Blueridge-Gitarren als Alternative zu Martin?

ike, dein wunsch nach unwiderlegbaren fakten in allen ehren, aber findest du nicht, dass auch subjektive eindrücke durchaus ihre berechtigung haben?


um das ganze auf den (meinen !) punkt zu bringen: sicherlich sind blueridges gute gitarren. ein ersatz, wenn ich eigentlich ne martin will, sind sie nicht.
umgekehrt wird übrigens auch ein schuh draus ;)

groetjes

hallo zusammen,

ich kann mich mit vielen Sachen anfreunden, nur gewinne ich immer mehr den Eindruck, das es manchmal nur eine Meinung gibt, die es gilt duch zu setzten. (betroffene dürfen jetzt wieder lächeln......)

Was ich vermisse sind Erfahrungsaustausch und Diskusionen und keine Streitgespräche..

Mit Sicherheit waren hier in diesem Thread vile gemüter erhitzt... meines nehm ich da nicht raus...

aber lasst uns jetzt damit anfangen, FAIR mit einander um zu gehen...


Der Chat ist schon eine gelungene Erfindung.
Die Mischung aus Anonymität und Offenbarung gleicht einem Kunstwerk.

Als Freund der Worte und Wortgefechte begrüsse ich dies sehr.
Es gleicht einem Glücksfall, findet man hier jemanden, der einen
in dieser Hinsicht kommunikativ anspricht.

Bisher sind es verdammt wenige. Aber willst du oder du mal dazu gehören ?;)

Mit diesen tiefsinnigen Worten, möcht ich eigentlich sagen, dass ein paar von uns mal überdenken sollten, warum man eigentlich hier im Forum ist.

Ps. vielleicht ein Tip...

Private Diverenzen oder Meinungsverschiedenheiten sollten besser Privat ausgetragen werden..

So bleiben die Gemüter auf normaler Betriebstemperatur..:D

Ich für meinen Teil würd mich sehr darüber freuen....

nun.. es müssen keine neuen Diskusionen auf mein Beitrag aufkommen... ein einfaches ...

Ich bin dabei reichen aus..... danke

MaikM
 
fein maikm,

und wenn deine posts dann zukünftig auf solche schreibweisen hier...

Mit Sicherheit waren hier in diesem Thread vile gemüter erhitzt... meines nehm ich da nicht raus...
MaikM

... verzichten, dann stimmen wir stiltechnisch vollends überein :)

groetjes
 
Aber gern doch.....

wollte nur ins Forum schreien, dass ich mich davon nich raus nehm..;)

wobei ich unterstrichene Sätze als eher "wichtig" oder als "hervorhebend" ansehe, als etwa "negativ" oder "lautes"...aber ok... wenn das hier im Forum als eher störend empfunden wird, gelobe ich Besserung..:)

MaikM
 
ich denke man sollte vielleicht mal weg von dem "alternative zu XYZ" und damit meinen man könne eine Martin mit einer XYZ "gleich setzen" - das kann man mit sicherheit nicht, egal welche marke(n) man auch vergleicht.

was *meine* Martin betrifft, so würd ich die für nix in der welt hergeben wollen - aber auch *meine* Blueridge ist eine gute gitarre - und wie schon gesagt - wenn ich zu einem open gig gehe weiß ich 80% der instrumente vorher und entscheide mich dann bewußt für eine spezielle gitarre.
ich muss allerdings auch gestehen, dass meine D-28 eher einen ehrwürdigen platz im haus als bei einem open gig "verdient" hat. ;)
 
hat irgend jemand hier erfahrungen mit einer Blueridge BR 40?
 
... aber ich bin beim Googlen darauf gestoßen und habe ihn grad vorhin mit großem Interesse und auch einiger Verwunderung verfolgt... Jetzt wollte ich ein paar Denkanstöße loswerden. Ich bin relativ unbekannt im Musiker-Board, kenne es aber schon lang - hab bloß nie gepostet und mich auch erst unlängst registriert.

