Der Linnemann-Amp-User-Thread

  • Ersteller volkair
  • Erstellt am
Hey.

Jetzt bin ich wohl offiziell ein linnemann User.
Ich habe gestern einen late 2007 m45 gekauft.
Klingt toll bisher. Allerdings muss ich den mal voll ausfahren.
Mal sehen won das geht.
 
Ja, ist wohl leider so. Schade eigentlich, denn solche Details finde ich immer sehr interessant !
 
@Sele: ich habe meinen 1987 Ende 2008 in Auftrag gegeben und Anfang 2009 bekommen. Was mir immer wieder auffällt, ist der deutlich geringere Headroom im Vergleich zum Marshall 1987x. Natürlich spielen hier ne Menge Sachen rein, aber ich meine mal gehört zu haben, dass Peter vor 2-4 Jahren Drosseln und OTs geändert hat. Oder was anderes. Auf jeden Fall wäre sowas für mich wirklich noch interessant, da ich schon öfter überlegt habe, aus dem Amp noch mehr rauszuholen. Gerade mit mehr Gain geht der schon eher weg und wird brüchig, ein 1987x bleibt da tighter.
 
@Sele: ich habe meinen 1987 Ende 2008 in Auftrag gegeben und Anfang 2009 bekommen. Was mir immer wieder auffällt, ist der deutlich geringere Headroom im Vergleich zum Marshall 1987x. Natürlich spielen hier ne Menge Sachen rein, aber ich meine mal gehört zu haben, dass Peter vor 2-4 Jahren Drosseln und OTs geändert hat. Oder was anderes. Auf jeden Fall wäre sowas für mich wirklich noch interessant, da ich schon öfter überlegt habe, aus dem Amp noch mehr rauszuholen. Gerade mit mehr Gain geht der schon eher weg und wird brüchig, ein 1987x bleibt da tighter.

Er hat den OT beim JTM45 geändert die Drosseln (DR6) sind meines wissens nach immer gleich geblieben. Dein 1987 ging durch x-Hände von x-Ampbauern, wenn ich mich richtig erinnere. Woran das nun liegt das deiner weniger Headroom hat kann ich dir deswegen nicht sagen, ich weiß auch nicht was bei dir verbaut wurde. Wenn es der N6/1 von Welter (Netztrafo) war, würde ich prinzipiell eher sogar mehr Headrom erwartern: Die Anodenspannung der Stufen ist hier etwas höher als beim 1987x.
 
Es war von Anfang an so. Daher war ich ja auch bei Baldringer. Finkhäuser hat mir nur einen Widerstand gewechselt, Dirk B. hat den Amp auf EL34 umgerüstet und den von Peter gebauten Rhandy-Roads Mod (eigentlich geplant eine Kaskadierung der Vorstufen schaltbar via Miniswitch) wieder entfernt, da er laut Dirk so einiges aber nicht das angestrebte tat. Ab da war der Miniswitch ein internes Channelbridging. Der Tonehunter-Ralf hatte ihn drei Jahre später einmal zum Check, hat eine kalte Lötstelle und zwei Bauteile (Widerstand/Kondi) getauscht, weil die nicht mehr richtig gut waren. Wirklich nochmal relevant etwas umgebaut hat Bierschinken, der versucht hat, aus dem Amp mehr Clean-Headroom zu holen, um ihn für Pedale abzustimmen. Das hat er auch sehr gut gemacht. Aber auch er hatte den Eindruck, dass der Amp sehr früh in die Knie geht.
 
Es war von Anfang an so. Daher war ich ja auch bei Baldringer. Finkhäuser hat mir nur einen Widerstand gewechselt, Dirk B. hat den Amp auf EL34 umgerüstet und den von Peter gebauten Rhandy-Roads Mod (eigentlich geplant eine Kaskadierung der Vorstufen schaltbar via Miniswitch) wieder entfernt, da er laut Dirk so einiges aber nicht das angestrebte tat. Ab da war der Miniswitch ein internes Channelbridging. Der Tonehunter-Ralf hatte ihn drei Jahre später einmal zum Check, hat eine kalte Lötstelle und zwei Bauteile (Widerstand/Kondi) getauscht, weil die nicht mehr richtig gut waren. Wirklich nochmal relevant etwas umgebaut hat Bierschinken, der versucht hat, aus dem Amp mehr Clean-Headroom zu holen, um ihn für Pedale abzustimmen. Das hat er auch sehr gut gemacht. Aber auch er hatte den Eindruck, dass der Amp sehr früh in die Knie geht.

Ja aber was heist das nun für die Schaltung die dort verbaut ist: Welche Bauteilwerte wurden wo und gegen was getauscht? Sprich du müsstest zuerst mal eine Ist-Standerfassung vornehmen um überhaupt sagen zu können was bei dir nun vorliegt.
 
