Epiphone SG, Riss am Hals: Garantiefall?

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Ich habe am 10. bei Thomann eine Epi SG für 250 Euro gekauft. Ich habe die Gitarre (zu) oberflächlich begutachtet und mich dann an die Modifikation (Entfernen) der Elektronik gemacht. Hatte die Gitarre speziell als Testbett gekauft. Zwischendurch auf Teile gewartet und heute wollt ich loslegen (neue Elektronik rein), da fällt mir ein prominenter Riss am Hals seitlich links ganz oben vom Sattel ausgehend parallel zum ersten Bund auf. Genau da wo beim Spielen der der Daumen liegt. Ich habe keine Ahnung wie mir das entgehen konnte, aber die Gitarre ist so nicht bespielbar. Jetzt ist alle Elektronik draußen und ich kann sie nicht zurückschicken, obwohl es zeitlich im Rahmen ist. Ist dies ein Garantiefall?
 
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Meiner Meinung nach nicht - da du an der Gitarre bereits herumgebastelt hast

und du wirst es kaum beweisen können ob der Riss schon bei Lieferung war :gruebel:
 
Oh Shi§$T ! Du tust mir Leid =(. Kannst es mal versuchen, aber du hättest von den 2 oder 3 Wochen Rückgaberecht gebrauch machen müssen. Ansonsten würde ich dir empfehlen die Klampfe auszuschlachten, sowas ist nicht einfach zu reparieren. Hast du sie vielleicht auf den Headstock gelegt/fallen lassen ? Der ist super empfindlich bei gewinkelter Kopfplatte... Viel Glück !
 
alles Einbildung...

hab ich auch erst für 'unspielbar' gehalten :p
(das läuft komplett durch)

neck.JPG

ich würd's (in deinem Fall) einfach verfüllen...

cheers, Tom
 
@Telefunky

da wär ich mir aber überhaupt nicht sicher. Schaut man sich den Riss mal an, könnte man schon annehmen das der Sattel jetzt tiefer sitzt als er sollte.

@4five8nine

Greif mal einen Ton im dritten Bund, und schau mal ob am ersten Bund noch hauchdünn Luft zwischen Saite und Bundstab vorhanden ist. Liegt die Saite am ersten Bund auf, ist sie nämlich definitiv nicht mehr sauber spielbar. Ob sich eine Reparatur lohnt (geht nämlich durchaus), musst du für dich selbst entscheiden. Bei einer recht preiswerten Gitarre, zu der ich noch keine persönliche Beziehung zu aufgebaut habe, würde ich das z.B. nicht machen.


PS: folgenden Link möchte ich dir noch mit auf den Weg geben: https://www.musiker-board.de/regeln-news-tipps-bt/217384-aussagekraeftige-titel.html

Das Wort "Garantiefall" ist für einen aussagekräftigen Titel definitiv zu knapp gehalten.
 
Danke für den Titel, werd dran denken!

Saite liegt im 3. Bund nicht auf. Bin mir allerdings sicher, dass der Riss nicht selbst verschuldet ist. Hatte bei der Arbeit an der Elektronik stets Handtuch oder Decke drunter. Zum Riss muss ich sagen, dass er sich am Daumen sehr unangenehm anfühlt beim drüberrutschen.
 
Diese Frage kann Dir eigentlich nur der Händler beantworten...
 
Ups. Am 1. Bund liegen B und hohes E auf. Kann an der Einstellung liegen? Ich habe noch nichts dran gemacht.

Ich warte auf Antwort von Thomann. Wollte meine Chancen abchecken, um nachher nicht aus allen Wolken zu fallen.
 
Ups. Am 1. Bund liegen B und hohes E auf. Kann an der Einstellung liegen? Ich habe noch nichts dran gemacht.

ne, hat mit Einstellung nix zu tun. Entweder ist der Sattel vom Werk aus zu niedrig gefeilt gewesen, oder, und da komme ich auf meine Vermutung vom ersten Beitrag zurück, hat sich der Sattel samt Hals durch den Riss schon wenige zehntel mm nach unten bewegt.
 
@Telefunky
da wär ich mir aber überhaupt nicht sicher. Schaut man sich den Riss mal an, könnte man schon annehmen das der Sattel jetzt tiefer sitzt als er sollte.
...
ich sehe da zunächst mal nur, dass der Lack aufgeplatzt ist - und dass der Riss an der Sattelfräsung genau so ausläuft wie erwartet...
(optisch suggeriert die 'Linienführung' imho mehr, als da mechanich ist - natürlich nur bezogen auf dieses 1 Bild)
man sollte auch den Massstab nicht ganz aus den Augen verlieren, das ist schon recht stark vergrössert

cheers, Tom

ps nur als Begründung meiner Aussage oben - nicht um das technisch zu diskutieren...
 
deswegen schreibe ich ja...

