Der Ovation User-Thread

Ich kann Dir nur sagen, dass der Steg-PiezoPU bei mir problemlos herauszunehmen war. Ich könnte mir vorstellen, dass Schmutz und Schweiss in Verbindung mit dem Saitendruck zu einer "Verklebung" führen kann. Wenn Du unsicher bist, gehe mit der Gitarre zu einem guten Gitarrenbauer. Der "Eingriff" kostet (wenn überhaupt) ganz kleines Geld.
 
Hallo,

ich denke, daß es sinnvoll ist, auch Rückmeldung zu geben, wenn und wie es geklappt hat:

Nachdem ich auch mit einer Zange den Pickup nicht richtig zu fassen bekam, habe die Anfrage auch in einem ovationfanclub-Forum gestellt und dort den Tipp erhalten, mal von innen nachzusehen, ob dort Zapfen des Pickups sichtbar seien, mit denen man ihn von innen herausdrücken könne.

Nun, von innen sah das nach dem Entfernen des Deckels dann so aus:

inside.jpg


Schon auf leichten Druck gab der PU nach, den ich dann von vorne wegnehmen konnte und darunter zwei Plättchen fand, die ich zum Absenken der Saitenlage entfernt habe (sollte das nun zuviel des Guten sein, ist ja schnell eins der Plättchen wieder eingebaut):

done.jpg


Ich würde mich freuen, wenn dieses Posting Anderen dabei hilft, die Saitenlage ohne Beschädigung anzupassen.

Nochmals vielen Dank für Eure Hilfe,
Jürgen
 
den Tipp erhalten, mal von innen nachzusehen
Das wäre dann auch mein nächster Tipp geworden - nicht umsonst kann man Ovations aufschrauben.

Das Beispielbild sieht aus, als ob die Löcher erstmal an einer falschen Stelle gebohrt wurden und die dann geflickt wurden. :rolleyes:
 
Das Beispielbild sieht aus, als ob die Löcher erstmal an einer falschen Stelle gebohrt wurden und die dann geflickt wurden. :rolleyes:

Ja, der Eindruck drängt sich auf - war mir im Eifer des Gefechts nicht aufgefallen.
Aber ich meine mich zu erinnern, irgendwo gelesen zu haben, daß Gitarren, die die Qualitätskontrolle nicht überstehen, entweder eingestampft/ausgeschlachtet oder zur Überarbeitung gegeben werden und dann aber keine Seriennummer mehr tragen (wird rausgeschliffen). Diese haben dann angeblich auch nicht die üblichen Garantieansprüche.

Meine hat allerdings die ganz normale Nummer eingeprägt, wie alle Collectors an der Rückseite der Kopfplatte...

Nun gut, letztlich bin ich jetzt nur neugierig, nicht besorgt, denn sie klingt gut und der Zustand ist prima. Und Garantie ist für mich als Gebrauchtkäufer, zumal nach 11 Jahren, kein Thema.

Viele Grüße,
Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist ja auch nicht weiter schlimm - ist ja zugemacht und die Brücke klebt drauf und die kleinen Löchelchen dürften den Klang auch nicht beeinflussen ;)
 
Hallo,
ich habe gerade mal wieder bei Thomann geschmökert und dabei einige Auslaufmodelle?-Ovations gefunden.

siehe:
https://www.thomann.de/de/ovation_cdx245_celebrity_dx.htm
oder
https://www.thomann.de/de/ovation_cdx448t_celebrity_dx.htm
und
https://www.thomann.de/de/ovation_cse_44-4.htm

bin gerade dabei wieder Gitarre spielen anzufangen (nach zwei Jahren spielen und zwei Jahren Pause)
Bisher hatte ich eine Konzertgitarre (Hanika) aber das hat mir irgendwann vom Sound nicht mehr gefallen (mein damaliger Gitarrenlehrer sagte damals, das macht man so).

Jetzt wollte ich mal fragen, ob die Dinger für Anfänger geeignet sind, oder auf was ich achten sollte, wenn ich die mal bei Thomann begutachten gehe.
Die Preise kommen mir recht interessant vor, ich dachte immer, dass eine ordentliche Ovation mehr Geld verschlingt.
Freue mich aber auch über Hinweise oder Anregungen bezüglich anderer schöner Instrumente.

Freue mich über jede Antwort!!!!! :great:
 
Hallo vwe,

ich habe selber erst seit kurzer Zeit eine Ovation und schon länger eine Applause (die werden auch von Kaman gebaut, haben auch den runden Kunststoffkorpus, sind aber billiger und daher auch nicht so wertig was Material und Verarbeitung angeht).
Ovations haben einen eigenen Klang, an dem sich oft die Geister scheiden. Es ist daher sehr zu empfehlen, die Gitarren anzuspielen und mit "normalen", d.h. Dreadnoughts, Jumbos etc. zu vergleichen - oder mit anderen elektroakustischen Gitarren, falls Du überwiegend verstärkt spielen willst. Schließlich muß der Klang _Dir_ gefallen.

Die Angebotspalette von Ovation ist für mich immer noch etwas unübersichtlich, daher kann ich zu den von Dir genannten Modellen wenig sagen, außer ein paar generellen Dingen:

Ovations gelten als recht robust (bühnentauglich), ordentlich verarbeitet (wenn auch unterschiedlich, angeblich sind die US-Modelle besonders gut), gut bespielbar (Hals, Saitenlage), die Korpusform soll Rückkopplungen auf der Bühne verhindern helfen, die Pickups gelten als gut, der verstärkte Klang wird allgemein anerkannt. Manche Leute (auch ich) stören sich etwas daran, daß sie wegen des runden Korpus zum Wegrutschen oder Wegrollen neigen. Dagegen gibt es Klebepads und, bei neueren/teureren Modellen, den Contour-Bowl, einen Korpus, der viel Volumen bietet (Klang!) und so geformt ist, daß die Gitarre nicht vom Bein rollen will. Ach ja, Korpus: Neben dem Contour-Bowl gibts drei Bauformen: Deep Bowl, Mid-depth Bowl, Super-shallow Bow. Dabei gilt: Je mehr Volumen, desto voller ist, bei sonst gleichen Voraussetzungen, der unverstärkte Klang. Aber desto unhandlicher wird die Gitarre auch (meine Applause ist ein Deep Bowl, die finde ich nicht besonders bequem). Wenn Du nur verstärkt spielen willst, ist der dünne Korpus komfortabel, sonst halte ich den Mid-depth Bowl für einen guten Kompromiß (falls der Contour Bowl zu teuer ist).
Aber Ovations sind auch relativ teuer. Wobei man sich nicht von der unverbindlichen Preisempfehlung täuschen lassen sollte, die liegt bei praktisch allen Gitarren (deutlich) über dem tatsächlichen Marktwert.

Ansonsten werden massive Decken bei höherwertigen Gitarren bevorzugt, sie sollten besser klingen und mit den Jahren (klanglich) reifen. Aber sie sind auch empfindlicher gegenüber Klimaschwankungen (besonders trockene Luft) als Gitarren mit gesperrter Decke.
Wenn Du Gitarren testest, dann vertraue neben den Ohren auch den Händen: Wie fühlt sich der Hals an? Wie sind die Bünde verarbeitet? Wie gut sind die Mechaniken (ich liebe die 1:18 Grover Mechaniken meiner Washburn)? Wie fühlt sich die Gitarre von innen an (ruhig mal mit den Fingern durchs Schallloch nch der Verleistug tasten)? ...

Letztlich ist es immer eine subjektive Entscheidung - und ich bin daher froh, mehrere Gitarren zu haben. Wenn ich nur eine behalten dürfte, wüßte ich nicht, wie ich mich entscheiden sollte:
  • Ich mag die Crafter TR060 wegen ihres Klangs (mit den empfohlenen D'Addario EXP Saiten), ihres etwas breiteren Halses und des Übergangs am 12. Bund.
  • Die Washburn D34s "Augusta" wegen ihres typischen Dreadnought-Klangs, ihrer tollen Verarbeitung und den o.g. Mechaniken.
  • Die Washburn EA20 wegen ihrer guten Bespielbarkeit, dem komfortabel dünnen Korpus (Zarge nur 8,5 cm, trotzdem erstaunlich guter unverstärkter Klang) und dem ordentlichen Klang am Verstärker.
  • Die Art&Lutherie AMI Cedar, weil sie so klein und handlich ist, daß man bequem auf dem Sofa sitzen und mit ihr spielen kann (dabei spielt es dann keine Rolle, daß der kleine Korpus klanglich natürliche Grenzen setzt).
  • Und natürlich die o.g. Ovation 1998er Collectors. Super verarbeitet, guter verstärkter Klang, auch akustisch gut (wenn auch schwächer als die D34s und die Crafter), prima verarbeitet, die faßt sich einfach toll an...

