Diskussion: Wie steht ihr zu Downtuning?

Modernere Bands so wie Korn, oder die Djenter brauchen für ihren Klang die entsprechenden Stimmungen, und die kategorisch als schlecht abzuwerten mindert imho den Charakter des Daves...
Naja aber um nur die Tiefe E-Saite am Ende nur zu benutzen ist eine 7- oder Mehrsaiter auch zu schade. Es ist ja ok solange man es auch benutzt! Ich selbst allerdings will bei 6-Saiter bleiben, da bin ich zu klassisch denke ich^^
 
Klar, aber gibt ja genug Bands die die Saiten nutzen.
Vielleicht nicht in jedem Song, aber in nem Set.

Ich komm btw gar nicht mit der 7ten Saite zurecht :)
 
Grundsätzlich würde ja schon vieles gesagt und ich bin auch der Meinung das alles vom persönlichen Geschamack abhängt, ergo erlaubt ist was gefällt.
Allerdings hat das " Downtunung " meiner Meinung auch so seine Tücken.
Ich besitzte selber 10 Gitarren die von E - Standard bis Drop A ( 7- String ) gestimmt sind. Ich denke was viele Gitarristen übersehen, ist die Tatsache, je weiter man runterstimmt desto dickere Saiten benötigt man auch.
Viele werden jetzt denken, ist ja auch kein Problem bzw. erscheint ja logisch. ABER, mir kommt es immer so vor, je dicker die Saiten desto mehr Höhen und Transparenz gehen verloren. Und das holt man auch mit keinem EQ, Bosster oder was weiss ich auch wieder auf.
Ich will damit nicht sagen das Downtuning etwas schlechtes ist aber eine Gitarre gestimmt auf E- Standard klingt halt immer irgendwie offener, obertonreicher als z.b in B - Standard !
 
Für mich ist Downtuning das normalste auf der Welt geworden. Als ich anfing Gitarre zu spielen
waren da As I Lay Dying und Killswitch Engage (Drop C), dann Parkway Drive (Drop B) und jetzt
The Black Daliah Murder (C Standard).
Die persönliche Haltung zum Thema Downtuning ist wohl stark davon abhängig, welche Musik
man selbst mag und/oder spielt.
 
Ich hab früher extrem viel mit tiefen Tunings gespielt. Besonders da In Flames meine Lieblingsband ist, hatte ich früher immer eine zweite Gitarre mit 13-62 Saiten in Drop A# (denn In Flames spielt in dem Tuning). Mittlerweile benutz ich meine Gitarre fast nur für meine Band und da unser Genre Power und Symphonic Metal ist, braucht man eigentlich garkein tiefes Tuning (zumindest Traditionell nicht).

Momentan hab ich nur eine, hochwertige Gitarre (Fender) statt wie früher 2 Epiphones (o.Ä.) ich werde mir aber bald wieder eine zweite zulegen mit dickeren Saiten für ein paar andere Tunings.
 
Wow recht interessant wie viele Downtuning befürworten aber welche Gründe oder welche Ansichten es rund ums Thema gibt :redface:
Ich finds ja recht cool welche Stimmungen man mit anderen Tunings erzeugen kann.. ich hab einige Lieder geschrieben, die in den unterschiedlichen Tunings eine ganz andere Stimmung verbreiten. (nicht nur Metal)
 
Ich denke es ist wie viele andere Themen auch eine Geschmackssache. Natürlich macht es Sinn, das Tuning dem gesamten Band-Context anzupassen, also der Gesangsstimme und auch dem Zusammenspiel mit Bass und evtl. 2. Gitarre.

Nett sind die Videos die Pete Cottrell auf YouTube zu dem Thema gemacht hat:
https://www.youtube.com/watch?v=1ix3PtXJT4k
Persönlich mag ich Standard-Tuning lieber als extrem tief. Aber ich mag auch eher "helle" Gesangsstimmen - wobei es auch da Ausnahmen gibt. :rolleyes:
 
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Viele Leute sagen, dass sie tiefer stimmen, weil es "fetter" klingt. Und ja, ich finde auch, dass es fetter klingt. Ich denke da an fette Leute, die völlig kraftlos nur noch auf dem Sofa hängen. Genau so klingt das. Ich möchte aber genau das Gegenteil, einen kraftvollen Sound. Dementsprechend bin ich auch kein Freund des Runterstimmens.
 
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Ich denke da an fette Leute, die völlig kraftlos nur noch auf dem Sofa hängen. Genau so klingt das.
Genau, ich sehs halt andersrum - riffts aber ganz gut.
Ich hab gern das knatternde, bollernde des tiefen Tunings (allerdings mach ich grad keinen Metal).
Zu hoch wirds mir zu direkt und aufdringlich.
 