Vorab - ich besitze selbst eine heiß geliebte Blueridge BR-160, die meines (und auch des eines sehr erfahrenen Luthiers, der sich auf Akustikgitarren spezialisiert hat, er ist der Haus-und Hofreparateur der Larrivee-Gitarren in Österreich, er arbeitet exklusiv für Pro Piano, deren Vertrieb) Erachtens nach sehr wohl mithält mit "echten" Martins, und zwar mit der Standard-Reihe - die bitteschön NICHT in den USA handgefertigt werden, sondern ebendort mit Maschinen gebaut werden - so gesehen ist da nicht so viel Unterschied zwischen einer "normalen" D-28 und einer BR-160. Wo ich einen GROSSEN Unterschied ausmachen konnte, war im Vergleich mit einer 000-42 um EUR 4.000,-- - da sagt besagter Luthier aber immer, in dem Bereich ist eine Santa Cruz nochmal deutlich besser (hab mal eine angespielt - ja, sehr nett, die sind sowieso der Hammer) - aber DAS Geld hab ich nicht, nö.

Dieser Luthier - sein Name ist Andrew Mazurkiewics (nur, damit niemand behaupten kann, ich gebe mein Hintergrundwissen nicht preis und mache bloß Behauptungen) hat mir schon lange immer wieder Hintergrundinfos gegeben, genauso wie ein mir gut bekannter kfm. Leiter eines sehr bekannten Wiener Instrumentenhändlers (Musikhaus Stelzhammer) - demnach lässt Blueridge schon seit vielen Jahren in einer ganz bestimmten chinesischen Fabrik arbeiten - die Fabrik, in der - wie hier im Thread ja behauptet wurde - Kinder die Einlegearbeiten für die Blueridge-Gitarren machen.

Abgesehen davon, dass ich es für SEHR unwahrscheinlich halte, dass der Vertrieb Bilder bei der Messe herzeigt mit den Kindern, die in China schuften, möchte ich hiermit anregen, welche Überlegungen man sich machen müsste, wenn es WIRKLICH so wäre. Wenn man also fest davon überzeugt ist, dass in dieser Fabrik Kinderarbeit herrscht und man diese absolut NICHT unterstützen will... wie gesagt ich persönlich glaube es nicht, aber gesetzt den Fall:

Hintergrundinformation 1:

Nicht nur Blueridge lässt seine Gitarren hier fertigen - sondern, weil diese so gut sind auch EPIPHONE Masterbilt - und somit in weiterer Folge GIBSON

Hintergrundinformation 2:

Auch GUILD GAD-Gitarren werden in DERSELBEN Fabrik hergestellt - soll heißen, FENDER/GRETSCH/GUILD hängt in weiterer Folge an der Produktion dort mit drin...

Und wenn mich nicht alles täuscht, sind die Johnson-Vintage-Akustikdinger auch von dort... da bin ich mir aber jetzt grad nicht sicher.

Was heißt das nun?

Wenn ich sage, ich kaufe keine Blueridge, weil ich damit Kinderarbeit unterstütze, darf ich auch keine

Fender, Gretsch, Guild, Epiphone, Gibson usw.

kaufen... DAS wäre konsequent.

Und jetzt mal ehrlich? WER kann das von sich behaupten...?

Bester Gruß, der Dominik
 
Dass bei der Herstellung von Blueridge- oder anderen Gitarren Kinderarbeit anfällt, ist eine unbelegte Behauptung. Insofern kann keine Rede Unterstützung von Kinderarbeit beim Kauf einer der o.g. Marken sein.

Insofern bitte ich Dich, die obigen Posts, die damals in der Hitze des Wortgefechts geschrieben wurden, nicht zu sehr auf die Goldwaage zu legen.

Allerdings hat mich dieser Satz in Deinem Post stutzig gemacht:

und zwar mit der Standard-Reihe - die bitteschön NICHT in den USA handgefertigt werden, sondern ebendort mit Maschinen gebaut werden

Ich bilde mir ein, ein wenig vom Gitarrenbau zu verstehen. Deshalb meine Frage: Wie kann man mit Maschinen eine Gitarre bauen?
 
