Bassist, ein undankbarer Job?

  • Ersteller Spawn_Ric
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Der Job eines Bassisten ist undankbar? Kommt darauf an, was man sich als dankbaren Job vorstellt. Wenn man meint wie die Gitarrenhelden der 70er im Vordergrund stehen zu müssen, dann ist vielleicht Bassist in einer Band, in der der Bass Supportinstrument ist, wirklich ein undankbarer Job. Ich finde, Bassist zu sein ist ein dankbarer Job, wenn man mit netten Leuten gute Musik machen kann und dabei seinen Spaß hat und anderen (dem Publikum) Spaß bringt.
Außerdem ist halt auch Band nicht gleich Band, Musik nicht gleich Musik, und Publikum nicht gleich Publikum. Wer die Tophits der 80er, 90er und von heute auf einem Straßenfest covert, wird als Bassist dafür vom Publikum wohl kaum viel Feedback bekommen. Die meisten Leute sind da um Spaß zu haben, zu feiern, zu tanzen usw. Tritt man dagegen in einem Jazz Club auf, kann man auf differenziertere Meinungen stoßen. Die Leute da wollen die Musik hören, sind Musikliebhaber und hören somit auch anderes Musik.
Beides hat seine schönen Seiten. :) Man sollte sich allerdings als Bassist in kleinen Bands oft darauf einstellen, dass man wohl kaum für seine tolle Notenauswahl gelobt werden wird. Ich freue mich sehr, wenn mir jemand sagt, dass ich mit dem Bass die Songs angetrieben habe oder gut meinen Groove gehalten habe und wenn eine Rückmeldung von Nichtmusikern kommt, die dann einfach nur sagen, "Gut gespielt, hat Spaß gemacht!" dann ist das für mich noch viel schöner. Auch, wenn das nicht explizit an mich, sondern die ganze Band geht. Schließlich spielt man ja in einer Band zusammen, und letztenendes zählt, wie es beim Zuhörer ankommt. Das ist das wichtigste und in jeder guten Band weiß jeder Musiker, wie viel man aneinander hat und das jeder, der mitspielt, wichtig ist. Musiker, die sich nicht darüber im Klaren sind, wie viel von ihren Bandkollegen abhängt, werden ohnehin früher oder später auf die Nase fallen. Das heißt aber auch für Bassisten, sich selbst nicht zu überschätzen. Klar, ohne einen hat der Gitarrist vielleicht keine so gute Plattform für sein Solo. Vielleicht wäre die Basslinie unter seinem Solo ohne ihn alleine aber auch schlichtweg langweilig. ;) Wie gesagt, wenn man sich selbst und seine Bandkollegen gut einschätzen kann und die das auch können, kann der Job des Bassisten nicht undankbar sein, siehe oben.

Außerdem: Nicht alles ist so einfach, wie es aussieht. Hört und schaut euch mal Lee Sklar an. Was er macht, macht er sehr locker und teilweise ist es auch sehr simpel, aber er spielt das sehr, sehr exakt. Er bringt Grundtonachtel echt gut zum Grooven, und das muss man auf diese Art und Weise, so unterschwellig und trotzdem absolut notwendig für den Song, ohne zu stören, erstmal schaffen. ;)

Also Leute, bleibt cool und habt weiterhin Spaß an der Musik! :)

Gruß,
Carsten.
 
Mensch, jetzt macht doch den Bartek nicht runter. So wie ich das hier sehe, artet der Thread darin aus, das sich die Bassisten (ja, ich bin selber einer, und das ist auch das einzige instrument, was ich einigermaßen spielen knann) für total wichtig hinstellen. Ist doch klar das das nach außen (Gitarristen und wer auch immer noch hier unterwegs ist) total arrogant wirkt. Wenn ich hier lese, der Bass ist das wichtigste Instrumen, dann wird mir schlecht. Auf der einen Seite predigen, alle Instrumente sind gleichwertig, auf der anderen Seite dann sowas. Ne, is mir zu viel hier. Freut euch doch, dass ihr Bass spielt und dabei spaß habt, ihr in der Regel keine größeren Probleme habt, ne Band zu finden und das das ganze auch noch richtig Spaß macht. Was will man mehr? Ich finde auch, das der Bass oft unterschätzt wird, aber deswegen muss man ihn ja nicht überschätzen. Aber naja, ich glaube, solche Diskussionen werden eher aus Spaß und Unterhaltung geführt denn aus ernst^^.
 
