Einbau von 2 Humbucker Jackson Dinky

  • Ersteller fireaxe
  • Erstellt am
F
fireaxe
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
05.08.15
Registriert
04.08.15
Beiträge
2
Kekse
0
Hallo,

ich habe vor kurzem eine gebrauchte Jackson Dinky gekauft, nun möchte ich die Pickups tauschen. Ich habe das bisher immer machen lassen, nachdem ich schon ewig Gitarre spiele möchte ich das diesmal selbst machen, um ein Verständnis dafür zu bekommen! Vielleicht könnt ihr mir hier weiterhelfen, bin schon gleich beim ersten Anlauf gescheitert. Es wäre auch super, wenn jemand was zum grundlegenden Verständnis einer solchen Schaltung sagen könnte.

Meine erste Hürde: Die Schaltpläne der Seymour Duncan Seite entsprechen nicht den angegebenen Kabeln meines PU. Der SH1-N hat 2 Kabel (durchsichtig und Masse). Kann ich die restliche Verkabelung, die von SD aufgezeichnet ist dann ignorieren? Und die Fargebung der Kabel des DiMarzio's passt dann auch nicht mehr zu der von SD...


Meine Gitarre ist vorgesehen für 2 Humbucker, 1 Tone Regler, 1 Volume Regler. Ich habe alle Teile neu bestellt, muss also alles Verkabeln und möchte eine Standardschaltung.
.
Diese Teile habe ich:

Seymour Duncan SH-1N ( für die Halsposition )
DiMarzio DP155 ( für die Bridge Position )
Harley Benton Parts T-Style 3way Switch ( https://www.thomann.de/de/harley_benton_parts_t_style_3way_switch.htm )
 
Eigenschaft
 
Beim Switch rate ich dir eher zu den US Switches. Deren Qualität und Lebensdauer ist wesentlich besser und länger.
 
DiMarzio und Seymour Duncan sind auch nicht in einer Phase. Du wirst beim DiMarzio die Farben tauschen müssen, ansonsten ist die Mittelposition Out-Of-Phase.

Dieses Diagramm ist passend:
http://www.seymourduncan.com/support/wiring-diagrams/schematics.php?schematic=2h_1v_1t_3w

Da Du aber keinen Toggle, sondern einen Blade-Switch verwenden möchtest, muss Du die Anschlüsse entsprechend transponieren. Hier wird das beschrieben:
http://www.seymourduncan.com/support/wiring-diagrams/schematics.php?schematic=3ws_trans

Da DiMarzio andere Farben verwendet als Seymour Duncan brauchst Du noch die Color Codes der jeweiligen Hersteller:
http://www.seymourduncan.com/support/wiring-diagrams/schematics.php?schematic=color_codes

Beim SH-1 mit Braided Wire ist der innere Draht Hot, geht als an den Switch (wäre bei 4-Conductor Schwarz). Das äußere Drahtgeflecht ist die Erdung/Masse und wir auf der Rückseite eines Potis festgelötet. Zur Not das Geflecht etwas aufflechten. Bei einem 4-Conductor-HB wären das der grüne und der blanke Draht.

Beim DiMarzio würde eigentlich der rote Draht an den Switch gelötet (Hot) und Grün wäre Masse (ich weiß nicht, ob es bei DiMarzio einen blanken Draht gibt, der wird dann aber auch geerdet, in jedem Fall. Schwarz und Grau werden zusammengelötet und isoliert (!). Entweder nimmt man dafür Schrumpfschlauch oder Isoband. Schrumpfschlauch ist besser. Auf keinen Fall ohne Isolierung im E-Fach liegenlassen, sonst gibt es Probleme, wenn die verlöteten Drähte ein Metallteil berührt.
Damit Du aber Seymour Duncan und DiMarzio zusammen nutzen kannst und die Mittelposition "normal" klingt (In-Phase) musst Du Grün an den Switch löten und Rot an Masse. Beide Farben also einfach nur tauschen. Der potenziell vorhandene blanke Draht wird immer an Masse gelötet. Das ist der Trick, den es zu beachten gibt.

Nimm, wie @CinRen schon schrieb aber einen US-Switch. Die halten ewig.
Der hier passt:

Gleiche Qualität, etwas teurer und die Lötpins sind etwas anders verteilt:

Von der Qualität nehmen sich beide nichts. Sind unterschiedliche Hersteller: CRL beim Göldo und OAK beim Fender. Früher hat Fender auch mal CRL verwendet. Ich habe von beiden Marken Switches im Einsatz und kann mich nicht beklagen. Die Pins sind etwas anders verteilt. Für besseres Verständnis kann man sich hier genauer informieren:
http://rockinger.com/index.php?page=ROC_Workshop_Schalter
Ist also keine Wissenschaft.

Beim anlöten der Masse musst Du etwas vorsichtig sein, ansonsten geht schon mal ein Poti hopps. Nimm eine breite Lötspitze, ansonsten wir die Wärme nicht so gut auf der Rückseite verteilt. Der Lötkolben darf ruhig etwas mehr Power haben. Je kürzer Du die Spitze anhalten musst, desto geringer die Gefahr ein Poti zu braten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ok, Danke für das prima Feedback!!! Das muss ich erst mal verdauen und umsetzen :)

Die ersten Fragen die sich ergeben haben: Nehme ich die Masse von der Eingangsbuchse? Gibt es auch andere Möglichkeiten (Rückseite vom Poti wurde schon genannt)? Von der Rockinger Guitars Seite benötige ich die Tele-Schaltung nach 1967, den Widerstand kann ich entsprechend einfach weglassen. Wofür ist er denn da, hat es einen Vorteil wenn ich ihn benutze?

Aber grundsätzlich: Ich kann das Seymour Duncan Diagramm genauso benutzen, muss nur den Farbcode von DiMarzio "konvertieren", richtig?

Und der durchsichtige vom SH-1 geht an den Switch (statt dem schwarzen), der andere an die Masse. Und die anderen Drähte im SD-Diagramm vom Neck Pickup kann ich ignorieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben