Castingshow für echte Musiker

  • Ersteller Johannes Hofmann
  • Erstellt am
Die Süddeutsche hat es gut zusammengefasst

Die 20 Kandidaten wurden vorab von der Produktionsfirma ausgewählt, viele haben bereits als professionelle Musiker gearbeitet. Soll ja nichts schiefgehen. Die potenziellen Bandmitglieder wissen dann auch, dass sie hier in erster Linie Projektionsfläche und in zweiter Linie Musikerdarsteller sind.
http://www.sueddeutsche.de/medien/d...jobcenter-haben-mich-nicht-geflasht-1.2538459
 
- Voting: Drama, Baby! Tränen, Emotionen, alle haben sich eigentlich ganz toll lieb ... nee, wirklich, da kam der Druck des Casting-Formats volle Kanone durch! Und auf mich wirkt das unglaubwürdig, schließlich wissen die Leute, worum es geht, sie wissen, dass es zum Voting kommt, sie wissen, dass sie eine Entscheidung treffen müssen und diese bitte begründen sollten ... das hatte für mich scripted reality-Hintergrund.
Wenn man weiß dass die Chance 1:3 ist, in die Band zu kommen, dann sollte man sich schon vorab mit dem Gedanken befassen, nicht dabei zu sein.
Nur wo wären dann die Emotionen und Tränen? das wird doch erwartet.
 
Die Süddeutsche hat es gut zusammengefasst

Sehr guter Artikel, der all meine Gedanken exakt zusammenfasst.:great:

Vor allem das hier:

"Und Gitarrist Eugen darf sich selbst dabei filmen, wie er zurück nach Deutschland fliegt, um noch fix sein Abi zu schreiben. Zitat: "That's Rock 'n' Roll." Äh, nein."
 
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Habe mir das angesehen. Leider nur der übliche, abgelutschte Kram wie in (deutschen?) Casting-Shows üblich. Erhofft hatte ich mir, dass eventuell das Coaching gezeigt wird, die Bandproben, so etwas in der Art. Aber genau das, was dieser Show etwas Substanz hätte geben können, fehlte. Übrig blieb leider gähnende Langeweile.
Noch einmal schaue ich mir das nicht an.
 
Erhofft hatte ich mir, dass eventuell das Coaching gezeigt wird, die Bandproben, so etwas in der Art. Aber genau das, was dieser Show etwas Substanz hätte geben können, fehlte.
Volle Zustimmung meinerseits, aber es muss ja zügig gehen, sonst kann man nicht eine halbe Stunde lang voten, nominieren, oder wie der Quatsch heißt.
So ein unsinn zieht die Sendung unnötig in die Länge, wobei man doch Besseres zeigen könnte.
 
Ich hatte mir von der Show irgendwie mehr erhofft...
Ich guck den üblichen Casting-Käse normalerweise nicht und hatte einfach gehofft, dass das mal etwas anderes wird. Aber das ist es mMn nicht so recht geworden. Schade :(
 
Mir ging es genau so, bis ich den Trailer gesehen habe. Danach hatte ich keine hohen Erwartungen und die wurden erfüllt.
 
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Castingshow nach Schema F eben leider ...

Sollte wir sowas vllt mal selber machen? Die MB-Allstar Band oder sowas :D
Naja, da schalt ich doch nächsten Donnerstag lieber wieder DMAX ein und guck Mythbusters(obwohl die Folgen auch nichts neues sind).
 
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Man hat einfach versucht mit der Beliebtheit des Herrn Haber eine Billigproduktion, welche durch totalem Mangel an publikumswirksamen Konzept glänzt, zusammenzudengeln und bekommt jetzt die Quittung in Form fehlender Quote.
Schade. Da war mehr drin.
Würde mich wundern wenn die Staffel komplett ausgestrahlt wird.
 
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Ich hab mir das nun im VOD angeguckt, um mal ne eigene Meinung zu haben, aber.. naja..

Das Schlimmste finde ich, dass der Großteil der Leute einfach total unecht wirkt...
Gitarre spielen auf nem Speedboot.. seriously? Und keiner sagt was wie "okay, war total lächerlich, aber für Geld macht man ja alles"..
Sowas hätte ich mir gewünscht.. irgendwer, der da auch mal nen bissl selbstreflektiert und kritisch eingestellt ist. Aber nein, alles ist ja supertoll und rock'n'roll und amazing.

Von dem für Musiker interessanten Teil (Proben, Arrangement etc) wurde einfach gar nix gezeigt. Hauptsache man hat nen nackten Arsch dabei. Sind ja Musiker, und Musiker machen sowas nunmal.
Dafür gibt's 5 Minuten darüber, wie ein Typ nach Deutschland fliegt, um sein Abi zu machen.. wieso? Gibt es irgendwas daran, was für "die Band" wichtig wäre?

