Band - Problem - Iwie kompliziert...

mYa
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Hi,

jetzt will ich auchmal was loswerden. Weil mich nervts einfach brutal.
Vielleicht weiß ja jemand Rat oder hat jemand ähnliches erlebt.

Also ich hab den Raum organisiert, alle Schlüssel und bin generell verantwortlich. Nachdem die andern ihren A***h net hochgekriegt haben selbst was zu organisieren. (gut, einmal und da wurden wir ewig an der Nase rumgeführt und letztendlich ham wir dann abgesagt, weil wir keine Lust hatten die ganze Zeit was versprochen zu kriegen und es dann immer hieß: warten)
Das heißt ich baue die Anlage auf, bringe aber als einzige mehrere Gitarren, Keyboard, etc. mit, wo die anderen Sticks und nen Mikro mitbringen müssen.
Gut, am anfang hab ich gesagt, ich machs...aber wirklich anbieten tut sich da keiner mehr... Gut, das könnte ich ja alles noch "wegstecken".

Aber wenns um eigene Lieder geht...der Bassist und ich tun immer wieder ganz fertig eigene Sachen vorschlagen und dann heißts am Anfang gleich: "damit kann man ja was anfangen", "klingt gar net schlecht" oder ist "okay" (man merkt, das es ihnen nicht gefällt)...und dann wirds einfach vergessen. Damit könnte ich auch leben, aber wenn ich sag: gut, schreibt Riffs oder Texte. Dann werden mir halbfertige Sachen vorgelegt, die ich versuch fertig zu machen und dann wird nicht mehr drauf reagiert. Es heißt überall, wenn gefragt wird, jaaaa wir schreiben eigene Sachen. Aber keiner macht was, aber egal was ich mach, niiiie is es recht...bzw. das sagen sie nicht mal, nein, sie vergessens einfach.

Oder ich darf immer die Proben organisieren, weils kein anderer macht...
Gigs...nee, da sucht keiner.
Weitere Mitmusiker...Nee, "kennen wir niemanden". Zu mir sagen, ich sei keine gute Gitarristin und man will nen weiteren. Aber gesucht wird nicht, nee...Ich darf dann suchen. Und wen ich auch vorschlag, drauf eingegangen wird nicht.

Auch wenn ich überleg, wie wir als Band zusammen gekommen sind. Fällt mir nur ein, dass immer gesagt wurde das unserer Sängerin gut singt (was sie auch wirklich tut)...und darum man ja ne Band gründen konnte. Kein: Wir spielen indie, metal...nee, wir gründen ne Band um die Sängerin. Nein, sie hat keine Starallüren oder so...aber eigentlich war das der einzige Grund. und ehrlich gesagt hab ich mich auch total gefreut, weil ich immer eine haben wollte. aber das ich alles dann machen darf. super...

wir können uns nicht mal auf ne Musik einigen...weil niemand was sagt.
Manchmal steh ich in der Probe und sag: sollen wir das Lied spielen? Niemand sagt was. Ich stimm die Gitarre. sollen wir das Lied spielen...keiner sagt was...und irgendwann frag ich, gut, also ihr habt euch entschieden und langsam...jaa, neee...net so gut.

Da wir noch paar Gigs am start haben, kann ich da net einfach aussteigen. Aber iwie bring ichs auch net übers Herz, da der Bassist auch genervt davon ist, aber wir den Rest net einfach stehen lassen wollen.
Aber eigentlich sind wir auch alle net wirklich befreundet. nur bekannte...net ehrlich...ich bin eigentlich die einzige die die Probe leitet und kritisiert. und ich spiel manchmal so schlecht und keiner kritisiert mich...da hab ich das gefühl...ja, das alles egal sei.
Keine ahnung was die erwarten. ich hab das so oft gefragt und ich...ach.