Ich bilde mir ein, ein wenig vom Gitarrenbau zu verstehen. Deshalb meine Frage: Wie kann man mit Maschinen eine Gitarre bauen?

Gemeint ist wohl "industrielle Fertigung" vs. "Handarbeit". Aber diese Verwechselung sagt wohl auch etwas über den Informationsgrad des Users... . ;)
 
Gemeint ist wohl "industrielle Fertigung" vs. "Handarbeit". Aber diese Verwechselung sagt wohl auch etwas über den Informationsgrad des Users... . ;)

Klar, ich kenn mich anscheinend gar nicht aus... Dass Maschinen keine Gitarren bauen ist ja wohl klar. Allerdings wenn sogar ein Luthier diese Ausdrucksweise verwendet, und der kennt sich sehr wohl aus, klarerweise besser als ich aber klarerweise auch besser als wohl die meisten hier, bitte ich darum, diesen Fehler in meiner Ausdrucksweise zu verzeihen... Ich meinte "mit Hilfe von Maschinen" oder eben "industriell gefertigt" im Vergleich zu "komplett handgefertigt". ;) - aber egal... ich kann eine Gitarre weitestgehend einstellen und auch ein bisschen drauf spielen und das wars auch schon, ich habe nicht behauptet, ein Spezialist zu sein - ein klein wenig kenn' ich mich aber auch aus.

Ok, ich wollte das alles nicht auf die Waagschale legen, sondern eben anregen, ein wenig über die Folgen, die das hätte, nachzudenken - ich glaube ohnehin nicht, dass ein großer Konzern wie Saga das nötig hat bzw. das ernsthaft tolerieren würde, denn die Negativreputation wäre einfach zu groß. Und die weiters genannten Konzerne würden wohl kaum dort produzieren lassen, wenn's so wäre... das wäre mehr schädigend als gewinnbringend.

Ich kenne diese Vorurteile, ich hab erst letztens wieder gehört - "was, das ist eine chinesische Mistklampfe? Na, also sowas möchte ich nicht, ich unterstütze doch keine Ausbeutung!!!" - er hat Kinderarbeit nocht erwähnt, ist aber SOFORT davon ausgegangen, dass jemand ausgebeutet wird... egal. Keine Aufregung wegen meinem Post bitte!
 
Nabend zusammen. Nachdem ich diesen Thread nun vollständig gelesen habe, möchte ich nun ebenfalls meine Gedanken zum Thema "Blueridge" in Worte fassen. Vorweg: Ich kann weder mit Zahlen noch sonstigen "harten Fakten" aufwarten sondern möchte viel mehr formulieren, was mir zu dem Thema alles durch den Kopf geht...

Zunächst zum Hintergrund: Ich habe heute in Köln ein paar Westerngitarren angespielt. Auch die Blueridgegitarren zogen meine Aufmerksamkeit auf sich (es mag daran liegen, dass neben dem Blueridgestand ein Schild stand, das "Martin-Alternative" besagt (haha, das passt doch mal gut in den Thread, nicht?)). Jedenfalls habe ich einige der vollmassiven (dreistelligen Serie) jenseits der 600-Euromarke ausprobiert und war direkt sehr angetan. Ich will den subjektiven Höreindruck nicht weiter beschreiben - sie gefielen mir einfach enorm gut.

Nun, da mir "Blueridge" bislang kein Begriff war und der "niedrige" Preis mich zunächst überraschte, zog ich einen Verkäufer zu Rate, der mir erklärte, dass Blueridge eine Firma sei, die Kopien berühmter amerikanischer Gitarrenfirmen (meist Martin) in China herstellt. Die Hölzer seien allererste Wahl und zumeist aus Amerika importiert. Die Qualität und Verarbeitung der Gitarren war ausgezeichnet! Da gab es keinerlei Mängel.

