Bin ich nicht Bandtauglich?

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Anders als reibungslose Schmuse-Rockbands wie die Scorpions oder Aerosmith zogen die richtig harten Genres kaum Frauen an. Es war schon in den 90ern so, dass Hardcorekonzerte nur einen geringen Prozentanteil an Mädels zog. Das waren in Berlin meist die immer gleichen verbiesterten Polit-Tuzzis. Ich weiß nicht, wie es zuletzt war, als der Kultfaktor stieg. Aber auf Motörheadkonzerten sah man lange Zeit auch wenig Frauen. Die waren bei Justin Timberlake eine Halle weiter. Musikalische Fragmentierung geht quer durch die Gesellschaft, die Familien, die Partnerschaften. Ist er weg, legt sie Modern Talking auf. Ist sie weg, legt er AC/DC auf. Dann beschwert sich der Sohn und es wird als Kompromiss Klassik aufgelegt, während die Tocher laut Reggae und Dance-Hall bemüht, weil sie glaubt, so den Regenwald zu retten und die Menschen bessern zu können. Andere wollen ganz böse sein und schwingen die Metall Axt. Die eine steht auf Limp Bizkit und will "alternativ" sein, die andere identifiziert sich mit Helene Fischer und will attraktiv bei Männern sein. Das schweift aus...


Was ist das denn für ein populistisches Gesülze? Nichts als Vorurteile und Gewäsch. (sorry, aber irgendwo reichts dann mal auch mit dem unreflektierten Mist)
 
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Was ist das denn für ein populistisches Gesülze?

Ich habe offenbar Deine Lieblingsband oder so erwischt. Die Bedeutung des Wortes "populistisch" solltest Du Dir nochmal zur Gemüte führen. Egal! Man kann ja anderer Meinung sein. Und sicher spiegelt so ne Skizze nicht die ganze Wirklichkeit ab. Natürlich wollen nicht alle Metaller "böse" sein. Aber etliche kokettieren damit. Immerhin kamen die Einzelbeispiele aus dem realen Leben. Ist was dran oder nicht? Gibt es die Stereotype oder nicht? Beziehungsweise, was stimmt denn nicht? Selbst wenn irgendwo nicht getroffen wurde, so bleibt doch die Gasamtaussage stimmig. Nämlich dass Musikkonsum heutzutage so vielschichtig und mit Befindlichkeiten, die außerhalb der Musik liegen, vermengt ist, dass man kaum eine einheitliche Entwicklung konstatieren kann.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
https://www.tagesspiegel.de/berlin/kurzmeldungen/468580.html

HEUTE ABEND ZU MOTÖRHEAD, WEIL…

"Vater und Sohn hier gut aufgehoben sind, wenn sich Mutter und Tochter bei Justin Timberlake in Ekstase tanzen.
Columbiahalle, Columbiadamm 13-21, Vorgruppen: Skew Siskin und Mustasch, Tickets: 29 Euro, Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr"
 
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Mit Paradigmenwechsel meinte ich damit, dass wir Musikmachen müssten nicht wie es damals war und heutzutage verromatisiert wird. Man denkt nach wie vor an alte Zeiten, "so wird man berühmt", egal ob wie vor 50 Jahren oder als Jugendlicher ohne Pflichten. Was totaler Unfug ist. Sprich: "Wer Erfolg will muss sich 3 mal in der Woche im Proberaum treffen", "Und vielleicht bei einem Gig wird irgendjemand auf uns aufmerksam.", sowas gibt es nicht mehr! Die Branche hat sich leider damals dem Internet verwehrt, sei es auch weil die technologischen Möglichkeiten nicht so da waren. Ich denke, hätten wir schon damals Ende der 90er die Möglichkeit gehabt zu streamen, wäre das alles anders gelaufen. Und Record Companies agieren komplett anders als von vor 50 Jahren. Das Problem ist, dass viel nach wie vor recht verschleiert ist/wirkt. Ich kenne keine Band, die sich nicht einkaufen müsste oder hat...