Jetzt wo ich das les...find ich gar net, das wir ne Band sind. Eher nen Haufen von Musiker, die sich nicht mal richtig kennen!? Ich mein, ich würd eigentlich so gut wie alles spielen, wenn es mal feststehen würde. Ich könnte auch mit ner Coverband leben.
Aber niemand sagt was er will, nur insgeheim wird sich vermutlich beschwert. :(
Ein total passiver Haufen...die vermutlich sich freuen, wenn sie sagen können: Ich hab ne Band - und nicht mehr. :(

So...jetzt bin ich das los geworden. Danke fürs lesen.
 
Eigenschaft
 
Ein total passiver Haufen...die vermutlich sich freuen, wenn sie sagen können: Ich hab ne Band - und nicht mehr. :(

Du hast deine Antwort schon selber. Bei einem Großteil der "Band" ist kein musikalisches Interesse an dem Projekt vorhanden. Zwingen kannst Du sie nicht, musst Dir das aber auch nicht länger antun.

Nimm den offenbar interessierten Bassisten und such dir neue Leute.
 
Was die großen Bands immer wieder betonen: Eine Band muss wie ein Familie für dich sein, wenn du mit ihr was erreichen willst.

Bei so einer Band wär ich raus bzw würde mit den problematischen Charaktern unter dem Gesichtspunkt Rausschmiss reden. Anders kommst du zu nichts und es frustriert nur - zumal bei Ineffizienz in Sachen Proben auch sämtlicher Sinn derselben entfällt...
 
Das ist doch gar nicht kompliziert.

Einfach aussteigen.
 
Mir ist gerade eingefallen - nachdem der Bassist vorgeschlagen hat, wir könnten ja einfach die Setlist festlegen (also einfach neue Lieder ohne "demokratische Wahl" festlegen) und gucken was passiert und so weitermachen, dann hätten wir wenigstens das, was wir wollen - also...mein Einfall war, ich bastel jetzt nen Konzept. Damit wir einen Stil haben, schlage vor wir nennen uns um. Weil mich ärgert es schon länger, das ne andere Band aus unserer Stadt damit per ICQ mich vollprahlt: wir gehen jetzt ins Studio...etc. und wir überhaupt nicht ernstgenommen werden. Also eigentlich soll man sich ja net aufziehen lassen von solchen Idioten, aber ich find das wäre vielleicht ein Schritt, oder? (is mir grad beim duschen eingefallen :D ).

Also Konzept: Lieder von Bekannten Bands, die dem nachkommen, was man spielen möchte nehmen. Dann vielleicht neuen Namen, genau sagen was einem stört und das alles auf Blatt Papier + CD mit den Liedern und dann entweder ja oder nein (oder ggf. Gegenvorschlag)...wäre das noch ne Lösung? Was denkt ihr oder wird das nach hinten losgehen?

Wobei letztendlich das eh wieder darauf hinauslaufen täte, dass ich alles mach.
Naja, hab grad mal ne Gitarristin angegraben, ob sie net einsteigen möchte. Im Notfall steig ich dannach aus und sie haben noch jemanden oder da ist vielleicht noch jemand kreatives...und "entscheidungsfreudiges"...

[schon schrecklich, iwie will ich eigentlich gar net aussteigen, fragt mich nicht, was mich in dieser Gruppe hält!]
 
Deine Motivation und die Grundlage der Band stimmen nicht überein.

Es geht nicht darum, was eine andere Band gerade macht. Ins Studio zu gehen ist nebenbei bemerkt erstmal keine Leistung, sonderun nur eine Investition.

Solange ihr in eurer "Band" nichtmal ansatzweise die gleichen Vorstellungen und Ziele habt, geht auch jedes "Konzept" oder jede Setlist ins Leere.

Jeder muss Interesse an der Sache haben, und dem Ganzen ungefähr den gleichen Stellenwert einräumen. Ist das nicht der Fall, verschwendest Du nur eine Energie die Du für die Suche nach engagierteren Mitstreitern besser verwenden könntest.
 
Ich glaub, ich will meine Mitmusiker einfach net aufgeben. Ich mein, immerhin wollten die in den osterferien Demos machen, wo ich gesagt hab, ja nee, erstmal proben, dann pfingstferien songwriting und Sommerferien Demos...naja, das hat sich wohl alles erledigt.
Manchmal überraschen sie mich, wenn ne Probe halt doch Spaß macht oder...ach, herrjee...schrecklich. Ich glaub ich hab leichte Messi-Tendenzen... :D Will net einfach loslassen...
 
Das Erinnert mich irgendwie an meine erste Band :rolleyes: (und die an die erste Band eines Kumpels)

Am Anfang sagen so und so alle immer "Ja! Juhu, so machen wir das!" Ob es nun darum geht eigene Songs zu schreiben oder eine Coverband mit einer Setlist von 50-60 Liedern, ist egal.

Zu Beginn sind alle euphorisch und freuen sich "Gleichgesinnte" gefunden zu haben und sie haben meist nicht wirklich Ahnung davon wie es nun ist in einer Band zu spielen, andere haben urplötzlich Angst vor Gigs oder sind schlicht und ergreifend nicht Teamfähig oder finden eigene Songs aufeinmal doof oder wollen "einfach nur in einer Band sein um in einer Band zu sein".

Wenn ihr euch "nur aus dem Proberaum" kennt muss ich ehrlich sagen: Schuld eigene!
Es ist nun wirklich nicht schwer zusammen mal ins Kino zu gehen, im Sommer im Park zu grillen oder zusammen in einer Disko "abzuzappeln" :cool: Wenn sich da irgendeiner quer stellt, ist er entweder wahnsinnig schüchtern oder er mag euch wirklich nicht ;)
Bei solchen Gelegenheiten lernt man sich auch besser kennen und merkt, ob der eine oder andere wirklich bereit ist Herzblut zu investieren oder nicht.


Ich weiß noch wie es bei uns damals war:
Wir hatten einen neuen Schlagzeuger bekommen und wir hatten ihn auch gesagt, dass wir auch eigene Lieder schreiben wollen (wir hatten auch ein zwei). Na ja, irgendwann wollten Gitarrist+Ich uns an einen neuen setzten und hatten auch ein paar Ideen die wir im Proberaum mit allen ausarbeiten wollten (funktionierte bis dahin auch immer).
Wir tüftelten also vor uns hin, nur der Schlagzeuger wurde immer grantiger und abweidender, bis er aufeinmal den Proberaum verassen hat (inkl. Keyboarder).
Irgendwann kamen sie dann zurück und guckten böse :evil: als wir mit dem Songschreiben weiter machten platze dem Schlagzeuger der Kragen und es führte zu einer ewigen Diskusion (ich muss anmerken, dass wir sehr oft sehr lange diskutiert haben...). Wir gingen im Frieden auseinander und ein paar Tage später kam eine Rundmail vom Drummer, dass er keinen Bock mehr hätte, weil er doch keine Lust auf eigenes hätte.
Das war auch das Todesurteil der Band ;)


Es herrschte auch vorher von einigen absolutes Desintresse an der Band, was sich auf verschiedenen Arten äußerte...



Mein Tipp: Entweder du nervst die anderen so lange, bis sie "freiwillg" gehen oder du schnappst dir deinen Basser und ihr sucht euch andere Musiker oder ihr macht eine Aussprache und sagt den anderen was euch stört. Klipp und klar. Wenn ihr zu zweit seid, geht das leichter von den Lippen, wenn dann einer anfängt stress zu machen, wird er wohl von alleine gehen ;)
"Nur der stete Tropfen höhlt den Stein"


Außerdem ist es viel zu schade seine Zeit mit sowas zu verschwenden. Es macht doch keinen Sinn wenn man mit der Situation unglücklich ist...
 
Wir sind halt im Prinzip vollkommen verschieden.
Die Sängerin ist Festhockerin und trinkt gerne einen über den Durst und dort sehr locker.
Der Drummer, joar, geht auch auf Feste...trifft wohl dort die Sängerin ab und zu, aber ist oft net auf den selben unterwegs wie sie.
Bassist und ich sind kaum auf Festen und treffen deswegen auf beide eher selten.
Sängerin treffen wir nur ab und zu in der Schule, Drummer ist auf ner anderen Schule.
Ganz am Anfang unserer Karriere waren wir einige mehr und da lag unserer Augenmerk mehr auf zammensein, essen, aber wegen mangelnden musikalischen "kenntnissen" (quasi ich spiel gitarre...aber eigentlich auch nur seit 5 min^^) sind sie dann freiwillig ausgeschieden und seitdem vegetieren wir so vor uns hin. Wir sind einfach so verschieden. Ich bin kein Mensch, der offen ist. Aber mit Leuten aus meiner Klasse kann ich sehr offen und über lustige Dinge reden. Mit den beiden im prinzip auch, aber iwo ist das ganze total distanziert...abgesehen davon, hat angeblich die Sängerin angst vor mir, weil ich einmal "ausgerastet" (bin kurz laut geworden, aber Probe ging sofort weiter und war wieder lieb) bin, weil der Bassist wieder auf "schlecht gelaunt und ich kann des doch eh net" gemacht hat (hatte sich schnell erledigt, war nix schlimmes)...das hat die Sängerin ihrer Freundin erzählt und die hats mir erzählt...aber der heul ich eh schon seit wochen die ohren voll, dass mich die band nervt....kA ob das auch son Knackpunkt ist.
Ich bin halt sehr sehr dominant in der Band - auch wenn ich das gar net will. Aber ich ertrags net, wenns net vorwärts geht und vielleicht führt das zu dieser Distanz oder auch "Egal-Haltung", weil ich mach ja eh alles...herrjee...der Bassist hat vorgeschlagen ne Krisensitzung zu machen, aber ich glaub das machen wir erst nach den Gigs, damit wir die zumindest halbwegs gutgelaunt über die Bühne bringen. :(
 
I know it's hard to take but your mind seems to be made up. Tut mir Leid, aber wenn ich das so lese kommt's mir vor als hättest du dich schon längst entschieden.. und das ist auch gut so.
Wenn ihr noch abgemachte Pflichttermine habt brings über die Bühne, aber sei wenigstens ehrlich zu allen, ruhig auch direkt schon. Musst ja nicht gleich mit dem Ausstieg kommen, "Ich weiß nicht ob wir die gleichen Vorstellungen von einer musikalischen Zukunft haben." reicht auch schon.

Falls du mit dem Thread einfach wen zum reden suchst, da hätt's auch ne billige Flasche Wein getan..
 
Yopp, so sieht´s aus. In meiner alten Heimat würde man wohl sagen:
Schnack nich´ ´rum, pack´ Deine sieben Sachen und geh´ nach Hause!

Ist vielleicht etwas roh formuliert, aber trifft den Nagel auf den Kopf.
Das wird nix mehr, schon gar nicht, solange Du selber so unsicher bist.

Besprich Dich im Vertrauen mit dem Basser und entscheide Dich, alles andere
wird Dich nur noch mehr verunsichern und Dir die Lust an der Musik nehmen.
 
Eine wichtige Frage fehlt noch: Wie groß ist denn die "Welt", in der Du lebst?

Man darf nicht vergessen: Wenn man (wie ich) in einer Kleinstadt ohne große Musikerszene aufwächst, dann muss man halt mit den paar Nasen auskommen, die es so gibt. Da heißt's dann möglicherweise auch: ich hab auf die anderen keinen Bock mehr, aber in der Band spielen ist gut für mich, also mache ich zähneknirschend so lange weiter, bis ich selbst per Auto mobil bin und mein Horizont sich vergrößert...

Es ist übrigens meistens so, dass die Aufgaben nicht immer gleich verteilt sind. Bei "uns" mach ich alles "geschäftliche", schalte Anzeigen für Musikersuche, koordiniere die Proberaumbeiträge samt Untermieter, etc. - aber es gibt halt zum Glück andere, die ihren Schwerpunkt bei der Kreativität und beim Songwriting haben und entsprechend einbringen.

Also: Wenn Du Dir neue Leute suchen kannst, dann tu es. Ansonsten versuch Dich als Motivator und schau, wer von den anderen wie weit mitzieht.
 
