Amp-prügel-thread Röhre Oder Transe?

  • Ersteller pat.lane
  • Erstellt am
Bisher dachte ich immer, dass Röhrenamp wirklich so teuer sind weil die Netztransformatoren und die Ausgangsübertrager teuer sind - haufenweise Kupfer draht. Aber seit dem Valveking verstehe ich das nicht mehr. Oder wo bekommen die so billig ihre Bauteile her???

Es kommt ja auch die Fertigung in China dazu....die ist auch seeehr billig.
Der Supreme XL Transistioramp, den ich hatte ist in den USA gefertigt...zum
selben Preis!
 
selbst wenn, würd ich eher ein stack mit mir rumschleppen, weil...naja poser eben :)
 
@werwolf...das ganze ist ja nur ein Gedankenspiel...wie weit würdest du mit deiner Nostalgie gehen wenn es wirklich eine perfekt Alternative zum Röhrenamp geben würde und das Teil dann auch nur drei Kilogramm wiegt. Also ich würde dann schon überlegen :rolleyes:

Es geht ja nicht darum, dass es unbedingt Röhre sein muss, das muss es gar nicht!
Es geht darum, dass das Ding eine Kopie ist und ich mag keine Kopien!
 
@UncleReaper...du bist genau so einer, der vor 100 Jahren über das SpaceShuttle gestaunt hätte ;)
 
Es geht ja nicht darum, dass es unbedingt Röhre sein muss, das muss es gar nicht!
Es geht darum, dass das Ding eine Kopie ist und ich mag keine Kopien!

Ich auch nicht...im Prinzip bin ich auch glücklich darüber, dass es noch keine guten Alternativen gibt. Da brauch ich mir den Kopf nicht zu zerbrechen und werde nicht mit selbstgestellten Idealen konfrontiert :)
 
das kannste nich sagen, guck dir dochmal die neusten gebiete der technik an, nano schaltungen, bionische schaltungen, ... kA was es da gibt, aber das ist echt sauheftig
Ja und wer würde sowas in einen unsinnigen Gitarrenverstärker bauen ? ;)
 
Ja und wer würde sowas in einen unsinnigen Gitarrenverstärker bauen ? ;)

Schade dass es diese alten Amps von Siemens nicht mehr gibt...da brauchte man noch keine Netztransformatoren weil man den Strom aus der Dampfmaschine geholt hat...irgendwann konnten die halt nur diesen Dampfmaschinen Sound mit den Netztrafos simulieren :D
 
Das Problem ist doch nach wie vor, dass man versucht den Sound von etlichen Röhrenamps zu moddeln und nachzuempfinden. Zugegeben wurde ja, dass das nie zu 100% gelingen wird. Das beweist doch aber, dass die Transistorenfraktion keinen wirklich eigenen Sound kreiert, sondern lediglich kopiert und versucht so wie ein Röhrenamp zu klingen.

An welcher Soundvorstellung orientiert Ihr euch denn, wenn Ihr ein Tranistor-Amp und dessen Klang bewertet??
 
Ich habe den urspruenlichen Thread nicht ganz gelesen, so viel OT zu Nanomaschienen...

Fakt ist, dass Röhren etwas können was mit Transistoren nicht möglich ist: Beim Uebersteuern gut zu klingen. Sicher kann man das nachmachen, das ist dann der Jogurth mit "naturidentischen Aromastoffen", auch Modelling genannt. Sicher mag das so gut wie, oder sogar besser als das Original klingen. Aber einen Menge Leute haben trotzdem lieber das Original, und das ist auch gut so. Was bliebe denn von Musik ueber, wenn man sie auf das rationale beschränken wuerde? Musik lebt doch von Gefuehl und Persönlichkeit, und das schreit fuer mich nach Original und nicht Fälschung!!!

Einsteigern wuerde ich trotzdem keinenfalls Schrott wie ValBee und ValveJunior empfehlen, sondern einen "naturidentischen" Modeller. Wirklich nach Röhre klingen nämlich bei den Röhrenverstärkern nur die guten.
 