Das führt zu vielen Unstimmigkeiten. Eine Band muss heutzutage fertig sein, bei der Geburt die Adoleszensphase abgeschlossen haben. Was theoretisch unmöglich ist. Deswegen gibt es auch keine (spannnenden)Bands mehr, die "wachsen" und mit jedem Album besser werden. Jede Band wird einfach nur eingängiger und poppiger, weil es heißt "entweder macht ihr das so und wir finanzieren bzw. unterstützen euren Scheiß weiter oder das war es". Wer nicht spurt, der ist weg vom Fenster. Deswegen gibt es so viele generische Bands. Und nicht weil Band XYZ sich nach ABC anhören will. Ich meine jede Band hat ihre Vorbilder gehabt und das ist nicht schlimm, denn die Zeit sorgt für Entwicklung. Das passiert automatisch und nicht auf Knopfdruck. Das ist ne Einbildung. Hört euch mal die großen Bands an, erstes und zweites Album, dann versteht ihr das!Ich höre deswegen gerne Underground, weil diese ungeschliffen und ehrlich ist, aber Produktionstechnisch sich besser anhört als Bands in den 90ern aus dem Studio.

Aber nach wie vor muss man gut sein, das Privatleben quasi nicht vorhanden sein und die Bück-dich-Stellung einnehmen. Wobei ich heute schon und in der Zukunft Bands sehe, die aus dem Internet wachsen. Wie damals, nur eben eine andere Plattform genießen können. Wir brauchen keine Record Companies mehr, obwohl diese als Prüfsigel fungieren. Das Einzige was man braucht, ist nach wie vor Geld, denn damit lässt sich Werbung finanzieren. Ansonsten bleibt man ein Tropfen im Ozean. Heutzutage kann der Fan mehr lenken denn je.

Für alle Hobby-Bandformen ist das natürlich nicht relevant. Da geht es um was ganz anderes.
 
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den Mist noch nicht mal selbst ausgedacht, sondern abgeschrieben.

Ich ging zu dem Motörheadkonzert und sah die Schlangen vor beiden Hallen, da sie nebeneinander lagen. Und fand "den Mist" bestätigt. Motörhead waren meiner Meinung nach zu dieser Zeit in ihrer besten Phase überhaupt. Aber Frauen waren da verdammt wenige. Anders bei Justin.

Ich kann das ja verstehen. Manche wehren sich gegen Vorurteile. Aber die verstehen nicht. Es sind keine Vorurteile, sondern Erfahrungen. Ich war halt mal viel unterwegs.

(Die meisten Frauen waren wohl von Motörhead selbst mitgebracht. Sie vekauften das Bier an der Theke. Doch, ich bin ziemlich sicher. Denn in Brixton, England, tanzten die gleichen während des Konzis auf der Bühne)
_

PS. Als ob es bei solchen Kommentaren darum ging, etwas "selbst ausgedacht" zu haben...wie kreativ...Mir ging es darum, die Wirklichkeit zu beschreiben. OK, ich erzeuge für manche schwer erträgliche Reibung und halte mich mal geschlossen.
 
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Guten Morgen.

Mal generell zum Thema Band/Probleme innerhalb einer Band.
Meine Erfahrung war bisher immer, dass es schon schwierig genug ist üerhaupt Leute mit ähnlichem Ansatz/"Ehrgeiz" zu finden.

Für manche ist es schon ein Problem 2 - 3 mal pro Woche überhaupt ernsthaft gemeinsam zu üben.
Andere innerhalb der Band üben parallel täglich auch daheim. (leider üben oft auch noch die fleißig, die sowieso schon recht gut sind.)

Dass Niveau driftet dadurch immer weiter auseinander, was dann natürlich zu Konflikten führt.
Der/die Eine will einfach nur Spaß haben, ein anderer will sich wirklich mit der Band weiterentwickeln.

Dann das Thema Equipment.
Ein Beispiel: In den 80ern war ich noch ausschließlich als Keyboarder unterwegs, hatte eine richtig feine "Synthie Burg". (Was in den 80er Jahren deutlich teurer war als heute!)
Unser damaliger Bassist hatte 'nen Billigbass mit verzogenem Hals, uralt Saiten darauf und der Klang war dementsprechend schwammig/wummerig.
(...sein Spiel/Niveau war so zwischen Anfänger und Fortgeschritten.)

Unser Schlagzeuger war echt gut und maulte den Bassist regelmäßig immer wieder an... "was spielst du da eigentlich gerade?"
Der Schlagzeuger wollte dann auch, dass ich öfter den Bass Part mit meinen Synthies übernehme, was der Bassist dann richtig scheiße fand.
C:\Users\konemade\AppData\Local\Temp\msohtmlclip1\01\clip_image001.gif


Ja, eine "Band" ist eine echte Herausforderung, nicht ohne Grund holen sich "Profis" nur noch Leute für ein Projekt (eine Aufnahme/Tour usw.) zusammen.

