Die Schlechtesten Gitarristen haben das beste Equipment!

  • Ersteller -fuSsy-
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Jemand der so
"altmodisch" spart, möchte das Geld A. sicherlich gut angelegt wissen- und wird B. u.U. auch
eine ganz andere Beziehung zu diesem Instrument aufbauen.
[...]
So hat man auch kein Gefühl für den Wert von Geld. Sparen und sich Ziele erarbeiten sind das Gegenteil.
Ich spare nun schon seit einiger Zeit auf eine "qualitativ hochwertigere" Gitarre als meine Stagg Stratkopie.
Ich habe eher das Gefühl, als ob der bessere Klang, den die Anschaffung guten Materials zur Folge hatte, meine spielerischen Mangelhaftigkeiten eklatant zu Tage brachten und mich immer mehr dazu animieren, diese abzustellen. Hat also einen positiven Effekt auf mein Spiel.

Diesen Effekt erhoffe ich mir am meisten, neben dem "besseren" Klang, da ich mMn im Momment keine richtigen Fortschritte mehr mache.
 
Also ich kann 500/1 nur zustimmen, denn ich kann mich (zu meiner Schande) voll und ganz wiedererkennen:
Vielleicht nach nem Jahr auf ner Akkustikgitarre hab ich mir die E-Gitarre eines Freundes geliehen und darauf vielleicht ein halbes Jahr gespielt. Es handelte sich um eine Aria Pro mit Schaller Tremolo + Transenkombo. Die Klampfe war halt absolut miserabel eingestellt, nur wußte ich das nicht. Naja, ich war voll und ganz der Überzeugung, daß mein schlechter Ton am Equipment liegen würde.
Ein 3/4 Jahr später (hatte inzwischen eigenes Zeugs und war vom Spiel her auch ein Stückchen weiter) hab ich das alte Equipment dann mal wieder gespielt (diesmal war die Klampfe top eingestellt) und ich war wirklich überrascht, wie gut das Equipment doch eigentlich war.
Muß dazu sagen, daß ich zu der Zeit 28 Jahre alt war (bin jetzt 29). Hat also wohl nichts mit dem Alter zu tun...
Liegt ja vielleicht auch daran, daß Menschen ihr eigenes Selbwertgefühl nicht angreifen wollen und deshalb Fehler oftmals nicht bei sich selbst suchen, sondern eher auf die Umwelt verlagern...
 
Auf mich persönlich trifft das ganze glaub ich auch zu, ich bin kein wirklich guter Gitarrist, wenn ich mich da mit unserem Gitarristen vergleiche der nach 2 Jahren Necrophagist spielt, Ahnung von Theorie hat, klasse Soli schreiben kann usw. und ich mit 10 Jahren "Spielerfahrung" froh bin die Hälfte von ihm zu können, dann weiss ich wo ich mich befinde.
Aber damit kann ich leben, ich hab dafür schon Unmengen (zumindest für mein Alter und als Schüler) in Equipment investiert, aber auch alles selbst erarbeitet. Ich hab da einfach ein ungeheures Interesse an den Sounds die ich da basteln kann, auch wenn mancheiner sie sicher deutlich besser einsetzen kann.
 
Ja ich. Bin halt ein Tonefreak und Sammler und stehe dazu.

dito :redface:

das problem dabei ist, dass es sehr schwer ist irgendwann mal wieder nen schritt zurück zu gehen und sich dann auch mit zeugs zu beschäftigen was nur halb so teuer war wie das zeug aud dem man sonst gespielt hat :(
 
Da du in deiner Signatur scheinbar so einen Spar-Barometer hast, gehe ich mal davon aus,
dass du die Gitarre nicht über den elterlichen Endorsement Vertrag beziehst. Jemand der so
"altmodisch" spart, möchte das Geld A. sicherlich gut angelegt wissen- und wird B. u.U. auch
eine ganz andere Beziehung zu diesem Instrument aufbauen. Finde ich nicht ansatzweise so
komisch wie die Jungs die Equipment im Wert von 6000 Euro von Papi gesponsort bekommen,
keinerlei Bezug zu diesem Kram haben und sich paar Wochen später doch dazu umentscheiden
noch mehr Zeit am Computer in WoW zu stecken als ins spielen eines Instrumentes.

