Ampeinstellungen bei umstieg von Seymour Duncan SH6 auf EMG 81 verändern

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metalpirate
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Hallo hab mal ne Frage zu unterschiedlichen Ampeinstellungen zwischen passiven Duncan SH-6 und aktiven EMG 81.

Spiele nen Engl Fireball 100, Gitarre Epiphone Love Death (Baritone Flying V) mit EMG 81 an der Bridge.

So meine Frage:
Hat vielleicht jemand Erfahrung was man so "standardmäßig" an den Ampeinstellungen (Bass, Mid, Treble, Presence) verändern sollte um mit nem EMG 81 nen "ähnlicheren" Sound bei gleichem Equipment hinzubekommen wie mit nem Seymour Duncan SH-6 oder SH-4?
Der andere Gitarrist meiner Band hat passive SD (SH-6 glaub ich) in der Gitarre (auch Engl Fireball 100 Top) und sein Sound ist im Vergleich zu meinem (EMG 81) etwas dunkler (mit selbem Biss) und "schiebt" irgendwie mehr, hat mehr Druck.
Bzw. was hat der EMG mehr oder weniger als der SD bei den Frequenzen?

Würd mich mal interessieren ob da jemand, der vielleicht schon mal von dem einen auf den anderen Tonabnehmer umgestiegen ist, schon Erfahrung damit hat wo man anfangen sollte bissl zu drehen am Amp.
Bin mit meinem Sound zufrieden, keine Frage, wär nur cool wenn ichs schaffen würde den Sound ein bisserl in besagte Richtung zu verändern.

Mfg Mike
 
Eigenschaft
 
Da stellt sich mir als erstes die Frage, warum willst Du Pickups tauschen, wenn es anschließend genauso klingen soll? whistle

...und da Du Musik machst, gehe ich davon aus, dass Du eigene Ohren besitzt.
Einfach probieren!
 
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Meine Erfahrung ist, dass man den Sound unterschiedlicher Pickups nicht wirklich durch die Einstellungen am Amp angleichen kann. Am Amp hast du nur 3 (bzw. bei dir 4) Regler, während die Unterschiede zwischen Pickups sehr viel feiner sind. Da ist mit Amp-EQ nichts zu machen. Wenn dir die Pickups von deinem Kollegen besser gefallen, könntest du wahrscheinlich deinen EMG verkaufen und gebraucht nen SH-4 (oder halt 6) kaufen. Das sollte für dich kein teures Geschäft sein.
Aber dass dir der Sound von deinem Freund besser gefällt, kann auch einfach am Ausgangsmaterial, nämlich der Gitarre, liegen, und nicht nur an den Pickups. Aber um das beurteilen zu können, kenn ich die genannten PUs zu wenig.
 
Also ich kenn den Umstieg von EMG81>>SH-4>>SH-6 recht gut, selbe Gitarre, selber Amp+Box.
Und ich kann Dir auch bestätigen dass das mit einem normalen 3-Band EQ vom Amp nicht kompensierbar und möglich ist.
Allerdings ist mit einem externen 10-Band EQ eine Annäherung schon möglich, aber halt nie 100%. ;)
 
ok, danke erstmal.

Ich glaub ich werde bisserl missverstanden ;-)

Habe bei meiner Klampfe den EMG 81 drinnen. Mein Sound gefällt mir auch damit. Möchte ja nicht den selben Sound aus dem Pickup holen wie mein Bandkollege.
Dachte nur dass jemand vielleicht schon Erfahrung damit hat, wie ich meinen Sound bisserl mehr in die Richtung gestalten kann.
Mein Eindruck wäre halt einfach bisserl mehr Bass, eventuell etwas mehr Mitten und Höhen und dafür etwas weniger Presence.
Mich würd halt interessieren ob irgendjemand schon Erfahrungen damit hat wo der jeweilige Pickup mehr Frequenzanteile hat (Bass, Mitten, Treble, Presence).
Mir ist schon klar dass ich mit nem 81er nicht den selben Sound hinbekommen kann wie mit nem SH-4 oder SH-6, mich interessiert nur wo die klanglichen Unterschiede sind (wenn man das so sagen kann) :gruebel:
Rockt auch so mit meinem jetzigen Sound gewaltig :rock:
Würds nur gern etwas "dunkler" und "punchiger" bekommen.

Mfg Mike
 
Die beste Methode, um präzise festzustellen, wo die Unterschiede im Sound liegen wäre die Verwendung eines Match EQs wie Ozone im Rechner.

Dazu nimmt man einfach mit beiden Gitarren den gleichen Schnipsel auf, trocken ohne Amp in den Rechner gespielt und lässt beide Schnipsel vergleichen. Hinterher kann man dann genau die Differenzen erkennen und ggf. mit einem ausreichend fein justierbaren EQ das eignene Signal etwas in die Richtung verbiegen. Alles andere bleibt meist unfruchtbares Trial and Error.
 
Warum willst du einen ähnlichen Sound wie dein Mitgitarrist. Das macht doch im Bandkontext wenig Sinn. Wenn 2 Gitten in der gleichen Band fast den selben Sound haben, dann matscht das doch nur und keiner setzt sich mehr durch. Ich spiele in der Zwischenzeit meine Tele nur noch für die Open-G-Stones-Geschichten, weil mein Mitgitarrist auch ne Tele spielt. Da hebt sich die p90er-Paula besser ab und der Gesamtsound gewinnt deutlich. Deshalb: Wenn dir dein Sound gefällt, so sein lassen. Und: Der Bassbereich sollte durch den Bassisten abgedeckt werden. Meine Erfahrung istdie, dass der Sound, welcher mir zuhause, alleine gespielt, am besten gefällt, in der Band gnadenlos abkackt. Just my 2 ct.
 
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ja, schon klar dass es auch nix is wenn beide gitarristen den genau den selben sound haben.
mein plan war ja nur ein bisschen mehr punch und ein bisschen dunkler den sound zu gestalten.
alles natürlich ganz marginal. wie gesagt, bin ja mit den emg´s voll zufrieden. spiel die e schon immer ;-)
mfg
 
Dann versuchs doch mit einem EQ, bestimmte Frequenzen anheben kann schon zu einer Veränderung führen die Dir dann gefällt. ;)
 
Der SH-6 und der EMG 81 sind gespielt in der selben Gitarre (nicht die gleiche) schon sehr ähnlich im Sound ... hier würde es mir offengestanden schwer fallen einen Unterschied herauszuhören. Prinzipiell sagt man den EMG Coils eine gewisse Sterilität nach. Die Lebhaftigkeit eines passiven Pickups würde er nicht erreichen ... Die von Euch wahrgenommenen Soundunterschiede resultieren jedoch maßgeblich der konstruktionsbedingten Unterschiede beider Gitarren und weit weniger seitens der Pickups!
 
Mir hats beim EMG 81 immer gut gefallen, wenn ich die Höhen etwas zurück genommen habe. Mitten etwas rein.
Noch besser gefallen hat mir der 81er wenn ich das Tone-Poti auf der Gitarre ein wenig zurück genommen habe.
Probier ein wenig herum - Gitarre, Amp, Presence etc.
 
Durch den Umstieg von 81er auf passive Distortion-PU's wie SH-6 oder DiMarzio Super Distortion wirds automatisch etwas punchiger mit weniger "Presence";
 
Dachte nur dass jemand vielleicht schon Erfahrung damit hat, wie ich meinen Sound bisserl mehr in die Richtung gestalten kann.
Mein Eindruck wäre halt einfach bisserl mehr Bass, eventuell etwas mehr Mitten und Höhen und dafür etwas weniger Presence.
dann solltest du dir die duncan blackouts mal näher ansehen, da hast du auch noch den vorteil dass du den neuen pickup einfach nur an das kabel des alten stecken brauchst.
 
ok danke für die tipps, werd natürlich das ganze mal austesten und rumprobieren!

mfg mike
 
so, kurze rückmeldung.

