Der Fender Stratocaster User-Thread

Hi Leute,

in den nächsten Tagen steht die Anschaffung einer neuen Strat an, dabei liegt die American Special HSS ganz weit vorne. Vor allen Dingen ist die Pickupbestückung, mit den beiden Texas Special interessant für mich. Der Humbucker ist ebenfalls gesetzt, damit ein gewisser Abstand zu meiner Jimi-Strat (ausgestattet mit drei TexMex) gewahrt bleibt. Hab schon das ein oder andere über den Greasebucket-Schaltkreis gelesen, denke aber nicht, dass er so beeindruckend anders funktioniert, wie man es von konventionellen Schaltungen her kennt bzw. er ein großes Pro-Argument für die Special bedeutet.

Ansonsten sind die übrigen Parameter etwas zweitrangig, was Griffbrett, Kopfplattengröße, Vintage- oder modernes Trem betrifft. Zudem muss es sich auch nicht zwingend um eine USA-Strat handeln (meine Jimi ist auch keine).

Gibt es im großen Fender-Kosmos Strat´s, die von Haus aus über HSS und zwei Texas Special verfügen, mit denen Ihr vielleicht bereits Erfahrungen sammeln konntet?

Danke Euch…
 
Hi @EAROSonic ich biesitzte eine Fender Fat Strat Texas Secial (zumindest glaube ich das der Name so ist :) ) aus dem Jahre 2002. Wenn ich mich nicht teusche ist diese Strat zwischen 2000 und 2003 gebaut.
Sie hat 2x Texas Special PUs und einen SD Pearly Gates Plus Humbucker. In der 4 Position ist der SD gesplitet. Ich bin sehr zufreiden mit der Gitarre und sie ist mein Arbeitstier.

Sie ist aus Erle, Ahorn Hals mit 22 Jumbo Frets. Das Halsprofil ist C-Form mit 9,5" Radius.

Wenn du noch Fragen hast eifnach melden.

LG
Ico
 
Ich habe die Richie Sambora Stratocaster, die ebenfalls mit 2 Texas Special und einem DiMarzio PafPro ausgestattet ist. Ist natürlich sehr vielseitig, aber am besten gefällt sie mir für Blues-Rock und ähnliches :great:
 
Zwar nicht genau Texas Special, aber vergleichbar:
Fender Highway 1
Gebraucht normal um die 500,- zu bekommen - geht etwas mehr in die "moderne" Richtung. Die haben alle eine HSS-Fräsung, also falls es relevant sein sollte und ein SSS-Modell angeboten bekommst, ist ein PU-Tausch möglich ;-)
 
Dank Euch für Eure Rückmeldungen!

@bomberpilot
Die Fender Highway One ist mir in dem Zusammenhang auch schon öfter über den Weg gelaufen. Wurde doch in Nitro lackiert?! Gibt es nur noch gebraucht?! Findest Du um die 500 € nicht etwas sportlich für ne US-Strat? Bei eBay ist eine für 675 € drin, kommt aus Dänemark. Zeigt jedoch schon einige Kampfspuren. OK, hab eine für 500 € gefunden, recht runtergerockt oder eben geaged. Die fand sich aber auch gleich dreimal in der Verkaufsauslage...! :)
 
Die gibts nur noch gebraucht. Ist dünn mit Nitro überlackiert und etwas anfällig bzgl. Außeneinwirkung - aber ich find das schaut gut aus wenn das natürlich runter gerockt ist ;-)

Ich würde nicht viel mehr als 550,- dafür ausgeben - sind zwar echt super Gitarren, haben neu aber damals 700 / 750,- gekostet. Die Preise die sich manche dafür erhoffen liegen teilweise bei > 1000,- :rolleyes:

Hier gibts noch ein paar Infos:
https://www.musiker-board.de/threads/fender-highway-one-mythen-und-fakten.380746/
 
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Hallo Leute,

ich bin es mal wieder.
Ich habe meine 89er American Standard jetzt schon etwas länger und ich muss sagen, von der Bespielbarkeit, dem Hals und der Verarbeitung ist es auf jeden Fall die Gitarre, auf der ich mich bisher am wohlsten gefühlt habe. Wenn man so möchte würde ich sagen, es ist die beste Gitarre die ich bisher hatte.

Leider fällt mir immer wieder auf, dass ich den Sound der Gitarre unverstärkt liebe (sehr laut, viel "fundament" von unten), am Verstärker aber nicht soo zufrieden bin. Ich versuche mal zu beschreiben was mich an ihr stört, möchte aber vorab sagen, dass es sich hierbei um meine zweite wirkliche Strat handelt, hatte vorher eine American Special, die allerdings mit HSS nichts für mich war. Mit dieser kann ich meine Jetzige nur vergleichen. Ansonsten habe ich noch eine Blade Levinson T2 (Made in der Schweiz aus den 80ern). Mein Amp ist ein Vox AC15 mit Greenback.
Die Gitarre klingt mir insgesamt etwas steril und ein bisschen zu dünn. Mir fehlt ein bisschen das Fundament, der Bass und ein bisschen der "Druck" und gefühlte Lautstärke bzw. wahrscheinlich der Output. Die Gitarre gibt mir etwas zu wenig zurück. Manchmal muss man ein wenig um den Ton kämpfen, er ist nicht ganz so tragend. Ich hoffe man kann so grob erahnen, was ich meine. Natürlich liegt das auch am Holz, aber ich denke, dass die Holzqualität doch sehr gut ist.
Ich kam nun zu der Einsicht, dass es wohl an den PUs liegen muss, da mir die Gitarre unverstärkt sehr gut gefällt.
Die American Special, die ich vorher hatte, hatte ja die Texas Specials. Die Gitarre hat mir vom Sound her schon eine Ecke mehr gelegen. In diese Richtung würde ich mir meine American Standard auch wünschen. Jetzt liegt ja die Vermutung nahe, dass ich mir vielleicht einfach die Texas Specials holen sollte. Leider muss ich sagen, dass ich als Student nur sehr wenig Geld habe und ich für die neuen gebrauchten Pickups nicht viel mehr Geld ausgeben kann als für das Originale Set aus meiner Am. Std. Wieviel könnte ich denn für diese in etwa verlangen? Laut Vorbesitzer sind das die Originalen. Ich tippe ja, dass die Texas Special weit drüber liegen.

Kennt jemand eine gute Alternative für mich, die preislich in dem Rahmen liegt? Vielleicht einfach die Tex Mex?

Vielen Dank schon mal vorab! Ich hoffe, dass ihr was mit meiner Beschreibung anfangen könnt und ein paar gute, preiswerte Tipps für mich habt. Ich bin ansonsten mit meiner Strat äußerst zufrieden.

LG FF

Edit: Musikrichtung vergessen, die wäre ja noch interessant zu wissen.
Ich spiele hauptsächlich Indie/Alternative (Arctic Monkeys, Kings of Leon, Strokes, Foals etc), also hauptsächlich Overdrive/Medium-Gain Schrammel-Gitarre. Ab und an noch Lead-Stuff a la Hendrix oder RHCP.
 
Hab gerade eine American Special Strat HSS am Start ;-). Bin somit dabei herauszufinden, ob mir die beiden Texas Special liegen. Denn in meiner Hendrix-Strat werkeln drei TexMex. Nach einiger Einstellarbeit gefallen sie mir richtig gut und ich würde mir für sie keine anderen wünschen. Ab Werk waren in ihr Pure Vintage ´65 verbaut, aber die waren mir viel zu brav.

Von daher kann ich sagen, dass die TexMex eine gute & günstige Alternative für die Texas Special darstellen. Derzeit liegen die TexMex auch klanglich noch vorne, muss mich allerdings noch etwas eingehender mit den TS beschäftigen. Meine Hendrix-Strat-Einstellung kam schließlich auch nicht über N8.

Die American Special Strat HSS musste ich bereits dahingehend modifizieren, dass der mittlere Pickups nun auch über das Tonepoti des Bridge-PU regulierbar ist. Vorher war es in der Mittelstellung des Toggleswitch einfach zu höhenlastig.
 
Leider fällt mir immer wieder auf, dass ich den Sound der Gitarre unverstärkt liebe (sehr laut, viel "fundament" von unten), am Verstärker aber nicht soo zufrieden bin.

