Empfindung des verstärkten Gitarren-Sounds je nach Tagesform?

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moin,
geht euch das auch so?
an manchen tagen denke ich beim üben: boa eh, genau der sound den ich haben will. und dann am nächsten tag: was klingt das denn bescheiden! und das bei gleichen einstellungen wie gestern.
das betrifft auch 'nur' den gitarren sound. bass und keyboard klingen immer wie gewohnt und bergen keine überraschung.
ich weiß, daß im prinzip alles gut ist, dennoch verwundert mich immer mal wieder wie unterschiedlich ich selber den eigenen sound empfinde.
ich gehe mal davon aus, daß dies keine verborgenen GAS symptomatik ist. bin ich krank :) ?
horst
 
Eigenschaft
 
Nein bist du nicht. Das ist normal. Ist bei mir auch so. Und ich habe an einigen Stellen, hier im Forum, auch schon mitbekommen das es anderen genau so geht.
Aber woran das liegt, kann ich dir leider auch nicht sagen.
 
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nd ich habe an einigen Stellen, hier im Forum, auch schon mitbekommen das es anderen genau so geht.

*meld*

Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass es am besten ist, in solchen Fällen, wenn es nicht so recht klingen will, einfach alles liegen zu lassen und an einem anderen Tag wieder zu spielen.
Geht natürlich bei ner Bandprobe oder einem Konzert schlecht - aber so im stillen Kämmerlein halte ich das für die beste Lösung, bevor man ewig herummacht und nur noch frustrierter wird.
Faktoren, die tatsächlich u.a. auch einen Einfluss haben können, aber oft nicht bedacht werden: Sitz-/Stehposition vorm Amp, Spannungs-Schwankungen im Stromnetz, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit.
 
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Nein bist du nicht. Das ist normal. Ist bei mir auch so.
ok, danke, dann bin ich schon mal beruhigt :) gestern war es wieder ganz schlimm, heute ging es - manchmal hilft auch ein wenig mehr lautstärke so zwischendurch.

einfach alles liegen zu lassen
das fällt schwer, und glücklicherweise kann ich dann auf andere instrumente ausweichen. aber technisches üben geht eigentlich immer.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
was mir gerade erst auffällt: über meine inears oder kopfhörer klingt es immer gleich.
dann ist da ...
ja vielleicht tatsächlich was dran.
 
ja vielleicht tatsächlich was dran

Evtl. auch an deiner Position bzw. der deiner Ohren?
Gerade, wenn man recht nahe vorm Amp hockt, macht es schon was aus, wenn man nur 20 cm weiter links oder rechts ist, den Kopf ein bisschen dreht, etc..
Mach mal den Test und nimm bewust verschiedene Positionen ein und achte auf den Sound.
 
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Das wir unterschiedlich hören ist aber auch ein bekannter Fakt. Das menschliche gehör hört nicht jeden Tag gleich. An manchen Tagen nehmen wir bestimmte Frequenzen deutlicher wahr als an anderen. Mediziner vermuten (bewiesen ist da bisher noch nichts), dass es auch mit den Umwelteinflüssen und der Belastung des Gehörs über den Tag hinweg zusammen hängt.
Dann kommt eben wie @Myxin schon so schön geschrieben hat die Position im Raum dazu und ich habe den Test selbst schon gemacht, dass wirklich 10cm weiter oder näher zum Amp schon sehr viel ausmachen.

Etwas besser ist es, wenn man im proberaum zum Beispiel InEar verwendet und somit nur den abgenommenen Gitarrensound auf den Ohren hat. Hier merkt man dann wirklich nur die leichten Schwankungen des Sounds durch die unterschiedliche Tagesform des Gehörs zustande kommt.
 
Es ändert sich ja nicht nur das Gehör, sondern auch der Anspruch. An manchen Tagen denkt man "scheißegal wie es klingt, Hauptsache es rockt jetzt", und an anderen kann man gar nicht zufrieden sein, weil ein Detail immer nicht stimmt.

Ich mach an solchen Tagen dann einfach was komplett anderes. Zu irgendwas wird der Klang ja trotzdem passen. Manchmal ist es auch durchaus inspirativ.
 
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Das ist ein ganz normales Phänomen... oder sagen wir so: ich hab´s auch und das Wort "Tagesform" trifft es einfach!

An manchen Tagen klingt man super, ist zufrieden und rockt... am nächsten Tag freut man sich wieder auf den geilen Sound und es klingt trotz identischen Faktoren (Amp, Gitarre, Kabel, Effekte, Settings, Raum und Position...) einfach bäh. Irgendwas fehlt....

Das hat meiner Meinung nach einfach damit zu tun, dass wir Menschen sind und unser subjektives Empfinden je nach Laune unterschiedlich ist. Damit muss man umgehen lernen.
Früher war so eine Probe für mich verlorene Zeit, es machte keinen Spass, ich fühlte mich nicht gut, zog den Rest der Band runter und so weiter. Da heißt es Backen zusammen kneifen und sich den Spass in was anderem Suchen. Vielleicht was neues ausprobieren? Gitarre tiefer/höher hängen, andere Licks spielen, mal spontan ein anderes Lied einbauen

Beispiel: Enter Sandman mit dem Riff von "Ein Bett im Kornfeld" kommt immer lustig.... NOCH lustiger ist es umgekehrt :D

Einfach Spass haben und nicht verkrampfen ;)
 
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moin, so, ausgeschlafen :)
Evtl. auch an deiner Position bzw. der deiner Ohren?
das ist ja klar, und das ist es sicher nicht
An manchen Tagen denkt man "scheißegal
An manchen Tagen klingt man super, ist zufrieden
ich bin höchst zufrieden, ich bin nicht alleine damit (und nicht krank :) ). den rest kriege ich dann schon gebacken. gelernt hab' ich: wenn's mal wieder so ist, inear rein und weitermachen.
das einzige phänomen das noch bleibt ist, warum betrifft es nur die gitarre. verdacht: der sound bei der gitarre ist viel stärker von meinem handling abhängig als beim keyboard oder auch beim bass.
horst
 
moin,
geht euch das auch so?

Das geht bzw. ging mir seit Jahren so !

Als ich noch in einer Band war, habe ich mich nie an meinem verstärkten Sound gestört bzw. dieser hat mich auch nie groß gekratzt, weil ich schon genug damit zu kämpfen hatte, die eigenen Parts einigermaßen unfallfrei rüberzubringen...
Aber seit ich nur noch zuhause spiele und jahrelang dem GAS verfallen war, störte ich mich an Nuancen...
Die Verstärker (auch teures "Boutique"- Zeug) kamen und gingen, aber Zufriedenheit wollte sich nicht einstellen...
Was am Tag zuvor noch wie der "holy grail" klang, war am nächsten Tag "holy crap".

Das wurde bei mir erst dann besser, als ich auf die Westerngitarre als Hauptinstrument umgestiegen bin und mir dort konkrete Ziele setzte...
Mittlerweile greife ich auch gerne wieder zur verstärkten Strom- Gitte und fühle mich dort einigermaßen "kuriert" von der oben beschriebenen "Symptomatik.

Liegt´s also doch auch an Netzschwankungen ? Oder sind Akustikklampfer einfach beständigere Charaktere ? ;)
 
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Geht mir und der ganzen Band genauso, jede Probe ist anders und man muss sich echt zusammenreißen, nicht immer an allen Knöpfen zu drehen.
Und die Gründe wurden ja schon genannt, das Gehör ist sicher der größte Faktor.
Ich teste z.B. seit mehreren Tagen meinen Amp mit verschiedenen Pedalen und versuche "meine" Gainsounds zu finden. Ich habe dabei bemerkt, dass ich das vielleicht eine halbe Stunde lang hinkriege und dann muss ich eine Pause machen, weil ich vieles gar nicht mehr höre. Da braucht mein Gehör auch erstmal ne Pause. Wenn ich dann einfach weiter mache, dann wird der Sound für mich dann nur noch schlechter.
 
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Liegt´s also doch auch an Netzschwankungen ? Oder sind Akustikklampfer einfach beständigere Charaktere ? ;)

Den Verdacht hatte ich auch schon, zumindest früher Innenstadtlage, im Altbau, da waren deutliche Spannungsschwankungen messbar und ich dachte das könnte mit ein Grund sein.

Seit ich ein Landei bin, misst nun mein Multi immer irgendwo um die 235V und irgendwie hab ich die Theorie dann wieder verworfen.

Vermutlich also Charakter :D
 
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In dem Zusammenhang immer bemerkenswert, wie überzeugt die meisten Leute dann in einem Forum wie diesem schreiben "jetzt mit den anderen Vorstufenröhren klingt alles besser". "Frischer, aufgeräumter...!"
Kann sich statt um Röhren auch um andere Pickups handeln, Saiten, Griffbrettholz, Tremoloblöcke...

spätestens bei allem, was nicht im A/B Test direkt hintereinander verglichen werden kann, am besten mit identischem Signal (looper). Wobei sich die Mühe auch kaum jemand macht, wenn es direkt verglichen werden könnte.

Jedesmal wird ein Urteil draus abgeleitet, wenn irgendwas vermeintlich anders (besser) klingt.

In Wirklichkeit - wie hier im Thread mal wieder bestätigt wird - klingt ein und dasselbe Gerät mit identischen Einstellungen auch immer mal anders... :cool:
 
In dem Zusammenhang immer bemerkenswert, wie überzeugt die meisten Leute dann in einem Forum wie diesem schreiben "jetzt mit den anderen Vorstufenröhren klingt alles besser". "Frischer, aufgeräumter...!"
Kann sich statt um Röhren auch um andere Pickups handeln, Saiten, Griffbrettholz, Tremoloblöcke...
Und viele schreiben dann auch noch während ihrer "Honeymoon"-Phase. :rolleyes:
 
Der Punkt ist der, dass an Tagen, an denen es nicht so klingen will, alles nicht so klingt, egal was man anspielt und wie man es einstellt - deshalb meine Empfehlung, es einfach dann erstmal gut sein zu lassen.
Da ist es dann auch egal, ob man im Musikladen ist oder in Ruhe zu Hause testet.

Wenn ich im Laden bin und einen neuen Amp teste, spiele ich immer noch andere Amps an - z.B. einen JVM, 5150III oder andere Amps, die ich kenne. Damit ich mir ein besseres Bild machen kann, wie der neue Amp sich im Vergleich dazu anhört.
Wenn ich eine neue Gitarre teste, habe ich eine meiner eigenen dabei oder vergleiche mit anderen Gitarren.
Ohne solche Vergleiche fällt es mir recht schwer, zu einer Einschätzung zu kommen, hinter der ich aufgrund eines einmaligen Testens langfristig stehen kann.

Grundsätzlich ist es immer besser, wenn man in Ruhe an mehreren Tagen testen kann (sprich zu Hause).

Wenn ein Amp offen herumsteht und man "on the fly" Vorstufenröhren wechseln kann (ohne den jedes Mal auf und wieder zuzuschrauben), dann merkt man da schon Unterschiede (wenn der Amp tatsächlich auf den Röhrenwechsel reagiert). Warum auch nicht?
Bei Pickups wird es schon schwieriger, wenn man nicht zwei "gleiche" Gitarren hat und vergleichen kann. Dann kann man Aufnahmen machen - oder man weiß einfach, wie das Spielgefühl sich ändert und wie man den Amp anders einstellen muss. Ich hab das ja schon öfters gemacht, habe derzeit zwei solche Pärchen, eins davon auch mit verschiedenen PUs. Da war der Unterschied danach schon größer als zuvor, als beide noch das selbe Set drin hatten.
 
Ich kenne das auch. Ich übe abends mit Kopfhörer auf der Couch und probiere auch mal mit Sounds herum, die ich dann im Studio benutzen könnte.
Dabei kommt es auch vor, dass es ab und zu einfach nicht gut klingt, obwohl ich nichts an den Einstellungen verändert habe.
Insgesamt würde ich auch sagen, dass ich immer erst ein paar Tage brauche um wirklich sagen zu können, was für einen Eindruck eine neue
Gitarre auf mich macht.
 
Mein Senf dazu: ja, das kenn ich. Es gibt Tage da denk ich mir es klingt fürchterlich - dann leg ich meistens die Gitarre zu Seite und lass es für den Tag gut sein. Und ich kenn das sowohl über Lautsprecher als auch über Kopfhörer - und in letzterem Fall schliesse ich eigentlich Luftfeuchtigkeit aus. Auch Stromschwankungen halte ich eher für unwahrscheinlich, weil ja der Trafo das hoffentlich auf die richtige Spannung regelt.
Ich halte es für einen vor allem psychologischen Effekt, dass man je nach Tagesverfassung durchaus unterschiedlich hört. Geht mir ja auch beim normalen Musikhören manchmal so, dass meine Lieblingsscheiben plötzlich anders klingen. Aber da ist dann das Ohr bzw. das Gehirn unheimlich anpassungsfähig und nach paar Takten hör ich die Musik wie ich sie gewohnt bin.
Was mir aufgefallen ist: der Sound ist vor allem dann "schlechter", wenn ich schlecht drauf bin. Also zb viel Stress im Büro hatte oder übermüdet oder nicht ganz bei der Sache.
 
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Es gibt Tage da denk ich mir es klingt fürchterlich -
dann leg ich meistens die Gitarre zu Seite und lass es für den Tag gut sein.

Kenn ick ooch - Aber ich gehe doch oft etwas anders damit um.
Wenn es gar nicht "gut" klingen will, konzentriere ich mich einfach
nur auf die Musik die ich spiele. Und schon ist es gar nicht mehr
so nervend bzw tritt FÜR MICH deutlich in den Hintergrund.
Klappt nicht immer aber doch sehr oft.
 
Manchmal mach ich das auch. Aber da es eben nach meinem Gefühl meistens auftritt, wenn ich eh schlecht drauf bin: dann spiel ich auch schlecht und geb nach paar Minuten auf. Ich sehe es da als Vorteil kein professioneller Musiker zu sein, der zwingend üben muss. ;)
 
wenn ich eh schlecht drauf bin: dann spiel ich auch schlecht und geb nach paar Minuten auf.

Das war mMn so nicht die Frage .....?
Sondern der Effekt das man mit einem klasse Sound gespielt/geübt hat, dann alles nur ausgeschaltet
und trotzdem hat man am nächsten Tag ein Sound der gar nicht mehr klasse klingen will. Und zwar nicht
weil man schlecht drauf ist (das merkt man ja meist), sondern ohne erkennbaren Grund.
 

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