Der Marshall JVM User Thread

  • Ersteller mr.slash
  • Erstellt am
Ok, wird der Sound durch die KT77 auch rauher,dreckiger oder sind da die EL34 besser ?
 
und grad die richtige Menge Höhen um ihn nicht zu sehr schneiden zu lassen...

Ich bin ja total begeistert von einer kompletten MKT1813 Bestückung - das ist natürlich etwas mehr Aufwand als einfach mal Röhren zu tauschen.
Aber der Unterschied zum Original ist dann auch, dass diese schneidenen, brizzelnden, unangenehmen Höhen weg sind. Im direkten Vergleich ungefähr so wie ein guter eingespielter Speaker mit einem kreischigen, der einen schnell "nervt".
Kann sein, dass es schon reicht, wenn man einfach nur die paar Polypropylen Cs durch Polyester tauscht. Müsste man halt mal ausprobieren.

In der Endstufe hatte ich bisher die Winged C EL34, JJ EL34 (die normalen) und Ruby EL34. Von denen sind die Rubys meiner Meinung nach am besten für Metal geeignet.
Aktuell hab ich die Werks JJs drin, weils mit den MKT1813 einfach so saugut klingt, dass ich gar nix mehr tauschen will.
 
Ok, wird der Sound durch die KT77 auch rauher,dreckiger oder sind da die EL34 besser ?

Für rauher, dreckiger würde ich keine KT nehmen sondern JJ E34L....
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich bin ja total begeistert von einer kompletten MKT1813 Bestückung - das ist natürlich etwas mehr Aufwand als einfach mal Röhren zu tauschen.

Ja, der Aufwand ist dann ja doch beträchtlich und für den ungeübten ziemlich risikobehaftet...
 
Ja, der Aufwand ist dann ja doch beträchtlich und für den ungeübten ziemlich risikobehaftet...

Da hast du wohl Recht.
Aber falls du selbst dem JVM doch noch irgendwann mal eine Chance geben solltest, kannst du das ja im Hinterkopf behalten. Ich kann es nur empfehlen! : )

Man bekommt auch schon ein bisserl die brizzeligen Höhen weg, wenn man den "Plexi Cap Mod" macht, also einen 680n über den 820R an der Kathode der zweiten Röhre (R97). Das ist meiner Meinung nach ein Muss bei dem Amp und stellt einen überschaubaren Aufwand dar. Man kann den auch nur mal zum Test "reinklemmen" und es sich anhören.

Was ich absolut nicht empfehlen kann, ist der "C83 Mod", also den Kathodenbypass-C an der 2,7k Kathode (R116) rauszuwackeln (zum Rauslöten - was sicherlich besser ist - müsste man schon von unten ran). Der Mod ist auch meiner Meinung nach nur deshalb so populär, weil ihn wirklich jeder sehr einfach umsetzen kann.
 
Habe gestern mein 210 neu gebaised. Hab ihn soweit ich mich erinnern kann damals auf 70mA eingestellt. Gestern beim Nachmessen waren es nur noch ca 67 mA pro Seite.

Ich hab etwas rumprobiert und bin zum Schlus bei 78 mA gelandet. Hab aber nur über Terminal eingestellt und mich nicht an die andere etwas genauere Methode am Pin 3 getraut.

Hab auch mal 2 Röhren gezogen (38 mA), aber 50 Watt hat mir nicht gefallen. Also läuft er wieder auf 4 Röhren.

Dann habe ich noch etwas mit dem 12AX rumgespielt. Hab die JJ Goldpin von V1 in die V2 und Tungsol in die V1. Das fand ich etwas besser als vorher und beließ es dann dabei.

Die TAD Highgrade in V3 klang schlecht. Hab wieder die Marshall red Logo rein gemacht.

Was soll ich sagen, der Amp klingt jetzt fantastisch! Druckvoll, tight und definiert. Mit ordentlich Marshall Roar.
Tolle Geschichte.

P.S.
Hab gleich nach R97 für den zukünftigen Plaxi Cap Mode gesucht :) Wird ja wohl sehr oft empfohlen und ist fast schon ein Must Have beim JVM.
 
Hi Petri,

welche Vorstufenröhren hattest du den vor dem Wechsel, denke mal JJ ?
 
In Auslieferungszustand waren standard Marshals Red & White drin und SED winged c.

Endstufe ist seit einem halben Jahr mit Tungsol EL34s geladen

Vorstufen Röhren waren:

V1: JJ V1 selected Gold
V2: Tungsol 12AX
V3,V4 Marshall Red Logo
V5: Sovtek LPS

Hab die V1 und V2 jetzt vertauscht. Mal was neues, die Änderung ist nicht sehr signifikant :tongue:
 
Ich würde die Goldpin JJ ECC83S nicht in einem Hi-Gain Amp benutzen.
In jedem (nicht nur im JVM) macht die den Sound etwas zu weich und vor allem "glasig", durchsichtig mit ziseligen Höhen. Die Röhre kommt super in Clean Amps (Vox etc.) und sicherlich ist sie auch für Audioanwendungen geeignet.
Ich finde das insofern erstaunlich, weil es im Grunde die gleiche Röhre ist wie die "normale" JJ ECC83S - allerdings scheinen die bezüglich der Toleranzen wirklich eng beeinander zu liegen (bei den normalen JJs ist die Streuung extrem groß) und sie "klingen" tatsächlich etwas anders. Das liegt nicht an der Goldbeschichtung, diese erfolgt erst nach Selektion, ggf. wird bei denen auch ein etwas anderes Herstellungsverfahren angewandt.

Die Marshall Red Logo 12AX7 ist auch nur eine JJ ECC83S, aber mit Silberblech, wenn ich mich recht erinnere.

Was den Bias betrifft, das ist wohl Geschmackssache, den so hoch zu fahren.
 
Hallo zusammen!

Seit Sonntag bin ich auch Besitzer eines JVM 215c. :great:

Ich möchte die Umschaltung mit MIDI-Board machen. Der MIDI-Kanal ist im JVM ab Werk auf "1" gestellt und ich brauche einen anderen Kanal. Aber offenbar lässt sich der MIDi-Kanal nicht ändern.

Wenn ich nach der Bedienungsanleitung vorgehe (Ausschalten, MIDI-Taste drücken und wieder einschalten, MIDI-Taste loslassen, sie sollte blinken, beliebigen MIDI-Befehl senden, fertig), passiert nichts, außer dass die MIDI-Taste dabei nicht blinkt und anschließend überhaupt keine Midi-Befehle mehr akzeptiert werden. Dann hilft nur ein Reset, der wieder MIDI-Kanal "1" einstellt. Damit funktioniert's. Ich brauche aber einen anderen Kanal! :redface:

Hatte jemand hier auch schon mal dieses Problem? Konnte es gelöst werden? wenn ja, wie?

Wäre für Hilfe sehr dankbar!

Viele Grüße
kiroy
 
Im Manual steht es beschrieben, wie der Midi-Kanal gewechselt wird. Probiere das bitte noch mal 1 zu 1 wie im Manual.

Sollte das nicht klappen, wende Dich an den Marshall-Support
 
Im Manual steht es beschrieben, wie der Midi-Kanal gewechselt wird. Probiere das bitte noch mal 1 zu 1 wie im Manual.
Hi @Fischi ,
ja klar, genau das habe ich ja gemacht.
Wenn ich nach der Bedienungsanleitung vorgehe (Ausschalten, MIDI-Taste drücken und wieder einschalten, MIDI-Taste loslassen, sie sollte blinken, beliebigen MIDI-Befehl senden, fertig), passiert nichts, außer dass die MIDI-Taste dabei nicht blinkt und anschließend überhaupt keine Midi-Befehle mehr akzeptiert werden. Dann hilft nur ein Reset, der wieder MIDI-Kanal "1" einstellt...
Hm... :gruebel:
Ich hatte gehofft, das ist evtl. hier ein bekanntes (und lösbares) Problem. Wenn hier niemand etwas weiß, werde ich mich wohl an den Support wenden müssen... :(
 
Hi!

Ich habe einen JVM 215 c - einfach ein geiles Teil!

Ich habe mal ein wenig rum gesucht, aber nicht so wirklich was gefunden. Der Thread hier ist ja echt lang - ich bitte jetzt schon um Verzeihung, wenn ich etwas übersehen habe.

Ich habe angefangen, ein wenig mit den Einstellungen zu spielen und hatte gehofft, als Basis eine "Übersicht" über "Best Practice" Settings für bestimmte Sounds zu finden - leider ohne so richtigen Erfolg. Klar, man muss selber an seinem Sound weiter basteln und das mache ich sicher auch gerne, aber es wäre toll, wenn man eine Basis als Start hätte :) Vielleicht kennt Ihr so etwas?

Was ich suche: Welche Settings auf welchen Channeln nutzt ihr für folgendes "Sounds":
  • Basis Sound "clean": für so etwas wie House of the rising sun z.B.
  • Basis Sound "rock"/crunch: für so etwas wie ACDC Rhythmus
  • Basis Sound "Lead": für ein Solo (z.B. Knocking on heavens door)
  • Und: wie habt Ihr dafür den Fußtreter belegt?
Ich würde gerne aus der Praxis wissen, wir ihr das handhabt um davon zu lernen und nicht bei null anzufangen. Ich will möglichst wenig Stepptanz bei Auftritten machen und gerne bei den Basis Sounds mit dem Volume an der Gitte den letzen Meter gehen.

Wenn Ihr da tolle Quellen oder Tipps habt, da wäre ich sehr dankbar!
 
Clean je nach Gitarre grün oder gelb (klingt bisschen frecher)

Crunch je nach Gitarre und Song gelb oder rot (hab den 410er)

Lead: hier nutze ich je nach Song verschiedene Möglichkeiten:

-Gainstufe rauf
-2. Mastervolume
-Solokanal (OD1 gelb)

Fußtaster ist bei mir belegt: 1-4 Jeder Kanal zum umschalten, 5 Reverb, 6 Mastervolume
 
Willkommen im Club!

Ich hab den 410H, aber ist ja fast gleich.

Clean:
Entweder den Cleankanal Grün, EQ recht untypisch (viel Bässe, wenig Mitten, mittel Höhen), Gain so, dass es Clean ist.
Oder den OD2 (bei Dir den OD) EQ nach Geschmack (ich hab da die Mitten betont, Bässe schwächer) und Gain ganz wenig, dass es Clean wird.

Rock/Crunch hab ich 4 Methoden, abgebildet in der Reihenfolge wie ich sie genutzt habe:
1. Crunchkanal (bei Dir Clean orange/rot) mit viel Bässen, mittig Mitten und Höhen, Gain nach Geschmack, Volume lieber höher als niedriger.
2. Clean Grün Gain voll aufdrehen, Master so hoch wie der Raum es erlaubt, EQ nach Geschmack
3. OD grün mit viel Mitten, wenig Gain, Volume lieber höher als niedriger
4. Falls Du bei Clean die zweite Variante nutzt, den Gain so regeln, dass man bei grün n Clean hat, bei orange dann eben den Crunchsound wie man den will.

Lead:
OD orange, mit Gain nicht übertreiben, EQ nach Geschmack (bei mir viel Mitten und Höhen, wenig Bässe).

Meinen Fußschalter habe ich so gelassen.
Hab den 6 Fachschalter, und habe:
1. Clean durchschalten
2. Crunch durchschalten
3. OD1 durchschalten
4. OD2 durchschalten
5. Mastervolume schalten
6. Reverb schalten

Ich nutze in jedem Song nur 1 Modus pro Kanal, schalte also nie Midsong im Modus um. Insofern fahre ich den als normalen 4-Kanaler.


Tipp zu den Einstellungen:

Kanalvolume und Mastervolume sind stark interaktiv. Bei Cleaneinstellungen finde ich niedrige Kanalvolumes und hohe Mastervol. Stellungen besser, bei verzerrten Sounds mag ichs lieber andersrum.

Der Amp funktioniert auch erstmal ganz gut komplett mittig eingestellt, und auch wenn der EQ nicht so mega einflussstark ist, beeinflusst der sich sehr stark mit den Presence und Resonance Reglern.
Hier kommts sehr auf Box und Raum an, da gibt es einfach kaum Pauschalempfehlungen.
Resonance drehe ich meistens auf, bis es fast vibriert, Presence bis es fast kratzt.
Grundsätzlich ist der Amp recht stark in den Bässen, deswegen drehe ich, außer im Clean, da immer alles eher weg. Ich mag den Sound Höhenreich, also drehe ich die, mit den Mitten, gerne rein.
Clean mag ichs, wie schon gesagt, gerne gescooped.

Mach Dir am besten klar, wie viele Sounds Du wirklich brauchst, und wie viele Abwandlungen von den anderen sein können.
Ich habe den Amp jetzt seit 2009 und bastel immernoch am Sound, dh. auch wenn der Amp recht schnell ganz gut klingt, es dauert sehr lange, da seinen bestimmten Sound drin zu finden.

Falls Du den parallelen Effektloop nicht nutzt kann man sich einen fußschaltbaren Volume-absenker basteln, und hat so bis zu 4 verschiedene Lautstärken zur Verfügung, alle Fußschaltbar.

Falls Du nach Presets schalten willst, nicht nach Kanal, sollte man sich Gedanken über einen Midi-Schalter machen, damit kann man dann deutlich mehr schalten.
 
Clean grün ist beim 2 Kanaler auch clean grün

Crunch orange rot -> Clean/Crunch orange rot

OD2 -> OD

Du kannst für OD ruhig die Einstellung von meinem OD2 testen, habe nämlich OD1 und 2 relativ gleich eingestellt
 

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Wow, so viele Antworten in so kurzer Zeit!

Danke! Ich gehe dann mal lesen :)
 
:weep:Uäääääh.... :weep: Ich will auch ein paar Antworten auf meinen Hilferuf, oben. :hail: Büdde! :love:


@PechGehabt :
Wenn ich Deine Soundbeispiele oben so lese, machst Du offenbar eine ähnliche Musikrichtung wie ich (60er/70er-Rock?). :great:
Ich hab' das Ding ja erst eine Woche, aber so sind im Augenblick meine Einstellungen:
Clean/Crunch: Gain auf 10 Uhr, Treb., Mid., Bass auf 12 Uhr, Vol. 15 Uhr.
Vom Overdrive-Kanal nutze ich nur den "green"-Mode: Gain: kurz vor 9 Uhr, Treb: 7 Uhr, Mid: 13 Uhr, Bass: 11 Uhr, Vol.: 17 Uhr. Die anderen OD-Modes sind mir zu heiß.
Presence steht auf 7 Uhr, Resonance auf kurz vor 12 Uhr.
Umschalten tu' ich mit einem MIDI-Pedal, weil das am flexibelsten ist und man mit einem Tritt alles im Griff hat.

Gruß
kiroy
 
Wenn ich Deine Soundbeispiele oben so lese, machst Du offenbar eine ähnliche Musikrichtung wie ich (60er/70er-Rock?). :great:
Ja, das ist ein Teil unserer Setliste :) Wir machen alles worauf wir Bock haben, auch "neuere" Sachen - gerade Republica - Ready to go z.B.

Clean/Crunch: Gain auf 10 Uhr, Treb., Mid., Bass auf 12 Uhr, Vol. 15 Uhr.
Vom Overdrive-Kanal nutze ich nur den "green"-Mode: Gain: kurz vor 9 Uhr, Treb: 7 Uhr, Mid: 13 Uhr, Bass: 11 Uhr, Vol.: 17 Uhr. Die anderen OD-Modes sind mir zu heiß.
Presence steht auf 7 Uhr, Resonance auf kurz vor 12 Uhr.
Danke! Wird ausprobiert :)

Umschalten tu' ich mit einem MIDI-Pedal, weil das am flexibelsten ist und man mit einem Tritt alles im Griff hat.
Welches nutzt du?

:weep:Uäääääh.... :weep: Ich will auch ein paar Antworten auf meinen Hilferuf, oben. :hail: Büdde! :love:
Wenn ich könnte würde ich helfen!
 
Welches nutzt du?
Derzeit das Roland FC-300. Bin aber noch nicht sicher, ob das bleibt.
Vorteil für mich: Ich hab's so eingestellt, dass ich auf einer Taste immer vom Rhythmus-Sound (z.B. "1") auf den Solo-Sound (z.B. "6") und zurück schalten kann. Die up- und down-Taster schalten dann in Zehnerschritten weiter (obwohl ich die weiteren Presets nicht unbedingt brauche). Es gibt aber auch Leute, die die einzelnen Sound lieber nebeneinander haben. Da gibt es viiiel zu probieren und zu testen.... ;) auch mit anderen MIDI-Boards...
 
Es wurde eh schon vieles angesprochen. Der Amp ist prinzipiell sehr vielseitig.
Kleiner Tipp von mir noch: Falls dir Leads oder härtere Rhythumssounds mit dem OD-Channel zu spitz klingen, dann versuche mal Crunch Red mit einem Overdrive davor (typische Einstellung: hohe Lautstärke, keine Verzerrung).
Der Amp klingt so offener, aufgeräumter und dunkler und ist extrem durchsetzungsfähig. So bekommt man imho den ehrlichsten HiGain-Sound vom JVM. Heißt auch dass er gnadenlos die Spielfehler wiedergibt.
 
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