jetzt fühl ich mich wieder besser.
ich dachte manchmal "du hast dir grade ne klampfe für 1500+ gekauft, die eigentlich zu gut für dich ist."
ich muss aber betonen, dass alles was ich bisher gekauft habe aus meinem eigenen geldbeutel bezahlt wurde was es auch sehr schwer macht, dass zeug irgendwann wieder zu verkaufen.
und es ist wirklich ein echt geiles gefühl wenn man seine klampfe auf dem schoß hat und weiß, dass es sich gelohnt hat soviel knete da reinzupumpen!
manche geben 1500€ für nen high-end rechner aus, der in 2 jahren schon wieder fast veraltet ist!
und GENAU DIE sind dann diejenigen, die mich wegen meinem gitarrenzeug-spleen rügen und meinen ICH könne mit geld nicht umgehen. oder eben die, die grad mal so 500€ an einem tag in der stadt "vershoppen" :evil:
 
Anfänger mit gutem Equipment sind schon mal im Vorteil, das ist meiner Meinung nach eher zu begrüßen. Was ich alles dafür gegeben hätte wenn ich als Anfänger mir besseres hätte leisten können!

Also, wer Geld hat - ruhig gutes Zeug kaufen und euch nichts rein reden lassen. Neid stinkt genauso stark wie Klugscheißerei.
 
hat hier einer schon mal angemerkt, aber ich bin jetzt einfach zu faul zu gucken wer :D

also:

ich weiß es mag für manche dumm klingen, aber ich benutze einen röhrenamp als übungsverstärker trotz des verschleiß und trotz der stromkosten.
ich habe auch einen micro cube benutze aber dennoch die röhre zum üben oder besser gesagt zum spielen was in meinem falle das gleiche ist.
es macht einfach mehr spaß und darum gehts.
aber der absolut geile nebeneffekt ist, dass dieser amp sehr offen und akkurat klingt und ich auch meistens clean spiele. ich spiele ihn mit meinen 2 strats (meistens) , die beide sehr gute und hochwertige fender strats sind.
und mein spiel hat sich durch diese kombi SCs + cleaner Röhrenamp sowas von verbessert, dass ich mich jedes mal wundere wenn ich an einem mittelmäßigen transistor spiele wie sauber ich doch spielen aknn.
auf dem röhrenamp klingt das dann natürlich nicht mehr ganz so sauber, aber mein spiel hat sich durch die ehrlichen strats und die offene röhrenkiste sowas von verbessert, dass ihc froh drum bin auch solchem equipment spielen zu können.
und ich habe mir das alles selbstfinanziert und bin auch echt stolz drauf.
ich sage zu mir selbst immer wenn ich meine EJ im koffer liegen sehe:

"selbst wenn du nicht spielen könntest...dieser anblick alleine ist das geld wert!"

und zum teil ist das so, weil da eben FENDER und nix anderes auf dem headstock steht, weil es für MICH halt nunmal geschichte verkörpert (andere sehen das anders ich weiß) und ich froh darüber bin so ein weltbekanntes instrument mein eigen nennen zu dürfen :)
 
Bestes Beispiel mein Kollege... ich spiele 1,5 Jahre, er bald eins.

Er hat 2 E-Gitarren, einmal eine G4 mit Zubehör von ALDI!!!! Ich sags euch, DER LETZTE SCHROTT!!!

Während ich immerhin ne Yamaha erg 121 habe und nen Röhrenbehringer...

Ich spare und kaufe mir bald nen besseren amp und nächstes jahr oder so ne neue klampfe


ER hat mittlerweile ne Hagstöm! und nen guten no-name verstärker, nen plan davon hat er allerdings auch nicht, obwohl er mich hätte fragen können...

spielen kann er auch nochnicht so gut, dass ich sage "wow, schön mein junge" (bei den meisten liedern)

er kann nicht EINE pentatonik oder EINEN akkord, er spielt nur powerchords, meist drop d.

und nun in diesem moment ist er im laden und will sich nen effektgerät holen, a la POD, ... is da mit 100 € reingegangen. außerdem testet er die ESP RZK 1 an...

da werd ich nicht nur neidisch, sondern ich versteh auch nicht gleich, wieso man sich sowas holt. da muss man ja echt überzeugt von sich sein oder? ich mein, der spielt 10 monate und guckt nach echtem high-end zeuchs.

ich bin eher bescheiden... soll wohl auch gut so sein, dann spiel ich wenigstens besser :twisted: :D lol.