Hi,

schick doch mal ein paar Fotos wo man die Saitenlage gut erkennen kann. Mein erster Verdacht ist ein stark gekrümmter Hals. Das passiert mit einer Gitarre in den ersten Jahren von allein. Wenn man nicht nachjustiert wird die Saitenlage konsekutiv und schleichend höher. Entsprechend wird die Gitarre schwer zu Spielen aber was für deinen Fall noch viel relevanter sein dürfte ist der Abstand der Saite zum PU. Ein größerer Abstand macht den Ton dünner mit weniger Bass und geringerem Output. Versucht mal die Halsschraube nachzuziehen, sodass die Saitenlage sich optimiert und damit auch die PU-Position. Bitte beachte, dass kleine Rotationen(z.B. 1/4) schon große Wirkung haben können. Es sei am Rande bemerkt, dass ein gewisses Saitenschnarren von vielen als Strat-Sound-Charakteristisch empfunden wird, daher sollte man sich davon nicht uneingeschränkt abschrecken lassen. Viel Spaß! Grüße J
 
Hallo,

ich danke euch beiden schon mal für eure Antworten.
@EAROSonic: Das klingt ja echt spannend. Halt mich/uns da bitte auf dem Laufenden. Du würdest auch sagen, dass die TexMex den Texas Special in der Charakteristik schon sehr ähnlich sind? Diese würden ja neu echt nur die Hälfte kosten.

@thejone: Im Anhang mal ein Foto von der Saitenlage, auch wenn ich nicht glaube dass es daran liegt. Die Saitenlage ist bestmöglich eingestellt (also sehr flach, die Saiten können aber noch ausreichend schwingen) und der Hals steht eigentlich genauso wie er soll. Das haben mir auch schon andere Gitarristen-Kollegen gesagt. Lege darauf auch immer viel Wert.

Sollte noch jemand ein paar Tipps/Antworten haben, immer her damit. :)

LG FF
 

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Hi @FruscianteFan. Bevor du neue PUs kaufst: hast du mal die Elektronik gecheckt? Vielleicht ist auch nur ein Kabel nicht ok oder die Ausgangsbuchse korrodiert.

Ansonsten hast du wahrscheinlich recht: Es ist halt eine Strat und die hat nicht so viel Output. Ich würde die alten Pus aber auf keinen Fall verkaufen. 89 ist zwar nicht gerade Vintage aber vielleicht möchtest du ja doch irgendwann den Originalzustand wieder herstellen.

Was Austauschpickups angeht: ich bin ja da angetan von DiMarzio. Da gibt's alles von Vintage bis sehr fett, auch in noise-free. Ist aber nicht wirklich billig. Günstiger sind z.B. Tonerider PUs, davon hört man immer Gutes (sind auch in meiner Tele und da gefallen sie mir sehr gut).

Grüße,
Thomas
 
@FruscianteFan:
Schwer zu sagen, in wie weit sich Texas Special und TexMex ähneln bzw. gleiche Charakteristik aufweisen. Beide stecken zwar in Erle-Strats, aber da gibt es immer noch so viele Unterschiede zwischen den Beiden. Grundsätzlich würde ich mal sagen, dass die TS feiner auflösen und auch edler klingen. Das wäre so die erste Aussage, die ich nach kurzer Zeit treffen könnte.
 
Ich danke euch alle für eure Antworten. Ich habe mir jetzt überlegt einfach einen Beratungsthread zu eröffnen, da passt es vermutlich besser hin. Wen es interessiert kann da ja noch mitlesen und -reden.

LG FF
 
Es ist halt nie leicht vorherzusagen, wie eine bestimmte Gitarre mit bestimmten Pickups klingen wird. Selbst wenn die Grundgitarre aus der gleichen Serie ist, leichte Unterschiede gibt es immer.
Die Idee, einen Beratungsthread aufzumachen halt ich für gut, gibt ja auch Pickups abseits von Fender.
 
