ENGL Ironball Userthread

Finde die Special-Edition richtig gut gelungen. Ich spiele schon seit einigen Jahren den normalen Ironball (hauptsächlich wegen dem schönen Clean-Sound) und das ist ein wirklich guter Amp.
Bei der Special-Edition haben sie halt nochmal viele kleine Details verbessert, die sich einige User gewünscht haben. Finde ich super, dass man da so auf das Kundenfeedback eingeht.

Nicht dass ich vorher an dem Amp irgendwas groß vermisst hätte, aber jetzt wenn man die Neuerungen so sieht, dann sind das schon alles sehr sinnvolle und durchdachte Upgrades - vor allem in der Bedienung des Amps

- Midi-Schaltbarkeit
- LED-Betriebsleuchte (eigentlich eine ganz banale Änderung)
- Der Powersoak beeinflusst jetzt glaube ich auch den 16-Ohm-Ausgang (und nicht mehr nur den 8-Ohm-Output).
- Der IR-Balanced-Output, statt nur dem frequenzkorrigierten Line-Out (ich recorde mit meinem Ironball tatsächlich ab und an mal mitten in der Nacht über den Lineoutput).
- der Kopfhörerausgang ist jetzt regelbar
- dann die neuen Effekte (Delay hab ich auf dem Pedalboard und brauch ich nicht unbedingt über den Amp - aber das Noisegate finde ich doch ziemlich spannend)
- der FX-Loop ist jetzt schaltbar (für mich eher uninteressant, da ich zu 99% über den Cleankanal spiele)
- generell scheint auch die Vedrahtung von den Speaker-Outs etwas idiotensicherer zu sein. Beim alten Ironball musste man schon bei jedem Aufbau etwas aufpassen bei der Verkabelung.

Ist schon ne interessante kleine Kiste - hat aber natürlich auch ihren Preis.
Mich würds trotzdem reizen den neuen Kleinen mal auszuprobieren....und vielleicht mach ich ja irgendwann mal einen Tausch aufs neue Modell.

Wie schon mal gesagt, ich hätte mir gewünscht, dass man den Master Volume Boost regelbar macht. In der jetzigen Form ist er unbrauchbar - einfach nicht laut genug, um z.B. bei einem Solo aus dem Mix rauszustechen. Ich habe einen Clean Boost in der FX Loop hängen, als letztes Pedal - wäre schön gewesen, wenn der Amp das direkt gekonnt hätte.

Wie nimmst du mit dem Ironball über Line-Out auf? Power Soak auf "Off", dann Line-Out in dein Audio Interface, dort dann IR? Bin am Überlegen, dass auch zu machen, oder direkt vom Amp ins Mischpult im Proberaum. Ist der Klang da brauchbar?
 
Ja, bei dem Master Volume Boost gebe ich dir recht. Das wäre noch eine sehr sinnvolle Ergänzung - und das gleiche auch für den Gain-Boost. Das würde den Amp noch ne Ecke flexibler machen. Vielleicht mussten sie sich noch was fürs nächste Upgrade in 5 Jahren aufheben ;-)

Jupp, genauso wie du's beschrieben hast. Einfach vom Line-Out ins Interface und dann den Rest mit Plugins in Cubase.
Das erzielt für mich sehr zufriedenstellende Ergebnisse. Klar, mikrofonieren ist nochmal ne Ecke besser - aber der Line-Out gibt mir die Freiheit mitten in der Nacht was zu spielen und aufzunehmen, während ein Zimmer weiter Frau und Baby schlafen. Außerdem dauerts nur ein paar Sekunden bis man aufnahmebereit ist.
 
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Danke, probiere ich demnächst mal aus!
 
Kurze Frage: Weiß jemand, ob es im Innenleben des Ironball (auf der Platine oder sonstwo) eine Möglichkeit gibt, das Level des Master Volume Boosts anzupassen? Für mein Empfinden ist der Boost nicht besonders ausgeprägt, bzw. eigentlich kaum wahrnehmbar. Ich frage mich, ob sie da irgendwo eine Möglichkeit eingebaut haben (Trim Pot oder so), um das Level anzupassen...