Ansonsten find ich überhaupt nicht, dass das wie eine typische Castingshow ist. Das Casting ist doch vorbei. Es gibt keine Profi-Jury, die die Möglichkeit hätte auch mal was böses zu sagen, sondern alle versuchen beim Voting noch möglichst gute Stimmung zu machen, um es sich mit niemandem zu verscherzen, weil dann bestände ja Gefahr, dass man beim nächsten Mal da selbst nominiert wird..
So wird das ganze etwas zur Schmierenkomödie, wo alle Leute total überhyped und unecht wirken, dass es mich nicht wundert, dass sich das niemand antut.

Die Musik die hinterher bei rumgekommen ist, war ja nichtmal schlecht. Grad die erste Band fand ich hat gut Stimmung gemacht, das war doch handwerklich alles vernünftig.
Das einzige was ich nicht mochte, war diese Pseudo-Rock-Version von Uptown Funk.. (wer hat dem Gitarristen erlaubt da nen Solo zu spielen..?), weil da einfach mal aller Groove und alle Einwurf-elemente fehlten, die das Original ausmachen. Das war musikalisch mMn nicht ansatzweise auf dem Niveau der anderen.

Aber das Showkonzept ist halt fragwürdig. Das bedient mMn keine Zielgruppe so richtig..
Wundert mich wenig, dass die Quoten da gering sind..
 
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Ich frage mich ständig warum die immer von Rockband sprechen, aber dann Popnummern abliefern...

Insgesamt hat es mich an einen Wochenrückblick wie bei Big Brother erinnert. Man sieht nicht viel und es geht an sich nur um das Voting. Dazu kommt ein absolut nerviger Moderator und alle haben sich total lieb.

Ach ja. Bei Pro7 poppte ne Umfrage über das Format auf. Leider ging es dabei nur um die beworbenen Marken. Und selbst bei den beworbenen Marken ging es um Milka, Seat oder sonstwas. Kein Fender, Roland usw. Die Sendung ist nicht für Musiker gedacht...
 
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Das hätte ja nicht mal ich erwartet. dazu gibt es einfach zu wenige.
Wieso? Die Castingformate sind tot. Dachte Pro7 hätte mal ein paar Eier und würde bisschen mehr zeigen wie man überhaupt Musik macht.
 
ging es um Milka, Seat oder sonstwas. Kein Fender, Roland.Die Sendungist nicht für Musiker gedacht....

Fender, Roland und Co werden keinen Pfifferling für ein Popup oder einen Spot im TV-Werbeblock ausgeben. Die Produkte sieht man ja sowieso überall im TV, wo Musik gemacht wird. Glaubhaftere und günstigere Werbung gibt es nicht. Zudem ist Werbung eine Geldfrage und eine Frage der werberelevanten Zielgruppe. Und das sind im kommerziellen Primetime-TV kaum Musiker.

Dass es keine Show für Musiker ist, stimmt demnach natürlich. Aber hat das ernsthaft jemand erwartet?
 
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Imho bringen diese beiden Sätze aus dem schon erwähnten SZ-Artikel die ganze Chose auf den Punkt:

"Das alles ist musikalisch durchaus anständig gemacht, aber Gefühl kommt - ganz anders als bei The Voice - keines rüber. Vielleicht liegt es daran, dass bei Die Band die Inszenierung im Vordergrund steht."
 
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Ich kann den Samu mit seiner Sunrise Avenue Gruppe eh nicht leiden.
Eine Band, deren Musik man allerhöchstens als Kuschel-Pop zu bezeichnen vermag zu leiten: Meinetwegen.
Aber dann immer alles als "Rock n Roll" oder "(beliebigen Satzteil einer leeren Phrase einsetzen) rockt" zu titulieren um deutlich zu machen, wie sehr man "rockt" ist armselig.
Die Kandidaten heulen wieder grundlos rum, haben schwere Schicksale hinter sich und "leben" die Musik, oder die Musik spricht Ihnen aus der Seele.
Das nervt.
Noch eben das Slayer Shirt aus der H&M "Rock Collection" kaufen, ohne zu wissen, dass das eine Band ist und schon hat man für Otto Normalverbraucher ein hartes Metal Image, egal wie schnulzig, schlecht, uninspiriert, poppig, wasauchimmer die Musik auch ist.
Big dislike für eine Sendung für 15 jährige Tokio-Hotel Fans.
 
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Was ist ein Tokyo Hotel????:evil:
 
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Touché
PS: die Jungs von Sumpfarsch bräuchten mal ne Schulung zum Thema Punk.
Im Punk gibt es:
-wenige bis keine Solos
-einfache Songstrukturen
-anarchische Sänger
Im Punk gibt es keine:
-Pop-Sänger
-lange Solos
-Pseudo-Punks
Punk wird nicht alleine durch verzerrte Gitarren gemacht.
 
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