Wenn ich "Made in China" höre/lese stutze auch ich zunächst - es ist mittlerweile eine Art Reflex geworden, insbesondere im Zusammenhang mit Instrumenten. Doch betrachtet man die Blueridgegitarren in einem größeren Zusammenhang, kommen doch (zumindest in meinen Augen) einige Besonderheiten zum Vorschein:

1. Der Preis: Die Gitarren sind (insbesondere im Vergleich zu vielen anderen in China gefertigten Gitarren) eigentlicht nicht besonders billig. Ich denke hierbei an Squier, Jack & Danny, Harley Benton und wie sie alle heißen. Da werden einem Westerngitarren für weniger als 100 Euro nachgeworfen. Die günstigste Blueridgegitarre, die mir bislang unter die Augen gekommen ist, kostet 349,- Euro. Eigentlich ein stolzer Preis für "Made in China".

2. Die Verarbeitung: Die, die ich gesehen und getestet habe, waren perfekt. Punkt. Es gab nicht das geringste auszusetzen.

3. Der Sound: Sie gefielen mir außerordentlich gut und waren in der Preisklasse definitiv konkurrenzlos, zumindest in meinen Ohren.

Diese drei Punkte im Zusammenhang betrachtet, leiten mich zu folgenden Gedanken an: Der Preis ist relativ "hoch" für "Made in China". Wie kommt das? Wird den Arbeitern eventuell mehr gezahlt, als es u.U. bei den anderen "Billigmarken" der Fall ist? Warum ist die Verarbeitung so makellos? Wurde die Gitarre u.U. von Menschen gefertigt, die auch etwas davon verstehen (unabhängig von der großen unmoralischen Schweinerei, die Kinderarbeit zweifelsfrei ist, sind die Kinder meist auch keine geübten und motivierten Handwerker, was sich auch in der Qualität der Produkte äußert)?

All diese Fragen und Gedanken sind nur subjektive Eindrücke. In Kombination mit all dem, was ich sonst so gehört und gelesen habe, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass die Blueridgegitarren wirklich in Kinderarbeit hergestellt werden. Das in der Tat merkwürdige Argument dafür ist in meinen Augen: Sie sind zu gut und zu "teuer".


Sooo, jetzt habe ich eine ganze Menge geschrieben und hoffe, euch mit meinen vielen Worten nicht zu langweilen. Mich würde außerdem interessieren, ob euch vielleicht ähnliche Gedanken gekommen sind, oder ob ihr meine Überlegungen für total abwegig haltet. Ich würde mich jedenfalls über Antworten freuen.

Übrigens: Ich interessiere mich zurzeit sehr für die BR-163. Hat jemand vielleicht Erfahrungen mit diesem Instrument?

pLeEx

PS: Diesen Link kann man sich auch mal anschauen: http://proarte.info/Pro-Arte-News/wp-content/uploads/2009/02/Blueridge-BR-361.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
schönen guten morgen...

...ich denke wir sollten zum unsprünglichen thema des threads zurück kommen und die eingangsfrage war, ob Blueridge gitarren eine alternative zur Nobelmarke Martin sein können.

ich wollte es eigentlich gut sein lassen, muss nun aber, aufgrund meiner neuen erfahrungen und aufgrund der letzten posts hier, dorch noch etwas loswerden...

was die eingangsfrage betrifft, ob nun Blueridge eine alternative zu Martin sind oder nicht, so muss ich die frage klar mit JA beantworten.
eines vorab, ich habe hier nur die möglichkeit meine Blueridge BR60AS mit meinen beiden Martins zu vergleichen - und - nachdem ich meine Martin D-16 erst 4 wochen habe - kann ich auch erst jetzt meine erfahrungen einbringen.

also, die Blueridge BR60AS verfügt "nur" über eine massive decke, dennoch ist sie ein hammerwerk an sound. dies wohl nicht zu letzt aufgrund des bracing und der sehr feinfaserigen adirondack fichtendecke.

