Direct Out

uija
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Hey!

Da ich auf meiner Suche nichts gefunden habe:

Gibt es neben der Roland Serie (TD-30/TD-50) noch was anderes/günstigeres mit Direct-Out Möglichkeiten? Ich hab derzeit ein Uraltes Yamaha DTxpress und mich nerft die Möglichkeit der Aufnahme, weil ich das Stereo-Signal im Nachgang nicht mehr ordentlich anpassen kann. Ich würde gerne für den Mix die einzelnen Instrumente einfach in ihrer Lautstärke und EQ etc. bearbeiten können, wie beim akkustischen Set.
Also denk ich mir: Muss es ja heutzutage geben. Gibt es auch, scheinbar aber nur bei der sauteuren Roland Lösung?! Hab ich was übersehen?

Danke & LG,

Jens
 
Eigenschaft
 
Das Roland Td-12 (gebraucht günstiger, da älteres Model) hat 2 Main und 2 Direct Outs. Da könnte man zumindest z.B. Kick, Snare, Toms und Becken getrennt nachbearbeiten.
Ansonsten bliebe ja die Möglichkeit, Midi aufzunehmen und den Spuren nachträglich Sounds zuzuweisen und sie einzeln zu bearbeiten.
 
Geht es dir um's live spielen oder Wiedergabe des Moduls im Mix (vie Midi)? Wenn letzteres, kannst du doch in der DAW mehrmals aufnehmen, z.B. beim ersten Mal Kick & Snare L & R gepannt in zwei Monospuren aufnehmen, dann nur die Toms, dann Becken etc. Musst halt nur evtl. n-Mal die Midi-Spur kopieren und alles überflüssige rauslöschen. Manche DAWs haben aber auch eine Drum-Editor-Darstellung, wo sich einzelne Instrumente muten oder solo schalten lassen.

Ansonsten könntest du auch auf das 2box drumit three warten, zumindest ist es jetzt nach 2,5 Jahren aktuell für Dezember angekündigt... das hätte dann vier Ausgänge, und es soll - so weit ich mich erinnere - 750-800€ kosten.
 
Ich hatte auch mal das alte DTXpress und konnte damit sehr gut aufnehmen - allerdings via Midi. Angetriggert hatte ich Cubase-internes Drumset wie auch EZDrummer.

Dann kannst Du z.B. die Midispur (funktioniert zumindest in Cubase so) nach Tonhöhen aufteilen, d.h. da wird dann für die BD eine Midispur angelegt, für die Snare usw.
Und dann eben nach gusto weiterbearbeiten.

Und Drumplugins wie EZD, Superior Drummer, XLN Addictive Drummer usw. sind immer wieder mal im Angebot.
Ist mit Sicherheit günstiger, als Rolands Schlachtschiffe zu kaufen. ;)
 
Das 2box drumit 5 hat 6 direkt outs.
Edit: und man kann den Phones-Ausgang zusätzlich als Out 7 und 8 belegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, aber erstens ist erheblich teurer, 950-1000€ derzeit, und zweitens ist es abgekündigt. Gibt nur noch vereinzelt Restbestände.
 
Als ich vor einigen Wochen wieder angefangen hab, aktiv Musik aufnehmen zu wollen, hab ich mich bewusst gegen den Computer und für einen Mehrspur-Recorder entschieden. Daher ist Midi Aufnehmen nicht wirklich drin.
Spuren nacheinander aufzunehmen hab ich versucht. Das funktioniert, klingt aber total scheisse. Mag an mir liegen, aber ich brauch das ganze Drumset. Ich hab für die Durchgänge die anderen Pads ausgestöpselt, damit ich voll spielen kann, aber das Resultat Grooved nicht annähernd so "geschlossen", als wenn ich alles zusammen einspiele.

Ich versteh nicht, wieso sie das nicht alle mit einbauen. Oder zumindest als Option für ein paar Euro mehr. Das sollte doch auch im Live-Einsatz genauso gewünscht sein, wie bei mir fürs Aufnehmen. Man nimmt Akkustik-Sets doch ebenso mit mehreren Mikros auf mehrere Spuren ab und auf...
 