Das beweist doch aber, dass die Transistorenfraktion keinen wirklich eigenen Sound kreiert, sondern lediglich kopiert und versucht so wie ein Röhrenamp zu klingen.
Sehr guter Witz. Ein Transistorverstärker ist nicht automatisch ein Modeller.
Welchen Röhrenamp modelliert denn der Roland Jazz Chorus ? ..... :great: :rolleyes:
 
So wie ihr das schreibt, dürfte dann ein Halleffekt nur authentisch klingen, wenn der Hall real ist. Alles andere wäre ja auch nicht ECHT.

Also ist ja auch der beste Federhall nicht authentisch! (Tut mir leid, dass ich dafür ein Effektbeispiel genommen habe, aber ich finde der Vergleich passt!)

Cheers Keule
 
Sehr guter Witz. Ein Transistorverstärker ist nicht automatisch ein Modeller.
Welchen Röhrenamp modelliert denn der Roland Jazz Chorus ? .....

Clean mag das gehen, aber bei der Verzerrung versucht jedes Transistorgerät irgendwie nach Röhre zu klingen. Als in den 50er Jahren der erste Distortion-Treter erfunden wurde, war das um auch bei erträglichen Lautstärken nach uebersteuerter Röhre zu klingen. Da gab es zwar das Wort "modelling" noch nicht, trotzdem trifft es aber genau was man seiddem versucht hat.

So wie ihr das schreibt, dürfte dann ein Halleffekt nur authentisch klingen, wenn der Hall real ist. Alles andere wäre ja auch nicht ECHT.

Also ist ja auch der beste Federhall nicht authentisch! (Tut mir leid, dass ich dafür ein Effektbeispiel genommen habe, aber ich finde der Vergleich passt!)
Stimmt, ist er auch nicht. Aber während das Röhrengluehen untrennbar mit dem Gitarissten-Feeling verbunden ist, wuerde ich die Kathedrale eher den Orchestermusikern zuordnen.
 
Da gab es zwar das Wort "modelling" noch nicht, trotzdem trifft es aber genau was man seiddem versucht hat.

Das Wort Modeling wird aber eher bei digitalen Geräte gebraucht bei denen
tatsächlich der Sound eines ganz bestimmten Amps kopiert wird...nur damit
es keine Begriffsmissverständnisse gibt!
 
So wie ihr das schreibt, dürfte dann ein Halleffekt nur authentisch klingen, wenn der Hall real ist. Alles andere wäre ja auch nicht ECHT.

Also ist ja auch der beste Federhall nicht authentisch! (Tut mir leid, dass ich dafür ein Effektbeispiel genommen habe, aber ich finde der Vergleich passt!)

Cheers Keule


Darum ist das ja auch ein Effekt, der einen Hall nachahmt (z.B. den Hall eines
kleinen Raumes, einer großen Halle etc.) Natürlich ist das nicht echt!
Allerdings versuchen manche digitale Halleffekte einen Federhall zu kopieren.
Das ist dann die Kopie der Kopie, gewissermaßen ;)
 
Clean mag das gehen, aber bei der Verzerrung versucht jedes Transistorgerät irgendwie nach Röhre zu klingen.
Dem kann ich widersprechen. Verstärker sollen gut klingen und so
wird es dann auch mit der Entwicklung von einigen wenigen Transistorgeräten gehandhabt.
Es gibt Transistorverstärker die einen eigenen Charakter besitzen.
Klar werden hier die Vergleiche mit den Röhrenpendants gezogen.
In der Dynamik, dem Obertonspektrum und dem Klang, waren diese nunmal die erste wirklich gute Referenz.
Als in den 50er Jahren der erste Distortion-Treter erfunden wurde, war das um auch bei erträglichen Lautstärken nach uebersteuerter Röhre zu klingen. Da gab es zwar das Wort "modelling" noch nicht, trotzdem trifft es aber genau was man seiddem versucht hat.
Stimmt, aber heute ist man durchaus weiter. Und welcher Röhrenamp wird heute noch voll ausgefahren und übersteuert ?
Die Vorstufe ist für die Zerrsektion zuständig.

Stimmt, ist er auch nicht. Aber während das Röhrengluehen untrennbar mit dem Gitarissten-Feeling verbunden ist, wuerde ich die Kathedrale eher den Orchestermusikern zuordnen.
Das ist wiederum eine Aussage die so nicht stimmen kann.
Wenn das Röhrenglühen so untrennbar mit dem Gitarristen-Feeling verbunden wäre,
dann müsste absolut jeder Röhrenamp dieses "Feeling" rüberbringen.

Das sind aber zwei unterschiedliche Welten. Während der komprimierende
und teilweise auch kratzende Sound mit einem Transistorverstärker assoziiert wird,
wird der offene, ehrliche und teils doch sehr rauh anmutende aber warme Sound mit Röhrenamps assoziiert.

Dass ein Krankenstein aber mit seinen Röhren aber in erste Riege schlägt und ein Rath Retro ohne Röhren in die zweite, zeigt doch schon,
dass es keinen Röhren- und auch keinen Transistorsound gibt.

Oder willst du sagen, dass ein ValveJunior/Valbee mit seinem Röhrenglühen genau das "Feeling" rüberbringt ?

Am Ende geht es nur darum, dass einem sein Verstärker zusagt. Und da ist es wirklich egal,
ob dieser auf Transistor- oder Röhrenbasis aufgebaut ist. Es ist doch gut,
dass nicht alle die gleichen Verstärker gut finden. Wäre doch langweilig.
 
Grundsätzlich, denke ich, wurde das Problem der Transistoramps schon genannt: man hat sich nie emanzipieren können und etwas eigenständiges auf die Beine stellen können. Die Qualität eines Transistorverstärkers definiert sich dadurch, wie nah er vom Klang an einen Röhrenverstärker rankommen kann. Eigenständigkeit ist hierbei nie aufgekommen. Letztendlich kommt es aber darauf an, was man von einem Amp will: er soll harmonisch und am Besten warm klingen, clean sowie verzerrt.
Ja, und es gibt gute Transistorverstärker. Das sag ich als Röhrenfreak. Aber es ist doch gar nicht im Interesse der Hersteller, daß die Transistoramps an Popularität gewinnen. Auch mäßige Röhrenamps lassen sich einfach viel besser zu einem höheren Preis verkaufen ( siehe auch Valveking )
Ich würde nie einen Peavey Valveking kaufen. Der Grund: für den Preis kann ich eben noch nix erwarten, was mich einigermaßen überzeugt. DAs Gegenargument dazu: es ist ein sensationeller Preis, für den hier ein halbwegs brauchbarer Röhrenamp angeboten wird ( je nachdem, von welchem Vor- Amp man kommt ). Für die Preisklasse klingt er nicht so schlecht, wie er oft gemacht wird, jedoch mit dem Hintergedanken im Kopf daß es aber ein "heiliger und deshalb gutklingender" Röhrenamp ist, muß ich sagen: es gibt in der Preisklasse schon Transitoramps, die wesentlich besser klingen. Transitoramps sind halt wohl in der Herstellung günstiger als Röhre und deshalb kann man zum gleichen Preis anscheinend etwas hochwertigere Bauteile verwenden bzw. das Geld fließt besser in die Entwicklung.
In höheren Preisregionen siehts dann anders aus. Ab einem gewissen Betrag haben die Hersteller dann eben mehr Möglichkeiten, auch einen ordentlichen Röhrenamp zu bauen und dann klingts auch ( in meinen Ohren ) besser als ein Transistoramp.
Ein Sache allgemein abzuhandeln, halte ich immer für fragwürdig. Man muß das Ganze schon immer im Bezug zum Kaufpreis sehen und den Aspekt beachten, daß man für einen Röhrenamp - bestehend aus ordentlichen Bauteilen- einen gewissen Mindestpreis hinlegen muß. Also lieber nicht immer so knapp kalkulieren bei den Röhrenamps und lieber noch mal ne Monat warten und dann was vernünftiges kaufen.
 
Dem kann ich widersprechen. Verstärker sollen gut klingen und so
wird es dann auch mit der Entwicklung von einigen wenigen Transistorgeräten gehandhabt.
Es gibt Transistorverstärker die einen eigenen Charakter besitzen.
Klar werden hier die Vergleiche mit den Röhrenpendants gezogen.
In der Dynamik, dem Obertonspektrum und dem Klang, waren diese nunmal die erste wirklich gute Referenz.

Stimmt, aber heute ist man durchaus weiter. Und welcher Röhrenamp wird heute noch voll ausgefahren und übersteuert ?
Die Vorstufe ist für die Zerrsektion zuständig.
Ich gebe dir recht, die Röhre ist sozusagen Referenz und nur indirekt Vorbild. Jedoch ist das was eine Röhre ausmacht (Kompression, Klirrfaktor, Bestimmte Obertöne) schon so stark mit der Erwartung der Gitarristen verschmolzen, das wohl niemals ein Verstärker ganz anders klingen wird.