im vergleich zu meiner Martin D-28 (eine git die um die 35 jahre gespielt wurde!) ist die Bluerige BR60AS anders, der Martin D-28 klar unterlegen (wenn man sowas im bezug auf sound überhaupt sagen kann) - die Martin D-28 klingt einfach "voller" in jeder beziehung.

nun bekam ich vor 4 wochen eine Martin D-16H von 1998.
im direkten vergleich dieser beiden gitarren, also der Martin D16H mit der Blueridge BR60AS, weiß ich ehrlich gesagt nicht, welche ich bervorzugen würde...
nicht das sie gleich klingen, aber jede hat so ihre vorzüge. die Blueridge ist eine ganzens stück weit "rotziger" oder "frecher" im sound, die Martin D-16H dagegen ist mehr "rund" und "ausgewogener" - vom handling her nehmen sie sich nichts und die bespielbarkeit ist bei allen dreien sehr gut.

vom dem her betrachtet sind Blueridges eine echte Alternative zu Martins - rein sound technisch.

was die kinderarbeit der gits "made in China" betrifft, ich habe auch eine Epiphone Masterbilt - und bin nun somit doppelt "schuldig" gits aus china zu haben bei deren produktion angeblich kinder eingesetzt werden.
ich bin gaz klar gegen kinderarbeit, aber das hier von vorrednern gesagte hat schon ein wenig etwas von einem tunelblick. "ich kaufe keine git aus china wegen der kinderarbeit" ist ebenso ein schmarrn wie auf andere produkte wegen ähnlichem hintergrund zu verzichten.
dies fängt beim PC an, geht über videorecorder, DVD spieler, geschirr, töpfe, schuhe, hosen hemden etc. etc. etc. - produkte made in china sind heute aus unserem alltag nicht mehr wegzudenken, egal ob man nun für oder gegen kinderarbeit ist.
das ist die eine seite.

die andere seite der sache ist das gesellschaftliche problem. ich persönlich glaube nicht, dass wenn ich nun eine oder zwei gits aus china NICHT kaufe, diese "botschaft" drüben in china ankommt - und verstanden wird.

was kinderarbeit im gitbau betrifft, so ist es allg. bekannt, dass ebenfalls in Mexiko ein grossteil der kinder arbeiten muss - Taylor z.b. lässt seine Baby in Mexico fertign, und Martin die DX serien... ...nur mal drüber nachedenken...

und noch eines - ich sage nicht, dass ich kinderarbeit gut heisse - aber, hat sich schon mal einer überlegt, warum diese kinder arbeiten? weil sie damit zur ernährung ihrer familien beitragen. wenn wir also jetzt alle keine produkte aus china kaufen würden, wie viele familien würden in china dan hungern? und wen in china würde es interessieren ob diese familen hungern?

es ist leicht zu sagen "ich kaufe keine git aus china, weil ich keine kinderarbeit unterstütze", wenn man hinterher an den gut gefüllten kühlschrank gehen kann und nicht darüber nachdenken muss, wo man eine schüssel reis für die nächste (einzige?) mahlzeit am tag herbekommt...
 
und noch eines - ich sage nicht, dass ich kinderarbeit gut heisse - aber, hat sich schon mal einer überlegt, warum diese kinder arbeiten? weil sie damit zur ernährung ihrer familien beitragen. wenn wir also jetzt alle keine produkte aus china kaufen würden, wie viele familien würden in china dan hungern? und wen in china würde es interessieren ob diese familen hungern?

es ist leicht zu sagen "ich kaufe keine git aus china, weil ich keine kinderarbeit unterstütze", wenn man hinterher an den gut gefüllten kühlschrank gehen kann und nicht darüber nachdenken muss, wo man eine schüssel reis für die nächste (einzige?) mahlzeit am tag herbekommt...

