ENGL Ironball Userthread

Hi Roggers,

ich hatte einen G.A.S-Anfall und habe mir über die Kleinanzeigen den Engl E606SE Ironball Special Edition gekauft (leider noch per DHL unterwegs). Echt scheiße, wenn man krank zu Hause ist und sich langweilt :cool:
Ich habe ihn gekauft, weil ich die Idee hinter dem Amp sehr gut finde (klein und handlich, Vollröhre, Midi, Impulse Response, etc.) und könnte er für mich eine prima Alternative für Live, Probe und Zuhause sein (neben meinem Kemper-Stage+Kabinet. Der ist mir nämlich bei Probe und Auftritt leider ausgestiegen!!!).

ABER eigentlich bin ich kein Bariton-SuperScooper-Metalhead und dafür steht Engl ja in erster Linie. Einige Videos auf YT sagen hier aber explizit, dass der Amp auch genreübergreifend einsetzbar sein soll und das will ich mal hoffen.

Aber für den Fall, dass es nicht so ist frage ich schon mal vorsorglich nach, ob es MODS für den Amp gibt, die den Sound tendenziell Richtung "England" trimmen, alà Marshall, Vox oder Friedman (ja ich weiß, ist ein Ami)? Evtl. gibt´s da ja Tipps für eine bestimmt Vorstufenröhre oder Endstufenröhren?
Übrigens, mein Cabinet ist eine 2x12er Huges&Kettner TM 212, bei der ich die Speaker gegen Celestion Neo-Creamback getauscht habe. Die V30 haben mir zu sehr gebeamt, waren saulaut und schwer.

Und dann wäre noch die Frage, wie man den BIAS des Amps überprüft bzw. einstellt (falls erforderlich)? Das habe ich früher bei meinen JVM´s auch selbst gemacht. Das würde ich mit dem Engl auch gerne wieder selbst übernehmen. Ach ja, vielleicht hat ja jemand auch einen Schaltplan für mich?
 
Nicht böse gemeint aber spiel das Teil doch erst einmal bevor schon modding Fantasien auftauchen. Man muss sich mit seinem Equipment doch erst einmal beschäftigen. Wenn man dann merkt, dass etwas geändert werden muss, kann man sich noch immer Gedanken darüber machen.
 
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Engl ist marketingtechnisch im Metal verankert … aber … wie auch der kleine Fireball in meinem Fall beweist, in jedem Genre zuhause.

Can ENGL Blues - yes, it sure can !!!


View: https://youtu.be/WbDR3JqRq3M

Aus meiner Sicht lassen sie mit dem Ansatz Potential liegen, denn nur wer es zufällig probiert, findet die anderen Qualitäten.

P.S. Laney kann das - leider - auch gut. Ihr IRT Studio ist für clean, was er wirklich gut kann, auch nicht bekannt.

Gruß
Martin
 
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Einige Videos auf YT sagen hier aber explizit, dass der Amp auch genreübergreifend einsetzbar sein soll und das will ich mal hoffen.
Kann ich bestätigen, bin auch kein Metalspieler. Da würde ich erstmal nix dran rumfummeln, das Teil hat Regler die du dir so einstellen kannst wie du es brauchst.
 
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Stimme zu. Ich hab reichlich Engls (Screamer, Gigmaster, Fireball, Ironball, Straight) und alle taugen für so ziemlich jede Musikrichtung. Engl gibt einem nur die Möglichkeit auf viel Gain, aber gehen tut alles. Grade der Ironball ist vom Voicing IMO eher rockig solange man den Lead Boost nicht aktiviert. (Mit Lead-Boost nähert er sich dann dem Fireball an.)
 
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Bei mir tummeln sich Engl Thunder50 Combo, Gigmaster 30 und Ironball SE.
Den Gigmaster finde ich nur für cleane und angecrunchte Sounds gut, mit seiner gerade mal 1 Vorstufenröhre in meinen Ohren aber nicht für Metal.
Der Thunder 50 kann super clean (so in Richtung der amerikanischen Amps), auch Blues/Rock klappt prima, er kann auch Metal, aber da mag ich den Sound nicht so sehr.
Das sind aber Amps der früheren Generationen, die schon einige Jahre auf dem Buckel haben.

Der Ironball SE kann wirklich alles und wie ich finde auch deutlich besser als vorgenannte Amps.
Bei einem Treffen hatten wir 5 aktuelle Engl Amps zum Testen zur Verfügung und wirklich alle haben in allen Stilrichtungen überzeugt.
Die Entwicklung ist bei Engl halt immer weiter gegangen, inzwischen finde ich sie einfach nur richtig gut. Und leise können sie inzwischen auch richtig gut.
Den Ironball SE spiele ich inzwischen deutlich öfter, als den JVM 410, das hätte ich früher auch nicht gedacht.
 
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Eine Frage zum Ironball SE - an diesem Amp habe ich grade sehr großes Interesse wegen seiner Features und Größe.
Kann er mit seiner Leistung denn im Proberaum problemlos mithalten? Wir sind jetzt nicht brachial laut aber hin und wieder wird halt auch mal die Sau rausgelassen - In dem Fall an einer 2x12 mit 16 ohm.
Wie gut kann man denn das IR-Signal unabhängig von der Amplautstärke regeln? Soll heissen - ich würde gerne immer beim Proben recorden mittels dem DI Signal und möchte da möglichst konstant gleich laut Signal haben für das Pult - aber im Proberaum ändert sich die Lautstärke gern in Abhängigkeit von der Laune des Drummers :D
 
Ich spiele Live die 25 W Version des Fireballs. Lautstärke ist kein Problem! ...

