verschaffen.
 
Grundsätzlich muss ich schon sagen, dass es eben auf viele Parameter ankommt wie Optik, Haptik, Bespielbarkeit, Sound oder eben auch G.A.S.
Solange die Grundsubstanz stimmt und die Gitarre die grundsätzlichen Anforderungen erfüllt gibt es schon noch ein paar Stellschrauben bei den meisten dieser Parameter.
Aber ich habe selbst mal ein wenig meine Historie meiner E-Gitarren aufgelistet und musste feststellen, dass sich eben auch die Anforderungen und der Geschmack mit der Zeit verändert.
Und die Erfahrung die man so über die Zeit macht spielt eben auch eine nicht unerhebliche Rolle bei der Gitarrenwahl.

Hier meine Auflistung für diejenigen die es interessiert:

1. Modell: Cort X-2 BP
gekauft: ca. 2008 im Musikladen
Kaufkriterium: Optik
Nachträgliche Mods: keine
verkauft: ca. 2015
Verkaufsgrund: Ich habe sie nichtmehr gespielt und andere Gitarren bevorzugt und bei der ersten Gitarre braucht es eben ein wenig bis man sich lösen kann

2. Modell: Ibanez S 420 WK
gekauft: ca. 2010 im Musikladen
Kaufkriterium: Optik
Nachträgliche Mods: EMG 81/85 Set
verkauft: ca. 2013
Verkaufsgrund: Ich habe gemerkt dass mir die Form und Handhabung einfach nicht liegt

3. Modell: Ibanez SAS 63 FM
gekauft: ca. 2010 von Privat mit vorherigen Anspielen
Kaufkriterium: Bespielbarkeit und Haptik
Nachträgliche Mods: EMG 81/S/S Set
verkauft: ca. 2017
Verkaufsgrund: Ich habe Geld gebraucht und Gitarre war damals eher ein nebensächliches Hobby

4. Modell: Jackson COW-7
gekauft: ca. 2011 von Privat mit vorherigen Anspielen
Kaufkriterium: Optik und der Drang 7 Saiten haben zu wollen
Nachträgliche Mods: keine
verkauft: ca. 2013
Verkaufsgrund: Ich kam mit 7 Saiten doch nicht wirklich klar und die Gitarre war ein One-Trick-Pony

5. Modell: Epiphone SG 400 WB
gekauft: ca. 2015 im Musikladen
Kaufkriterium: Optik, Gewicht und ich wollte mal eine Gitarre im klassischen Design besitzen
Nachträgliche Mods: keine
verkauft: ca. 2017
Verkaufsgrund: Ich habe Geld gebraucht und Gitarre war damals eher ein nebensächliches Hobby, zudem kam ich mit dem String Spacing auf Dauer nicht klar

6. Modell: Squier Classic Vibe 70s Jaguar LRL Black
gekauft: ca. 2020 Online ohne Testen
Kaufkriterium: Optik, Vielseitigkeit und Wiedereinstieg
Nachträgliche Mods: SD Hot Rail an die Brücke mit Coil Split, T.O.M.-Bridge, Neck Shim, etc.
verkauft: noch im Besitz und meine aktuelle Hauptgitarre

7. Modell: Gretsch G2210 Streamliner Junior Jet Club IS
gekauft: ca. 2020 von Privat, Online ohne Testen
Kaufkriterium: Optik und Specs
Nachträgliche Mods: Bigsby B5 Clone
verkauft: ca. 2020
Verkaufsgrund: Ich konnte mich weder mit Handling, noch mit dem Sound anfreunden, daher ging sie recht schnell wieder

8. Modell: Vintage V6 Icon in Schwarz
gekauft: ca. 2021 von Privat, Online ohne Testen
Kaufkriterium: Ich wollte eine günstige Strat testen
Nachträgliche Mods: keine
verkauft: noch im Besitz und ich spiele sie regelmäßig

9. Modell: Ibanez RG 450 BK
gekauft: ca. 2021 von Privat mit vorherigen Anspielen
Kaufkriterium: Eine Vintage RG in dieser Konfiguration war früher meine Traumgitarre und ich wollte mir diesen Wunsch erfüllen
Nachträgliche Mods: keine
verkauft: steht gerade zum Verkauf
Verkaufsgrund: Ich habe einfach keine Verwendung dafür und spiele sie nicht

10. Modell: abgefahrene Gitarre von Weller mit zwei Mini-HB in Koralle Sparkle
gekauft: ca. 2022 von Privat mit vorherigen Anspielen
Kaufkriterium: Sehr günstiges Angebot und abgefahrenes Design
Nachträgliche Mods: JG/JM Tremolo und Rollersattel
verkauft: steht gerade zum Verkauf
Verkaufsgrund: Ich habe einfach keine Verwendung dafür und spiele sie nicht

11. Modell: Unbekannte ES-335 Kopie in Rot
gekauft: ca. 2022 von Privat mit vorherigen Anspielen
Kaufkriterium: Sehr günstiges Angebot, Bespielbarkeit, Sound und Haptik
Nachträgliche Mods: keine
verkauft: noch im Besitz und sie wird unregelmäßig gespielt