So oder so ähnlich werden es viele Mitmusiker schon erlebt haben. Das ist für mich kein Grund, den Kopf hängen zu lassen, sondern die Welt, wie sie eben ist. In fast jeder Band gibt es Mitläufer und Macher, die sich allerdings prima ergänzen können. Und wenn nur einer die Musikrichtung vorgibt, kann das auch vieles vereinfachen. Die Rolle hast du nun mal, dann solltest du aber nicht nur Vorschläge machen, sondern das Heft fest in die Hand nehmen und schauen, was dabei herauskommt.

Schlimmer kanns ja scheinbar nicht werden und besser wird es nur, wenn du dich in deiner Rolle wohlfühlst und diese auch ausfüllst. Wir hatten auch mal jemanden, dem die Übungsdisziplin zu lasch war. Er hat uns allerdings immer wieder auf die Beine gebracht, damit was dabei herauskommt. Jetzt hab ich die Rolle desjenigen, der im Ü-Raum als erster aufsteht und sich ans Gerät begibt, der Songs vorschlägt oder Ideen einbringt. Ist alles nicht so wild - du darfst dich nur nicht von Desinteresse (was oftmals nur Ideenmangel oder Übungsrückstand ist) runterziehen lassen.
 
Verlasse diese Band und mache mit dem Bassisten normal weiter, wenigstens kommt ihr beide dann weiter und könnt eine Grundlage aufstellen!

BTW: mir fällt auf, dass dieses forum nur von bandegos und riesenorganisatoren gefüllt ist :p Zitate wie "ich mache auch alles in der band" "ich bin auch bandcheffe" kommen hier von jedem (mich mit einbezogen) ;)
 
Der Drummer hat nen weiteren Gitarristen gefunden. Schon seltsam, auf einmal erscheint mir die Bandwelt gar nicht mehr so duster! :) Der Typ hat zwar ziemlich weiten Anfahrtweg, aber im Gegensatz zu allen anderen Gitarristenpflaumen in meiner Stadt...äh Dorf...hat er wirklich Interesse!
Aber die Auswahl von Leuten für Musik machen ist hier echt nicht sehr gut.
Die wo was drauf hätten sind in den anderen Bands verplant (oder einfach Idioten) oder sie können nicht richtig spielen und haben keine Zeit...oder so...das übliche.
Ich erhoff mir davon, das also ein "Genie" jetzt dazu kommt. Vielleicht ändert sich ja was und sonst werd ich wohl echt den Diktator geben, wenns den anderen net passt...das lösen die immerhin die Band auf und net ich, dann brauch ich net son schlechtes Gewissen haben :D

Aber schon seltsam, wie froh man ist, das man VIELLEICHT nen weiteren Gitarristen hat und der Drummer sogar nen Gig organisieren will...tja, wenn man hier vom Teufel spricht =)
 
Warts einmal ab. Aber klipp und klar sagen was Sache ist würd ich so oder so machen. Vielleicht bei einem gemeinsamen Bier und mal ganz offen über die Problematik reden und nach Lösungen suchen. Gemeinsam.
 
Was der Band (den meisten davon halt) fehlt ist das "Feuer".
Man muss spielen wollen, Interesse an der Band zeigen, auftreten wollen, usw.
Ist dieses "Feuer" nicht da, wird das nie was mit der Band, auch wenn die Leute als Musiker an sich noch so gut sind.

Guter Musiker zu sein und eine gute Band sind zwei Paar Schuhe.
Mir wäre einer, der vielleicht technisch nicht so gut ist, sich aber einsetzt und "brennt", viel lieber als ein Perfektionist, dem alles am A.... vorbeigeht.

In der Band, in der ich jetzt bin ist es so, dass alle total Spass haben und spielen wollen. Da kommt man schon auf "Entzug" wenn mal zwei Wochen nicht geprobt wird. Jeder setzt sich ein und kommt mit neuen Ideen und Verbesserungsvorschlägen.
Es mag sicher hunderte geben, die besser spielen, aber mir ist das Klima in der Band wichtiger. Und da ich das sowieso nicht mache um damit reich zu werden, ist der Spass an der Musik das wichtigste.

Wenn ich solche (Verzeihung für den Ausdruck) "Lahmsieder" in der Band hätte, wäre ich schon längst draussen.

Bei der anderen Band unseres Gitarristen war es ähnlich. Der hat dann mal eine Krisensitzung anberaumt und klipp und klar gesagt, was sich ändern muss und mit Ausstieg gedroht.
Und siehe da, es hat geholfen. ;)
 
Mal was Grundsätzliches:

Gespräche sind wichtig, das vermitteln der jeweiligen Prioritäten und Vorstellungen ist eine Grundlage für jedes Zusammenarbeiten.

Es ist auch wichtig, Missstände anzusprechen und daran zu arbeiten.

Das hilft aber alles nichts, wenn die grundsätzliche Motivation und die Vorstellung innerhalb der Band völlig differiert. Man kann Leute nicht zur Begeisterung zwingen. Man kann sie temporär dazu bekommen, sich mehr einzubringen, aber das geht dann immer nur über Druck.

Entweder man kann das bei einzelnen Bandmitgliedern akzeptieren, oder man muss sich andere Leute suchen. Zur Arbeit kann man Leute mit sanften Druck bringen, zur Begeisterung nicht.

Ich bin mir relativ sicher das die hier angedeutet grundlegende Veränderung sich als Strohfeuer erweisen wird. Es scheint vorne und hinten nicht zu stimmen, das wird durch einen neuen Musiker nicht besser.

Ich kenne die Situation, dass im Stillen auf den Heil-bringenden nächsten Musiker gewartet wird (dann wird alles gut). Nach meiner Erfahrung hat man da bereits verloren.
 
Also der Gitarrist war jetzt in einer Probe. er hat zwar durchgehend irgendwas soliert, weil er nicht alle Lieder kannte und teilweise klangs echt...naja.
Aber am Ende ham wir nur gejammt und über nen Jazzstandard improvisiert (wir sind eigentlich ne Rock/Metalband^^) und das fanden alle echt klasse (inkl. Drummer^^)
Dann hat er gemeint, weil er die nächsten paar Wochen noch nicht in die probe kann, würds ihn total freuen wenn wir ihm Texte oder so geben würden, er würde gerne die Zeit nutzen fürs Songwriting. Der Bassist hat ihm auch die oben genannte Problematik erläuert und er meinte, er kenne das aus seiner anderen Band auch. Also ich glaub wenn er da auch weng denen in den Hintern tritt wird das. Der Drummer war auch hin und weg, ihm hat die Impro total gefallen. Die Sängerin war total schüchtern, aber naja...Was das Songwriting angeht hat auch der Drummer gesagt, ihm fiele es total schwer was eigenes zu schreiben und hat gemeint er möchte fortan lieber verbessern.
Vielleicht bild ichs mir nur ein und bin einfach grad nur froh das wer neues dazugekommen is. Aber ich glaub, dass es jetzt besser wird.
Immerhin sind wir dann drei, die "mehr" tun und zwei die "weniger" tun. Besser verteilt, als das 50-50 Problem, das wir hatten. =)
 
Korrigier mich falls ich falsch lege, aber ich lese aus dem letzten Post lese ich heraus, das ihr euch auch über ein musikalisches Konzept nicht im Klaren seit.
Ist aber auch nicht so dramatisch. Ihr solltet nur nix erzwingen wollen. Und Songwriting geht auf "Befehl" meist gar nicht. Manchmal fliesst es, manchmal geht nix, ist halt so.

Warum nicht erstmal bei Proben wirklich nur jammen? Oftmals kommen da die besten Ideen.
Kauft euch evtl. einen Minirecorder a la Zoom H2 und nehmt das auf. Vielleicht lässt sich ja irgendwas davon in einen Song verwurschteln?

Und macht euch bitte, bitte von irgendwelchem Schubladendenken ("wir sind eine Metalband und machen nix anderes") frei. Ich bin der Meinung, die beste Musik ist noch immer die, die sich über sämtliche Stile und Konventionen setzt. Wenn dem nicht so wäre, gäbe es wohl keine Rockmusik:D
 

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