In welcher Musikrichtung bist du unterwegs?

Gruß
Martin
 
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Also ich würde sagen, im weitesten Sinne Indierock, irgendwie Richtung Faith no more, Incubus, Skunk Anansie wobei Eskalation in jede Richtung möglich sind. Amp1 mit Blubox haben den Job bislang gut erledigt. Beim Ironball SE wär halt alles in einem Kistchen inkl Delay und reverb PLUS ein richtiger Röhrenamp. Das Konzept find ich mega klasse und dass er sich in diversen Stilrichtungen wohlfühlen sieht man hier:


View: https://youtu.be/mzjo7qLzOxs

Da scheint mir auch nix schönproduziert - das sind echt coole Sounds die der Amp da abliefert - und in Kombination mit der Blubox am Output könnte ich sogar doppelt IR verwenden...
 
Kann er mit seiner Leistung denn im Proberaum problemlos mithalten? Wir sind jetzt nicht brachial laut aber hin und wieder wird halt auch mal die Sau rausgelassen - In dem Fall an einer 2x12 mit 16 ohm.
Mit einem sehr lauten Drummer wird es vielleicht für Kristall-Clean leicht eng, aber das kommt auch auf den Wirkungsgrad der Box an. I.d.R. reicht er völlig. Zum Vergleich hatte ich auch noch keinen Fall wo mein Gigmaster mit 30 Watt live (!) nicht gereicht hat. Wenn die Location so groß oder laut ist das 20/30 Watt nicht reichen ist man ohne Abnahme & PA meistens eh verloren, spätestens wenn es um guten Klang im gesamten Publikum geht. In einem normal-großen Proberaum sehe ich kein Problem.

Wie gut kann man denn das IR-Signal unabhängig von der Amplautstärke regeln?
Nicht. :whistle2: Geht man aus dem XLR raus bekommt man eben was man bekommt und muss im Zweifelsfall mit einem Pult nachregeln. Es ist irgendwie auf einen Pegel normalisiert aber man kann nix händisch einstellen und es gibt im Handbuch keine genauen Daten.
Ich gehe aus dem XLR ins Pult und geb von da dem Drummer ein bisschen was von meiner Gitarre auf seinen Gesangs-Monitor. Ich bin fast immer beim gleichen Pegel an den Mischpult-LEDs, also scheint der IR Out recht unabhängig vom Master zu arbeiten. Aber ich hab jetzt keine Testreihen gefahren um es 100%ig zu bestimmen.
 
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Also Kristallklaren clean sound brauch ich definitiv nicht - im Gegenteil, ein wenig Breakup muss für mich sein. Und im Prinzip gehts überwiegend nur um Proberaum und Zuhause..
 
@SADIC +1, hab dieselbe Erfahrung (auch mit beiden Ironball und Gigmaster, der Ironball ist ein bisschen bissiger).

Wenn's
nicht brachial laut
sein sollte, wird der Amp locker mithalten.

Für so "richtige"
in einem sehr großen Proberaum (35 qm z.B. ist in dem Fall nicht was ich mit groß meine) mit einem Drummer ohne Bremse könnte es grenzwertig werden. Muss du ausprobieren. Eine 4x12 hilft in diesem Fall.
 
Für noch lauter könnte man z.B. noch eine HB 212er Aktiv-Gitarrenbox zusätzlich dranhängen und diese durch den IR Out versorgen.
 
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Für Indierock könnte der Ironball reichen.
Für meine Death Metal Band hat er nicht mal mit einer Engl 4x12 Standard (V 60) gereicht. Unser Drummer spielt aber auch extrem laut. Vielleicht wäre es mit einem leiseren Drummer gerade noch so gegangen. Aber ob man da den Amp einen Gefallen tut, wenn man ihn permanent auf Vollgas laufen lässt (?).
 
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Wobei man bemerken sollte das die V60 schon mid-scoop Lautsprecher sind und sich weniger gut durchsetzen als andere. Vom Sound her können die echt cool sein, aber laut sind sie nicht. (Wers genau wissen will, der V60 ist laut dem Freuquency-Response-Chart von 2006 knapp leiser als ein T75. Nur in den Höhen ballert er raus, aber das scheinen die Engls von sich aus bissel einzudampfen.)

Vollgas bringt bei Engl generell wenig, wenn man die Vorstufe aufreißt ist man i.d.R. bei 5/10 Master schon nahe der Endstufen-Zerre. So zumindest bei Fireball 100, Ironball SE und Gighamster 30, bei anderen hab ich es nicht probiert. Beim Fireball 100 war das schon ein nettes Experiment, der war an meiner damaligen 2x12'er Box einfach nur noch brutal laut. Da blieb bei Master 3/10 schon nix mehr in den Schränken.
 
Den Gighamster muss ich mal testen :D - das klingt nach nem brachialen Amp.

Ich hab ne übergroße 2x12 Diezel mit nem Creamback und nem Alnico Creamback drin. Das sind schon sehr durchsetzungsfähige Mitten am Start. Ich denke ich werde mir den nächster Zeit einfach mal holen zum probieren. Ich hatte vor Jahrzehnten mal den ersten Tubemeister 18 und bin selbst mit dem einigermaßen klargekommen - aber grenzwertig.. Ein Alma interessiert mich auch schon lange - aber da glaube ich ist der Engl einfach meilenweit besser im PLV und ich hab auch mehr Bock auf was moderneres!
 
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