Dummy Load für alten Ampeg Amp

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mighty_scoop
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Hallo allerseits,

Ich spiel einen alten Ampeg V4 Gitarrenamp (100 Watt) über eine alte Hiwatt 4x12" Box. Leider hat der Amp nur 2, 4 bzw. 8 Ohm also Ausgang anzubieten und die Box jedoch 16 Ohm.
Früher hatte ich noch eine zweite 16 Ohm Box dran und kam somit insgesamt auf 8 Ohm, alles war schick. Jedoch musste die zweite Box aufgrund des Händlings leider weichen - zwei 4x12er sind logistisch bei Gigs nicht machbar in einer Band
mit 5 Leuten (3x Git, Bass, Drums).

Die vorhandene Box auf 4 Ohm umzubauen, möchte ich ebenfalls nicht, da 8 bzw. 16 Ohm doch irgendwie der Standard sind und es im Falle, dass andere meine Box mitnutzen bzw. ich über eine geliehene 16 Ohm Box spielen möchte, bei

Konzerten zu Problemen kommt.

Daher nun folgende Idee: An den zweiten Boxenausgang des Amps kommt ein Dummy Load mit 16 Ohm, so dass ich wieder bei 8 Ohm insgesamt bin. Es soll kein Ausgang an eine weitere Box oder dergleichen realisiert werden. Quasi nur ein
ausreichend großer Lastwiderstand. Als angenehmer Nebeneffekt würde der Ampeg (non Mastervolume) auch etwas gezügelt werden.

Meine Fragen an euch: Hab ich irgendwo einen krassen Denkfehler? Wie groß sollte der Lastwiderstand dimensioniert sein? Reicht bespielweise ein Hochlastwiderstand mit 150 Watt http://www.tube-town.net/ttstore/Widerstaende/Hochlastwiderstaende/Hochlastwiderstand-15R-16-Ohm-150-Watt::3479.html ? Wie siehts mit der Abwärme aus? Reichen passive Kühlelemente? Ich würde ungern eine aktive Kühlung verbauen, die Strom benötigt.

Vielen Dank fürs Lesen!

Simonhttp://www.tube-town.net/ttstore/Wi...lastwiderstand-15R-16-Ohm-150-Watt::3479.html
 
Eigenschaft
 
Rein rechnerisch geht das auf. Sicherheitshalber würde ich einen Attenuator wie den
oder den
verwenden. Zumindest beim ersten (siehe dieses Interview mit Herrn Soldano persönlich, ab 1:35), vermutlich auch beim zweiten (dessen Anleitung ist leider etwas ungenau), findet sozusagen eine "Entkoppelung" statt. Das bedeutet, dass der Attenuator den Widerstand gibt, den der Verstärker haben möchte und der angeschlossene Lautsprecher jeden beliebigen Widerstand von vier bis 16 Ohm haben darf.

Klanglich finde ich den Reducer unschlagbar, weil er bei den ersten Dämpfungsstufen ein wenig die Höhen ausgleicht, außerdem hat er einen Bypass ("Entkoppelung" fällt weg!) und er 200 W schlucken. Der Jettenuator gleicht die Höhen leider nicht aus; er hat auch keinen Bypass, sodass immer -3 dB Dämpfung stattfindet (was je nach Verstärker auch ganz nett sein kann). Dafür ist er gleichzeitig eine vollwertige DI-Box.
 
Ich hab mich anscheinend nicht ganz klar ausgedrückt. Es soll gar kein Lautsprecher nach dem Dummy Load mehr angeschlossen werden. Ampausgang 1 - > Hiwatt Box 16 Ohm Ampausgang 2 -> Dummy Load 16 Ohm. Insofern interessieren mich die Soundaspekte der Attenuatoren nicht, da ja meine Lautsprecherbox gar nicht tangiert wird.
 
Doch hast du, synthohol empfiehlt dir statt des dummys einen attentuator zu nehmen, mit dessen Hilfe du jede Box von 4-16 ohm an deinen v4 stöpseln kannst, und das ding ansonsten quasi aus zu lassen :great:
 
Genau, crazy-iwan.

@mighty_scoop Ich habe deinen Post komplett gelesen, auch, dass Du den Widerstand parallel zum Lautsprecher an den Verstärker hängen und ihn nicht in Reihe vor dem Lautsprecher geschaltet haben möchtest. Dass das so funktioniert, kann ich dir nicht garantieren und deshalb bin ich gleich zu den Attenuatoren gegangen. Das, was Du offensichtlich möchtest, die Leistung band- und bühnentauglich zu drosseln und gleichzeitig den Verstärker unabhängig vom Widerstand des Lautsprechers zu machen, bieten dir beispielsweise diese beiden. Sie haben eine variable Leistungsreduzierung, was dir ermöglicht, deinen Verstärker so weit aufzudrehen, wie es dir gefällt um ihn danach wieder so leise zu drehen, damit der Rest der Band auch noch zu hören ist. Bei einem Lastwiderstand mit dem gleichen Widerstand wie ihn der Lautsprecher hat, würde genau die Hälfte der Leistung von ihm aufgenommen werden; spürbar leiser wird es dadurch aber nicht.
Da Du den Widerstand anscheinend bei Tube-Town ordern würdest (das vermute ich anhand des von dir genannten Links), möchte ich dir auch nicht den POS verheimlichen. Nur ist der soweit ich weiß für den reinen Betrieb am 8 Ohm Ausgang des Verstärkers mit einem 8 Ohm Lautsprecher gedacht, erfüllt also nicht alle Anforderungen von dir.

Nachtrag: Der Hinweis auf den Ausgleich Höhen war mir wichtig, weil in diesem Frequenzbereich die ersten Einschnitte geschehen, wenn ein Laswiderstand ins Spiel kommt. Direkt danach kommen die Bässe, bis zum Schluss nur noch (überspitzt gesagt) alles um 1 kHz übrig bleibt. Das Stichwort heißt im HiFi-Bereich "loudness", also das Anheben von Bässen und Höhen bei geringen Lautstärken, um Musik lauter klingen zu lassen, als sie ist; das vergessen anscheinend einige Hersteller von Leistungsreduzierern, sodass es, wie gesagt, bei höheren Reduzierungsgraden irgendwann dünn klingt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm okay da hab ich dich anscheinend falsch verstanden, vielen Dank für die Aufklärung! Die Idee mit dem Jet klingt ansich nicht schlecht und vor allem sehr variabel. Muss ich wohl in mich gehen, ob mir der Aufpreis von 100 € (für den Dummyload hätte ich ca. 50 € kalkuliert) dies Wert ist.
 
Wäre ein Umbau der Box mit Schaltbuchsen eine Option? Ergäbe dann zwei unterschiedlich verschaltete Eingänge an der Box, von denen nur einer benutzt wird. Der eine Eingang hat dann 4 Ohm, der andere 16 Ohm Impedanz. Sieht man auch bei Boxen, die Stereo (je 8 Ohm) oder Mono (4/16 Ohm) gefahren werden können.
 
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@grrt Stimmt, das ist die günstigste Lösung, an die ich Vogel mal wieder nicht gedacht habe.

Da in deinem Gehäuse vermutlich vier 16 Ohm Lautsprecher sitzen, paarweise parallel geschaltet (jeweils acht Ohm) und diese Paare in Reihe geschaltet sind (wieder 16 Ohm), könntest Du einen zweiten Eingang anlegen, an dem die beiden Paare parallel geschaltet hängen (was dann vier Ohm ergibt).
 

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