Bierschinken hatte damals sowas gesagt wie: da kann man an der Schaltung nicht mehr viel machen, es wäre u.U. ein OT-"Problem", und als ich das mit dem Typen-Tausch oben las, wurde ich hellhörig. Laut Baldringer und Tonehunter hat der Amp generell die Schaltung eines JMP 50 von ca. '68.
 
Bierschinken hatte damals sowas gesagt wie: da kann man an der Schaltung nicht mehr viel machen, es wäre u.U. ein OT-"Problem", und als ich das mit dem Typen-Tausch oben las, wurde ich hellhörig. Laut Baldringer und Tonehunter hat der Amp generell die Schaltung eines JMP 50 von ca. '68.

Wieder "generell" ;).... Du kommst um eine Ist-Standerfassung nicht rum d.h. Fachpersonal -> Amp auf -> Schaltplan 1987 ausdruckt daneben leben und Schaltung damit vergleichen. Ein OT Problem ist es nicht der Ü4 ist nach einem M OT gebaut worden. Außerdem ist der 1987x von der Schaltung her (leicht) anders. Wenn der 1987x als Referenz dient, ist es in der Tat so das die DR6 Drossel von Welter (wie sie wahrscheinlich bei dir vorzufinden ist) zu groß. Die DR1 von Welter (andere Abmessungen Lochabstand stimmt nicht) sollte hier eher passen.
 
Geht es euch ausschließlich um einen historisch korrekt gebauten Amp, bzw Ton?
 
Ne eher nicht. Es geht darum, dass ein Marshall-Klon eben nicht zwingend wie ein Marshall klingen muss, bzw. dass mehr dazu gehört, als den korrekten Bauplan einzuhalten. Die Wahl der Bauteile (auch gleicher Werte/Spezifikationen) kann immensen Einfluss auf den Sound haben. Daher ist es schwer, eine Aussage zu treffen wie: es liegt an diesem und jenem, dass der Amp nicht so klingt wie Amp XY. Fakt in meinem Fall ist: der Amp geht trotz "Clean-Abstimmung" relativ früh in die Crunch-Ecke und klingt insgesamt loose, vergleichbare Marshalls aber bleiben tighter und cleaner. Halt mehr Headroom. Warum das so ist, lässt sich so nicht nachvollziehen. Nicht dass wir uns falsch verstehen; mein Linnemann klingt schon nach Marshall. Aber eben nicht zwingend wie ein vergleichbarer '68 Plexi 50W.
 
Ne eher nicht. Es geht darum, dass ein Marshall-Klon eben nicht zwingend wie ein Marshall klingen muss, bzw. dass mehr dazu gehört, als den korrekten Bauplan einzuhalten. Die Wahl der Bauteile (auch gleicher Werte/Spezifikationen) kann immensen Einfluss auf den Sound haben. Daher ist es schwer, eine Aussage zu treffen wie: es liegt an diesem und jenem, dass der Amp nicht so klingt wie Amp XY. Fakt in meinem Fall ist: der Amp geht trotz "Clean-Abstimmung" relativ früh in die Crunch-Ecke und klingt insgesamt loose, vergleichbare Marshalls aber bleiben tighter und cleaner. Halt mehr Headroom. Warum das so ist, lässt sich so nicht nachvollziehen. [...] Aber eben nicht zwingend wie ein vergleichbarer '68 Plexi 50W.

Sorry ich habe da definitiv eine andere Meinung als du, siehe oben. Wie ich da ran gehen würde habe ich auch oben bereits geschrieben. Mehr kann ich dazu an dieser Stelle nicht beitragen.
 
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Ich glaube, ich habe seine Frage falsch verstanden ;) Deine Vorgehensweise wäre: Fachmann - und Abgleich der Schaltung mit Original? Oder habe ich das auch falsch verstanden? Drossel Umbau würde aufgrund der Bohrungen auf dem Chassis nicht gehen?
 
Leider gehöre ich auch zu denen, die sich bald Ex-Linnemann-User nennen wollen. Aus dem Grund brauche auch ich eine Meinung zum Verkauf meines M45, da ich es selbst schwer einschätzen kann. Bei meinem Exemplar handelt es sich wohl noch um eines der ersten Modelle mit dem Ü4 (EL34) Übertrager. Der Amp wurde zwar mit KT66 ausgeliefert, wird aktuell allerdings mit EL34 befeuert. Meint ihr es fördert den Wert des Amps, wenn ich wieder ein Paar KT66 einsetzen würde? Die müsste ich erst wieder kaufen, die EL34 sind noch einigermaßen "frisch", auf jeden Fall noch einige Jahre funktionstüchtig.

Ach ja, zur preislichen Einschätzung: Das Gehäuse ist etwas abgerockt, aber immerhin noch Cremefarben und nicht braun geworden. Vorne befindet sich der Ur-Marshall Schriftzug mit Plexiglas. Mods (leider nicht ab Werk) sind ein PPIMV (wenn voll aufgedreht, aus dem Signalweg) und ein optional schaltbarer Plexi Preamp.