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Mein "Standard Tuning" ist D-Standard da einfach viele Bands, deren Songs ich spielen will in der Stimmung spielen. Drop Tuning spiel ich nur ganz selten, da ich kaum Bands hören, die welche verwenden. Ansonsten würde ich sagen, dass Downtuning dann angebracht ist, wenn man eben so klingen will wie Band XY oder wenn es sich einfach richtig anfühlt. Ich würde aber nicht sagen, dass Downtuning generell "heavier" ist oder was auch immer. Man schaue sich Vektor an, welche einen Halbton hochstimmen. Und auch Meshuggah verliert selbst in E-Standard nicht das, was die Musik im Kern ausmacht. (Dessen Ungeachtet habe ich trotzdem eine 8 Saiter, Halbton runter, für Meshuggah Kram. :D )
 
Drop Tuning spiel ich nur ganz selten, da ich kaum Bands hören, die welche verwenden.
Hab ich früher auch nie, bis ich gemerkt habe dass ich andere Vorteile durch ein Droptuning erreichen kann.
The End von den Doors zum Beispiel zeigt, wie ein Song eben nur auf Dropped-D den Klang erreicht - da gehts nicht immer um schnelleres Powerakkord-Geschrammel ;)
 
Ich bin zu faul für Downtuning. Ich höre zwar sehr gerne Metal aller Stilrichtungen, stimme aber meine Gitarre höchst selten um.
 
Eine Gitarre ist immer auf Drop-D, und wird rein experiementiell mal auf C/A Standard gestimmt.

''Heavy'' ist für mich, wie das Riff getragen wird.
 
Ich hatte mir gestern auf meiner neuen Harley Benton Baritone 7Seiter mit durchgehenden Hals im mattschwarz für 269 Euro 689mm Mensur...
welche mir recht gut gefällt...
einen starken Seitensatz drauf gemacht 11-64...
und dann probe-weise runter-gestimmt einen Ganzton, dann mal 2 Ganztöne, und auch mal 5 Halbtöne...
um die verschiedenen Stimmungen etwas zu testen....

Im ersten Moment klingt es für mich interessant ,,, aber auf Dauer ist mir der Klang zu dumpf, zu bassig...
bzw. nur ein Ganzton tiefer geht noch gut...da klingt es für meinen Geschmack noch ordentlich nach Gitarre.

Drop C bzw. ne 6Seiter Gitarre 2 Ganztöne tiefer gestimmt gefällt mir eigentlich ganz gut,
schön für Riffs,,aber auch Solo-zeugs klingt damit noch gut, interessant....

Aber auf der 7Seiter 2 Ganztöne Tiefer, also Drop G... das war mir dann zu dunkel,
und komischer-weise waren auch die hohen Seiten davon mehr betroffen, als auf einer 6-Seiter Gitarre,
vielleicht liegt das auch an der längeren Mensur, und weil ich dickere Seiten genommen hatte als üblich....

Jo...also nur ein Ganzton tiefer wäre für mich okay gewesen,
aber ich wollte dann doch lieber Standart-stimmung,
daher habe ich die Seiten wieder entfernt,
und 09-54 drauf gemacht.....

bzw. kam dann auf die Idee,,,
die fette 64er Seite von dicken Seiten-satz drauf zu lassen,
und alle anderen Seiten zu wechseln.... also 09-42 + 64

Interessantes Spielgefühl....
Hab erst alle Seiten Standart gestimmt,
was auch recht gut war,
aber jetzt habe ich die Bass-seite einen Ganzton tiefer gestimmt,
also Drop A,
und datt hat was....

Einer-seitz sozusagen dünne Seiten in Standart-stimmung zu haben,
die man beim solo-iren auch schön benden kann,
und auf der anderen Seite beim Riffing ne fette Bass-seite zu haben,
irgendwie 2 Welten die da zusammen-kommen...

Wobei mir aber eigentlich Standart-stimmung mit einen ausgewogenen dünnen Seitensatz sehr gut gefällt,
bzw. ist ein ganz anderes Riff-spielen,
als mit so einer dicken Bass-seite Riffs zu spielen..

eben ein ganz anderes Spielgefühl,,,und auch klanglich nicht zu vergleichen.....

also wenn ich mich entscheiden müsste,
würde ich wohl eher bei Standart bleiben,
mit gleichen ausgewogenen Seiten,
weil ich das so lieben gelernt habe.

Aber diese Drop A Stimmung &Kombination aus 6 dünnen Seiten und oben drauf so ne Dicke Seite,
das hat was....
werde ich mal weiter erforschen...

gesegnet wer mehre Gitarren hat ;)



PS : Der hat das anscheinend auch so,
also die tiefe 7te Seite sieht deutlich dicker aus,
als alle anderen.... also höchstwahrscheinlich nicht aus einem Seitensatz....
selber zusammen-gestellt... es sei denn es gibt so spezielle Drop Seiten-sätze,
wo nur die tiefste Seite dick ist, und der Rest dünn....
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben bis vor einigen Jahren in der Band auch ausschließlich Drop C gespielt und ich finde es auch nach wie vor klanglich in Ordnung. Auch tieferen Stimmungen kann ich durchaus etwas abgewinnen, sofern es nicht zu diesem üblen 0-0-0-0-0 Chugg Chugg verkommt.

Irgendwann kamen wir aber zu dem Entschluss ausschließlich in Drop D zu stimmen, da wir das Gefühl hatten damit sowohl im Proberaum als auch Live einen deutlich aufgeräumteren Sound zu haben der es den Mischern in den Jugendzentren/Bars/Clubs in denen wir spielen einfacher macht einen guten Sound zu bekommen. Gleichzeitig hatte es auch den netten Nebeneffekt, dass wir alle Verstärker etwas herunterregeln konnten und uns trotzdem besser gehört haben als vorher. Letzteres kann auch durchaus Einbildung sein aber bisher gefällt es mir wirklich gut. Auch wenn ich jetzt keinen an den Haaren herbeigezogenen Grund mehr der Finanzministeren gegenüber äußern kann weshalb ich unbedingt noch eine Gitarre brauche ;-)
 
Die Ursprünge des "Djent"... haha! :evil:
Mal im Ernst - die Riffs sind für damals schon ziemlich gewagt, mit verminderten usw., die würden mit ner modernen Gitarre über nen Rectifier sicher ganz schön haevy rüberkommen.

Um ehrlich zu sein - mir gefällts so wie es ist, besser. Vielleicht sind meine Ohren zu alt, aber ich hab echt Probleme, so tiefe Töne voll verzerrt noch zu differenzieren. Von daher habe ich bei moderenem Extrem-Metal immer das Gefühl, es bleibt quasi nur noch Rhythmus übrig, während für mich doch recht wichtige weitere Elemente, die zur Musik gehören - Harmonien und Melodien - total in den Hintergrund treten. Der Gesang bietet auf dem Gebiet meist auch nicht viel mehr. Das Resultat erscheint mir dann einfach etwas eindimensional, da finde ich keinen rechten Zugang. Ich kann mir durchaus mal ein paar Songs von Arch Enemy anhören und Spaß dran haben, aber ertappe mich dann irgendwann dabei, wie ich aufs nächste Gitarrensolo warte - Ihr wisst schon, Melodie und Harmonie...

Zum Glück gibts genug unterschiedliche Musik, und ich merke auch, dass ich (entgegen meiner Befürchtungen in jungen Jahren) deutlich toleranter geworden bin. Ich kann heute auch mal an Popmusik, Jazz oder Death Metal Sachen finden, die mich interessieren oder sogar ansprechen. Trotzdem erwarte ich nicht, dass besonders viele 20-jährige meine ungebrochene Begeisterung für sowas wie "Freewheel Burning" teilen.

Gruß, bagotrix
 
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Ich probiere immer gerne alternative und auch sehr tiefe Stimmungen aus. Ich habe mein Gitarren dafür immer unterschiedlich gestimmt und auch entsprechende Saitenstärken drauf. Meine Strat ist in Standard E-Tuning, meine LP einen Halbton tiefer und dropped D, meine Ibanez RGA in dropped C, eine Ibanez Roadcore auf dropped A usw. So kann ich immer einfach zugreifen, wenn ich etwas entsprechendes spielen will. Das Downtuning hängt natürlich zum Einen davon ab, was ich gerade an Musik höre, aber zum Anderen auch, wie die Songs, die ich gerade schreibe, klingen sollen. Es muss zum Gesang passen und eine entsprechende klangliche Atmossphäre transportieren.
Der Klang des Downtuning hängt aber auch von der Spielweise ab. Wenn ich eher "liebliche Riffs" spiele, werden die durch Downtuning nicht automatisch "böser". Manch einer spielt auf Standard E fettere und bösere Sachen als ein anderer auf Dropped G. Es muss eben auch an der Spieltechnik gefeilt werden, um entsprechend fett zu klingen.
 
Downtuning find ich vollkommen ok, solange man als Gitarrist nicht dem Bassisten Konkurenz machen will ;)

Ich hab 2 Gitarren in Standard E gestimmt, 2 auf Eb und eine auf C#. Tiefer muss es nicht sein für mich.
Am meisten greife ich zu den beiden Eb Gitarren, passt einfach am besten für mich und meine Klangvorstellungen. Spiele hauptsächlich HC
Die C# Gitarre ist für den schnellen Spaß zwischendurch oder um mal auszuprobieren wie etwas in einem tieferen Tuning klingt.
Die beiden in E nehm ich für gemäßigtere Klänge oder zum dudeln zu Backingtracks.
 

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