Gruß
SlapBummPop
 
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Dass Niveau driftet dadurch immer weiter auseinander, was dann natürlich zu Konflikten führt.

Das muss nicht immer so sein. Es erzählten auch schon Musiker, dass sie ihre Tournee Musiker nach Sympathie aussuchten. Die haben sich gefragt, ob sie mit dem einen oder anderen eine Tour lang gut auskommen. Man kann sein Konzept auch so ausrichten, dass Musiker schnell austauschbar sind. Bisweilen mögen es Virtuosen, wenn die anderen zurück treten, weil sie sich dann richtig austoben können.

Ah, Du schreibst es ja selbst:

nicht ohne Grund holen sich "Profis" nur noch Leute für ein Projekt (eine Aufnahme/Tour usw.) zusammen.


Der/die Eine will einfach nur Spaß haben, ein anderer will sich wirklich mit der Band weiterentwickeln.

Und so weiter. Gründe für ein Auseinanderdriften finden sich wie Sand am Meer.

Unser damaliger Bassist hatte 'nen Billigbass mit verzogenem Hals, uralt Saiten darauf und der Klang war dementsprechend schwammig/wummerig.
(...sein Spiel/Niveau war so zwischen Anfänger und Fortgeschritten.)

Mehrheitsbeschluss! Spätestens wenn die Mehrheit das beschissen findet, sollte man Abhilfe einfordern. Besser ist aber, wenn die Leute es so hinbekommen, umsichtig auf Kritik oder Neigungen anderer einzugehen. Wenn einen etwas nervt und ich es abstellen kann, wäre es nicht das Dümmste, dies zu tun. Werden solche Selbstverständlichkeiten schon verweigert, liegt der Hase vermutlich schon woanders im Pfeffer.
 
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@admins - kann hier vielleicht mal einer zumachen? das Thema war von vorneherein diffus, aber inzwischen ist es zur völligen Unkenntlichkeit zerschwafelt.

Oder hat der TE noch offene Fragen? - @PatricB1984?
 
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@drul

Gebe dir zumindest für die letzten paar Beiträge recht, die sich teils auch schon sehr wirr lesen und mit dem eigentlichen Thema nicht mehr wirklich was zu tun haben...trotzdem fand ich den Thread über weite Strecken definitiv lesenswert.

Denke für den TE hat sich das Thema eh erledigt, aber vielleicht finden sich ja noch Stimmen, die zum Thema "Bandtauglichkeit" allgemein etwas schreiben wollen?? Ein Forum ist ja nicht nur persönliche Typenberatung sondern sollte zumindest meiner Ansicht nach ein gewisse "Allgemeingültigkeit" beinhalten!?

Lg.
 
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@admins - kann hier vielleicht mal einer zumachen?

Was stört es Dich denn? Einfach nicht lesen. Oder bist Du der hauptamtliche Wächter für korrekte Threads? So was wiederum käme mir nicht in den Sinn. Nach dem Motto: "Das ist Stuss für mich, das muss weg."

Allgemeiner Defätismus, der nicht konkret wird, ist jedenfalls ganz bestimmt kein konstruktiver Beitrag. Kann ja sein, dass meine Kommentare für manche nicht dolle sind. Aber man liest in sehr vielen Threads diese Miesmacher, die einfach mal drüber "kotzen". Die stellen meist nicht dem TE oder den Foristen ein Armutszeugnis aus, sondern sich selbst.
 
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Nein:):) ich habe keine weiteren Fragen.
Habe ja viele hilfreiche Antworten bekommen.
Aber ja die Frage,ob ich Bandtauglich bin/war,ist schon recht komisch:D.Ich habe ja sofort die Schuld auf mich genommen,wegen der Probleme in der Band.Sorry das das so ja Ichbezogen sich anhörte.Ich dachte aber echt,es lag nur an mir allein,deshalb stellte ich die komische Frage:redface:.Nein eine Band sind ja mehrere.Also sind wir alle Schuld,wir als Band sind leider gescheitert.
Also zum Equiqment:
Wir hatten leider kein Proberaum,nur nen Keller.Und nen kleines E Drum Set.Die Gesangsanlage war hmm okay.Gitarrentechnisch hatten wir gute Gitarren,Gibson SG/Explorer.Aber auch ne Ephi Les Paul.Ampmäßig hatten LG nen 1×12 Valvestate,ich nen Jvm205h mit auch 1×12Box,alles von dem grossen M.Da war alles okay.Und Proben,die geplant waren,wurden von allen bis auf dem Sänger wahrgenommen.
Wenige sind ganz ausgefallen.Und das Ziel war der Spass.Und vielleicht kleine Gigs vor Freunden und Verwandten.
Was der SW meinte,dass er mit seinen Songs grosses vorhat,da weiß ich nicht,wie er das meinte.Und wie man eigene Songs macht,gingen die Meinungen leider auch auseinander.
 