Vielen Dank im voraus!
 
Eigenartig, das alle bzw. sehr viele immer den M45 / JTM45 wollen und nach einiger Zeit wieder abstoßen, woran liegts ? Schade das das nicht so beim 22xx ist, denn dann hätte man bessere Chancen gebraucht was zu finden :rolleyes:
 
Möglicherweise ist der 22xx eben der "bessere" Marshall. Wer einen besitzt, lässt den ungern wieder gehen?

Und zum M45: Die Amps klingen sehr gut. Sind aber auch sehr gut laut.
Da könnte ich es verstehen, dass es User gibt die nach einiger Zeit des "wie zum Kuckuck bring ich den geilen Sound auch leiser hin" pröbelns drüssig werden.
 
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Vom M 45 hab ich schon gelesen, dass die Zerre recht basslastig sein soll und die User sich den Drive eher über Pedale holen ... vielleicht liegt´s daran ?

Hat der 22xx eigentlich ein ordentliches Master Volume, das es ermöglicht, die eigene Zerre ohne hohe Laustärke zu erreichen ?

Zu mir hat der Peter mal am Telefon gesagt, dass ein PPIMV beim 22xx irgendwie nicht funktionere...

Und nein: Ich brauche keinen anderen Amp ! ;)
Ich bin mit meinem "kleinen" LA-v6 sehr zufrieden, und der zerrt auch schon bei Zimmerlautstärke. :)
 
Vom M 45 hab ich schon gelesen, dass die Zerre recht basslastig sein soll und die User sich den Drive eher über Pedale holen ... vielleicht liegt´s daran ?

das ist aber typisch für einen JTM45/JTM45 Clone, insofern braucht man sich darüber nicht wundern (Remember: Der JTM45 ist ein Bassman Clone!!) und drum wurde der Amp früher auch mit Trebleboostern angeblasen und nicht mit irgendwelchen Distortions die ggf auch noch mächtig Bass dazufüttern.
Das "Problem" lässt sich aber durch Austausch eines Kondensators und eines Widerstands "beheben", insofern eigentlich kein Grund so einen Amp zu verkaufen.
 
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Hat der 22xx eigentlich ein ordentliches Master Volume, das es ermöglicht, die eigene Zerre ohne hohe Laustärke zu erreichen ?

Zu mir hat der Peter mal am Telefon gesagt, dass ein PPIMV beim 22xx irgendwie nicht funktionere...
Ich spiele meinen 22xx sehr gerne auch zu Hause mit geiler Amp-Zerre, nix Pedale ! Funktioniert mit der Kiste super, er hat aber auch eine kleine Modi bekommen, die Peter auch von Haus aus schon mit hätte einbauen können. Endstufenzerre ist beim 22xx überbewertet und generell auch bei Amps, die Ihre Zerre aus der Vorstufe holen. Werde mir wohl irgendwann noch einen ordern - sehr geile Kiste !!!
 
Einen zweiten holen? Ja! Das habe ich auch gemacht!
Der zweite ist jedoch aufwändiger ausgeführt. Im Grundsatz ein 22xx, jedoch Travos mit Paper Layer Bobbin, Sozo Bauteilen und einen zuschaltbaren Loop. (Mir gefallen halt Delay und Reverb besser im Loop platziert.)
Soundmässig würde ich diese 22xx Version noch mehr in Richtung Plexi einordnen. Jedoch mit viel Gainreserven am Gainregler. Um den Brownsound hinzukriegen stelle ichs Gain auf 9 Uhr! 11 Uhr ist Gary Moore und darüber Nirvana.
Der 22xx ist meiner Meinung nach aber nicht der präziseste Amp im Bassbereich. Da muss man schon ordentlich spielen können und nicht gebrauchte Saiten dämpfen können. (Ich kann es noch zu wenig gut)
Meine Les Paul R8 ist aber auch ein Biest. Die Gitarre hat richtig Wums in den tiefen Lagen.
Somit steht der Bass Regler am Amp oft nur auf 9 Uhr und nicht darüber.
Den 22xxern kann durchs Band hinweg ein Verhalten zugeschrieben werden, welches man als sehr dynamisch einstufen kann. Wie der Peter eben selbst sagt; heisser 2203 mit 1987 Endstufe.
Zur Lautstärke: Auch mein zweiter Linnemann klingt am Master bei 11 Uhr am geilsten. Raumfüllend, mächtig und mit viel Ton. Ein Traum für den Gitarristen der gerne im Rampenlicht steht und seine Solis in die Welt schmettert. Und das aber richtig laut!!!
Und nun kommt das Beste; der Amp kann aber auch leise! Kein Bedroomlevel, das nicht. Aber eben genug Leise um im Pub auch die vordersten Ränge mit Zuhörern besetzt zu behalten. (Laut machen und Pub leer spielen kann jeder.)
 

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