E-Gitarren-Emotionen

Frockt
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Hallo ins Board !
Ich bin - glaube ich - der emotionale, evtl. "multisensible" - Freund schöner Instrumente !
Eine E-Gitarre muss mich optisch ansprechen, muss sich gut anfühlen, natürlich gut klingen - wobei Alles liegt
natürlich im Auge / Ohr ... des Benutzers !
Warum dieses Thema:
Ich bin ein Fan von "Headless-Gitarren" !
Mich begeistert - außer Strandberg - die Form und Ausführung nicht so.
Überhaupt finde ich eine Vielzahl von E-Gitarren optisch und vom Material eher langweilig und wenig inspirierend !
Für mich muss sich ein Instrument "gut anfühlen", muss mir gefallen und natürlich gut klingen.
Aber, was ist mit den Emotionen ?
Hey, ich mach Musik !
Erst einmal für mich selbst - dann für ein Publikum ...
Wenn ich mit Leidenschaft spiele überträgt sich das sicher auch auf die Zuhörer.
( mir fällt spontan Jimi Hendrix ein )
Aber zurück zum "Thema":
Was ist EUCH wichtig ?
Was macht euer Instrument für euch so interessant ?
Wie beeinflusst euer Instrument eure Spielweise und Motivation ?
Zu mir:
Ich hab hier - https://www.kolibriguitars.com/ - was interessantes für mich gefunden ...

Wie seht ihr das Ganze ?

Gruß von einem "an Jahren fortgeschrittenen" Altrocker und Musikliebhaber aus dem hohen Norden !

Franz
 
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ich sehe es änlich wie du, mich muß alles emotional ansprechen, die Musik die ich höre, die Instrumente die ich spiele, usw

Headless Gitarren finde ich auch super, ich liebe meine Aristides H/06,.spielt sich wie Butter und klingt mega
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aber überhaupt kann ich mich für das Themen Gitarren total begeistern, und ich denke damit sind wir hier im Musiker-Board ja nicht die einzigen ;)
Letztlich ist es bei mir auch immer so eine Dreicksgeschichte zwischen Optik - Bespielbarkeit - Klang welche dann entscheidet ob ich mir eine Gitarre kaufe oder nicht. am Ende müssen für mich alle 3 Komponenten passen.

mit den von dir verlinkten Kolibri Gitarren kann ich leider nichts anfangen, gefallen mir schon rein optisch nicht, aber das ist zum Glück wie so vieles nur reine Geschmacksache ohne Wertung
 
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Hallo Franz,

Für mich ist das Spielgefühl essenziell - und natürlich auch der Klang.

Wenn ich eine Gitarre kaufe, ist das eher ein Zufallskauf. Ich könnte nicht in den Laden gehen und mir vornehmen, eine Gitarre X der Marke Y zu kaufen, denn irgendwann geht die wieder und das ist mMn nicht der Sinn der Sache. Das Instrument muss bei mir Klick machen und das merke ich intuitiv. Ich muss einfach sie gerne in die Hand nehmen und jedes Mal „wow“ denken, wenn ich sie spiele. Eine gute Einstellmöglichkeit vorausgesetzt. Mir sind über die Jahre Dinge wie Bünde wichtiger geworden. Ich komme mit erstaunlich vielem gut zurecht (unterschiedliche Halsprofile, verschiedene Griffbrettradien,etc.). Vintage-Korrektheit tritt für mich in den Hintergrund.

Ich lege jeden Monat einen gewissen Betrag auf die Seite und mittlerweile bin ich eigentlich gewappnet, um das, was mir über den Weg läuft und dementsprechend gefällt, zu kaufen.
Durch diese Entspanntheit bin ich scheinbar auch immun gegen GAS… 😂

Kurzum: mich inspirieren Instrumente sehr, die mir sehr gut gefallen. Da kann ich mich im Gitarrespielen verlieren.

VG
René
 
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Hi,
Eine E-Gitarre muss mich optisch ansprechen, muss sich gut anfühlen, natürlich gut klingen
ja, seh ich auch so:). Allerdings sind headless Gitarren nicht so mein Ding, aber das ist natürlich Geschmackssache.
Ich kann mich da insgesamt aber @exoslime nur anschliessen.
Das Instrument muss bei mir Klick machen
(y), ich seh das ähnlich, wie du:).