Naja, also das war nur nen beispiel womit ich grad beschäftigt bin. :rolleyes: :)
 
Bestes Beispiel mein Kollege... ich spiele 1,5 Jahre, er bald eins.

Er hat 2 E-Gitarren, einmal eine G4 mit Zubehör von ALDI!!!! Ich sags euch, DER LETZTE SCHROTT!!!

Während ich immerhin ne Yamaha erg 121 habe und nen Röhrenbehringer...

Ich spare und kaufe mir bald nen besseren amp und nächstes jahr oder so ne neue klampfe


ER hat mittlerweile ne Hagstöm! und nen guten no-name verstärker, nen plan davon hat er allerdings auch nicht, obwohl er mich hätte fragen können...

spielen kann er auch nochnicht so gut, dass ich sage "wow, schön mein junge" (bei den meisten liedern)

er kann nicht EINE pentatonik oder EINEN akkord, er spielt nur powerchords, meist drop d.

und nun in diesem moment ist er im laden und will sich nen effektgerät holen, a la POD, ... is da mit 100 € reingegangen. außerdem testet er die ESP RZK 1 an...

da werd ich nicht nur neidisch, sondern ich versteh auch nicht gleich, wieso man sich sowas holt. da muss man ja echt überzeugt von sich sein oder? ich mein, der spielt 10 monate und guckt nach echtem high-end zeuchs.

ich bin eher bescheiden... soll wohl auch gut so sein, dann spiel ich wenigstens besser :twisted: :D lol.

Naja, also das war nur nen beispiel womit ich grad beschäftigt bin. :rolleyes: :)


nicht ärgern :great:
von diesen "extremfällen" kenn ich da auch einen.
der hat sich gleich am anfang eben mal so nen marshall valvestate mit 150 watt (!!!) geholt, obwohl der weder laut aufdrehen darf (noch leiser als ihc muss er spielen und ich spiele verdammt leise) noch die aussicht hat jemals in ner band zu spielen. da könnten jetzt einige kommentare zu kommen, aber das ist wirklich so. ist ein extrem komischer kerl...ich kann das nicht erklären auf jeden fall hab ich meine gründe warum ich das hier schreib.
dazu ne stagg PRS kopie (vorbild: santana) woran ja ansich nichts auszusetzen wäre. nur hat er leider in diese klampfe PRS HBs im wert von zusammen 230 € geknallt :screwy:
ein freund von mir , der sehr gut spielt hat ihm angeboten ihm unterricht zu geben was er abgelehnt hat, weil er meint sowas bräuchte er nicht. sowas von sich überzeugt...kann nichtmal ne pentatonik spielen und improvisiert den ganzen tag.
ich meine daran ist ja nix falsch, aber das klingt so grauenhaft (wie ihr sicher selbst aus anfangszeiten wisst...schiefe bendings usw.) und das schlimme daran ist, dass er seine zimmertür offen lässt damit seine 3 geschwister ihn auch hören können. die sind natürlich total genervt und machen seine tür zu und was tut er:
er macht sie wieder auf :D
das allerschlimmste ist jedoch, dass er keinen ratschlag annimt.
wenn man ihm sagt "geh doch mal inne laden und teste lieber an" oder "das lohnt sich nicht die teuren HBs in sone klampfe zu stecken...lieber ne neue klampfe kaufen"!
aber naja...anfangs hat mich das genauso aufgeregt wie dich...mittlerweile finde ich es echt belustigend und lasse ihn seinen kram machen.
er spielt jetzt fast 2 jahre und ist noch immer niht viel weiter gekommen...:redface:
 
@RAMMSTEINfanatic

Und????

Es kann sich doch eine Les Paul Custom und einen Diezel AMP kaufen und den ganzen Tag einen A5 Power Chord spielen...

Wo ist das Problem???
 
für 100€ wird hart mit dem pod und der ESP..
wenn er den verkäufer so belabern kann... sag mir wo der laden ist.. *gg*
(ansonsten ist teures equip antesten mMn eine SEHR gute sache. da bildet man sich weiter!)

zurück zu lück, bzw. dem thema:

ich persönlich gehör irgendwie in beide welten. zum einen hab ich equipment, was ziemlich teuer war und ich teilweise überhaupt nicht ausnutze, zum anderen weiß ich aber auch wieso :)

mir ist das musik machen eine große leidenschaft geworden. seit ich 6 kleine jahre alt war hab ich gitarre gespielt (und dafür spiel ich nichtmal sonderlich gut..) aber eine sache ist mir seehr aufgefallen: wenn man viel geld in wirklich gutes equipment steckt, kann sich da sehr leicht eine starke bindung ergeben.
beispiel: meine erste eigene gitarre: akustisch, klassisch, eine Hanika: 1500€ manche werden sagen bekloppt. dazu sag ich mal, ich war 16 und hab viel gespart und hatte geburtstag und weihnachten und ich WOLLTE diese gitarre! und es hat mir einen unglaublichen motivationsschub gegeben, weil ich dieser gitarre gerecht werden wollte. in der zeit hab ich soviel geübt wie nie zuvor und das ganze hält an. mitlerweile schätz ich mich auf der klassischen schiene als ganz passablen gitarristen ein. lieder die man "kennt" nach noten spielen geht zügig vonstatten, ich spiel in einem ensemble mit 10 anderen gitarristen zusammen und fühl mich mit dieser gitarre sehr verbunden und die anlage hat sich wahnsinnig gelohnt, auch wenn sie zum damaligen zeitpunkt völlig übertrieben war. aber dafür bin ich mir sicher in den nächsten 20 jahren keine andere klassische gitarre zu kaufen.
und den letztgenannten grund kann man auch auf mein derzeitiges e-gitarren equipment (von der gitarre mal abgesehen) anwenden:
Triamp Mk1 inklusive box: 1300€ (gebraucht), Boss GT-pro 666€, kabel, midileiste, expression pedal etc summiert sich alles wahnsinnig auf. aber ich bin mir sicher, dass ich die sachen auch in 20 jahren noch besitzen werde. das ganze equipment ist so vielseitig, dass es mich selbst immer wieder überrascht.
der triamp hat für mich einen wahnsinns sound. egal was ich da bisher reingestöpselt hab es klang gut.
das gt-pro war eine geniale investition. ich benutz zwar nur nen halbes dutzend effekte, aber es macht wahnsinnig spaß da rumzuprobieren und man entdeckt immer wieder neues. dazu kommt, dass das ein wunderbares audiointerface ist (was der grund gegen das gt-8 war). einfach per usb an den lappi, roten knopp drücken, aufnehmen.

der punkt den ich hier ansprechen will ist der, dass man sich auch gutes equipment "für die zukunft" kaufen kann. natürlich würd mir momentan auch nen kleiner amp reichen und 4-5 bodentreter. aber ich plane einfach schon für mich weiter, dass ich in zukunft vllt doch noch ein paar andere dinge machen möchte und das kann ich so einfach und brauch kein geld "doppelt" investieren.
(was nicht heißen soll, dass ich das equipment nicht erweitern würde, aber wieder verkaufen eher nicht..)
für mich ist ein instrument vor allem eine investition in die zukunft und ich kauf mir lieber eine vernünftige gitarre als 2 dutzend "schlechte".

also nicht immer gleich alles verteufeln, wenn jemand seinem equipment "nicht gerecht" wird. das mag alles noch kommen..

falls sich jemand fragt woher der arme 22 jährige student soviel kohle nimmt..
ich setze mir prioritäten: ich rauche nicht, ich trinke sehr wenig (wenn ich leute seh die am abend 30€ versaufen.. da freu ich mich über meinen fünfer den ich zahle), ich hab kein auto und meine eltern unterstützen mich ein wenig. da bleibt im vergleich zu meinen "saufenden, rauchenden, (kiffenden), autoproll"- freunden eine menge geld für musikalische extrovertiertheiten :)
 
Es soll sich doch jeder darauf konzentrieren, das er glücklich mit seinem Kram ist und nicht ständig schauen, was die anderen machen. Führt erstens zu nix und läßt nur Neid und Mißgunst aufkommen.

RAMMSTEINfanatic schrieb:
da werd ich nicht nur neidisch, sondern ich versteh auch nicht gleich, wieso man sich sowas holt. da muss man ja echt überzeugt von sich sein oder? ich mein, der spielt 10 monate und guckt nach echtem high-end zeuchs.

Nein, es reicht, wenn man Kohle hat und Spaß daran hat, sich mit teurem Zeugs zu umgeben. Sehe ich kein Problem drin. Wenigstens gibst du zu, das du neidisch bist :D.
 
Es soll sich doch jeder darauf konzentrieren, das er glücklich mit seinem Kram ist und nicht ständig schauen, was die anderen machen.
ganz genau. hab auch eine Music Man und einen Microcube. an verstärkung brauch ich nicht mehr. die music man spielt sich traumhaft in allen stilbereichen und im porberaum kann ich den amp von einem kumpel benutzen. da das genau der amp ist, den ich mir auch kaufen würde, passts so genau. viele machens andersrum (toller amp/miese gitarre), mir is es aber so lieber und mir is es auch egal, was andere denken.
 
oldboy schrieb:
Nein, es reicht, wenn man Kohle hat und Spaß daran hat, sich mit teurem Zeugs zu umgeben. Sehe ich kein Problem drin.

Ein Problem isses sowieso nicht, eher die Befriedigung einer genialen Soundvorstellung. Ich möchte nie wieder auf einer Schrottgitarre spielen, die auch so klingt. Das hat allerdings auch 1/3 (oder so) Leben gebraucht, bis ich mir wirklich leisten konnte, was ich mir an hochwertigen Gitarren oder Amps anschaffte.
 
Nomma an alle :D ICH BIN NEIDISCH, ich kanns mir eben nicht so leisten. der ist 18, ich bin 16. hehe

aber der spielt soo grottig, nimmt kein unterricht und meint, was er tut ist einfach richtig... "ich brauch keine akkorde können" - da hatter recht, für metal nicht so tragisch, aber keine pentatoniken boa.

ich spiele richtig vor und er meint, wie er es macht ist es dann richtiger und wenn ich sage spiel es bitte wie ich, dann sagt er, dass die töne zueinander passen und wenn man covert ist es egal wie man spielt und ob es richtig ist. das geht mir nicht rein. teuerste klamotten sind gut, KLAR: aber wenn man nichts kann dann fühlt man sich dann wahrscheinlich besser als man ist (mein empfinden).

würde er zum gitarrenunterricht gehen, könnte ich ruhig schlafen. aber er will sich schonwieder ne übelste gitarre für über 1000€ kaufen, obwohl er nochnichtmal die tonleiter kennt :screwy: :D hahaha

mir macht musik ja auch spaß und ich liebe es und jeder soll machen was er will!!!
aber dann kritisiert ER - MICH noch... wieso ich ein perfektionist seie HAHAHAHAHAHA

die härte, er kann keine pentatonik, weiß nicht was das ist, denkt, ein bending ist gleich nen pinch harmonic und dann bin ich der der schlechter und NATÜRLICH auch ohne leidenschaft spielt.

der ist auch immer geschminkt und so, wenn wa weg gehen (ok ich war es auch 1 mal) - und hat gestern promo fotos für unsere baldige band gemacht (wir sind erst 2 und brauchen noch alles andere außer gitarristen :D ...) und da drückt sich wieder diese überheblichkeit aus.

er kennt auch eine 41 jährige, bei der er eben grade zu besuch is und im gitarrenladen, die lobt ihn immer so sehr (ich kenne die auch) ... und dabei macht er es falsch, ich kenn mich doch aus. ich spiele doch gitarre, er is zwar anfänger, aber ich weise ihm so gut es geht den weg

erstmal lernen, dann kannste es, hast scheiß equipment, alle räuspern über dich und DANN kommt gutes equipment und die ganzen leute die keine ahnung vom gitarrespielen haben freuen sich über dein spiel :) so seh ich das immerwieder...

