Einziges Key auf Bühne defekt--> "PLAN B"???

  • Ersteller Daddel B.
  • Erstellt am
Ich pflege (frei nach Jordan Rudess) das Masterboardprinzip, soll heissen, ich spiele live nur auf einer Tastatur (Yamaha S90XS), sollte diese aussteigen muss der Motif XS6 auf dem Rack für die Parts hinhalten, dafür ist er optimal platziert, da auch mehrere Synthsoli darauf gespielt werden. Wesentlich dämlicher wäre es, wenn der Waldorf Blofeld aussteigen würde. Hier besteht nämlich kein Ersatz und der Nord Lead 2X im Rack kann da auch nicht wirklich mithelfen...:gruebel:
 
Das Problem geht mir auch öfters durch den kopf. Mittlerweile habe ich im Kopf und im Handy-Adressbuch eine Liste von Leuten im Ruhrgebiet und Rhein-Main-Gebiet, die ich anrufen könnte und die mir mit irgendeinem Digitalpiano o.ä. schnell aushelfen können.

Wer's stressfreier haben will, legt sich eine solche Liste mit PA-Verleihfirmen (die wissen oft, wo man schnell ein Keyboard bekommen kann), Musikhäusern und Bekannten ausgedruckt ins Handschuhfach und fährt dann etwas entstresster mit einem einzigen Board durch die Gegend.

Andererseits ist mir auch noch kein Keyboard in 20 Jahren komplett ausgefallen. Lediglich bei einem Auftritt auf einer 30er/40er-Jahre-Party habe ich eine Chansonsängerin begleitet und der Flügel war wohl seit ca. 1930 auch nicht mehr gestimmt und repariert worden :( und während der ersten zwei Songs sind mir fast alle A's in allen Oktaven ausgefallen. Die letzten beiden Songs waren dann in A-Dur und D-Dur und entsprechend mau... aber das hätte 1930 genauso passieren können, also Augen und Ohren zu und durch! Bei so einer Situation hätte mir auch kein Ersatzkeyboard geholfen, denn Elektronik war natürlich dort indiskutabel.

Harald
 
Ich spiel notgedrungen ohne Netz und doppelten Boden. Bei mir ist alles so durchprogrammiert, daß nichts durch einen nicht funktionsmäßig absolut identischen Klangerzeuger ersetzt werden kann. Mein Hauptgerät, die XP-80, hat obendrein keine Kategorien und über 1300 Sounds drin, so daß spontanes Umstellen auf reduziertes Arrangement im Patch-Modus auch nicht das Wahre ist.

Doppelt hab ich nur die XP-80 und den Kurzen, aber die Zweitgeräte sind beide schon ein Fall für die Werft.


Martman
 
Ich denke mal, dass ist ein unterschied. Wenn du bei Ausfall eines Gerätes nicht in der Lage bist, weiter zu spielen, dann hast du ein ganz anderes Problem :) Ich denke das bekommst du auch locker hin, oder?

Wenn aber das einzige Key ausfällt, dann ist wirklich ein Problem da.
 
Ich glaube das größte Problem das ich habe, in der Hinsicht, wäre das ich im Fall eines Ausfalls meines NE3 keinen Ersatz für Piano/Orgel Sounds hätte, es sei denn ich würde kurzfristig meine Synthklänge eindämme und entweder den Microkorg oder den Radias als Masterkey nutze und den Laptop auspacke.
Es ist sicher nicht verkehrt sich als Keyboarder ein Backupkey einzupacken, muss ja kein weiteres Topgerät sein. Zu doof das ich meine Juno verkauft habe, wenn man mal so drüber nachdenkt.
 
Naja, in diesem speziellen Fall geht es ja darum, wirklich nur mit einem Keyboard auf der Bühne zu arbeiten. Ja, das geht, abhängig davon, was für Musik man macht. Deshalb die Frage nach einem Backup. Wenn ich zwei Boards da stehen habe, bekomme ich den Gig auf jeden Fall noch gespielt. Wird zwar anders klingen, aber es ist kein Totalausfall ... wenn nur ein Board da ist, könnte das kritisch werden.

Ohne Pianos würde ich durch kommen, ohne Orgel auch ... dann wird's eben synthetisch. Aber wenn ich nur ein Board da habe ... hm. Trotzdem: 100%ig abgeschmiert ist mir noch keins.

Grüße vom HammondToby
 
Also es gibt hier bereits mehrere Musikerkollegen, die seit JAHREN mit "nur" einem Gerät touren. Abgeraucht ist davon noch keines so wirklich. Ich habe mich entschlossen den Fantom X8 als alleiniges Board mitzunehmen. (Der wiegt ja auch schon genug :))

Ich könnte noch meinen X6 behalten, oder sogar auf die 2te Ebene stellen. Dann wäre es das Setup des Keyboarders der aktuellen "Funhouse Tour" von PINK :D
 
bisher habe ich immer ohne backup mit einem board gearbeitet

(bzw ein einziges mal vor 10 jahren hatte ich zwei boards dabei und schwupps ist mir das eine abgeraucht - wasn witz)
 
bisher habe ich immer ohne backup mit einem board gearbeitet

(bzw ein einziges mal vor 10 jahren hatte ich zwei boards dabei und schwupps ist mir das eine abgeraucht - wasn witz)

Das ist echt die pure "Ironie des Schicksals".
 