"da wär ich mir aber überhaupt nicht sicher", "könnte man schon annehmen", "meine Vermutung".

Den Massstab muss man schon beachten, denn das ist ein oft unterschätztes Argument. Wenn aber schon zwei Saiten auf dem ersten Bund aufliegen, besteht durchaus die Möglichkeit, dass sich dort schon was um 2-3 Zehntel mm bewegt hat.
 
sorry, mein ps war etwas zu spät - aber bei den Saiten würde ich deiner Argumentation folgen... ;)

cheers, Tom
 
Ein update: Thomann hat die Gitarre aus Kulanz repariert und das meiner Meinung nach auch gut. Haarriss bleibt sichtbar aber nicht mehr fühlbar und am Sattel ist auch was gemacht worden wie es scheint. Heute wollte ich endlich Tonabnehmer und neue Elektronik einbauen, da bemerke ich einen neuen Riss der genau wie der erste aussieht auf der anderen Seite vom Hals, ebenfalls ausgehend vom Sattel. Ich weiß nicht, ob es einfach nur der Lack ist, weil sich das Holz "setzt", aber an der Stelle gefällt es mir garnicht. Jetzt zögere ich wieder 150 Euro in Tonabnehmern und Elektronik in die Gitarre einzubauen. Soll ich mich nochmal bei Thomann melden?
 

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... Soll ich mich nochmal bei Thomann melden?

Welche wirkliche andere Wahl hast du? Solange du nicht vor Ort einen Gitarrenbauer hast, der sich das ansieht und mit Sachverstand bestätigen kann, dass oder ob der zweite Riss harmlos ist, ist die Situation im Endeffekt wie zuvor...

Wenn Thomann nun sagen würde, dass sie da nicht nochmal ranwollen, weil es schonmal aus Kulanz abgewickelt worden ist, dann müsstest du neu nachdenken...
 
Ich kann ja sagen, dass sowas eigentlich nicht sein kann bei einer neuen Gitarre und Geld zurück fordern. Wie stünden da die Chancen? Ich möchte nicht eine Reparatur für etwas zahlen, was ich mit 100%iger Sicherheit nicht verursacht habe.
 
Ich kann ja sagen, dass sowas eigentlich nicht sein kann bei einer neuen Gitarre und Geld zurück fordern. Wie stünden da die Chancen? Ich möchte nicht eine Reparatur für etwas zahlen, was ich mit 100%iger Sicherheit nicht verursacht habe.

Was möchtest du wissen? Wie die rechtliche Situation prinzipiell wäre? (Konkrete Rechtsberatung wäre hier ja sowieso nicht erlaubt.) Und nebenbei bemerkt... wer soll hier einwandfrei nachvollziehen, ob du tatsächlich an dem Halsschaden unschuldig bist oder nicht? ;)

Bei einer neuen Gitarre, die im Laden gekauft wäre, hat man 2 Jahre Gewährleistung (für Schäden, die "bereits an der Gitarre bestanden haben"), wobei innerhalb der ersten 6 Monate der Händler beweisen müsste, dass der Schaden nicht von Anfang an da war. Danach liegt die Beweislast beim Käufer. Tritt nun ein Mangel auf, hat der Händler das Recht auf zwei Nachbesserungsversuche (Reparaturen), wenn er das Gerät nicht sofort komplett austauschen will. Er kann aber auch das Gerät austauschen, wenn er das will (das Wahlrecht hat ber der Händler, nicht der Kunde!). Schlagen die Versuche der Nachbesserung (oder gar der Austausch des Gerätes) fehl, so kann der Kunde Preisminderung fordern oder sein Geld zurück.

Darüberhinaus gewähren Händler oft freiwillig Garantie für 2 oder gar 3 Jahre auf die von Ihnen verkauften Produkte, wo sie die Bedingungen selber festlegen können (da es eben eine freiwillige Leistung ist). (Garantie gilt i. d. R. für Schäden, die nach dem Verkauf an einem Gerät auftreten.)

Was das nun genau für ein Schaden ist (Lackriss oder Halsbruch) und wie er entstanden ist (bevor oder nachdem die Gitarre verkauft wurde), muss eben geprüft werden... aber da ist es hier im Forum natürlich schwer bis gar nicht zu ermitteln... s. mein Hinweis aus dem ersten Absatz... Edit: Normalerweise gilt Garantie für Schäden, die trotz sachgemäßen Gebrauchs (und Transports oder Lagerung) entstanden sind. Bei Halsbrüchen ist das IMHO eher nicht der Fall... aber wie gesagt, da entscheiden die genauen Garantiebedingungen...
 

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