Zu meinen beiden Gitarren von hiesigen Gitarrenbauern kann ich nur sagen, da ich vorher ja nicht wusste, was mich erwartet,
das ich da auch doch ein besonderes "inniges Verhältnis" zu habe. Sind halt speziell für mich gebaut. Die beiden anderen Solidbodygitarren, die ich noch habe, sind Fender, eine US, eine Mex. Beide find ich sehr gut. Diese 4 reichen mir dann auch,

Durch diese Entspanntheit bin ich scheinbar auch immun gegen GAS… 😂
:biggrinB:, ich wohl auch (mal sehen, ob das anhält oder wie man heute so schön sagt, nachhaltig ist:redface:)
 
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Das erste an was ich denken muss, wenn ich "Musik" und "Emotionen" zusammen höre, hat jetzt tatsächlich nichts mit E-Gitarren zu tun. Es ist die Film-Musik von Howard Shore, die er für Herr der Ringe geschrieben hat.

Aber Musik ist ja eh etwas emotionales, auch wenn man sich dessen vielleicht gar nicht so bewusst ist.

Was mich an E-Gitarren am meisten anspricht, ist tatsächlich die Optik. Von den Formen her klassische E-Gitarren für klassischen, alten Hard Rock oder Heavy Metal. Also alles was in Richtung fast aller Solid Body Gitarren von Gibson oder Stratocaster geht. Wobei die Farben dann aber doch auch etwas ausgefallener und bunter sein können.
Ich bin Anfang der 90er geboren und mit der Musik meines Vater´s aufgewachsen. Am besten lässt sich das mit "Rock Classics" der 70er und 80er beschreiben. Ein paar seiner "Best of" Alben hab ich auch irgendwann "annektiert". 😄 Da waren schon auf den Covern öfter Les Pauls oder Stratocaster abgebildet. Wahrscheinlich kommt das daher, dass mich entsprechende Gitarren-Formen so fesseln.

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Ich bin da insgesamt wohl eher emotionslos…
Meine Gitarren habe ich in der Regel sorgfältig ausgewählt und unter mehreren Modellen das herausgepickt, das mir klanglich und haptisch am besten zugesagt hat. Auslöser war dabei, die Musik, die mit der Gitarre gespielt werden soll bzw. der Sound, den ich damit bedienen wollte.
So kamen im Laufe der Zeit eine sehr gute Les Paul, ES335 und Strat ins Haus. Diese Instrumente schätze ich sehr und möchte sie auch nicht mehr missen, aber eine “Liebe“ zu den Gitarren, halte ich dann schon für übertrieben. Daneben habe aber auch Gitarren, die ich noch mehr aus rein „rationalen“ Gründen habe, sei es, weil sie als Ersatz/Reseve für Probenraum/Bühne oder „Eierlegende Wollmichssau“ für Sessions oder für alternative Tunings oder… benötigt werden.
Das sind dann für mich allesamt- wenn auch richtig gute- „Werkzeuge“.

Das eine Gitarre mich beim Spiel zu Emotionen rührt, würde ich in soweit unterschreiben, das guter Sound und gute Bespielbarkeit „Freude“ und Spass genau darüber auslösen. Was emotionales Spiel/Soli angeht, so ist es viel mehr die Musik, mein eigener „Mood“ und der Flow mit der Band, was das beeinflusst. Welche Gitarre ich da gerade in der Hand habe, ist da ziemlich nebensächlich.
 
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Ich bin da auch ganz bei: Spielgefühl und Optik stehen an oberster Stelle! Ich würde mir z.B. nie eine schwarze Gitarre zulegen.
Wobei das Spielgefühl noch höher steht… ich hab z.B. eine PRS und Ibanez Prestige verkauft, die ich beide von der Optik richtig schön fand, aber bei der die Bespielbarkeit nicht passte.
Den Sound kann man am Ende ja immernoch anpassen (Tonabnehmer wechseln).
 