Mein lieber Ike,

mit so einer Milchmädchen Argumentation kann man ja nun alles begründen. Da funktioniert eine Gesellschaft (nach westeuropäischen Maßstäben) nicht richtig und dadurch werden Kinder gezwungen einer Fabrikarbeit nachzugehen. Wie wäre es denn, wenn deren Eltern einfach zumindest so gut bezahlt würden, dass auch ihre Kinder nicht hungern müssen. Diese sollten nämlich in der Schule lernen und nicht einer Erwerbsarbeit nachgehen. Und das mein Lieber ist keineswegs "schmarrn".
Schmarrn ist allerdings deine Einschätzung:
"ich persönlich glaube nicht, dass wenn ich nun eine oder zwei gits aus china NICHT kaufe, diese "botschaft" drüben in china ankommt - und verstanden wird."
Das schlimme ist ja, das viele Käufer so argumentieren. Wenn du also nicht auf diese Gitarren verzichten willst, warum sollten es dann andere tun? Und schon verkaufen sie Tausende und alles läuft weiter wie gehabt. Mit so einer Begründund kannst du dich ja generell Verhalten wie du willst - ist ja egal, bist eh nur eienr von 6 Milliarden Menschen... .

Nein, ich glaube du bist nicht so naiv wie es ´rüberkommt. Du hast schlicht ein schlechtes Gewissen. Und das mit Recht, da helfen auch deine Ausflüchte nichts.

Und was allgemein immer vergessen wird, viele Chinagitarren sind eben Kopien. Die Entwicklungsarbeit, ein Großteil der Leistung, haben eben andere Firmen geleistet. Auch wennn das anscheinend juristisch okay ist, sollte man darüber doch einmal nachdenken. Wenn nicht ´teure´ Firmen etwas entwickeln, dann können Kopisten auch nichts nachmachen.
 
@clone:

ganz ehrlich?
ich frage mich, was dein post mit dem thema zu tun hat... :confused: :screwy:
 
@clone:

ganz ehrlich?
ich frage mich, was dein post mit dem thema zu tun hat... :confused: :screwy:

Ganz ehrlich,

es bezieht sich auf deine Rechtfertigungsarien. Wenn du es bei der puren Beschreibung der Gitarre belassen hättest, wäre mein Beitrag off-topic. Aber so?

Nun tu mal nicht so, das ist ja schon fast ärgerlich!
 
also nun langts mir aber langsam!
ich sag dir mal was, wenn du glaubst, dass du eine heilere welt dadurch erreichen kannst, dass du keine gits aus china kaufst, dann tu das - aber lass anderen leuten ihre einstellung - sie lassen dir ja auch deine.

was kinderarbeit ansich betrifft, so lass dir mal was erzählen:

ich bin in einem land aufgewachsen, in welchem 235 jahre vorher tausende menschen ihr leben ließen um "frei" zu sein - sie erkämpften sich ihr recht auf redefreiheit, meinungsfreiheit und religionsfreiheit. in diesem land gibt es seither die demokratie - was aber eine menge familien die in diesem land leben nicht davon abhält, ihre kinder für feldarbeit etc. einzusetzen, anstatt diese zur schule zu schicken, arbeiten, ohne die es nicht möglich wäre, die familien zu ernähren. in diesem land gibt es mehr analphabeten als in den meisten anderen "zivilisierten" ländern der westlichen welt. in diesem land gibt es comic-strips, die den soldaten, die des lesens nicht mächtig sind, erklärt, wie sie ihre waffe reinigen müssen. in diesem land werden in der armee kurse abgehalten, die den soldaten beibringen sollen, wozu zahnbürste und zahnpasta dienlich sind.

nun sag mir mal wo der unterschied zwischen beiden ländern ist - ausser das in dem einen land die fabrik steht in welcher die Blueridge gitarren gebaut werden, im anderen steht die gitarrenschmiede die wohl die bekannteste der welt ist, und zwar in Nazareth PA -> die Firma Martin.
und wenn du mir nun etwas davon erzählen willst, das du keine produkte mehr kaufst die aus china kommen, dann machst du am besten das fenster auf und schmeißt deinen PC raus, denn der kommt zu 99% auch aus china und dessen komponenten werden von kindern montiert!
und nimm dem DFB die fussbälle weg, die in indien von kindern genäht werden, für weniger als 50 euro-cent am tag! und am besten verlangst du von deinem chef eine 500% lohnerhöhung, denn die wirst du bitter nötig haben, wenn du alles das was wir heute als alltäglichkeiten in gebrauch haben, nicht mehr aus china, sondern aus europa kaufen willst...

