Bavarian Tuning durch Florian Jäger (u.a. Gibson Historic Collection Les Paul)

  • Ersteller Pekri59
  • Erstellt am
Gemeint habe ich eben genau dies was du gesagt hast. Ein Les Paul Nachbau, oder eben eine Replik ist genau nach einer Les Paul. Sie orientiert sich daran, das kann er ja nicht verleugnen. Und die Propeller ist eine absolut genial gute Gitarre.
 
Aber wann ist denn eine Gibson Les Paul noch eine Gibson? Ein Makeover ändert doch mehr als > 50% der Gitarre.
Sorry wenn diese Frage schonmal gestellt wurde, kenne den ganzen Thread nicht. Sind "Makeover-Gitarrenbauer" in irgendeiner Weise von Gibson zertifiziert diese starken Modifikationen durchzuführen und dennoch den Trademark "Gibson" am Headstock unberührt zu lassen?

Etwas extremer gefragt: Darf ich alles bis auf das Kopfplattenfurnier neu bauen und sie ist immer noch eine Gibson? :D Wo ist die Grenze?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Die Frage finde ich gerade irgendwie unnötig.
Du hast eine Gibson gekauft, also kannst du damit machen was du willst.

Man kann ja schließlich auch ein Auto solange tunen wie man will, egal was am Ende rauskommt, das BMW Zeichen darf am Ende trotzdem noch drauf sein. Selbst wenn am Ende nur noch die Karosserie übrig ist.

Wenn du allerdings nur einen Mercedes Stern kaufst und auf einen Opel klebst, wird dieser kein Mercedes ;-) So verhält es sich auch, wenn du nur ein Headstock-Overlay auf ein anderes Stück Holz klebst.


Das ist doch der Sinn von Eigentum, schließlich ist das keine Leasing-Les Paul :nix:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Aber wann ist denn eine Gibson Les Paul noch eine Gibson? Ein Makeover ändert doch mehr als > 50% der Gitarre.
Sorry wenn diese Frage schonmal gestellt wurde, kenne den ganzen Thread nicht. Sind "Makeover-Gitarrenbauer" in irgendeiner Weise von Gibson zertifiziert diese starken Modifikationen durchzuführen und dennoch den Trademark "Gibson" am Headstock unberührt zu lassen?

Etwas extremer gefragt: Darf ich alles bis auf das Kopfplattenfurnier neu bauen und sie ist immer noch eine Gibson? :D Wo ist die Grenze?

Lies erst einmal den Thread - und die gröbste Modifikation führt zur Zeit Gibson bei den regulären CS-Modellen durch, die den long tenon nicht mehr bekommen. Vielleicht informierst Du Dich, bevor Du in eine solchen Thread einsteigst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wobei die Frage von @Lum schon berechtigt ist wie ich finde.
Vielleicht sollte man sie nicht als provokant, sondern als Interesse werten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Sehe ich wie Du @pennywize. Auf jeden Fall muss man nicht so darauf reagieren @Peewee1963!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vielleicht sollte man sie nicht als provokant, sondern als Interesse werten.

Es war keinesfalls als Provokation gemeint; leider bin ich den Umgangston hier im Gibson-Sub aber schon vom passiven Konsumieren gewohnt :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Du solltest aber doch gesehen haben, dass die Zielrichtung eines Makeover ist, die LP einer 50er Burst näher zu bringen - es ist doch nicht so, dass hier plötzlich Titan-Trussrods eingesetzt werden, irgendwelche modernen Lacke aufgetragen werden oder Griffbretter aus nicht historischen Hölzern aufgesetzt werden.
Mir ging schon ein bisschen der Hut hoch, wenn ich höre "von Gibson zertifiziert". Die sollen sich mal erst selbst zertifizieren. Neuestes Beispiel ist offensichtlich "Hide Glue".
BTW, Florian Jaeger mischt nicht nur bei den Makeovers mit, sonder repariert auch 50er Paulas. Insofern sollte man ihm schon zutrauen, dass er weiss, was er tut.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich bezweifle keinesfalls die Kompetenz von Florian Jäger. Auch stelle ich nicht die Modifikation oder ähnliches in Frage.
In einem anderem Thread (Selbstbau) ging es eben darum, wann man ein Gibson-Logo auf seine Gitarre setzen darf.