MEIN NEID STEIGT INS UNERMESSLICHE hahaha, ich kann akorde :D ;)

hoffe mein roman passt noch zum topic ;) ... will hier nur jemandem meine geschichte zum teuren equipment, aber keine ahnung von nix loswerden. DANKE :eek:
 
Das ist schon eine böse Welt in der wir leben.
 
Wenn dem so ist, dann sei doch zufrieden, das deine Grundeinstellung zum Musik machen eine andere (wahrscheinlich bessere) ist, als die deines Kollegen. Die Einstellung, die man für sich und sein musikalisches Schaffen entwickelt, ist doch mehr wert, als ein Luxusamp. Das Equipment findet sich dann halt später :)
 
Ich frage mich ehrlich wo hier das Problem ist. Kreativität und Ehrgeiz ist mit keinem Equipment
zu kaufen. Wenn sein Kumpel im Gitarren spielen eine Nullnummer ist dann kann er sich doch froh schätzen,
spielerisch in eine ganz andere Kerbe zu schlagen. Und Imagegedöns hat nichts mit der Musik an sich zu tun..
Wieder ein Aspekt der eigentlich kein Grund wäre sich aufzuregen. Wenn er neidisch ist, soll er arbeiten gehen.
 
Pütz;2543576 schrieb:
Wenn ich am Abend vor dem Verstärker sitze und die Les Paul zur Hand nehme, ist das ein tolles Gefühl. Ein wunderschönes Instrument mit Aura und Geschichte, das einen Sound produziert, wie ich ihn mir so gewünscht habe.

Eine nagelneue Paula hat keine Geschichte, hätte sie 20-40 Jahre in einer Garage in den Staaten auf dem Buckel und wurde schon von Generationen "rangenommen", dann hätte sie eine. Die "Geschichte" ist Illusion, ein Werbegag wenn man so will, letztlich ist es nur eine Kopie von Vielen, und gerade heute nicht die Genaueste :rolleyes: Das ist derselbe Trick wenn man nur die Jeans kaufen soll weil "nur die Firma" auf die Idee kam Nieten dranzumachen, oder entfernter: Du musst einen Benz fahren weil die Silberpfeile im 3.Reich so tolle Rennen gefahren sind. Nennen wir's "Geschichtspflege", die hat aber mit neuen Produkten kaum etwas zu tun. Wäre das so, gäbe es keine Sammler, man könnte ja schließlich alles, von Uniformen, Möbel, Münzen, Briefmarken usw. reproduzieren. Ich selbst sammel Schallplatten, da gibt es Wiederauflagen, aber die haben nicht den Duft der Vergangenheit an sich kleben, haben keine Parties mitgemacht.. sind relativ belanglos, zum Teil auch noch schlechter als die früher gepressten. Und es geht nichts über eine Schallplatte die nur 1000 mal vor 30 Jahren gepresst wurde :great:

Ich sage ja nichts gegen Sammler die, mit dicker Geldbörse ausgestattet, sich ihren Jugendtraum erfüllen, völlig verständlich, was haben Männer alles für bekoppte Hobbies, da ist Musik generell noch das Angenehmste und eines der Kreativsten, selbst wenn es nur das Sammeln von Vintageklampfen ist. Aber dabei dann Werbetricks auf den Leim gehen? Nein, weil's völlig unnötig ist. Gerade im Gitarrensektor scheint es regelrecht einen Vodoozauber zu geben, es wird viel Geld mit Halbwahrheiten oder generell Unsinn verdient, und das nicht zu knapp. Das fängt bereits im normalem Audiosektor an, was wird da nicht alles erzählt, fakt ist, selbst mit LSKabeln für 2000€, irgendwelchen Zaubermagneten und einer Anlage für 5000€ aufwärts kannst du trotzdem schlechten Klang haben, weil deine 4 Wände den Schall widerlich reflektieren oder auch nur die Raumtemperatur nicht optimal ist.. oder weil du so schlau gewesen bist 20mal in Diskos und auf Konzerten ohne Gehörschutz anwesend zu sein und daher sowieso die "feinheiten" nicht mehr hörst. Ganz übel dabei: Gerade Älteren Herren mit dickem Geldbeutel wird sowas angedreht, um den Sound der Jugend wieder einzufangen, den sie rein biologisch (Gehör baut ab!) ohnehin nicht mehr wahrnehmen können, da kann die Anlage noch so perfekt sein.
Ähnliches gilt für Gitarren, letztlich tingeln die meisten dem Klang von Studioaufnahmen hinterher, vergessen dabei das es "Live gespielt" niemals so klingen wird. Noch schlimmer bei alten Platten, den Supersound "von damals!", den gibt's gar nicht, er ist Utopie, zwischen dem Musiker mit seinem Equipment, dem Tonstudio, dem Kerl der es damals abgemischt hat und dem seinen technischen Möglichkeiten und Vorstellungen. Es gibt nur Sounds die gut sind und einem selbst gefallen und solche die das nicht tun und um die zu finden muss man noch nicht einmal viel investieren. Das eigene Können sollte allerdings ebenso bedacht werden und wird gern vernachlässigt, es gibt ja so schöne teure Dinger zu kaufen um das mangels Können geschundene Ego wieder aufzupolieren, vielleicht auch um dortige Mängel zu kaschieren :D
 
na dann mal was von der "anderen seite".....

ich habe mit 17 von meinen eltern einen marshall halfstack bekommen, meine ibanez artist habe ich mit "weihnachts-" und "geburtstagsgeld" bezahlt, die hälfte der demo-tape-kosten meiner damaligen band haben mami und papi auch übernommen.

ich habe mit 14 angefangen zu spielen, ohne lehrer, da meine eltern es leid waren, lehrer zu bezahlen, die dann nach einem jahr nicht mehr kamen. das war beim geigenlehrer so, beim klavierlehrer und beim schlagzeuglehrer.

in den 3 jahren bis zum ersten halfstack habe ich mir alles selber beigebracht, mehr schlecht als recht, ich habe ja bis heute keine ahnung, was eine "pinch-harmonic" (gut, inzwischen habe ich es in diesem forum auch gelernt) oder eine richtige pentatonik ist. ich mache das nach gefühl, klappt gut - inzwischen spiele ich auch seit über 20 jahren.

nun, aber zurück zu damals: nach drei jahren gelgentlichen übens zuhause war ich bestimmt kein übergitarrist, ganz im gegenteil. aber ich bin in eine band eingestiegen, die haben mich nicht vorspielen lassen, "..weil den scheiss eh jeder spielen kann", sondern sind stattdessen mit mir feiern gegangen und haben geguckt, ob ich in die band passe. ich habe gepasst, wir haben ein demo aufgenommen, gigs gespielt, support gemacht, gigs gespielt, ne EP aufgenommen, gigs gespielt, ne platte aufgenommen und waren irgendwann eine "echte" band.

mich haben die lästerer nicht die bohne interessiert, natürlich waren die alle x-mal besser als ich und jeder song hatte 9 soli - wir hatten z.B. einen song im programm, der bestand aus einem G-Dur Akkord und etwas Auto-wah einsatz, das wars - aber trotzdem war meine band "gut" und ich stand da, mit 19, inzwischen zwei halfstacks auf der bühne, eine gibson um den hals und habe meinen einen G-Dur akkord durchs ganze lied gespielt.

meine eltern haben mir den halfstack zum bandeinstieg gekauft weil sie es sich problemlos leisten konnten. Mein vater war selber hobby-musiker in seiner jugend und hat sich gefreut, seinem sohn da was bieten zu können. wenn das geld in der familie ist, sollten die kinder auch was davon haben. meine schwester hatte ja auch ein pony....

ich bin jetzt über 30 und immer noch kein über-gitarrist. ich kann inzwischen pentatoniken, aber wirklich mehr bringt mir das nicht. dank der vielen live-erfahrung spiele ich aber grundsolide, relativ flink und bin im umgang mit meiner gitarre infach sicher. ich war jahrelang "rampensau", davon ist auch heute noch was hängengeblieben. heute spiele ich nicht mehr live, habe aber eine gibson zuhause stehen...habe ich die in dem sinne dann "verdient"?
 

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