und dann denk mal darüber nach, dass es der chinesischen regierung vollig am ar..h vorbei geht, ob wegen dem wenigen absatz ihrer produkte zig menschen (ver)hungern! und dann sag mir, ob du dir das auf dein gewissen schreiben willst?

dein auftritt hier ist nur peinlich - sicher, kinderarbeit ist schlimm keine frage, aber weder du noch ich noch sonstwer hier im forum wird etwas daran ändern - weder mit oder ohne dem kauf chinesischer gitarren!
 
Liebe Leute, nur mal so ein Gedanke... ich hab mittlerweile mit einer Menge von Leuten geplaudert, die sich mit dem Thema Kinderarbeit - nicht nur in China - beschäftigen, bzw. mit meinem besten Freund, der ein Jahr lang in Shanghai gelebt hat und der selbst Gitarrist ist...

Es ist durchaus möglich, dass auf einer Messe Fotos gezeigt wurden, auf denen Kinder die Einlegearbeiten bei Blueridge-Gitarren machen. Denn viele internationale Konzerne machen, wenn sie im fernen Osten billig produzioeren lassen, so zu sagen "Ausgleichsleistungen" - soll heißen, sie fördern Schulen oder Ähnliches. Was, wenn die Kinder, die zu sehen waren, die Schüler einer Schule waren, die sich auf Arbeit mit Holz konzentriert? Und das Ganze eine Kooperation darstellt, die es den Schülern ermöglich, eine Art "Praxisseminar" zu absolvieren? Das wäre sogar durchaus wahrscheinlicher, als dass Saga WIRKLICH in einer Fabrik produzieren lässt, in der nachweislich Kinder arbeiten und ausgebeutet werden - denn das wäre wohl eine heftige Negativ-PR... und dann würde man auch sicherlich nicht Paul McCartney auf einer Blueridge im Internet bewundern können ;)

http://www.youtube.com/watch?v=NnNFryHonQo

Ich bin vor allem auch auf die Idee gekommen, weil ich selbst Lehrer in einer berufsvorbereitenden Schule in Wien bin (Polytechnische Schule) und es bei uns auch immer wieder mal Kooperationen gibt und so genannte "Berufspraktische Tage" - und wenn in China einer Fotos von so einer Kooperation sieht, wo 13-Jährige in einer Werkstatt arbeiten (von denen manchmal einige wie 11 oder noch jünger aussehen) der dann auch denken könnte, dass es bei uns hier Kinderarbeit gibt...

LG, Dominik
 
klopf klopf - guten tag allerseits.

ich bin rob.
ich bin neu hier.
ich dachte ich kann hier vielleicht hilfe finden.
ich suche eine BLUERIDGE BR 140 A 2.
kann bitte jemand helfen?
suche einen deutschen händler....

danke sehr ;)

vg,
rob
 
danke gründachs,

aber da bin ich schon durch...
 
OK, Rob,

der aktuelle Blueridge-Katalog auf der genannten Homepage weist auf Seite 4 eine 140 A zum Preis von USD 1.050,00 aus. Keine Darstellung der Instrumente weist eine Erweiterung der Typbezeichnung mit der Ziffer "2" oder ähnlich aus (lediglich "12" für zwölfsaitige Instrumente).

Ich würde zuerst noch einmal die Dir vorliegende Typbezeichnung prüfen und daraufhin Kontakt mit dem Hersteller nehmen. Vielleicht handelt es sich um ein altes Modell oder ein Sondermodell, dass nur für einen gewisse Zeit oder einen besonderen Zweck hergestellt wurde. Darauf aufbauend könntest Du dann dort einen passenden Händler oder Vertriebspartner erfragen. Möglicherweise könnte das Instrument auch nur noch gebraucht erworben werden.

Viel Glück!
 

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