Das ist wiederum eine Aussage die so nicht stimmen kann.
Wenn das Röhrenglühen so untrennbar mit dem Gitarristen-Feeling verbunden wäre,
dann müsste absolut jeder Röhrenamp dieses "Feeling" rüberbringen.

Das sind aber zwei unterschiedliche Welten. Während der komprimierende
und teilweise auch kratzende Sound mit einem Transistorverstärker assoziiert wird,
wird der offene, ehrliche und teils doch sehr rauh anmutende aber warme Sound mit Röhrenamps assoziiert.

Dass ein Krankenstein aber mit seinen Röhren aber in erste Riege schlägt und ein Rath Retro ohne Röhren in die zweite, zeigt doch schon,
dass es keinen Röhren- und auch keinen Transistorsound gibt.

Oder willst du sagen, dass ein ValveJunior/Valbee mit seinem Röhrenglühen genau das "Feeling" rüberbringt ?
OK, das war vielleicht etwas pauschalisiert, wenn ein Amp nun _ganz_ schlecht ist, hilft auch die Röhre nicht mehr. Aber ich denke ich spreche fuer mindestens 90% aller Gitarristen, wenn ich sage dass ich mit einer ganz anderen Erwartung an ein "teures" Röhrentop rangehe, als an einen "billigen" Transistoramp.

Krankensteine finde ich krank, ich will gar nicht wissen wie weit ausserhalb der Spezifikationen die Röhren da betrieben werden, damit sie solchen abartigen Krach erzeugen.
 
Man muß das Ganze schon immer im Bezug zum Kaufpreis sehen und den Aspekt beachten, daß man für einen Röhrenamp - bestehend aus ordentlichen Bauteilen- einen gewissen Mindestpreis hinlegen muß. Also lieber nicht immer so knapp kalkulieren bei den Röhrenamps und lieber noch mal ne Monat warten und dann was vernünftiges kaufen.
So ist es richtig. Hätte man z.B. 200 Euro mehr in den VK gesteckt,
wäre der wohl wirklich ein Amp geworden mit dem auch eine etwas
anspruchsvollere Zielgruppe wirklich zufriedengestellt wäre.
Ich gebe dir recht, die Röhre ist sozusagen Referenz und nur indirekt Vorbild. Jedoch ist das was eine Röhre ausmacht (Kompression, Klirrfaktor, Bestimmte Obertöne) schon so stark mit der Erwartung der Gitarristen verschmolzen, das wohl niemals ein Verstärker ganz anders klingen wird.
Ich könnte mir gar nicht vorstellen, wie ein Verstärker ganz anders klingen könnte.
Selbst heute erfindet man sich bzw. andere Verstärker doch meist nur noch selbst neu.
OK, das war vielleicht etwas pauschalisiert, wenn ein Amp nun _ganz_ schlecht ist, hilft auch die Röhre nicht mehr. Aber ich denke ich spreche fuer mindestens 90% aller Gitarristen, wenn ich sage dass ich mit einer ganz anderen Erwartung an ein "teures" Röhrentop rangehe, als an einen "billigen" Transistoramp.
Das ist z.B. auch eine gute Einstellung wenn man objektiv in der Beurteilung bleibt.
Ich gehe meist mit meinen relativ hohen Erwartungen an andere Verstärker heran.
Natürlich sehe ich das auch oft in gewisser Relation zum effektiven Preis.
Aber es ist für mich z.B. wirklich schwierig einen Verstärker zu finden,
der nicht an meinen ersten Checklist-Punkten scheitert.
Krankensteine finde ich krank, ich will gar nicht wissen wie weit ausserhalb der Spezifikationen die Röhren da betrieben werden, damit sie solchen abartigen Krach erzeugen.
Mir gefällt so ein Klang gar nicht. Damit kann man mich mittlerweile jagen gehen.
Für manche "Anwendungsgebiete" ist es vielleicht ganz gut, aber auf Dauer,
könnte ich mit so einer für mich leblosen Beton-Klangwand nichts anfangen.
 

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