Ich finde auch, das der Bass oft unterschätzt wird, aber deswegen muss man ihn ja nicht überschätzen. Aber naja, ich glaube, solche Diskussionen werden eher aus Spaß und Unterhaltung geführt denn aus ernst^^.
Eben gerade das ist im Internet die große Tücke: Man bekommt schnell was in den falschen Hals. Trotzdem würde ich mir hier in diesem Thread eigentlich eher eine sachliche Diskussion wünschen. Klar, kann man auch mal einen Joke reißen, aber wenn das dann so abgleitet, na ja, dann ist das schon so eine Sache. Wenn der Threadsteller eine ernstgemeinte Frage stellt, sollte man dieses auch ernsthaft, wenn auch gerne mit einem Augenzwinkern, beantworten.
Und wie gesagt, angemessene Einschätzung von sich selbst und anderen will gelernt sein. Unter und überschätzen ist beides nicht gut, vor allem wenn es um einen selbst geht. Man muss wissen was man tut und was man kann, aber auch wo die eigenen Kompetenzen aufhören oder wo man Schwächen hat. Ansonsten ist der Job eines Mitmusikers u.U. undankbar. ;)

Gruß,
Carsten.

PS: Alle Instrumente sind gleich, aber manche sind gleicher. ;)
 
Ich versuch mal für Bartek den Zusammenhang herzustellen. ;)

Ich glaube du hast das Anliegen dieses Threads einfach in den falschen Hals bekommen. Es ging hier ja nicht darum uns Basser in den Himmel zu loben und unsere Unverzichtbarkeit herauszustreichen. Vielmehr ist das Gegenteil der Fall:
Fast alle Bassisten haben die Erfahrung gemacht, dass sie im direkten Vergleich zu anderen Musikern weniger Beachtung finden (Das muss ja auch nicht negativ sein, ich persönlich mag es sogar, eher im Hintergrund zu stehen, bin halt nicht so das "Frontschwein")
Es ging also hier darum, zu analysieren, warum das so ist und ob der Bass tatsächlich so wenig "beachtenswert" ist. Daraufhin wurde also versucht, letzteres zu widerlegen. Natürlich wird dann gesagt, dass dies und jenes am Bass toll und unverzichtbar ist; andere Instrumente und deren Bedeutung kamen also nicht zur Sprache und waren auch nicht Thema dieses Threads. Ich finde das hat nix mit Hochnäsigkeit zu tun.

Meiner Meinung nach (und da pflichten mir bestimmt viele bei) ist in einer guten Band jeder Musiker mit seinem Instrument unverzichtbar.

Also Bartek, ich hoffe ich konnte dich ein wenig besänftigen und das Bild vom Bassisten wieder gerade rücken. (Im übrigen finden wir es auch nich gerade toll als hochnäsige Sonderlinge dargestellt zu werden ;) )

ich hab das thema schon verstanden.im vergleich zu vielen anderen lese ich mir erst einmal alles durch bevor ich antworte.
alle gitarristen die sich bis jetzt gemeldet haben haben ja auch zugestimmt,dass der bass wichtig für eine band ist.
der gleichen meinung bin ich eigentlich auch,ABER es ist in meinen augen hochnäsig und arrogant sachen zu behaupten wie :

Aber du kannst niemals eine Band ohne Bass aufmachen

Bass ist das wichtigste instrument.

ich könnte auch sprüche ablassen wie:
ein bassist ist eigentlich ein gitarrist nach einem schlaganfall.

was ich,aber nicht mache da ich es so nicht sehe und das wohl auch hier fehl am platz wäre.ich kann es,aber auch verstehen.es ist eben schwer für viele die sich nicht als musiker sehen sondern als bassist oder etwas anderes.
 
Gioto
  • Gelöscht von bassterix
  • Grund: Spam
Mein ehemaliger musikalischer Mentor hat mir in einer meiner ersten Unterrichtsstunden, nachdem ich von Gitarre auf Bass gewechselt bin, gesagt: "Du kannst eine Band ohne Gitarre aufmachen. Du kannst eine Band ohne Schlagzeug aufmachen. Aber du kannst niemals eine Band ohne Bass aufmachen." Und der Kerl spielt neben Gitarre, Bass und Schlagzeug noch einige Blasinstrumente, Akkordeon, Klavier und was ihm sonst so in die Finger kommt.


Das halt ich auch für sehr vermessen. :screwy: Es gibt Bands in ALLEN Variationen. Nur Bass+Schlagzeug, nur Klampfe+Schlagzeug, nur Klampfe ..........
 
ich hab das thema schon verstanden.im vergleich zu vielen anderen lese ich mir erst einmal alles durch bevor ich antworte.

Den Eindruck habe ich nicht. Zumindest bin ich mir nicht sicher, ob du das Gelesene auch wirklich verstanden hast. Beispiel? Bitte schön:

Bartek schrieb:
bis jetzt sind nur eingebildete sprüche rausgekommen.

Wärst du tatsächlich Willens die Beiträge sinnentnehmend zu lesen, wären dir bereits folgende Aussagen ins Auge gefallen:

BTW, gestern hab ich mit 'nem Gitarristen zusammengespielt, mein Gott hat der gegroovt. Microtiming, supergeil, selten sowas erlebt. Von dem könnt so mancher Basser lernen (inkl. mir ). Es gibt auch echte Grooveschweine unter den (Rhythmus-)gitarristen.


Unser Sänger/Gitarrist hat sich btw neulich darüber beschwert, dass er als Gitarrist völlig unterschätzt würde. Nach dem Auftritt würde er nur zum Gesang beglückwünscht. Es scheint also immer ein gewisses Missverhältnis von dem zu geben, das man selber gerne gelobt haben würde und dem, was das Publikum honoriert.


Ich fand das echt traurig, weil mir dabei auch aufgefallen ist, wie wenig sich die Leute (, auch die, die selbst Musik machen) wirklich auf die Musik konzentrieren und analysieren, sondern einfach nur mal drauflos spielen, Hauptsache, man kann seinen Teil einigermaßen runterrattern. Da fehlt einfach das Interesse, was letztendlich der Musik schadet, weil über fehlende (Er-)Kenntnisse ein Haufen Optimierungspotential brach liegen bleibt.

Es ist sicher etwas vermessen, Bass als E-Bass als das wichtigste Instrument zu bezeichnen. Aber der Bass in seiner Funktion als Bindeglied zwischen Rhythmik und Melodik ist ein unverzichtbarer Teil der Musik. Und als solcher wohl dann doch das wichtigste "Instrument" im weitesten Sinne (auch Tuba oder dergleichen sind ja "Bass" ).

Ändere es lieber lieber in:
Nur schlechte Musiker unterschätzen den Job eines anderen Musikers

Mein Fazit? Du willst trollen. Kein Problem, dafür gibt es hier die Ignore-List. Da kommst du jetzt drauf *klickediklick* und gut ist. :)

Gruesse, Pablo
 
was soll ich sonst machen?
ich versuche mich an dieser disskusion zu beteiligen und das als gitarrist.
bis jetzt sind nur eingebildete sprüche rausgekommen.
das hat nichts mit engstirnigkeit oder einen beschänkten horizont zu tun.
ich verstehe auch nicht wie du jetzt auf hitler kommst.
vielleicht ein trauma in deiner jugend?
unterdrückte wünsche?
du darfst mir natürlich gerne den zusammenhang erklären.

*hust* Ich hab gute 9 Jahre lang Gitarre gespielt bis ich entdeckt habe, dass der Bass MEINS ist. Ich kenne also "beide Welten" ;)
Als ich zu meiner aktuellen Band kam - als Fotograf übrigens - hatten die einen schlechten Bassisten -> trotz zwei recht guten Gitarristen gabs einfach schlechten Sound. Dann hatten wir erstmal lange keinen Bass weil ich gesungen habe -> Ohne Bass klingt das halt einfach dünn und reisst nicht mit: Da ändert auch die beste Gitarre nix. Tja - Nu pack mal einen Bass dazu und siehe da: Nur noch sehr positives Feedback.
Was ich damit sagen will: Wenn ein Gitarrist meint, dass ein Bassist arrogant ist, mag das vielleicht in dem Sinne stimmen, dass ein Bassist genau weiß WAS er da macht, also wo er in der Band steht. Bei Gitarren hab ich da manchmal schon das Gefühl, dass sie meinen "the one and only" zu sein. Genauso der Gesang.
Nur wer wirklich begriffen hat, dass jeder Part einer Band "nur" ein Instrument ist, das für den Gesamtsound wichtig ist, ist in einer Band richtig. Und im Normalfall sollte Dir kein Bassist in freier Wildbahn begegnen, der Star-Allüren wie ein Gitarrist hat.

Und genau auf die Tatsache sind Bassisten stolz ;) .oO( vielleicht manchmal zu stolz, aber mit Recht ;) )

Zu den Doors: Die hatten durchaus einen Bass - den hat Ray Manzarek auf seiner Orgel geklimpert. Und übrigens keine schlechten Basslines! ;)
 
Gioto
  • Gelöscht von bassterix
  • Grund: Spam
Der Mensch hat wohl noch nichts von The Doors gehört?


Naja im übertragenden Sinne haben diese ja auch jemanden der die Bässe spielt. Du kannst natürlich den Bass durch Kontrabass, Bassaxophon, Tuba, Klavier mit linker Hand ersetzen.
 
Oliver_
  • Gelöscht von bassterix
  • Grund: Spam
*senfdazugebmaschine an*
Als Bassist fällt man dadurch auf, dass man nicht auffällt! Gute Bassisten wissen das zu schätzen und profilieren sich nicht mit irgendwelchen sinnlosen Prahlereien, das ist der Job von den anderen^^
Als guter Bassist weiß man einfach, dass man ein wichtiger Bestandteil der Band ist, und da kann man doch solche dämlichen Kommentare von Nichtmusikern wie "Du spielst Bass? Warum nicht Gitarre? Bass ist doch was für Deppen" einfach ignorieren, warum sich drüber aufregen wenn man doch die Wahrheit kennt; von daher: einfach cool bleiben und andere Müll labern lassen:)
*senfdazugebmaschineaus*
 
Powerchords achteln kann genauso jeder..

Es geht nicht um's Bass, Keyboard, Gitarre oder Schlagzeug spielen. Es geht genau so wenig um's Singen. Um's MUSIK MACHEN geht's. Und das checkt halt der Großteil der Bevölkerung nicht. Was mir aber vollkommen egal sein kann. Ich erkämpf mir da keinen Respekt.

Sollen sie doch kommen, die Kirk Hammet Verehrer und mir sagen, Bass spielen kann doch jeder... und sich dann fragen, warum meine Band gut klingt und ihre nicht. ;)
 
Mal so als Gitarrist und Ex-drummer:

In der Öffentlichkeit treten Bassisten in der Regel wesentlich weniger in Erscheinung als Gitarristen und Sänger, vielleicht auch noch weniger als drummer (weil die ja schon ein physisch und optisch sehr sichtbares Instrument spielen, wenn sie auch als Personen dahinter verschwinden). Oft ist auch der Bass als Instrument auf CDs weniger ortbar als die anderen Instrumente.

Auch unter Musikern ist eine ähnliche Hirarchie nicht unverbreitet - leider.
Dazu zählt auch, dass oft die Lead-Gitarristen auf die Rhythmus-Gitarristen herabsehen - leider.

Als wirklicher, meint erfahrener Musiker, weiß man jedes Instrument zu schätzen und weiß auch, dass jedes Instrument, wenn es gut gespielt wird, hohe Fähigkeiten und Einfühlungsvermögen verlangt, weiß, dass bass und drums zur Chemie dazugehören.

Spätestens dann merkt das auch jeder Laie, wenn der bass mal fehlt oder da wirklich ein "mieser Mucker" dahinter steht.

Neben den instrumentalen Kompetenzen halte ich die banddienliche Spielweise für außerordentlich wichtig - und für eine Qualität. Basser und drummer sind in der Regel die "Wasserträger" - aber ohne dieses Wasser unterm Kiel kann halt kein Gitarrist surfen.

Also einerseits: sich nicht kirre machen lassen von den umhertreibenden Vorurteilen.
Andererseits: auch mal Kontra geben, wenn jemand diese Vorurteile verbreitet und sich sein - meist klägliches - Selbstwertgefühl darüber meint, stabilisieren zu können.

Basser: be proud of you and your instrument!

P.S.: Wenn Euch mal Zweifel kommen, schaut einfach mal in den thread: Warum gibt es so viele Gitarristen? Sehr heilsam!

x-Riff
 
Fast wie Poker:

Gegen Anfänger zu bluffen klappt so gut wie nie, weil sie sich in ihre Hand und die Meinung, sie sei gut, verlieben und nicht sehen, was möglich ist.

Naja, passt nicht 100%ig.
 
Zu den Doors: Die hatten durchaus einen Bass - den hat Ray Manzarek auf seiner Orgel geklimpert. Und übrigens keine schlechten Basslines! ;)

Naja im übertragenden Sinne haben diese ja auch jemanden der die Bässe spielt. Du kannst natürlich den Bass durch Kontrabass, Bassaxophon, Tuba, Klavier mit linker Hand ersetzen.