Was gut funktioniert, ist ein Boost-Pedal in die FX Loop einzuschleifen, da kann man das Signal deutlich lauter machen, z.B. für ein Solo. Das benötigt dann aber die 4-Kabel-Methode, d.h. zusätzlichen Kabelsalat, den ich gerne vermeiden möchte. Einen Booster vor dem Input habe ich bereits probiert, das führt aber z.B. im Lead-Kanal nur zu einer deutlichen Kompression/Saturation des Signals, wesentlich lauter wird es nicht, da es nur ein höheres Signal in die Vorstufe gibt...

Irgendwelche Tipps?
 
Salve, habe den Ironball selbst nicht, sondern mir den FireBall 25 bestellt, würde bei Engl einfach mal anrufen :086838919002
Da habe ich auch schon Gebrauch von gemacht. Die sind sehr hilfsbereit.

Grüße
 
Kann mir jemand helfen bei dem Setup meines Ironballs? Ich würde gerne Metallica spielen, speziell Enter Sandman und kriege das Setup nicht wirklich hin.

So sollte es in etwa klingen :)

 
Keiner hier der Metallica auf dem Ironball spielt?
 
Ich finde die neue Special Edition auch mega interessant. Kann mir jemand sagen, ob man per Midi die Effekte pro Kanal schalten kann? Bzw. Patches mit und ohne Effekt machen kann? Also einmal Clean mit Delay, einmal nen Lead-Sound mit Reverb und Boost und einmal nen trockenen Rhythm-Sound ohne Effekte alles per Midi schaltbar? Finde dazu im Netz nix.
 
Ja, das geht alles - der Zustand aller Schaltfunktionen ist laut ENGL für jedes Preset speicherbar und damit per MIDI abzurufen, außerdem der jeweilige Reverb und Delay-Anteil, die Threshold-Einstellung des Noisegates und die Wahl der IR für die Speaker Sim. Die Potieinstellungen des Amps sind natürlich nicht speicherbar - quasi eher das Gegenstück zum H&K Tubemeister als zum Grandmeister.

Beim Delay gibt es aber wohl noch weitere Möglichkeiten, zB eine Tap Tempo-Funktion über ein entsprechend ausgestattetes MIDI-Fußboard und ob die Delays ins nächste Preset rüberklingen sollen. Genaueres weiß ich bisher auch noch nicht, aber die MIDI CC-Funktionen dafür sind implementiert. Witzigerweise zeigt die Abbildung der Rückseite auf der ENGL-Website https://www.engl-amps.com/ironball-e606se wohl ein falsches Layout - hier gibts nur Level-Regler für Reverb und Delay sowie Threshold fürs Noise Gate. die an Tester ausgelieferten Geräte besitzen aber, soweit ich gesehen habe, zusätzliche Regler für Delay Time und -Feedback, was das Delay ja mMn auch erst richtig brauchbar macht.

Mir macht das jedenfalls ziemlich Appetit -bin mal gespannt, wie er für andere Sachen als Metal klingt.

Gruß, bagotrix
 
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Ja, das geht alles - der Zustand aller Schaltfunktionen ist laut ENGL für jedes Preset speicherbar und damit per MIDI abzurufen, außerdem der jeweilige Reverb und Delay-Anteil, die Threshold-Einstellung des Noisegates und die Wahl der IR für die Speaker Sim. Die Potieinstellungen des Amps sind natürlich nicht speicherbar - quasi eher das Gegenstück zum H&K Tubemeister als zum Grandmeister.