Jetzt mögen dir manche Änderungen von Gibson nicht gefallen, aber es ist deren Produkt und ich frage eben wie viel Modifikation noch passieren darf damit es sich immernoch "um eine Gibson" handelt.
Außer dem Body und Hals-Holz bleibt ja gar nichts(!) von der Gibson übrig. (Mit Neckreset, neuem Top, Hardware, Fretboard, etc)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Eine Gibson ist dann eine Gibson wenn das Inlay auch wirklich in der Gibson Factory eingelegt wurde. Und die Tops wurden bis jetzt in diesem Thread bei keiner Gitarre ersetzt. Die Seriennummer bleibet auch. Beid en meisten Gitarren auch die Hardware und die Pickups. Meine, die Treadbegründerin " Beauty" hat alles von Gibson, ausser dem Stoptailpiece, der ABR- Bridge, den Kuststoffparts und den Kondensatoren. Wenn man an einem Porsche 356 die Lichtmaschine ersetzt und eine stärker vom gleichen Typ einsetzt, ist es immer noch ein Porsche. Auch wenn ich einen alten 930er Turbo mit 934er Kuststoffparts ausstatte, bleibt es ein Porsche.
Es wurde ja schon gesagt, es geht um die Annäherung an einer alten Les Paul. Und da ist bei jenen, die hier aktiv sind und ihre Gitarre in diese Richtung bewegen, eben viel Wissen vorhanden. Ich zum Besipiel hatte auch einige Gelegenheiten, alte Modelle zu spielen, besitze auch eine originale 1954er Paula. Da wird kein Frevel betrieben und keine Fälschung produziert. Hier sind Enthusiasten am Werk. Und Florian hat ein enormes Wissen und sehr viel Erfahrung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Gerade wird der neue Trussrod mit dem Fillerstrip eingeleimt:
24.JPG
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Die Frage finde ich gerade irgendwie unnötig.
Du hast eine Gibson gekauft, also kannst du damit machen was du willst.

Man kann ja schließlich auch ein Auto solange tunen wie man will, egal was am Ende rauskommt, das BMW Zeichen darf am Ende trotzdem noch drauf sein. Selbst wenn am Ende nur noch die Karosserie übrig ist.

Wenn du allerdings nur einen Mercedes Stern kaufst und auf einen Opel klebst, wird dieser kein Mercedes ;-) So verhält es sich auch, wenn du nur ein Headstock-Overlay auf ein anderes Stück Holz klebst.


Das ist doch der Sinn von Eigentum, schließlich ist das keine Leasing-Les Paul :nix:

Also das stimmt so nur bedingt. Du kannst damit zwar machen was du willst, aber sobald du eine Werkstatt an dein Auto lässt und diese auch seriös ist, ist da nicht mehr viel mit dem BMW Zeichen. Bei Mercedes reicht schon ein großer Eingriff in den Motor und das Auto darf nicht mehr als Mercedes ausgeschildert werfen. Das geht so weit, dass selbst die Papiere geändert werden müssen oder hast du schon einen Brabus mit Mercedes Stern gesehen? Auch Porsche ist da sehr unentspannt. Kein großer und bekannter Tuner, schickt einen Porsche, als Porsche wieder auf die Straße. Da hat Porsche sehr genaue Vorgaben, ab wann es kein Porsche mehr ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich bezweifle keinesfalls die Kompetenz von Florian Jäger. Auch stelle ich nicht die Modifikation oder ähnliches in Frage.
In einem anderem Thread (Selbstbau) ging es eben darum, wann man ein Gibson-Logo auf seine Gitarre setzen darf.

Jetzt mögen dir manche Änderungen von Gibson nicht gefallen, aber es ist deren Produkt und ich frage eben wie viel Modifikation noch passieren darf damit es sich immernoch "um eine Gibson" handelt.
Außer dem Body und Hals-Holz bleibt ja gar nichts(!) von der Gibson übrig. (Mit Neckreset, neuem Top, Hardware, Fretboard, etc)