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Also war fast die ganze Band nicht so richtig bandtauglich? Der eine war zu groß, so dass er nur seine Sachen spielen wollte (SW). Der andere Gitarrist folgte dem entgegen vorheriger stilistischer Absprache (unzuverlässig). Der andere fehlte öfter (Sänger). Du warst zu "brachial". Und alle zusammen hatten sie Kommunikationsprobleme? Aber beim richtigen Händler gekauft?
 
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Die Krux liegt letztlich in den Erwartungshaltung des einzelnen wie auch in der Kompromissbereitschaft des einzlnen.

Geben und Nehmen.

In meiner aktuellen Band komme ich damit klar, minimalste Kompromisse meiner Erwartungshaltung gegenüber dem gelieferten Ergebnis seitens der einzelnen Bandmitglieder, geliefert zu bekommen.

Das ist dann quasi eine Wohl-Fühl-Situation. ;)
 
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Nö, warun - ist ja letztlich immer eine Individualentscheidung!

Das MB kann definitiv keine pauschaule Antworten auf unpräszisierte Anfrage geben.
Hier haben wir meines Wissens nach noch keine implementierte KI-Software am Start.
 
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Ah ja, das versteh ich natürlich. Finde ich super.
 
Also war fast die ganze Band nicht so richtig bandtauglich? Der eine war zu groß, so dass er nur seine Sachen spielen wollte (SW). Der andere Gitarrist folgte dem entgegen vorheriger stilistischer Absprache (unzuverlässig). Der andere fehlte öfter (Sänger). Du warst zu "brachial". Und alle zusammen hatten sie Kommunikationsprobleme? Aber beim richtigen Händler gekauft?

Hmm
Der LG hat ja schon sehr viel Banderfahrung.Hat vorher in Bands gespielt als einziger Gitarrist.
Ich selbst hatte vorher keine Banderfahrung.Beim SW weiß ich nicht.LG hat Gibson SG und Squier Strat,ich Gibson SG/Explorer und Epi Les Paul,natürlich umgestaltet:D:D
Hmm der LG ist nicht unzuverlässig.Ja wir hatten uns vorher auf Classic/Hardrock geeinigt.Bei den Cover klappte ja alles immer,bis auf die clean parts am Anfang von mir,was ich aber verbessert habe:).Bei den Songs vom SW wars dann nicht so dolle.Ich glaube,der LG wollte ihn nicht verlieren,weil er ja ein SW ist:D:D
Da fing es ja mit den Problemen an leider.
Aber das alles wisst ihr ja:D.
Die 3 machen weiter die Songs vom SW,ich halte Ausschau nach anderen Bands:)
Und ich weiß,man findet die passenen Leute sehr sehr schwer leider
 
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Die Problematik an der Musikerszene ist nach wie vor, dass viele nicht verstehen wollen: Warum muss man miteinander Musik machen, wenn es nicht passt? Wie oben schon geschrieben, es hängt an der Erwartungshaltung und natürlich an der Kompromissbereitschaft(wobei ich da sagen möchte, jeder hat natürlich seinen Platz in der Band zu akzeptieren, was auch immer das für eine Stelle ist), die MUSS aber kommuniziert werden und das schon von Anfang an! Damit tut man sich nicht nur einen gefallen, sondern das spart Zeit, viel Zeit! Die Angst ist ein großer Faktor, warum viele einfach anders/unehrlich agieren. Angst zu haben, keine Leute zu finden, um das Projekt zu stemmen, Angst zu haben keinen Proberaum zu haben, Angst zu haben keine Musik mit anderen machen zu können, Angst zu haben nicht laut spielen zu können, Angst zu haben, dass einen die Zeit davonrennt, Angst zu haben zu alt für die engere Wahl zu sein... was weiß ich. Yoda hatte da schon Recht!