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... mich muß alles emotional ansprechen, die Musik die ich höre, die Instrumente die ich spiele, usw
Ebenso :)

Es muss ALLES für mich zusammenpassen, Typ/Bauform, Optik, Anfassgefühl, Spielgefühl, bis hin zu der Musik die ich darauf spielen will ... einfach das "Gesamtpaket". Da bin ich einfach auch ein "Gefühlsmensch". Das war mir anfangs nicht klar, da musste ich erst mal auch mich selbst besser kennen lernen ...

Anfangs habe ich auch einige im Grunde "gute" Gitarren, die mir empfohlen worden waren, trotzdem immer nur ungern in die Hand genommen ... das Gefühl stimmte einfach nicht. Seit ich gelernt habe, neben sachlichen Aspekten vor allem auch auf mein Gefühl zu achten, hatte ich keine Fehlkäufe mehr. Und meine Gitarren seither sind irgendwie wie gute Freunde geworden, jede anders, mit einem eigenständigen Charakter, und wenn ich nun aus Altersgründen begonnen habe nach und nach etwas zu reduzieren, fällt es mir bei jeder einzelnen schwer sie gehen zu lassen ...
 
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Du weißt, dass der "Gründer" @Barncaster124 hier mit seinen Bauten aktiv ist?
Nein, wusste ich nicht, aber ich bin über sein Angebot im Flohmarkt aufmerksam geworden ... und bin, sagen wir mal so: Schockverliebt !! ( ... und das in meinem Alter )

;)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Da bin ich einfach auch ein "Gefühlsmensch". Das war mir anfangs nicht klar, da musste ich erst mal auch mich selbst besser kennen lernen ...
Und kann es nicht auch sein, das sich "unsere Musik" dadurch noch mal völlig "verändert" ?
Ich kann - unabhängig vom Instrument - dabei auch schon mal "Flennen".
Aber ist für mich OK.
Also: gelebte Töne ...
 
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Meine Lieblingsgitarre habe ich wie folgt gekauft:

"Kann ich die hier haben, die ich gerade gespielt habe?" (Meine Frau hatte die eigentlich "entdeckt")
Wir hätten aber auch noch andere Farben im Lager? "Ne, lass mal, die habe ich jetzt probiert und die klingt gut. Ich muss ja auch irgendwann wieder nach Hause." (War etwas weiter weg) War auch meine erste weiße Gitarre. Hatte ich auch nicht wirklich auf dem Plan und ich kann mich da recht spontan entscheiden.

Ansonsten bin ich eher für schlichtes Zeug zu haben. Ein bisschen auf alt getrimmt, können die Dinger auch sein.

In der Regel weiß ich heute aber schon recht genau, was ich klanglich und haptisch gut finde. Wenn es passt, dann passt es halt.
Ich glaube, ich bin da heute eher ein bisschen unaufgeregter als früher.

An diesen ganzen Wölkchen-Decken und Schnickschnack Teilen, habe ich mich irgendwie satt gesehen. Auch wenn die natürlich oft extrem kunstvoll gestaltet sind. Aber da fehlt mir manchmal irgendwie der (optische) Rock n´ Roll Faktor. ;-)

Im Zweifel wird aber gegessen was auf den Tisch kommt. :D

Wenn/dann, aber schon auch gern so:
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müssen sich gut anfühlen und mir gefallen, nicht zu schwer, am liebsten NoNames.
 
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Bei mir spielt das Aussehen der Gitarre auch eine große Rolle,
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So kam ich in einen damaligen Stammladen von mir und
sagte , " da gibt es von Gibson eine weiße Custom , kannst du
mir die bestellen"? Der freundliche Gitarrenhändler tat es im Jahre
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1990 und wir haben 2025 und sie ist immer noch bei mir . Einige
Jahre später hatte mich das PRS GAS gepackt , habe telefoniert
und Leslie Link hatte ein CE24 mit quilted Maple Top , die es dann wurde.
Ach ja Bespielbarkeit Sound und alles Andere müssen natürlich auch stimmen.
 
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Was macht euer Instrument für euch so interessant ?

In erster Linie die Form. DoubleCat, finde ich persönlich sehr ansprechend. Dann, nicht ganz so wichtig, die Farbe der Gitarre, obwohl ich da nicht festgelegt bin. Muss mich halt ansprechen.
Dann, weg vom Klassiker. Habe keine Strat, keine Tele, keine Les Paul.
Hin zu denen, über die nicht viel geschrieben wird, bzw eher seltener was im Internet sieht oder hört.
Die Verarbeitung und die Bespielbarkeit muss stimmen. Und so kam ich über kleinere Umwege zu Duesenberg und Rickenbacker.
Für mich, allesamt Volltreffer. Bin voll und ganz zufrieden damit.
Sicher, ich habe auch 2 Fender-Gitarren, aber auch hier, die "Außenseiter". Die Lead III, wegen ihrer Vielseitigkeit und Farbe, und die Acoustasonic Jazzmaster.
Auch die Gretsch Electromatic G5445T Double Jet möchte ich nicht missen, hat sie doch einen speziellen Sound.
Wie beeinflusst euer Instrument eure Spielweise und Motivation ?
Wenig, denn ich habe genug Motivation, und meine eigene Spielweise gefunden, die aber auch unserer Band zusagt.
 
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Und kann es nicht auch sein, das sich "unsere Musik" dadurch noch mal völlig "verändert" ?
Ich weiß jetzt nicht genau was du meinst ... aber ich sage mal ja.
Wenn ich irgendwo auf einer beliebigen anderen (aber durchaus guten) Gitarre spiele, spiele ich anders.
Wenn ich das gleiche auf einem meiner Lieblinge spiele, läuft das ganz anders, lebendiger, mehr Gefühl ... im Idealfall eine Art Flow, Gitarre, Song und ich irgendwie "eins" ...

Und da ich mehrere Gitarren habe (inzwischen alles "Lieblinge", auch nach/mit Gefühl ausgesucht), beobachte ich noch einen anderen Effekt: Ich spiele manchmal das gleiche Stück auf meinen verschiedenen Gitarren jeweils unterschiedlich, ich lasse mich von den verschiedenen Gitarren inspirieren, die ja wie weiter oben gesagt alle einen eigenständigen "Charakter" haben. Bringt einen auf neue Ideen, und motiviert irgendwie auch immer wieder neu :)
 
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Ja, andere Gitarre, andere Inspiration / Emotion.

Vor 5 Jahren (damals als die Geschäfte nicht besucht werden durften - in der bösen Zeit) haben sich hier einige Gitarren eingefunden. (fast alles Kleinanzeigen)

Mal eine fast neue Ibanez Artist für weniger als den halben Preis, mal 3 Gitarren für 85€, mal angesehen, mal blind bestellt.
Alle habe ich wieder fertig gemacht und dabei folgendes festgestellt:

ST-Style hängt hier rum und wird nicht benutzt (spricht mich nicht an - könnte weg. Sind aber tolle Gitarren bei, die bei Gästen sehr beliebt sind)
Tele-Style fand ich immer uncool (bis ich eine als Partscaster selber zusammengestellt und gebaut habe - die ist leider geil)
Paula hatte ich von Epi eine schöne mal im Konvolut mit gekauft - die macht Spaß
SG (gleiche preiswerte Serie von Epi) - kopflastig und macht keinen Spaß.

Ergebnis des Ganzen:
Preiswerte Gitarren sind mindestens genauso gut, wie die teuren. (wer braucht das schon...;))
Also losgezogen und mir selber zum Geburtstag dann die ModernFigured in Blau von Gibson geholt... was soll ich sagen: ich habe mich wohl vorher etwas geirrt... :whistle:

Was hat das alles mit dem Thema hier zu tun? (wir schreiben unsere Songs alle selbst)

Es gibt Stücke, da fühlt sich jede andere Gitarre, bis auf DIE EINE (quer durch den Garten - mal die Tele, mal eine 12-Saiter HB, mal eine 12-Saiter FramusTexan, mal die BrianMay, mal die eine oder andere Paula) einfach nur falsch an.
Es gibt Gitarren, die inspirieren durch das Spielgefühl, und den Klang direkt zum neue Songs schreiben.
Es gibt Gitarren, die nehme ich nicht, oder nur sehr selten in die Hand - obwohl es gute Instrumente sind. Diese jetzt abzugeben für 100€ wäre es mir nicht wert - dann bleiben sie hier hängen und erfreuen Gastspieler.
Es sind hier Gitarren, die mehr dazu einladen herumzugniedeln - andere sind mehr für den Rhythmuspart.

Zum nächsten Gig mit der Band werde ich wohl 4 Gitarren und einen Bass mitnehmen müssen (bin übrigens da eigentlich der Tastenmann :LOL:)

Ich freue mich, dass ich den Platz, die Gäste, und die beste Ehefrau von allen habe (bei der riesen Macke, die ich habe...)

in diesem Sinne :prost:

Gruß Dirk

Ach so: wir haben das beste Hobby der Welt. wir sind in der Lage mit 12 Tönen über grob 5 Oktaven ständig anderes und neues herauszuhauen. Damit werden Wut, Ängste, Herzschmerz, Glück, Trauer, Freude und noch viel mehr transportiert. Wir holen unsere Bandkollegen und auch unsere Zuhörer mit diesen Emotionen ab. Dafür braucht es manchmal ganz wenig - oder eben das richtige Instrument zur rechten Zeit!
 
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KLASSE - das ihr so auf dieses Thema einsteigt !
UND - Musik sollte meiner Meinung nach genau dazu dienen:
Damit werden Wut, Ängste, Herzschmerz, Glück, Trauer, Freude und noch viel mehr transportiert. Wir holen unsere Bandkollegen und auch unsere Zuhörer mit diesen Emotionen ab. Dafür braucht es manchmal ganz wenig - oder eben das richtige Instrument zur rechten Zeit!
 
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Sicher, mir sind meine "Lieblingsinstrumente" auch wichtig und natürlich auch sehr vertraut, auch der von mir gewollte Sound sollte schon da sein. Ich hänge schon auch an zwei, drei Gitarren mehr, als an anderen Modellen.

Trotzdem könnte ich mich heute wohl auch schnell an viele andere gute Strat Style oder LP-Style Gitarren (und alles was sonst noch zu dazwischen liegt) gewöhnen.
Da gibt es doch unendlich viel gutes Zeug. ;-)

Am Ende solltes es oft vielleicht doch sehr viel mehr um die Musik gehen. :D
Da geht es doch um "Emotionen"? Wozu mache ich das denn sonst alles?

Sonst könnte ich ja auch Tischlern, Töpfern oder Bilder malen?
Was sicher auch alles seinen Reiz hat. ;-)

Auch wenn ich zugeben muss, selbst ebenfalls ein bisschen zu sehr mit irgendwelcher "Hardware" rumzuspielen.
Wobei das weniger wird. ;-) *schwör*
 
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Interessanter Faden.

Die Eingangsfragen waren:
- Was macht euer Instrument für euch so interessant ?
- Wie beeinflusst euer Instrument eure Spielweise und Motivation ?

Für mich muss eine Gitarre primär bequem sein, um motiviert damit zu Spielen. Damit sind Form, Haptik und Saitenlage die wichtigsten Faktoren.

Was eine E-Gitarre darüber hinaus für mich interessant und motivierend macht ist die Optik. In meinem Fall weniger Farben und Lacke, sondern das sicht- und fühlbare Holz. Gut in Szene gesetzt sehe ich darin den Jahrhunderte gewachsenen Baum und habe das Empfinden ein besonderes Unikat zu händeln. Das beeinflusst dann auch mein Empfinden beim Spiel.

Grüße, Daniel
 
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Ein Instrument ist für mich zunächst ein Werkzeug. Klingt jetzt erst mal sehr nüchtern, aber einen gewissen Anspruch habe ich schon. Wie sonst auch im Leben, kann einem ein schlechtes oder ungeeignetes Werkzeug den Spaß und das Ergebnis verderben.
Daher geht es mir genauso:
Für mich muss eine Gitarre primär bequem sein, um motiviert damit zu Spielen. Damit sind Form, Haptik und Saitenlage die wichtigsten Faktoren.
Klanglich muss es dann auch im Zielberich sein. Ich brauche auch nicht tausende unterschiedliche Instrumente. Lieber wenige, mit denen ich gut klar komme.
Ich habe eine HH Gitarre (eine japanisch Torchy von ca. 1980) und eine aktuelle Player Plus Strat SSS mit noiseless Pickups. Damit kann ich so ziemlich die ganze Bandbreite an Sounds abdecken, die mir so vorschweben. In beiden Gitarren sind Pickup Schaltmöglichkeiten nachgerüstet, die die möglichen Kombinationene erweitern (Coil Split und Phase Switch in der HH Torchy und ein Freeway Switch in der Strat). Und beide Gitarren haben noch einen C-Switch (meine Jazzgitarre übrigens auch).
Damit sind Klangfarben über die Grundstellungen hinaus möglich und das reicht.