Heute Abend werde wohl die Texas Special aus meiner HSS-Strat rausfliegen und durch TexMex ersetzt. Mit den TS ist für mich einfach kein Start zu machen, sind so enttäuschend, wie seinerzeit der Custom ´69, der in der Neckposition meiner MIM-Strat eingenbaut hatte. Ist eben nicht der Strat-Sound, den ich suche.
 
In meiner Roadworn Strat (54er) sind Graph tech reiter eingebaut , ich hab das vor 4 Jahren mal gemacht , war soweit alles ok ,ich fand dass sie etwas zu höhenreich und klirrend klang , also hab ich mal die 40 euro investiert und mir das Strat Set der Graph tech reiter reingebaut , ich fand es dann genau richtig .
Jetzt ist die Strat vor einem Viertel Jahr gePLEKt worden , total Genial mit edelstahlbünden und einem etwas flacheren Radius (7,5" ist mir einfach too much ).
Bespielbarkeit Perfekt und Keine Dead spots mehr , also Top gemacht , nur fällt mir jetzt auf dass sie nicht mehr so laut ist wie vorher und auch der typische Ahorn twäng ist nicht mehr so vorhanden (klingt trockener), unverstärkt gespielt .
Kann das an den Reitern liegen ? Auch hat mir der User Soulagent78 mal vor Jahren vom einbau der Graph tech reiter abgeraten da sie den Strat charakter nicht so unterstützen .
Die Originalen hab ich natürlich aufgehoben und mir schon vorgenommen beim nächsten Saitenwechsel kommen da natürlich wieder die guten alten 7ender reiter rein .
 
@Plektomanic: Die massiven GraphTech-Reiter verändern meiner Erfahrung nach durchaus den Klang einer Strat.

Ich hatte sie in einem Warmoth-Bastelprojekt sowohl mit HSH-, HH- also auch mit SSS-Bestückung verbaut. Genutzt wurde ein Callaham Trem mit Stahlblock. Mein Eindruck war, dass der Klang mit den GraphTech runder und weniger bissig als mit den klassischen bent steel Strat-Reitern ausfiel. In meinen Ohren mit Humbuckern durchaus stimmig, mit Single Coils weniger passend. Das tönte für mich zu zahm.

Da meine Strats nun ausschließlich SSS-bestückt sind, liegen die Graph-Tech-Reiter irgendwo in der Bastelkiste. Nennt sich wohl Lehrgeld.

Ganz nebenbei: PRS nutzt bei den John Mayer Strat-Prototypen ebenfalls nicht die massiven PRS-Reiter (die den GraphTech stark ähneln), sondern ebenfalls Strat-artige bent steel Reiter. Das wird schon seine Gründe haben...
 
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So, hier mal ein Foto meiner neuen American Special:

Fender American Special Strat 001_K1.jpg


Wie beschrieben, kam ich mit den Texas Special nicht klar. Ihre Kennlinie führt bei mir nicht zu gewünschten Ergebnis, die Special geriet mir damit zu höhenlastig. Mit den nun installierten TexMex läuft es schon besser. Sie sind bzgl. der Trebleauslegung nicht so hoch angesetzt wie die Texas Special.

Interessant war allerdings, dass bei korrekt eingebauten Singlecoils die Position mittlerer Pickup & Humbucker sehr dünn und höhenlastig klang. Um das zu korrigieren, musste ich die Polung des Humbucker umdrehen. Ob da ab Werk vielleicht schon etwas schief lief?!!?

Was ich bei meiner Special besonders toll findet, ist das nahezu schwarze Griffbrett, das schon fast wie Ebenholz ausschaut.
 
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@EAROSonic: Schöne Gitarre. Hatte ja auch mal eine American Special, auch in der Farbe und der Tonabnehmerbestückung. Hat mir vom Sound (vor allem am Hals) sehr zugesagt, leider brauchte ich keinen Humbucker und wurde mit dem Hals und der Bespielbarkeit nicht so richtig warm. Aber dennoch, vor allem in Anbetracht des Preises, richtig gute Gitarren.
 
Der Hals der Special ist etwas flacher als der meiner Jimi. Allerdings hab ich generell keine Probleme mit unterschiedlichen Halsprofilen. Von daher spüre ich das schon nach kurzer Zeit nicht mehr. Die Special gibt es ja auch noch in der SSS-Version :).
 

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