Und da sage ich, sucht mal Leute im Internet für ein Internetprojekt, wenn es lokal nicht funktioniert. Warum Jahrelang suchen und nix finden, nur weil man zu *hust* ist in einen größeren potentiellen Kreis an Musiker suchen zu können. In der heutigen Zeit kann jeder am PC so aufnehmen, als ob es im Studio wäre, dank Loadboxen, PlugIns und Budgetequipment. Drums können auch vom PlugIn kommen von einem realen Drummer gesetzt, wenn dieser keine Möglichkeit für Aufnahme hat, aber da ist es schon eher so, dass der Drummer irgendwo aufgestellt ist und sich auch das günstigste Set an Mikros leisten kann, geht einfach nur ums Arrangieren und Produzieren und nicht um Studioquali. Und wenn ihr mit Leuten kommunizieren wollt, Telefon gibt es, Videochat, Kommentarleiste auf Dropbox. Und wenns nur ums "Spielen" geht, weils Spaß macht laut zu spielen oder sich auf seinem Instrument auszudrücken, dann muss man eben mehr Kompromisse machen. Nach meiner Meinung ist das Murks und verliert sich in Egoismus und Splitt. Und wenn man diese eingehen kann, dann ist auch alles gut!
 
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es hängt an...der Kompromissbereitschaft...die MUSS aber kommuniziert werden und das schon von Anfang an!

Was ich angenehm fand, war folgende mehr oder weniger deutlich getroffene Absprache: Grundsätzlich sollte im Streitfall demokratisch abstimmt werden. Es gibt aber Punkte, wo es reichen muss, wenn ein Einzelner sein Veto einlegt. Beispielsweise wenn er sich nicht hinter einen Text stellen kann. Dann sollte das auch die Mehrheit akzeptieren.

Aber auch solche Absprachen verhindern nicht, wenn es die Mitglieder auseinander zieht. Wenn es halt nicht, oder nicht mehr passt, ist die Konsequenz klar. So verließ ich eine Truppe, weil der Gesang zu schlecht war, um auf Weiterentwicklung zu verzichten, was aber unterblieb. Da helfen keine Absprachen. Die Mehrheit stand hinter dem Gesang. Weg war ich, und noch lange mit einem Bandmitglied befreundet. Die haben sich danach offenbar unangenehm zerstritten.
 
Ich sag jetzt mal so, Bandleader sind nach wie vor verpönt, bzw. wahrscheinlich verpönter als von vor 20 oder 40 Jahren. Der Begriff ist auch ziemlich diktatorisch konnotiert. Und es gibt sicherlich Formen, die sogar sehr einschränkend in der musikalischen Schaffensphase sind, also wenn einer wirklich das sagen hat und wie schon oben erwähnt eine Vision hat und diese einfach umsetzen möchte auf jedem Instrument. Aber auch hier gibt es genügend Musiker in der Semi-Pro/Pro-Ebene, die solche Bands beitreten und somit auch kommuniziert wird, wie es läuft und jeder hat die Entscheidung da mitzuspielen und ein Teil von etwas Größerem zu sein oder eben nicht und eine andere Schaffensform/Entscheidungsform der Musik/Band zu wählen.

Allerdings wäre es vielleicht besser den Begriff Bandleader anders zu sehen, als Vetokarte wie du schon sagst, das gefällt mir. Und nicht der die Kreativität unterbinden will, sondern ein Entscheidungsträger. Ebenso habe ich immer die beste Erfahrungen gemacht, wenn man zu zweit die Songs arrangiert hat. Da legt man eher eine größere nicht kompromittierte Kompromissbereitschaft an den Tag. Ebenso gehen die Entscheidungen schneller von der Hand.

Absprache hört sich schon wieder nach Vendetta an, wenn diese nicht eingehalten wird. Kriterium ist doch n tolles Wort und lädt nicht gleich ein die Voodoopuppe rauszuholen.

Ja, Befindlichkeiten gibt es immer, die sich ändern können, wenn man eine Familie gründen möchte oder einfach keine Covers mehr spielen will, weil sie schon zum Halse raushängen, Job weg und man muss in eine andere Stadt sogar ziehen,... manche Sachen kann man nicht lenken.
 
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