Ich hab mal ein Netzteil von meinem Korg Synth verloren und musste dann das alles auf meinem nicht wirklich guten Yamaha Keyboard machen welches eigentlich nur für Piano parts gedacht ist. ging ganz gut, aber wenn mir alles versagen würde wär echt ziehmlich doof... Ein paar Leute kenn ich schon bei denen ich mir was ausleihen könnte, aber da muss auch Zeit für da sein.
In ner Bandprobe da hatt ich auch mal beide Netzteile vergessen und hab dann meine parts so gut wies ging auf ner Gitarre mitgespielt =D
 
mir ist kürzlich der Supergau passiert; war n 3Stunden - Gig mit der ProgRock Band, und ich hatte meinem Rücken den Gefallen getan und nur den Juno Stage, das Rack mit Fantom XR & Motif ES Rack sowie den Alesis Micron dabei. Nach zwei Songs ist mir der Stage abgeraucht, zum Glück war alles midifiziert, man kann in meinem Setup ohne Probleme alles mit jeder Tastatur antriggern. Hab dann einfach alles auf den 25 Tasten des Micron gespielt... :bang::ugly::weird:
 
Tapfer!

Grüße vom HammondToby
 
Ich hab' auch noch einen:

Wenn mein Board mal abrauchen sollte gehe ich in den wohlverdienten Feierabend. Immerhin bin ich dann schon 7h Auto gefahren, habe ca. 1,6T Material aus dem Proberaum ruas, rein in'n Truck, raus aus'm Truck und auf die Bühne gewuppt, habe mich mind. schon 3x über die fehlenden Helfer vor Ort geärgert und bin wieder einmal mehr mit dem Veranstalter "per Du", da für nen vernünftigen Soundcheck fantastische 3min. zur Verfügung stehen. Und das denke ich mir bestimmt nicht aus...
Dafür noch nen Sub-key mit schlörren um die Anreise in nem Sprinter mit gefühlten 20 Insassen NOCH kofortabeler werden zu lassen??- Da lass ich den Ramsch einfach da wo er ist und betrinke mich auf meine soeben verdiente Ausfallpauschale von 50EUR.:bad:

Aber Gott sein dank spiele ich ausschliesslich Boards vom führenden Hersteller meines Vertrauens und da kann ich mit ganz ruhigen Gewissen jeden einzelnen Gig genießen, weil ich weiß, dass nichts passieren wird und bekomme auch etwas mehr als nur eine Ausfallpauschale:great:

Greets

Dan:great:
 
Mein Bruder arbeitet für eine Firma, die Bühnentechnik liefert. Die haben alles erdenkliche vorrätig. Wenn's also mal richtig eng wird, könnte ich zum Glück kurzfristig Ersatz bekommen. Wenn allerdings doch etwas am Abend selbst ausfallen würde, hilft mir das auch nicht. Aber gehen tut alles. Ich hab immer zwei Keys am Start, wenn eins von beiden ausfällt, welches auch immer, würde ich den Abend überleben. Das unflexibelste ist der Stage Compact EX, alleine weil ihm Brot- und Buttersounds fehlen. Doch auch das ist hin zu bekommen.
 
Wobei, wenn meine XP-80 kurz vorm Gig die Grätsche machen würde und ich schnell Ersatz kriegen würde (und ich meine nicht das malade Ding aus meiner Bude), wär ich sehr schnell wieder einsatzbereit. Die drei Expansion Boards umgebaut, Diskette mit Daten hab ich eh immer dabei, und los geht's. Aber treib mal eine auf.


Martman
 
.... Aber treib mal eine auf.
XP80 ist immer noch Standard, und mein Bruder meint, dass sie die Dinger auch standardmäßig mit allen Expansion Boards am Start haben. Da kommt immer wieder mal jemand, der genau die Kiste anfordert. Der holt dann nur seine Diskette raus und ab geht's...
 
mal wieder ein Post...
Wir haben mal aufgebaut und das tolle war, dass der Veranstalter die ganze Verkabelung auf 380V Starkstrom eingsteckt hat
und keine Standard 220V.. Haha..
Natürlich zuerst die PA eingeschaltn und net das Key.... siehe da alles TOT...
und jetzt nochmal die Frage... sollte man jetzt eine 2te PA mitnehmen???:gruebel: (wenn man sie net gestellt bekommt)
 
Hatten wir auch was schönes - Zeltgig bei irgendner Rumpelfeier (Schützenfest) - Strom wird per Trommel aus dem nahe stehenden Haus abgezwackt. War zwar ein Starkstrom-Anschluss, machte aber irgendwie nen miesen Eindruck. Also haben wir dagegen protestiert und haben die Leitung gekriegt auf der normalerweise die Fritteusen von der Küche liegen - diese wurden dafür auf "unseren" Anschluss gesteckt.

Was soll man sagen - keine fünf Minuten später waren drei Industriefritteusen schrottreif. Da ging mir dann aber echt die Düse und man guckt sich danach alles erstmal genau an, bevor man sein teures Equipment an 'ne Steckdose anschließt...:D

Und gut das wir's gemacht haben - eine Woche später nämlich, gleicher Veranstalter, ähnliche Fete, aber andere Location...
Wieder im Zelt - diesmal ließ uns aber das Wetter im Stich und es gewitterte draußen vor sich hin. Da machte uns dann einer der fachkundigeren Besucher darauf aufmerksam, dass es zwar blitzt und donnert, aber sich kein Mensch die Mühe gemacht hat, den Blitzableiter vom Zelt auch in den Boden zu stecken. :mad:

Das war dann auch die letzte Nummer mit dem Veranstalter...
 

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