Amp/Combo mit viel Clean-Headroom als Pedalplattform - max. 500€

Muss ich da unterscheiden zwischen Ampzerre und Pedalzerre?
Nur insofern, als das die Reihenfolge der Effekte betrifft. Bei Zweikanalern kommt die Zerre aus der Vorstufe, also musst du mit Delay (Flanger, Hall,...) hinter die Vorstufe kommen - dazu ist der FX Loop. Wenn du ein Zerrpedal benutzt, setzt du es halt an die erste Stelle und bist im grünen Bereich
Bis so ein AC oder BJ (in der Endstufe) zerrt, bist du schon sauber zu laut für zu Hause, also höchstens auf lauten Proben ein Thema - wenn "schmutzig clean" auch ok ist, wieder keins weil ein leicht verzerrtes Delay auch gut klingen kann (Brian Setzer).
Clean und laut genug, bevor die Endstufe zerrt, ist halt die Domäne von Fender, und wenn du den Hot Rod nimmst, wirst du auch bei Proben und auf der Bühne keine Probleme bekommen - nimmt Pedale gut, hat Vorstufenzerre + FX Loop und klingt geil, wenn man auf den Fender Sound steht. Für die Zerre würde ich beim (alten) Hot Rod trotzdem ein Pedal nehmen, aber den kann ich dir echt empfehlen :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
So, ganz spontan war ich heute im örtlichen Musikgeschäft um den Fender Hot Rod Deluxe zu testen.
Auch wenn er deutlich über meinem Budget ist und nur gebraucht in Frage käme (immerhin hab ich zwei Sätze Saiten gekauft, damit war das Testen auch für den Laden nicht umsonst, wenn ich ihn schon nicht dort kaufen sollte).

Ich bin begeistert gewesen. Ok, er kann brutal laut, aber der Headroom, einfach phänomenal. Damit würde man auch bei ordentlichen Bandproben und kleinen Gigs ohne PA kein Problem mit lautem Clean-Sound haben.
Der Nachteil: für zu Hause natürlich völlig überdimensioniert.
Aber der Verkäufer hat mir einen Tipp gegeben (hatte ich vorher noch nie gehört, scheint aber verbreiteter zu sein): Da der Hot Rod Deluxe ja einen FX-Loop hat, kann ich ein Volume-Pedal oder einen EQ, der als Master fungiert zwischen Vor- und Endstufe schalten und so gute Sounds auch auf Zimmerlautstärke produzieren.

Daher mal meine Frage an euch. Funktioniert das wirklich so problemlos? Oder ist da irgendein Haken?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nein, kein Haken :great:
Ich habe ein Multieffektgerät im Loop hängen, da kann man den Output leiser machen, und das funktioniert hervorragend! Wichtig ist halt die Güte des Geräts, weil ja das komplette Signal durchgeht - es sollte den Klang also möglichst nicht verfälschen bzw. (EQ) nur da, wo du willst...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Klingt super.

Hätte ich nur nicht nochmal den AC15 angespielt, clean mit Strat oder Tele hat's mich heute richtig geflasht.
Der Fender klang super und mir hat nichts gefehlt, aber immer, wenn ich den VOX angestöpselt hab, hatte ich sofort ein Grinsen im Gesicht.

Dafür fehlt dem Amp natürlich der FX-Loop, mit dem ich den Output regeln könnte.
Und mit manchen Pedalen, wenn's mal richtig ruppig werden soll Richtung Sludge/Doom/Death Metal/Black Metal hat dem VOX etwas das bottom end gefehlt.
Das macht der Fender besser. Sind natürlich beide nicht dafür gedacht, aber ist natürlich gut, wenn ein Amp alles verarbeiten kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ja, der AC15 ist auch ein richtig guter Amp... vor allem für Sounds mit vielen Mitten ;)
Der typische Fender Sound ist halt mittenarm und hat viel Bass und viel (warme) Höhen - das ist für Metal Sounds günstiger als Ausgangsbasis, obwohl der Hot Rod beileibe kein Metal Amp ist.
... und einen tollen Clean Sound hat mit viel Headroom und eben auch bei hohen Lautstärken komplett clean bleibt.
Das sehe ich beim Hot Rod als erfüllt an, der Vox fängt an zu zerren, wenns laut wird. Sehr harmonisch und geschmackvoll, aber er bleibt halt nicht clean.
 