Das mit dem nacheinander aufnehmen ist ja auch nur praktikabel, wenn man in einer DAW instrumentenweise bounced. D.h. du schickst im ersten Durchgang nur soviel zum Modul wie du als ein Stereosignal maximal haben willst (bzw. 2x mono). Dann der nächste Aufnahmedurchgang. D.h. am Ende hast du im Rechner x Audiospuren Drums untereinander, die du bequem getrennt bearbeiten und mischen kannst.
Klar, das alles fällt bei einem Multitracker flach, wenn er nur Audio kann.
Alternativ könntest Du via Midi-Out von deinem Yamaha in ein USB-Audio/Midi-Interface gehen, das mit einem einfachen Tablet oder Laptop verbunden ist, wo nur eine Drum-VST-Standalone läuft. Ich mache das manchmal mit einem billigen Windows10-Tablet, wo ein NI Komplete Audio 6 dran hängt. Auf dem Tablet läuft dann Addictive Drums 2 (mit stabilen 16 Samples ASIO-Latenz!), und das NI kann dann max. 4 getrennte Audio-Ausgänge.
Aber weil es viel Kabelei ist, und fehlerträchtig, entwickle ich seit einiger Zeit einen eigenen Drum-Sampleplayer, auf Raspberry Pi3-Basis, mit 6 Einzelausgängen, TFT und SSD. Ist teuer und zeitaufwändig, aber der Markt hat aktuell nichts gescheites unterhalb von ~800€. Ich persönlich mag auch den 'Anschalten und loslegen'-Ansatz viel mehr als das ewige Rechnergefummel...
 
Wieso fällt das bei einem Multitracker flach? Ich kann bei einem Multitracker doch genauso Spur für Spur aufnehmen. Wie ich schrieb: Ich hab das sogar ausprobiert, fand die Lösung aber nicht akzeptabel, weil ich persönlich einen deutlich besseren Take abliefer, wenn ich alles zusammen spiele, als wenn ich Spuren nacheinander eintrommel. Man hört es dem Ergebnis leider an.
 
Du missverstehst da was. Es geht um stückweise Audio-Bouncen mit dem Midisignal! Vorgehensweise in etwa so:

1) Aufnahme des *kompletten* Sets, aber nicht als Audio, sondern Midi-Out vom Modul als Midispur. Der Audioausgang ist hier völlig banane.
2) Kopiere die Midispur n mal, wobei n=Anzahl der Einzelsignale, die du haben möchtest. Wenn z.B. Kick + Snare + Toms + Becken, wären das 4 Midispuren/-Objekte. Jede Kopie wird dann 'bereinigt', indem nur die für sie relevanten Informationen übrig bleiben
3) Schalte Midi-Spur 1 (hier: Kick) auf solo bzw. mute die anderen.
4) Das Modul spielt nun via Midi-In nur die zuvor aufgenommene Kick ab. Und genau *die* nimmst du jetzt auf einer freien Audiospur auf
5) Als nächstes schaltest du die Snare-Midispur auf solo bzw. mutest die anderen
6) Nimm dann vom Modul die wiedergegebene Snare auf einer weiteren freien Audiospur auf
7) Genauso mit Toms & Becken verfahren
8) Am Ende hast du also 4 Midispuren und 4 Audiospuren. Deine ursprüngliche Performance war ja in dem ersten Midi-Objekt, d.h. die Audiospuren sind lediglich die diskreten Einzelsignale. Wenn du die jetzt wieder zusammenmischst, hast du wieder die Originalperformance.
Ok?
 
Ah, okay, ja das hatte ich nicht auf dem Schirm, weil das bei meinen beiden Drum-Samplern nicht nötig wär. Die haben beide ein Routing, dass ich mit einem Durchgang einzelne Spuren rausschicken könnte.
Ich möchte halt weiter komplett ohne Computer ;)
 
Ich weiß, aber das stückweise bouncen ist halt die einzige Möglichkeit, wenn ein Drummodul nur einen Stereoausgang hat. Bei DAW-Produktionen ist das auch völlig normal, so hat man früher auch gearbeitet, wenn z.B. ein Synth in einem Song mehrere Jobs hatte.
Kann denn dein Multitracker auch Midi aufnehmen? Wenn ja, kannst du das bearbeiten?
 
Nee, der ist wirklich nur Audio-Recorder (Tascam DP-24).

Das Dumme ist, dass ich derzeit nicht mal ne Audio-Karte mit 8 Ausgängen habe, ich könnte also nicht mal den Drumset->Midi->Computer->8 Spuren in den Recorder Umweg gehen.

Der Einzige weg wär ein Drumset->Midi->Combuter->Bounce->Copy to Tascam. Und da trau ich der Sache nicht so 100%ig, dass das Timing im WAV aus Cubase/Logic/Whatever das perfekt selbe ist, wie von der Tascam.
 

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