Du siehst, es droht die Sammelleidenschaft... :)

Damit bin ich wieder am Beginn dieses Postings: Du mußt es ausprobieren. Ideal wäre natürlich, wenn Du das eine oder andere Modell bei Freunden in Ruhe testen oder gar ausleihen könntest.

Viel Erfolg bei der Suche,
Jürgen
 
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  • Ich mag die Crafter TR060 wegen ihres Klangs (mit den empfohlenen D'Addario EXP Saiten), ihres etwas breiteren Halses und des Übergangs am 12. Bund.
  • Die Art&Lutherie AMI Cedar, weil sie so klein und handlich ist, daß man bequem auf dem Sofa sitzen und mit ihr spielen kann (dabei spielt es dann keine Rolle, daß der kleine Korpus klanglich natürliche Grenzen setzt).

Diese beiden Gitarren haben schon einmal mein Interesse geweckt und bei beiden war ich schon mehr oder weniger kurz davor sie irgendwo zu bestellen (Antesten war leider bis jetzt noch nicht möglich und wird vermutlich in Zukunft auch schwierig werden).

Wenn Du Lust und Laune hast, könntest du eventuell an anderer Stelle (Unterforum Stahl) ein Review über diese beiden Gitarren schreiben? bzw. sogar ein Kombi-Review wo beide Gitarren gegenübergestellt werden --> wäre vermutlich nicht nur für mich interessant :).

Ich würde mich über jegliche Erfahrungen und Eindrücke über diese beiden Modelle sehr freuen :).
 
Hallo Richelle,

für einen Review bin ich leider noch(?) nicht kompetent genug:
Bisher sammele ich besser als ich spiele. :)

Ein Vergleich der beiden Gitarren würde ohnehin daran scheitern, daß sie grundverschieden sind (A&L: kleine Parlour, Zederndecke, Crafter: Southern Jumbo, Fichtendecke).

Die Art & Lutherie gibt's eigentlich öfter zu sehen (u.a. Musicstore, Thomann, ...), die Crafter mußte ich aber auch unbesehen bestellen, weil ich sie im Rheinland nirgendwo gefunden habe. Hätte sie mir nicht gefallen, hätte ich sie verkauft. Drauf gekommen bin ich, weil das Angebot an bezahlbaren 12-Bündern ziemlich dünn ist.
Wichtig für den guten Klang sind bei ihr - für meine Ohren - die relativ dicken vom Hersteller empfohlenen Saiten (.012-.053). Auch wenn die Finger das nicht wirklich mögen...

Generell lege ich mich "in der Bucht" auf die Lauer und schaue, ob ich mit etws Geduld ein gesuchtes Modell günstig bekommen kann. Falls der Preis stimmt, kann ich es nötigenfalls ohne Verlust wieder los werden.

Viele Grüße,
Jürgen
 
...für einen Review bin ich leider noch(?) nicht kompetent genug:
Bisher sammele ich besser als ich spiele. :)

Ein Vergleich der beiden Gitarren würde ohnehin daran scheitern, daß sie grundverschieden sind (A&L: kleine Parlour, Zederndecke, Crafter: Southern Jumbo, Fichtendecke).

Das sehe ich anders ;): Reviews bzw. Berichte über persönliche Eindrücke von Gitarren sind immer besser als gar keine Reviews (egal wie kompetent man sich selber einstuft) --> das wichtige dabei wäre nur dass man so gut wie möglich objektiv bleibt und nicht alle eventuellen negativen Eigenschaften wie durch eine rosarote Brille gesehen verdrängt.

Und Vergleich für diese beiden Gitarren ist vielleicht das falsche Wort --> passender wäre da Gegenüberstellung --> und da hat man einen Bezug bei der Beschreibung der Eigenschaften bzw. Vor- und Nachteile und vielleicht wäre da sogar bei einer solchen Gegenüberstellung die Einbeziehung einer Dreadnought wie die Washburn D34 interessant --> trotzdessen das diese drei Gitarren völlig unterschiedlich sind.

Und hier im Gitarrenforum wird Dir niemand böse sein, falls Dein Eindruck bzw. Deine Beschreibung anders ausfällt als die Meinung Anderer --> dies bietet maximal Grundlage für eine genauere Analyse und Beschäftigung mit den Instrumenten --> und daraus kann jeder profitieren.

Also falls Du Dich doch für einen Bericht entscheidest würde ich mich sehr freuen auch wenn Du dieses Vorhaben auf einen späteren Zeitpunkt verschiebst :great:.
 
Kann mir jemand sagen, seit wann es die leichten Lyracord (GS) Cord´s gibt?
Sind alle Contour Cords aus diesem Material? Mich würde das speziell bei der Collectors 2007 interessieren. Auf der HP steht nur Deep Contour bei Body Type.
 
Lt. Katalog sind wohl auf jedenfall alle mit Deep Contour Bowl aus dem neuen/leichteren Kunststoff gefertigt.
Es könnte jedoch gut sein, daß sie mit Einführung des ergonomischeren Bowls ihre Produktion umgestellt haben...
 
mit dem ergonomischen Bowl meinst du jetzt wahrscheinlich den Contour Bowl oder?
 
mit dem ergonomischen Bowl meinst du jetzt wahrscheinlich den Contour Bowl oder?

Ja...

Bzgl. anderer Modelle: Es ist im Katalog nicht ganz eindeutig: Es liest sich so, wie wenn die Bowls der LX-Modelle auch alle diesen neuen Bowl haben...
 
Mal ne ganz andere Frage.

Welche Seiten vewendet ihr auf eueren Ovations?
 
Hi,

wenn Du nach "Ovation String Recommendation" googelst, findest Du als erste Antwort die FAQs von www.ovationguitars.com und dort die Antwort:

What kinds of strings are used on Ovation Guitars?

We use D'Addario EXP16 (.012-.053) Phosphor Bronze strings on our guitars. Another string we like is the Adamas 1818 (.012-.053) Phosphor Bronze. Our 12-string models use D'Addario EXP38 (.010-.047). You can use whatever string suits your playing style. Heavier or lighter strings might require a truss rod adjustment.

D'Addario Pro Arte (EJ46) hard tension strings are used on USA-made Ovation nylon string guitars. We also like the Adamas 4444 or the Savarez Alliance high tension.


Mir persönlich sind die .012-.053 etwas zu stramm, deswegen habe ich die D'Addarios in .011-.052 aufgezogen, die m.E. auf meiner 1998er Collectors auch gut klingen.

Viele Grüße,
Jürgen
 
Ich habe bevorzugt
die D'Addarios in .011-.052 aufgezogen
:D
Vereinzelt auch 12er-Saiten, je nachdem. Momentan habe ich die billigeren Martin-Saiten drauf, für Proben etc. auch sehr gut geeignet, erst live wechsle ich dann auf die teureren / besseren D'Addarios.
 
Dann werde ich erst noch mal die Martin M-170 aufziehen, die ich noch habe.
 
Hi vwe,

nicht daß ich neugierig wäre, aber welche Gitarre ist es denn nun geworden?

Viele Grüße,
Jürgen
 
Ja so einfach ist das wieder mal nicht.
Wer meine Beiträge verfolgt hat, hat vielleicht mitbekommen, dass die Angebote von Thomann mich wieder ein wenig mit dem Ovation -Virus infiziert hatten.
Also bin ich mal bei Thomann vorbeigefahren (wohne fast daneben) und habe sie ausprobiert. Von den bezahlbaren Ovations hat mich dann aber keine begeistern können. Ein Mitarbeiter hat mir dann die Legend 2077 Contour in die Hand gedrückt. Das Instrument hat mich dann auf Anhieb fasziniert. Unglaublich präzise, ausgewogen und mit einem sehr natürlichen Klangbild.
Zufällig entdeckte ich im Netz dann die Ovation Collectors 2007 für 1600€. Nach einem Telefonat mit dem Verkäufer hab ich mich dann entschieden diese ungetestet zu bestellen. Leider konnte ich in diesem Istrument viele der guten Eigenschaften der von mir gespielten 2077 nicht wiederfinden. Ich fand sie schwerer zu spielen, sehr voll, fast ein wenig basslastig. Beim Strumming toller Sound aber im Fingerpicking nach meinem Gefühl nicht lebendig genug.
Meine Beurteilung sollte man immer mit Vorsicht geniesen, da ich mich noch als Anfänger sehe.
Naja, jedenfalls habe ich mich doch entschlossen, die Collectors 2007 zurückzusenden und mir eine Legend 2077 zu holen und dann ist das Thema hoffentlich erst mal beendet.

Zur Collectors sollte man vielleicht noch sagen, dass auf dieser, als ich diese bekommen habe, wohl 10er Martin Seiten montiert waren mit sichtbaren Spielspuren. Ich habe diese gar nicht mehr gewechselt. Im Nachhinein Frage ich mich allerdings, ob sich das vielleicht doch gelohnt hätte. Bei dem Preis dieses Instruments hätte das der Verkäufer eigentlich im eigenen Interesse auch tun können.
 

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