Über Tonholz mache ich mir keine Gedanken. Das Holz hat sicher auch seinen Einfluss, aber ich würde mir nicht anmaßen wollen, vorherzusagen, welches Holz wie klingt.
Dead Spots dürfen nicht sein, auch kein Gelände-Griffbrett.
Ich bin ja über die Bastelaktion auf die Stratocaster gekommen. Da hat mich nur die Störempfindlichkeit der Pickups gestört. Daher war für die "richtige" Strat die Voragabe Noiseless Single Coil. Es hätte nicht mal unbedingt Fender drauf setehen müssen, aber das Paket hat dann am besten gepasst.
Ich spiele eine Gitarre an und teste sie. Wenn es haptisch klappt (trocken anspielen) dann kommt noch der verstärkte Sound. Wenn der auch in etwa im Zielbereich liegt, dann ist gut.
Den Rest kann man mit der übrigen Signalkette so hinbekommen, dass es passt.
Nebenbei: ein Instrument darf schön aussehen (daher ist die Strat Sunburst und nicht Tequila Sunrise, das mich eher an eine Verpackung eines Wassereis erinnert). Es sollte nicht künstlich gealtert sein. Das passiert ja bei Benutzung zwangsläufig.
Von daher verfolge ich die "Spitzfindigkeits-Threads" und die dort verbreiten "Weisheiten" eher als Zuschauer von außen, teils mit Grinsen, teils mit Kopfschütteln. Ich merke ja beim Anspielen, ob es klingt, sich gut anfühlt, und ob das dann für mich passt.
Dann habe ich an meinen Gitarren ja Variationsmöglichkeiten und weiß sie zielgerichtet einzusetzen.
Ich muss nicht lange, teure Kabel kaufen wie Santana für seinen Sound. Da wird der C-Switch einfach in eine entsprechende Stellung gebracht, die in etwa die gleiche Wirkung hat, und gut ist.

Bei mir dauert es manchmal relativ lang, bis ich eine Neuanschaffung tätige. Wenn das passende Instrument gefunden ist, schlage ich aber gerne schnell zu. In der Regel darf das Instrument dann auch bleiben. Auf diese Weise habe ich auch keinen großen Durchsatz an Instrumenten.
Meine Philosophie: Für verschiedene Einsatzbereiche ein passendes Instrument, im Prinzip nichts doppelt. Das gilt auch für die akustischen Gitarren (2 sehr unterschiedliche Nylon Akustik - eine neutrale für Pop und Latin, eine mit vollem Ton für Klassik, 1x Ovation, 1x Jazzgitarre). Sonstige Instrumente (Tres Cubano, Ukulele, Mandoline) sind auch nur je einfach vorhanden.

Die Bespielbarkeit und Ansprache, auch die Reaktion des Instruments beeinflussen mich. Wenn ich mal schnell die E-Gitarre schnappe, dann ist es oft die Strat, weil die einfach auch im Sitzen gut spielbar ist. Auch ist die Korpusform schön ergonomisch. Die Torchy ist im Sitzen etwas Popo-lastig, im Stehen liegt sie gut in der Hand.

Gurken sind keine mehr in meinem Bestand. Die eigentlich nicht so schlechte Blue Moon Strat aus dem Bauprojekt musste dennoch gehen, weil die Fender Player Plus einfach in allen Belangen etwas besser ist: Klang, Bespielbarkeit, Stimmstabilität, noiseless.
Eine langjährige Nylon Akustik musste gehen, weil sie so um den 9./10. Bund nicht bundrein war (oktavrein aber dann doch wieder, im 12. Bund war alles wieder gut). Ich hatte über die Jahre keinen Vergleich, aber als ich dann meine günstige Ibanez Nylon Akustik hatte, bei der ich in dem Bereich einfach spielen konnte, ohne die Intonation zu korrigieren, war der Sachverhalt klar.
 
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