Beim Delay gibt es aber wohl noch weitere Möglichkeiten, zB eine Tap Tempo-Funktion über ein entsprechend ausgestattetes MIDI-Fußboard und ob die Delays ins nächste Preset rüberklingen sollen. Genaueres weiß ich bisher auch noch nicht, aber die MIDI CC-Funktionen dafür sind implementiert. Witzigerweise zeigt die Abbildung der Rückseite auf der ENGL-Website https://www.engl-amps.com/ironball-e606se wohl ein falsches Layout - hier gibts nur Level-Regler für Reverb und Delay sowie Threshold fürs Noise Gate. die an Tester ausgelieferten Geräte besitzen aber, soweit ich gesehen habe, zusätzliche Regler für Delay Time und -Feedback, was das Delay ja mMn auch erst richtig brauchbar macht.

Mir macht das jedenfalls ziemlich Appetit -bin mal gespannt, wie er für andere Sachen als Metal klingt.

Gruß, bagotrix
Danke für die Infos! Überlege momentan tatsächlich mein Helix zu verkaufen und mir den Amp zuzulegen... mit den ganzen Features (und dem Sound) ist der echt das perfekte Paket.
Das mit dem Layout ist mir auch aufgefallen. In den Reviews auf Youtube sieht man die tatsächliche Rückseite mit den entsprechenden Einstellmöglichkeiten für den Delay.
 

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Ein paar Tage alt:
 
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Der Olli hat auch:

 
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Ich belebe diesen Thread mal wieder, weil inzwischen ja eine ganze Reihe von User den neuen Ironball SE hat.
Meine Eindrücke nach ca. 1/2 Jahr intensiven Spielens:
Für mich der beste Fullgainsound überhaupt. Wenn man (wie ich) auf traditionellen (noch irgendwie melodischen, also nicht 5 Töne tiefer gestimmt oder NewMetal usw.) Metal steht, dann klingt dieser Powerzwerg einfach nur großartig! Er kann traditionellen Metal, aber auch die moderneren Scoop-Varianten (die ich persönlich eher seltener brauche) richtig klasse.
Auch die weniger gainlastigen verzerrten Sounds kommen super, dafür reicht es i.d.R. schon, einfach das Volume an der Gitarre etwas herunterzudrehen.
Clean habe ich bisher nicht viel ausprobiert (der Cleankanal ist für mich etwa so nützlich wie abgelaufene Bons, leere Kugenschreiberminen oder Bedienungsanleitungen von Dingen, die ich gar nicht mehr habe...^^), aber Bekannte, die ihn auch haben, loben auch den. Ich kann hier nur sagen, dass sich der Cleankanal sehr gut mit externen Effektgeräten verträgt.

Nachteile: Durch die unzähligen Extras ist der SE natürlich auch deutlich teurer geworden. Dafür gibt es schon fast ein JVM410 Top. Und er hat weiterhin "nur" 20 Watt.
Vorteile: Gefühlt alle denkbaren Extras auf nur 7 kg Gewicht und natürlich Sound, Sound und Sound! An der richtigen Box (bei mir 2x12" mit gut eingespielten Vintage30) zaubert die kleine Wunderkiste ein großartiges Brett, das trotzdem komplett differenziert bleibt und kleinste Nuancen im Spiel überträgt. Auch mit dem rechten Handballen abgedämpfte Noten kommen schön laut rüber und "schmatzig", eine Disziplin, bei der erstaunlich viele Amps scheitern.
Etwa (aus meiner Sicht) die Konkurrenten von REVV und Hughes&Kettner, die allerdings neben weniger Röhren auch viel weniger Möglichkeiten bieten, als der SE.

Über die Möglichkeiten als eierlegende Wollmilchsau wird eh schon überall berichtet. Wer die Features nicht braucht, kann einiges sparen, wenn er den Ironball anstelle des SE kauft.

Mein Fazit: In der täglichen Praxis hat die kleine Boutique-Kiste bei mir den eigentlich sehr geschätzten JVM 410 verdrängt. Noch nach 1/2 Jahr zaubert er mir nach jedem Start ein Lächeln in`s Geischt, weil er einfach so gut klingt. Er ist gekommen, um zu bleiben.
 
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Ich bin nach wie vor sehr glücklich mit meinem Ironball - obwohl ich mir einige Jahre später sogar noch einen Marshall Mini Silver Jubilee zugelegt habe hat der Ironball einen festen Platz in meinem Arsenal behalten.

Habe seitdem die Special Edition rausgekommen ist immer mal wieder überlegt meinen "alten" Ironball zu verkaufen und dafür die Special Edition zu kaufen, konnte mich aber nicht dazu durchringen.
Delay und Noisegate habe ich mittlerweile auf dem Pedalboard und die MIDI-Fähigkeit brauche ich nicht.

Aktuell gibt es aber in der Band ein Thema, das mich wieder mal einen Blick auf den Ironball SE werfen lässt:
Unser Sänger möchte gerne auf In-Ear-Monitoring umsteigen....und jetzt frage ich mich, ob die Special Edition mit dem D.I.-Output einen besseren Sound an die PA liefern würde, als der alte Ironball über den frequenzkorrigierten Lineout.

-- Hab gerade sogar gesehen, dass es sogar von dem alten Ironball zwei verschiedene Versionen zu geben scheint: Der den ich habe hat nur einen Anschluss für den Lineout (freq. korr. Lineout oder Balanced Lineout oder sowas in der Art) und die Version, die gerade bei Thomann auf der Seite mit Bildern zu sehen ist hat aber zwei verschiedene (Cabinet Simulation und Pure).

Wenn jemand Erfahrungen mit dem Amp direkt in eine PA hat, vielleicht sogar einen Vergleich zwischen den beiden Versionen würde ich mich sehr über einen Erfahrungsbericht freuen.
 
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Also der alte Ironball hat nur den frequenz korrigierten Ausgang. Das wurde kritisiert, da man kein reines Signal aus dem Amp bekam, ausser über den Send Ausgang.
Darum haben die wohl beim neuen einen zusätzlichen "pure" Ausgang eingebaut.

Beim SE kann man verschiedene, eigene IR verwenden (Lautsprecher und Mikro Simulation) und hat einen xlr Ausgang dafür.

Für InEarMonitoring ist ein frequenz korrigierter Ausgang oder einer mit IR empfehlenswert. Also könntest du da deinen Ausgang verwenden, wenn dir der Sound gefällt.
Wenn nicht könntest du über Send raus gehen und ein externen Speakersimulator (IR Loader) dazwischen schalten. Die gibt es auch in Pedalform.
Das hat der SE eben schon implementiert.
 
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Sehr informativ, danke. (y)
 
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Bitte:biggrinB:. Übrigens kann man den Amp auf Standby schalten, wenn man nur den Send als Soundquelle nutzt. ... ob das mit dem freq. Korr. Ausgang auch geht weiß ich nimmer.
 
. ob das mit dem freq. Korr. Ausgang auch geht weiß ich nimmer.
Beim SE geht das nicht. Will man ein Signal vom XLR Balanced Output abgreifen, darf der Amp nicht auf Standby stehen. Man kann natürlich den integrierten Power Soak auf "Speaker Off" stellen und somit die Giarrenbox muten.

Drei IR von Engl sind eingebaut, vier weitere kann man via USB in den SE Laden (Unterstützte IR Dateien: Mono-Dateien im .wav Format mit einer maximalen Größe von 128kB / 96kHz (1 Sekunde @ 48kHz; 500ms @ 96kHz)). Lässt man einen der Speicherplätze frei und wählt diesen, bekommt man am XLR ein Signal ohne IR, d.h. man kann einen externen IR-Loader verwenden (oder in der DAW seine IR auswählen). Über MIDI kann man aber auch die IR ausschalten.

Zusätzlich gibt es noch einen Schalter bei dem man wählen kann, ob das Balanced Output vor oder hinter dem Preamp abgegriffen wird, falls der SE nur als Preamp genutzt werden soll.

Geiler Amp, auch für Clean, Rock und Crunch! :great:
 
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