Mit einer Gibson ab Werk darfst du rein rechtlich alles machen. Ist dein Eigentum und kannst rumschrauben wie du willst, wenn du Ihnen zu erst mal eine abgekauft hast. Was Gibson nicht mag, eine komplette neue Gitarre mit Gibson Logo zu bauen und könnte rechtlich vorgehen, da Sie unter anderem das Kopfplattendesign (Nicht nur den Schriftzug- sondern auch die 2 Wellen auf der "Spitze des Headstock" zb.) geschützt haben.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Also das stimmt so nur bedingt. Du kannst damit zwar machen was du willst, aber sobald du eine Werkstatt an dein Auto lässt und diese auch seriös ist, ist da. Icht mehr viel mit dem BMW Zeichen. Bei Mercedes reicht schon ein großer Eingriff in den Motor und das Auto darf nicht mehr als Mercedes ausgeschildert werfen. Das geht so weit, dass selbst die Papiere geändert werden müssen oder hast du schon einen Brabus mit Mercedes Stern gesehen? Auch Porsche ist da sehr unentspannt. Kein großer und bekannter Tuner, schickt einen Porsche, als Porsche wieder auf die Straße. Da hat Porsche sehr genaue Vorgaben, ab wann es kein Porsche mehr ist.

Das ist schon klar, dass ein kommerzieller Herstelle wie Brabus, der öffentlich getunte Mercedes verkauft nicht Mercedes draufschreiben darf, aber eine eigne Les Paul darf ich modifizieren wie ich will, wer soll das strafrechtlich verfolgen bitte (Wenn es denn überhaupt strafrechtliche Konsequenzen geben könnte)
 
Wie ich schon sagte, machen kannst du damit was du willst.
Die Entfernung vom Stern kommt jedoch nicht von Brabus, sondern von Mercedes. Mercedes gibt vor, bis zum welchen Punkt es noch ein Mercedes ist. Brabus ändert an den Motoren zum Teil so viel, dass Mercedes hier gesagt hat, dass das kein Mercedes mehr ist und alle Sterne entfern werden müssen.
Auch agiert so Porsche bei RUF und anderen bekannten.
Audi und VW ist da wieder etwas entspannter.
Machst du also die Änderungen an deinem SLS und Brabus ändert zu viel, ist es kein Mercedes mehr und darf von Brabus auch nicht mit einem Stern ausgeliefert werden.

Des Weiteren habe ich das hier nicht ins Spiel gebracht, es wurde damit argumentiert und ich entkräfte dieses Argumentation jetzt.
 
Ich hatte es schon in einem andere Thread geschrieben. In Deutschland ist es grundsätzlich so, dass es privat durchaus erlaubt ist, sich auf seine Gitarre ein Gibson Logo zu pappen. Selbstverständlich darf dies aber kein Gitarrenbauer machen und die Gitarre dann an einen Kunden verkaufen. Selbst ein einzelner Privatverkauf eines Plagiats ist in Deutschland nicht strafbar. Es mus sich um geschäftlichen Verkehr handeln.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich argumentiere da natürlich von der Schweiz aus. Und da kannst du an einem Porsche, Harley-Davidson usw. auch den Motor ersetzen. Die Rahmennummer ist massgebend bei uns. Fertigst du einen neuen Rahmen für deine Harley an, ist es nicht mehr ein Harley, auch wenn du ein Motor von Harley-Davidson hast. Ich kenne mich da vor allem bei Veteranen von Porsche aus. Und damit vergleiche ich das Makeover, nicht aber mit einem Tuning. Denn dies ist es ja nicht. Der Thread heisst auch nicht so. Weder Florian Jäger, noch Dave Johnson oder Kim LaFleur sprechen von Tuning. Nein von, Makeover. Das ist in meinen Augen ein grosser Unterschied. Aber um die den Veteranen Begriffen zu bleiben, deine Gitarre hat eben nicht mehr Matching-Numbers.
Und auch Nachbauten von Porsche Replikas werden an Porsche-Treffen willkommen geheissen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Es ist interessant das hier die Vergleiche mit Fahrzeugen angeführt werden.

Mir fällt dabei was auf.

Bei deutschen Herstellern, BMW, Mercedes, Porsche nimmt man als Kunde auch gern den Namen des Tuners mit.
z.B. Du hast nur nen Mercedes, ich hab aber nen Brabus.
ggf. um sich z. B. von der Masse an Benzfahreren abzuheben?

Bei US Herstellern, wie Harley Davidson oder Gibson wird der Markenname behalten. (Kult, Mythos, Legende,).
Wieviele Harleys fahren rum, bei denen nichts mehr von Harley Davidson kommt außer das Logo.

Ist der Kult um gewisse Marken so groß, das kein Tuner, kein Spezialist und sei er noch so gut mit seinem Namen, den des Originals übertrifft?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich bin froh, das nach gut 69 Seiten Diskussion hier auch einmal kritische Töne eine Chance haben. Mir wird ja generell eine Abneigung gegen Makeovers nachgesagt und wie in allen Dingen im Leben hat dieses Statement 2 Seiten.

Zum einen gilt dem Handwerklichen Können und dem Wissen um ein Makeover mein voller Respekt.

Zum anderen kann ich aber manche völlig sinnlosen Dinge, wie das versetzen des Saitenhalters nicht nachvollziehen. Aber das ist im Endeffekt sekundär.

Ich schätze und bewundere Florian Jägers Wissen und Können, das er ja für seine eigene Propeller-Reihenutzt und eine Gitarre entworfen hat, die über jeden Zweifel erhaben ist.

Ich bewundere Florian Jägers Hingabe an Fremdprodukten Dinge zu tun und zu "verbessern" die der Hersteller aus welchen Gründen auch immer nicht macht oder kann, oder will.

Ich gratuliere Florian zu dieser Geschäftsidee, die ihm finanzielle Sicherheit bietet und damit seine Existenz sichert und vielleicht dazu beiträgt seine eigene Gitarrenlinie nach vorne zu bringen.

All den Auto-, Motorrad- oder sonstigen Individualisten allerdings, die ihr Geld in "Aussehen" und wenig Funktionalität investieren, gilt mein Mitgefühl, denn das schönste Tuning wird einem nie das Gefühl eines Originals vermitteln können.

Gerade dann, wenn die Originale sehr unterschiedlich und wenig verfügbar für objektive Vergleiche zur Verfügung stehe, kann ein solches Ansinnen nur in die Absurdität führen.

Aber wie sagte schon ein anderer Schreiber: "Jeder Jeck is anders"

Folrian wünsche ich noch viele solche Jecken, aber auch den Blick auf die eigene Linie, denn am Ende gibt das "Eigene" mehr innere Zufriedenheit und das ist ein Garant für Erfolg.
Allerdings befürchte ich, das wenn FJ das Makeovern aufgibt, der nächste schon in den Startlöchern steht um die Sehnsüchte von "Möchtegern" Vintage-Liebhabern" zu befriedigen. Dieser Hype um die seltenen Modelle der Jahrgänge 58-60 wird wohl nie aufhören.


Das muss am Ende jeder mit sich selbst ausmachen.


Ich ziehe virtuell den Hut vor Gitarrenbauern, die nicht an alten Zöpfen hängen und ganz bewusst mit Leidenschaft ihre eigenen neue Wege gehen, und trotzdem individuell der Tradition verhaftet bleiben.


Einen Thread allerdings, einseitig gedanklich in eine Richtung zu lenken, sollte jedem Leser und Schreiber hier zu denken geben. Die Welt ist bunt , nicht schwarz und nicht weiss und schon gar nicht braun.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Dann bedanke ich mich recht herzlich für Dein Mitgefühl.

Im Übrigen wird hier nichts in irgendeine Richtung gelenkt. Kritik von Leuten, die noch nie ein Gitarre mit Makeover in Hand gehabt, sei es nun von Florian oder Kim, nervt einfach. Ich hatte etliche Seiten zuvor Florians Arbeit aufgrund eigener Erfahrungen kritisiert und wurde hier von keiner Seite doof angefahren. Die Diskussion soll hier einfach sachlich bleiben und jeder kann und darf seine eigenen Erfahrungen wiedergeben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Na ja, "Möchtegern"-Vintage-Liebhaber ist auch so eine Sache. Ich möchte eine Gitarre mit einer "echten" Nitro-Lackierung, nicht dem Plastik-Überzug, den Gibson anbietet, mit echtem "Hide Glue" und nicht dem Zeug von Franklin, das Gibson nun angeblich verwendet. Und da noch verfügbar, Rio-Palisander - Madagaskar-Palisander, das klanglich ähnlich sein soll, ist Gibson offensichtlich ja nun auch zu teuer.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben