Empfehlung steirische für Einsteiger

  • Ersteller hAnSI91
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Weil es für diese Stimmung -so viel ich weiß- keine Griffschrift Literatur gibt. Michlbauer's Bücher sind für Be-Es-As-Des und G-C-F-B
Die Stimmung der Harmonika ist für Griffschrift in keinster Weise massgeblich, weil die Griffschrift sich auf die Reihen und Knöpfen bezieht. Es ist also egal, welche Stimmung die Harmonika hat.
Allerdings hat Michlbaur meistens bei seinen Griffschriftheften eine CD beigefügt und die sind in den von Handi genannten Tonarten. Spielt also nur eine Rolle, wenn Du direkt zur CD mitspielen willst.
Allerdings kannst Du diese mithilfe eines frei erhältlichen Programms ohne Probleme in jede Tonart transponieren.
Gruß
Wilhelm
 
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Ich bin im Sommer sowieso in den Bergen im Urlaub.da werd ich mir am besten mal paar Modelle probehören.das wird da wohl einfacher fallen als hier ein Händler mit genug Auswahl zu finden.
Da wird es mir wohl am Ende leichter fallen eine Entscheidung zu treffen .
Aber bisher gefällt mir kärntnerland am besten.nur die günstigeren Strasser sind leider 4 reihig und leider nur 2 chörig?

Lg Jens
 
Dann kann man also prinzipiell sagen das die Stimmung eigendlich zweitrangig ist solange sie einen gefällt.Und die vorhandenen Lieder und griffschriften,ist dann demnach nur davon abhängig wie viele Reihen die Harmonika hat,völlig unabhängig der Stimmung?

Die alpenklang Harmonika im Link am Anfang ,wäre diese nicht empfehlenswert?was mich dabei bisschen stört ,wenn damit mal was ist das ich da kein direkten Ansprechpartner finde,oder habt ihr andere Erfahrungen damit gemacht?

Lg Jens
 
Hi Jens

Weil es für diese Stimmung -so viel ich weiß- keine Griffschrift Literatur gibt. Michlbauer's Bücher sind für Be-Es-As-Des und G-C-F-B



Zu den von dir genannten gibts noch Müller, Öllerer, Beltuna, Alpenklang, Fismen, Schmidt, Jamnik, ORA ..... (wer fehlt noch.....?)

Schau mal bei Wiki unter Punkt 8


Strasser Harmonikas sind gar nicht teuer. Bitte nicht die Premium Harmonikas vergleichen, sondern das Mittelfeld. Und da liegt Strasseri m Preis/Leistungsverhältnis sehr gut.

Welche jedoch für DICH gut ist, musst du selber ausprobieren! Entscheident sind Haptik, Optik, Akustik und Handling, und da hat jeder andersgelagerte Kritereien.

Persönlich mag ich Jamnik (~10.000 €!) Akustik nicht, Andere gefällt die am besten.

Du wirst deine eigenen Erfahrungen machen müssen!

Gruß Handi
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hi,



die Noten für Griffschrift kann man in allen Tonarten spielen, egal ob das Instrument gcfb, b es as des, f b es as, oder auch e a d g, gestimmt ist. Die Griffschriftnoten bezeichnen ja nur die Taste auf die man drücken muß, und nicht eine bestimmte Note.
 
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Hallo,

ich schließe mich meinen Vorrednern an - die Griffschrift ist nicht an bestimmte Tonarten gebunden. Allerdings ist für die Wahl der Tonarten/Stimmungen relevant, ob man mit anderen Instrumenten zusammenspielen möchte - bei Blasinstrumenten bieten sich da eher die b-Tonarten an als die #-Tonarten ;). Oder wenn man selbst dazu singen möchte, gibt es sicher bestimmte Vorlieben, was die Tonlagen betrifft.
 
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Hallo Harmonikaner;

danke euch für die Korrektur. Ich war zusehr auf die Tonkontrolle beim Lernen eines Stückes fixiert und die brauche ich auch heute noch. Mir würde es z.B. nicht helfen ein Stück in ADGC zu hören um es anschließende auf GCFB einzustudieren.

Ansonsten - wieder was dazugelernt :great:


Hallo Jens,
Thema Reparatur: du kannst eine z.B Kärtnerland (bei Müller gemacht!) nicht nur bei Kärtnerland warten-, pflegen-, stimmen- oder auch reparieren lassen, sondern in jeder qualifizierten Werkstatt.

Vergleich mit deinem Auto: du KANNST deinen Ford in eine Ford-Werkstatt warten lassen, kannst aber auch jeden anderen qualifizierten Betrieb beauftragen.



Gruß Handi
 
Hallo ,

Danke für eure Antworten bezüglich der Stimmung.
Aber was ich vielmehr meinte,wenn ich den Name alpenklang Google.da kommt keine besondere herstellerseite,außer diverse online Shops.woher soll dann die Werkstatt XY wissen wer das Ding hergestellt hat,bzw woher soll er dann die Ersatzteile nehmen?

Lg Jens
 
Hallo Jens,

das ist der Werkstatt normalerweise ziemlich egal. Und im Idealfall sieht Dein Instrument nur selten bis nie eine Werkstatt von innen ;). Viele der Harmonikas und Akkordeons, die unter fantasievollen Namen angeboten werden, stammen aus der Produktion anderer Hersteller. So viele verschiedene gibt es da nämlich nicht...
 
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hallo,

Sind denn alle Teile miteinander kompatibel ?sorry aber ich kann mir das alles schlecht vorstellen,weil Opel Ersatzteile können ja auch nicht im bmw verbaut werden.
Ich bin ich auf den Holzweg,weil Harmonikateile fast alle baugleich sind?

Sind eigentlich bei allen Hersteller die knopfbelegungen gleich,sofern die die gleichen Reihen haben?
Oder ist das bei allen unterschiedlich,wegen den griffen mein ich ?

Lg Jens
 
Hallo Jens,

das spielt im Reparaturfall, der normalerweise selten bis nie Eintritt, i. d. R. alles keine Rolle.
 
Sind eigentlich bei allen Hersteller die knopfbelegungen gleich,sofern die die gleichen Reihen haben?
Oder ist das bei allen unterschiedlich,wegen den griffen mein ich ?

Hallo Jens,
die Knopfbelegungen sind i.d.R. in Abhängigkeit der Tonart/Stimmung identisch. Es gibt allerdings Hersteller, die vielleicht
einige Hilfstöne/Halbtöne mit einbauen. So lässt z.B. Michelbauer, so viel ich weiss, immer 2 Hilfstöne mit einbauen, die auch
manchmal in seinen Stücken genutzt werden. Aber keine Bange, wie schon vorher geschrieben, kann man die von Michlbauer
erstellten Griffschriften auch mit Harmonikas anderer Hersteller spielen.
Grundsätzlich kann man eigentlich sagen, dass man von der Knopfbelegung her die Harmonikas aller Hersteller spielen kann.
Gruß
Geobur
 
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Sind denn alle Teile miteinander kompatibel ?sorry aber ich kann mir das alles schlecht vorstellen,weil Opel Ersatzteile können ja auch nicht im bmw verbaut werden.

Die üblichen Verschleißteile (Ventile, Filze usw.) werden sowieso von Hand zurechtgeschnitten, ein Draht kann zurechtgebogen oder durch einen anderen Draht ersetzt werden, ein Holzklötzchen ... (usw.)
Ein Großteil ist immer noch Handarbeit und deshalb nicht von speziellen (Herstellerabhängigen) Maschinen oder Baugruppen abhängig (deshalb sind die Instrumente ja auch so teuer)...



Sind eigentlich bei allen Hersteller die knopfbelegungen gleich,sofern die die gleichen Reihen haben?

Geobur hat ja schon geschrieben, daß (bis auf wenige Ausnahmetasten in Randlage) die Knopfbelegung streng nach Schema und einheitlich ist.
Mir will fast scheinen, die Belegung der Baßknöpfe ist in dieser Hinsicht weitaus problematischer - da gibt es einige unterschiedliche Varianten (nicht nur ob "Mollbässe" oder nicht).
Für den Anfang aber sind die hauptsächlich benötigten Bässe und Akkorde allerdings einheitlich.

Hier gibt es einen guten Überblick über die Tastenbelegungen (aber laß Dich nicht verrückt machen, das sieht viel schlimmer aus, als es ist).

Viele Grüße
Torsten
 
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Irgendwie kapier ich nun gar nichts mehr.ich denk die Tasten Belegung wäre überall gleich,auch bei anderen Stimmungen?aber in dem Link sind bei jeder Stimmung eine andere Tasten Belegung .somit wäre doch eine griffschrift doch wohl von der Stimmung abhängig?
Sonst würde man doch bei unterschiedlichen Stimmungen und gleich bleibenden griffen immer andere Noten spielen oder?

Bin euch aber sehr dankbar über eure Hilfe,auch wenn ich mich wahrscheinlich total dämlich anstelle.

Lg Jens
 
aber in dem Link sind bei jeder Stimmung eine andere Tasten Belegung .somit wäre doch eine griffschrift doch wohl von der Stimmung abhängig?

Die Griffschrift ist dahingehend nicht von der Stimmung abhängig, daß sie nicht die zu spielenden Töne (wie bei Noten), sondern die zu drückenden Knöpfe bezeichnet.
Das funktioniert unabhängig von der Stimmung des Instruments.
Es erklingen nur unterschiedliche Töne bzw. Tonarten, aber in sich stimmt das, paßt und ist spielbar.

Alle meine Entchen bleibt alle meine Entchen, egal, ob es in C-Dur, G-Dur, Es-Dur oder As-Dur erklingt.

Wie hier schon gesagt: nur beim Zusammenspiel mit anderen Instrumenten ist die tatsächlich klingende Tonart interessant - oder wenn Du beispielsweise zu einer dem Lehrbuch beiligenden CD spielen möchtest. In diesem Fall muß die Stimmung der gespielten Harmonika mit der der aufgenommenen Harmonika übereinstimmen, sonst paßt es nicht.

Viele Grüße
Torsten
 
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Hallo,

Wenn man mehrere Knöpfe (mehrere Töne) drückt erklingt am Ende ein einziger mehrstimmiger Ton?
Das heißt dann je nach dem wie die Harmonika gestimmt ist,sind dann bei GCFB und f b es as jeweils andere Töne notwendig ,um ein und den selben mehrstimmigen endton zu bekommen?
Trotzdem sind die griffpositionen immer gleich?
Sorry wenn ich so begriffsstutzig bin :D
Danke für eure Mühe ;)

Lg Jens
 
es ist doch ganz einfach,

wenn dein Instrument in gcfb gestimmt ist, dann kannst du nur in diesen Tonarten spielen,
ist es in f b es as gestimmt dann spielst du in diesen Tonarten, bei gleichen Griffweisen.

Willst du jetzt, so verstehe ich deine Frage, auf dem gcfb Instrument zB einen Asdur Akkord spielen, wie auf dem in f b es as gestimmten Instrument, so wirst du Probleme haben, da diese Töne auf dem gcfb Instrumentt nicht vorhanden sind.
 
Wenn man mehrere Knöpfe (mehrere Töne) drückt erklingt am Ende ein einziger mehrstimmiger Ton?

Wenn Du mit "einziger mehrstimmiger Ton" einen Akkord meinst - ja. Das ist ja bei jedem Akkordeon so: wenn man mehrere Tasten drückt, kommen gleichzeitig mehrere Töne.

Ich habe das Gefühl, Dir ist nicht ganz klar, wie eine Steirische aufgebaut ist, was die Logik hinter dem System ist und wie die Benennungen "GCFB" oder "FBEsAs" zustande kommen.

Aaaaalso:

Am Anfang war die einreihige diatonische Harmonika.
"Diatonisch" bedeutet hier, daß im Gegensatz zum chromatischen Akkordeon nur die zu einer bestimmten Tonleiter gehörigen Töne gespielt werden können.
Beispielsweise bei einem Instrument in C-Dur sind das nur C, D, E, F, G, A und H. Nichts dazwischen.
Hinzu kommt noch, daß diese einreihigen Instrumente wechseltönig waren, d. h. manche Töne kommen nur auf Druck, manche nur auf Zug.
Auf Druck sind bei einem C-Dur-Instrument die Töne des C-Dur-Dreiklangs, nämlich C, E und G.
Auf Zug sind die Töne D, F, A und H spielbar.

Man kann also eine vollständige C-Dur-Tonleiter spielen, muß aber ständig die Balgrichtung ändern.
Das entspricht prinzipiell einer Mundharmonika.

Ein Beispiel für ein solches einreihiges Instrument ist das Hohner-Modell 114.
Die gibt es in verschiedenen Stimmungen und zur Unterscheidung sind diese Modelle nach ihrer Grundtonart benannt. Unser C-Dur-Beispiel wäre die 114 C.
Es gibt sie aber auch in D-Dur als 114 D. Diese enthält entpsrechend alle Töne der D-Dur-Tonleiter.


Der Schritt zur Steirischen
Grundsätzlich ist der Unterschied zwischen einer einreihigen und einer mehrreihigen Harmonika der, daß noch weiterer solcher diatonischer Reihen angefügt werden, die nach dem selben Prinzip arbeiten, nur in einer anderen Tonart.
Man kann eine Mehrreihige Harmonika also als mehrere Einreiher in einem Gehäuse betrachten.
Es hat sich bewährt, daß die Reihen voneinander immer einen Quart-Abstand haben.

Ein zweireihiges Instrument ist deshalb nach seinen beiden Tonarten benannt (bei Club-Harmonikas ist C/F am Verbreitetsten, es gibt aber auch D/G, F/B, B/Es usw.).
Ein Dreireiher hat entsprechend drei Reihen im Quartabstand und deshalb Namen wie C/F/B, G/C/F, D/G/C, F/B/Es usw.
Vierreiher schließlich - wer hätte es gedacht - bestehen aus vier Einreihern, auch wieder im Quartabstand, deshalb: C/F/B/Es, F/B/Es/As, D/G/C/F usw.

Mehrere Reihen bieten u. a. auch den Vorteil, daß man nicht immer wie wild die Balgrichtung wechseln muß, wenn man eine aufsteigende Tonleiter spielen möchte oder daß man auch chromatische Zwischentöne spielen kann, wenn man sie sich "aus einer anderen Reihe" ausleiht.

Außerdem kann man im Diskant Akkorde spielen, die auf der Einreihigen nicht möglich wären.
Bei unserem beispielhaften C-Dur-Einreiher kann man z. B. keinen F-Dur-Dreiklang spielen, obwohl F-Dur doch die Subdominante von C-Dur ist - also alles andere als exotisch.
Aber die Töne F und A sind nur auf Zug, das C jedoch nur auf Druck verfügbar. Pech gehabt!

Bei einer zweireihigen Harmonika in C/F lässt sich problemlos der F-Dur in der zweiten Reihe auf Druck spielen, nach Belieben und Bequemlichkeit kann das C auch in der ersten Reihe gespielt werden. Juhu!

Außerdem lassen sich mit jeder weiteren Reihe natürlich auch immer mehr Tonarten spielen.


Das war jedenfalls in Kürze das "Geheimnis" und Grundprinzip der Knopfbelegung und Benennung...

Viele Grüße
Torsten
 
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Guten Abend ,

Vielen vielen Dank für dein top ausführliche Antwort.:)und vielen Dank das ihr noch nicht die Nerven verloren habt an mir.

So wie ich das jetzt verstanden habe,betitelt die verschiedenen Stimmungen bloß die Tonleiter der jeweiligen Reihen.und dann 3 oder 4 reihen(andere Tonleiter )vereinfacht dann quasi bloß die Töne zu spielen ohne die spielrichtung zu wechseln ,oder gar die Töne überhaupt zur Verfügung zu haben.

Die griffschrift sagt dann quasi bloß welche Knöpfe in der jeweiligen Reihe gedrückt werden müssen um notwendige Tonlage (tief oder hoch) zu spielen damit das Lied dem entsprechend Kling.wenn 2 oder 3 Knöpfe gedrückt werden dann aber imme nur in der gleichen Reihe und niemals 2 oder 3 Reihen gleichzeitig !

Das die einzelnen Knöpfe bei jeder Stimmung ander Töne sind liegt daran das es andere Tonleiter sind.im Endeffekt klingt das Lied dann dementsprechend höher oder tiefer,was am Ende aber nichts mit der griffschrift zu tun hat.da diese am Ende nur sagt in welcher Höhe der Ton in der Reihe gespielt werden soll?
Deshalb muss man dabei spielen auch nicht unbedingt Noten lesen können?

Habe ich das nun richtig verstanden ?

Danke nochmals

Lg Jens
 
Die griffschrift sagt dann quasi bloß welche Knöpfe in der jeweiligen Reihe gedrückt werden müssen um notwendige Tonlage (tief oder hoch) zu spielen damit das Lied dem entsprechend Kling.

So ist es, die Griffschrift sagt eigentlich nichts über die Tonhöhe, sie sagt nur, auf welche Knöppe Du drücken mußt.
Das kann man sehr gut vergleichen mit der verbreiteten Tabulaturschrift für Gitarre - die gibt nur an, in welchem Bund man welche Saite drücken muß. Die Griffschrift gibt eben an, welchen Knopf man in welcher Reihe drücken muß.

Allein die Tatsache, daß für die Griffschrift quasi (optisch gesehen) "normale Noten" zweckentfremdet werden, ändert nicht an der Tatsache, daß es sich nur um "Ortsangaben" der Knöpfe handelt.

Alles orientiert sich am "Gleichton", das ist der einzige Knopf, der auf Zug und Druck den gleichen Ton hervorbringt. Der befindet sich ziemlich in der Mitte der zweiten Reihe (die werden von außen gezählt) und ist zur Kennzeichnung geriffelt.
Dieser Gleichton sitzt in der Griffschrift auf der mittleren Notenlinie. Alle weiteren Knöpfe der zweiten Reihe werden von dort ausgehend Schritt für Schritt auf die Linien über bzw. unter dem Gleichton verteilt (notfalls mit Hilfslinien wie in der normalen Notenschrift). Der Knopf zwei Linien (d. h. Schritte) über dem Gleichton (klanglich höher, beim Spielen allerdings in Richtung Füße) sitzt analog zur Griffschrift auch vom Gleichton zwei Schritte entfernt usw.

Die Knöpfe der ersten Reihe (d. h. der äußersten Reihe) werden entsprechend mit Notenköpfen zwischen den Linien notiert. Das entspricht auch der versetzten Anordnung der Knöpfe auf dem Griffbrett und ein Notenkopf direkt im Zwischenraum unter der Mittellinie ist auch der Knopf in der ersten Reihe, der direkt schräg unter dem Gleichton liegt. "Unter" heißt wieder von der Tonhöhe her, auf dem Griffbrett geht das in Richtung Kopf (nicht verwirren lassen, ist ganz einfach, wenn man's ausprobiert).

Jetzt fehlen noch Zeichen für die dritte und vierte Reihe. Das geht entsprechend mit Notenköpfen zwischen und auf den Linien, diese sind aber besonders gekennzeichnet, um sie von "normalen" Notenköpfen für die 1. und 2. Reihe unterscheiden zu können:
Diese Kennzeichnung kann verschieden aussehen: entweder haben sie "Kreuzförmige" Notenköpfe oder normale Notenköpfe mit Doppelkreuz-Versetzungszeichen davor (dieses x). Manchmal auch normale Kreuze (#), vor allem bei Griffschrift für Club-Harmonika.
Das hat allerdings nichts mit Versetzungszeichen der "normalen" Notenschrift zu tun, das sind nur Kennzeichnungen für die 3. bzw. 4. Reihe!



wenn 2 oder 3 Knöpfe gedrückt werden dann aber imme nur in der gleichen Reihe und niemals 2 oder 3 Reihen gleichzeitig !

Nein, es ist völlig zulässig und normal, die Reihen "gemischt" zu benutzen. Manchmal gibt es sogar mehrere Griffmöglichkeiten wie beim chromatischen Knopfakkordeon.



Das die einzelnen Knöpfe bei jeder Stimmung ander Töne sind liegt daran das es andere Tonleiter sind.

Genauso ist es!


im Endeffekt klingt das Lied dann dementsprechend höher oder tiefer,was am Ende aber nichts mit der griffschrift zu tun hat.da diese am Ende nur sagt in welcher Höhe der Ton in der Reihe gespielt werden soll?

Genau. Der Ton hängt von der Tonart des Instruments ab, die Griffschrift zeigt nur die Lage der Knöpfe, nicht die Höhe der Töne an.
Man kann natürlich auf einer Steirischen mehrere Tonarten spielen, und wenn man auf ein und demselben Instrument in einer anderen Tonart spielen möchte, muß man auch andere Knöpfe drücken, was sich auch in der Griffschrift widerspiegeln würde.

Beispiel: Ein C/F/B-Instrument spielt ein Lied in F-Dur, ausgehend von der 2. Reihe (F-Dur-Reihe).
Wenn nun dazu ein F/B/Es-Instrument spielen wollte, könnte es nicht die selbe Griffschrift nehmen, denn dann würde das Stück in B-Dur erklingen. Es muß stattdessen als Basis die 1. Reihe nehmen (F-Dur).

Aber "in sich funktionieren" würde die Griffschrift in jedem Fall auf jedem Instrument.


Deshalb muss man dabei spielen auch nicht unbedingt Noten lesen können?

Richtig. Für Griffschrift sind keinerlei Notenkenntnisse erforderlich. Das ist gleichzeitig der Vor- und Nachteil der Griffschrift.

Halt - stimmt nicht ganz. "Notenlesen" besteht ja nicht nur aus Tonhöhen-Erkennen, sondern die Noten enthalten ja auch rhythmische Informationen: Wie lang wird ein Ton im Verhältnis zu anderen gehalten? Wann sind Pausen und wie lange dauern die? Soll ich gebunden (legato) oder "abgehackt" (staccato) spielen usw. - all diese Informationen sind in "normalen" Noten und Griffschrift identisch. Die muß man schon erkennen können.

Der Anfänger (und nicht nur der!) hat Schwierigkeiten, direkt die Töne (Noten) auf seinem Instrument zu finden. Dann anders als beim Klavier entspricht nicht genau eine Tasten diesem gesuchten Ton, sondern es gibt eventuell mehrere Möglichkeiten und man muß auch die Balgrichtung berücksichtigen.
Da möchte man am Anfang nur wissen: ach, sag mir doch einfach, welchen Knopf ich drücken muß und ob ich ziehen soll oder nicht!
Genau das erfüllt die Griffschrift.

Aber eben leider auch nicht mehr.
Ein anderes Instrument kann nach dieser "Harmonika-Landkarte" nicht mitspielen, denn es sind ja keine Klang-/Ton-Informationen enthalten. Was soll dann eine Gitarre, Flöte oder Klarinette tun?
Musikalische Zusammenhänge sieht man auch nicht unbedingt.

Viele Grüße
Torsten
 
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Guten Abend Torsten ,

Vielen Dank das du mit mir nicht die Geduld verloren hast.:D
Nun habe ich es endlich verstanden .nun bleibt bloß noch die Instrumentenwahl und die Stimmung.
Und am Ende noch die lernlektüre.aber ich denke da werd ich mir die michlbauer Bücher holen.das ganze Paket mit Videos ist ja nicht unbedingt notwendig,wurde ja hier schon mal erwähnt.

Klingen die Stimmungen eigendlich bei allen Herstellern fast gleich?
Wobei die Stimmung nach dem persönlichen Geschmack und dem Zweck entschieden werden muss.

Besten Dank an alle nochmals
Und schönen Abend

Lg Jens
 

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