12. Modell: Squier Classic Vibe 70s Jaguar LRL 3TS
gekauft: gestern von Privat mit vorherigen Anspielen
Kaufkriterium: Ich wollte noch ein Exemplar meiner geliebten Hauptgitarre als Backup
Nachträgliche Mods: folgen analog meiner ersten Jaguar
verkauft: soll im Besitz bleiben
 
Ich finde es auch sehr entscheidend, was für Saiten aufgezogen sind und wie alt die sind. Ich habe da hauptsächlich bei just music eher nur schlechte Erfahrungen gemacht und es fällt mir wirklich schwer, eine Gitarre zu beurteilen, wenn die Saiten nicht passen, schxxxe sind oder einfach alt und abgespielt. Da sieht die beste Gitarre kein Land. Klar Optik kommt dann auch noch dazu´, würde das aber nicht überbewerten. Bin eh fan von klassischen Formen und da ist das Angebot gross genug.
 
Kabel, Taschenverstärker (Korg Pandora PX4B) und Kopfhörer ...
Amp Sim und Effekte auf bypass entspricht einem ultra-cleanen Amp, die Raumakustik hat keinen Einfluss. Da dauert es wirklich nur ein paar Minuten sich einen guten Überblick zu verschaffen.
interessanter Ansatz

Ich halte „trocken“ spielen auch für überbewertet, aber ebenso die Diskussion darüber; ich kaufe ja auch kein Fahrrad, weil ich es so schön hin und her schieben kann.
:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Seltsam, ich bin völlig anderer Meinung als viele hier, ich finde das trockene Anspielen immens wichtig!
PUs haben einen extremen Einfluss auf den Sound, der letztlich aus dem Speaker kommt, nicht umsonst ist ja der PU-Tausch so beliebt. Aber sie "verfälschen", also verändern/beeinflussen den Klang der Gitarre, eine kaum resonante Gitarre wird mit angepassten/lauteren PUs auch lauter, so dass man das schlechte Resonanzverhalten des Korpus am Verstärker erst einmal kaum mitbekommt.
Ein Beispiel: Bei den Artist I Modellen hat PRS die PUs für jede einzelne Gitarre genau dem akustischen Klang angepasst, eine stark resonierende Gitarre bekam PUs mit ein paar Windungen weniger, so dass die Modelle dieser Serie am Verstärker zumindest ähnlich klangen.
Ich will aber schon richtig gut schwingende Hölzer haben. Ich möchte die angespielten Töne als Schwingungen beim Greifen am Hals spüren, die Gitarre muss lebendig sein und kein nasser Sack.
Erst wenn die rein akustischen Dinge und die Haptik stimmen, überlege ich, in welche Richtung ich diesen Grundklang bringen möchte und erst dann, quasi als Umsetzung vorhandener Qualitäten, denke ich über Pickups nach. Aber es ist nicht entscheidend. Gefällt mir die Gitarre am Amp weniger, als ihre trocken angespielten Qualitäten es vermuten ließen, dann wird halt mit PUs experimentiert und das so lange, bis die Gitarre auch am Amp prima klingt.
 
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PUs haben einen extremen Einfluss auf den Sound, der letztlich aus dem Speaker kommt, ... Aber sie "verfälschen", also verändern/beeinflussen den Klang der Gitarre, ...
genau das macht der amp doch auch.

ich will mich nicht drüber lustig machen, ich verstehe es einfach nicht.
mir ist schon klar, dass man trocken etwas akustisches hört oder spürt, aber das hat imho eben keine korrelation mit dem sound der verstärkten gitarre.

ich sehe 4 mögliche Konstellationen (immer unter der Annahme, dass es am Schluss um die verstärkte Gitarre geht):

trocken schlecht, am amp schlecht: also trocken egal, keine zusätzliche information
trocken gut, am amp gut: also trocken egal, keine zusätzliche information
trocken schlecht, am amp gut: schnarren etc. hört man eben nicht verzerrt. also trocken egal.
trocken gut, am amp schlecht: diesen fall scheint es dann ja kaum zu geben
 
Da sind die Geschmäcker eben verschieden, das mag jeder halten, wie er möchte.
Übespitzt: Du würdest dann die Kategorie "trocken schlecht, am Amp gut" kaufen, ich nicht. Weil mir die gespürte Resonanz der Gitarre beim Spielen als Rückmeldung in der Greifhand fehlen würde und ich befürchten müsste, dass sie z.B. an anderen Amps oder bei anderen Sounds eben auch verstärkt nicht mehr so gut klingt.
Dafür würde ich wohl im Gegensatz zu dir die Gitarre "trocken gut, am Amp schlecht" zumindest in Erwägung ziehen, wenn alles andere passt, da ich sicher wäre, mit überschaubarem Aufwand aus "Amp schlecht" ein "Amp gut" hinzubekommen, also würde der Kauf zumindest nicht daran scheitern.

Aber das mag jeder für sich entscheiden, ein "richtig" oder "falsch" gibt es mit Ausnahme der Kategorie "trocken schlecht, am Amp schlecht" wohl nicht.
 
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