haben gestern bei der probe bischen rumprobiert mit den settings am top. habe "fast" das gewünschte ergebnis erzielt, klingt jetzt besser für meinen geschmack.
ich und mein anderer gitarrist haben ja beide den fireball 100 mit selber box, haben jetzt bei meinen settings folgendes verändert:
bass um 0,5 mehr, mitten sind gleich geblieben, treble um 1 mehr und presence um 1,5 bis 1,75 weniger.
hat so ca. das gewünschte ergebnis erzielt.
jedoch fehlt mir noch eine sache, vielleicht könnt ihr mir da ja auch noch bissl weiterhelfen:
wenn mein kollege die dickste saite leer anspielt klingt das mit seiner git. mit den passiven seymour duncan richtig metallisch, so ein "beau, beau" geräusch, kanns nicht ander beschreiben, so richtig djentig halt. is normalerweise nicht meine richtung das djentige aber das finde ich geil!
bei mir klingt das ganze mit dem 81 emg nicht so metallisch, sondern eher so ein dumpferes "bou bou" geräusch. hoffe ihr wisst was ich meine.
egal ob neue oder bissl abgespielte saiten, das verhältnis ist immer gleich.
daher meine frage: bringts da was die saiten etwas höher vom griffbrett weg zu schrauben? bei der git. meines kollegen ist der abstand zwischen saiten und griffbrett höher als bei mir (mind. um die hälfte). dann wäre ja auch der tonabnehmer weiter von den saiten weg = weniger gain, daher würd ich dann am amp einfach wieder bissl mehr gain reindrehen.
würden mir diese anpassungen bei der gitarre eurer meinung nach was bringen um die dickste saite leer angespielt "metallischer schnalzen" zu lassen?

danke schon mal!

mfg mike
 
Deine Beschreibung lässt mich eher an frische vs. alte Saiten denken... Kann es sein dass dein Kollege ein neueres Set drauf hat als du, evtl sogar eine ganz Marke oder einen anderen Typen?
Bei frischen Saiten geht die Sonne auf und es klingt frischer, evtl metallischer, wenn man denn so will.

Den Abstand zum Griffbrett würde ich nicht verändern, das verändert mehr das Spielgefühl als den Sound. Du kannst es dir einfach machen und die Höhe der Pickups mit den Schrauben links und rechts von den PU's verändern. Dadurch verändert sich der Sound, aber auch die Lautstärke des Signals. Kann manchmal eine Option zur Optimierung sein, aber eher wenn es matscht (PU's zu nah an den Saiten) oder irgendwie dumpf und leise klingt (PU's weit weg).

Btw, wenn die Unterschiede der Saitenhöhe so krass sind, sollte einer von euch (oder sogar beide) mal das Set Up checken. ;)

Gruß, David.
 
An der Saitenlage würd ich auch nichts ändern, besser mal mit der PU Höhe rumspielen, andere Saitenmarke, andere Saitenstärke.
Was auch wichtig ist für ein anderes Anschlaggeräusch ist das Plek, nimm da mal ein härteres und dickeres. ;)
 
nein, meine kollege hat die saiten schon fast doppelt so lange drauf wie ich. hab mich da erkundigt ;-)

naja, werd halt weiter probiern, schauma mal was noch dabei rauskommt :rock:

mfg mike
 
Saitenmarke/-material/-stärke die selbe? Macht alles einen Unterschied. Und Pickstärke sowie -material sind wie nightman schon richtig angemerkt hat auch nicht unerheblich.

Habe gerade nochmal den Startpost gelesen: Du hast eine Baritone, wie sieht es bei deinem Mitgitarristen aus? Die Mensur kann auch den Sound beeinflussen, sowie die Position des Anschlages an der Saite auch deutlich unterscheidbare Sounds hervorbringen kann. (Edit) Auch die Position des PU's unter der Saite, also die Entfernung von Bridge oder Neck zum PU, macht einen Unterschied und ist nicht immer die selbe. Wobei das eher prominent bei Neck PU's ist, die bei Gitarren mit mehr (22-24, statt 21 oÄ) Bünden weiter Richtung Bridge und somit weiter weg von der "ursprünglichen" Position rücken. (/Edit)

Da kann einiges zusammenkommen, es muss nicht immer nur das Offensichtliche sein. Alles spielt eine Rolle und macht sich nachher in der Summe irgendwo bemerkbar. Mal mehr mal weniger, aber wer weiß wie es bei dir aussieht. :)

Gruß, David.
 
Ja die Baritonmensur macht auch viel aus, da gibts so viele Faktoren die gleiche Setups unterschiedlich klingen lassen und das ist auch gut so. :)
 

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