Äh, ja natürlich. Aber ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass der Herr den E-Bass meint ;)
 
Also beim Lesen in diesem Thread hab ich schon wieder viel dazugelernt, danke an alle! ;)
 
....Basser und drummer sind in der Regel die "Wasserträger" - aber ohne dieses Wasser unterm Kiel kann halt kein Gitarrist surfen....

Das find ich ist ein sehr schöne Metapher, die hau ich direkt mal in meine Signatur. (wenn ich darf..)
 
Hallöli,

als bei den Beatles hatte eindeutig der Bassist die meisten weiblichen Fans! :)

Welche Rolle der Bass spielt hängt manchmal auch von der Musikrichtung ab.
Wenn man - selbst als Nicht-Bassist! - ein Gruppenmitglied von Mother's Finest kennt, dann ist das The Wizzard. Und Nicht-Musiker werden meistens auch nur Sting von The Police mit Namen kennen.

In 90% aller Raggae Bands dürfte die Bedienung des Basses deutlich anspruchsvoller sein als die der Rhythmusgitarre.

Im Grunde passt die Grundfrage zur Frage, welches Organ das wichtigste ist. Wie ich gestern noch zu meinem Chef in der Pause sagte: "Das Gehirn hält sich für etwas besonderes, aber ohne Schließmuskel ist alles im Ar***." :eek:
Es gibt Leute die behaupten, man könne ohne Hirn sogar US-Präsident werden. ;)

Ich war 5 Jahre MISCHER in einer Band! Und? Ich war volles Bandmitglied, habe bei der Probe vor der Band gesessen und Verbessungsvorschläge gemacht, auf das Arrangement geachtet. Außerdem kamen Spezialeffekte mit Hall oder Panning hinzu, die ich am Mischpult direkt erzeugt habe. Die Jungens wussten was sie an mir hatten! Und Musiker war ich da auch.

Die dummen Sprüche gegenüber Musikern kommen im übrigen aus den 50er und frühen 60er Jahren. Wenn einer so dumme Sprüche los lässt wie "Bass ist was für Deppen", dann sollte man ihm sagen, dass dieser Spruch uralt ist - und spätestens seit Jack Bruce und John Entwistle um alten Eisen gehört.

Wenn einer so einen Spruch los lässt, sollte man die Gegenfrage stellen: "Bist Du denn auch der Meinung, dass der Mann beim Sex wichtiger ist als die Frau?"

Eine Band ist nur dann gut, wenn alles zusammen passt.

Gruß
Andreas
 
anfangs wurde das wohl auch bisschen von den gitarristen angetrieben.
auch wenn es blöd klingt,aber auf der bühne muss der leadgitarrist ein relativ großes ego haben.ansonsten könnte er seinen job nicht machen.
einige ,aber können dieses megaego nicht abstellen und sind eben auch hinter der bühne so und so kommt es eben dazu,dass es gitarristen gibt die jeden in der band niedermachen und auch gerne auf dem basser rumhacken.
ändert,aber nichts daran,dass es auch genug bassisten gibt die wohl zu sehr von sich überzeugt sind.
 
So Typen gibt es sowieso auf jedem Instrument. Bei uns ist zum Beispiel der Schlagzeuger derjenige mit dem Superstar-Komplex. Kann keinen Takt halten, aber pflegt dafür das Dauersolo und hält Slipknot-Drum-Solos für einen musikalisch wertvollen Rhythmus. Einen simplen, strammen Rhytmus weigert er sich zu spielen, dass sei ja langweilig und dann kann er nicht angeben und sowieso würden dann alle merken, dass er keinen Rhythmus hat. Unsere beiden Gitarristen (!) hingegen sind eher Musiker als Gitarreros und spielen, um den Song zu tragen und solieren dann, wenn es musikalisch sinnvoll ist. Und keiner von beiden käme auf die Idee, einem Bassisten zu unterstellen, dass er kein Musiker ist, wenn er eine simple, aber musikalisch wertvolle Linie spielt und dass er sich dann sicher wünschte, mit Shredder-Gitarren-Solos die Groupies zu beeindrucken.
Letzendlich gibt es einfach solche Musiker, die Teamplayer sind und für die Musik spielen und solche, die weniger Wert darauf legen, gute Musik zu machen, sondern sich inszenieren möchten. Und diese Typen werden zwangsläufig irgendwann Probleme kriegen.
 

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