Du kannst auch einfach ein Volume Pedal vor deinen Amp hängen oder dein Vol Poti benutzen..
 
Vol. Pedal vor dem Amp heißt weniger Ampzerre, Vol. Poti zudrehen heißt weniger Zerre und weniger Höhen. Oder kurz - es ändert den Sound!
Der Vol. Regler am Hot Rod ist halt (außer beim ganz neuen), übertrieben ausgedrückt, entweder aus oder schon zu laut. Deswegen ist die Idee mit Pedal im FX Loop durchaus gut, der Verstärker lässt sich so viel feiner in der Lautstärke regeln. Das ist gerade für zu Hause, wo man vielleicht den Punkt zwischen "lauter als die unverstärkten Saiten" und "nicht lauter als der Fernseher" möglichst genau treffen möchte, sehr praktisch. Und der Sound bleibt genau gleich, es ändert sich wirklich nur die Lautstärke.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vol. Pedal vor dem Amp heißt weniger Ampzerre, Vol. Poti zudrehen heißt weniger Zerre und weniger Höhen. Oder kurz - es ändert den Sound!
Der Vol. Regler am Hot Rod ist halt (außer beim ganz neuen), übertrieben ausgedrückt, entweder aus oder schon zu laut. Deswegen ist die Idee mit Pedal im FX Loop durchaus gut, der Verstärker lässt sich so viel feiner in der Lautstärke regeln. Das ist gerade für zu Hause, wo man vielleicht den Punkt zwischen "lauter als die unverstärkten Saiten" und "nicht lauter als der Fernseher" möglichst genau treffen möchte, sehr praktisch. Und der Sound bleibt genau gleich, es ändert sich wirklich nur die Lautstärke.


Das stimmt zwar aber da er Clean spielen will ist es m.M egal ob er es in den Loop oder vor den Amp hängt.
Weil, weniger Ampzerre kann er auch haben wenn er es im FX loop hat, da wird dann ja wenn das Vol Pedal zu ist, auch die endstufe nicht gepuscht, egal was die vorstufe und pedale machen.
 
@SolF das fällt mir gerade noch ein...

Man sagt dass ein Vox erst richtig blüht erst richtig aufblüht wenn man die Endstufe voll aufdreht und Lautstärke per Vorstufe regelt. Probier das mal beim nächsten antesten.
Meiner Erfahrung nach bestätigt sich das auch.
 
@SolF check mal den Lehle Parallel L, damit kannst du in höchster Qualität einen Effektweg kreieren für deine kleinen Amps die in deinem Budget liegen :)
 
Peavey Bandit 112

- Relativ günstig.
- Klingt geil und vielseitig.
- Anschlusseitig enorm ausgestattet.
- Kann sehr gut mit Pedalen.
- Laut genug, um mit einer Band mitzuhalten
- und dank Leistungsreduzierung im Wohnraum spielbar.
ne Transe klingt auch in leisen Lautstärken klasse
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn ich denn mal zu Hause einen Röhrenamp spiele, dann möchte ich in der Regel eher relativ leise spielen und trotzdem einen halbwegs brauchbaren Sound haben. Daher ist für mich das wichtigste Teil eigentlich ein Attenuator, der es mir erlaubt den Amp auch mal auf Vollgas zu spielen. Wenn/dann spiele ich einen kleinen Brunetti Singleman (geht klanglich auch eher in Fender Richtung) mit einem Drybell Unit 67 als "allways on" Pedal und ggf. noch einen OkkO Diablo und/oder ein Vahlbruch Sapphiere Drive.

Das klingt dann genau so wie in dem Video von Alberto Barrero:
Der verwendet die gleiche Amp/Pedal Kombi wie ich auch.

Aber letztendlich ist das ja immer eine Frage des persönlichen Geschmacks. ;-)
 
Über Lüfter in Röhrenamps ist mir bisher nichts bekannnt, wusste nicht Mal, das es das gibt.

Im Mesa Mark V ist einer, der explizit zum Recording ausgeschaltet werden kann. Der Mesa ist auch ein toller Clean Amp, der wirklich Kristall Clean bleiben kann. Allerdings mit dem falschen Preisschild ...

Gruß
Martin
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben