Erster Auftritt in Schule ....

Ist normal. Übungssache.
 
Schonmal einen Barhocker ausprobiert? Das macht dann optisch auch was her.

Allerdings würde ich beim Sitzen nicht unbedingt hinterkopf spielen.Kommt dann vielleicht doch komisch.....
 
Eine kleine Weile überlegt, ob ich's sage, aber du wolltest ja Feedback:

Nach Video-Anschauen würde ich dir dieses Stück nicht raten. Geht ein bisschen so wie @startom gesagt hat, mit eben noch dem Faktor dabei, dass es eben nicht so flüssig kommt, wie es meiner Meinung nach für einen beeindruckenden Auftritt kommen kommen sollte. Auch E-Gitarre im Sitzen beim Auftritt geht meiner Meinung nach nur, wenn man das Rentenalter erreicht hat (Studio-/Probes-Situation ok, aber Auftritt?). Klar sehe ich auch ein, dass du Fan bist, sowieso unbedingt dieses Stück spielen willst, und Du dich schon sehr weit festgelegt hast. Sag' nur hinterher nicht, dass Dich keiner gewarnt hat! ;)

Ich sag' ja nur als alter Sack...: Mein bestes Stück, das ich jemals in einem Schul-Setting gespielt habe, war eine ganz ganz simple Anfänger-Version von "Greensleeves" - ich habe nur Melodie gespielt, mein Lehrer die Akkorde. War simpelst (ich war damals auch noch mehr Anfänger als ich es heute bin), aber war ein nettes Stück mit klarer Melodie und nachvollziehbarem Arrangement. Fanden alle super, ich war entspannt (weil einfach).

Ich sag' aber auch als alter Sack...: Von Deinem Level bin ich meilenweit weg, so fix war und werde ich nie. Dazu fehlt mir der Drive, die Energie, das Talent, was weiß ich. Ich komme also tendenziell eher "von unten" (was ist das Minimum, was ich bringen muss, damit es gut ist) und nicht "von oben" (was kann ich gerade so noch schaffen, um alle wegzublasen).

Was durchschimmert: Mach' ich mein Ding (und mir muss dann total egal sein, was die Menschen von mir denken!) oder will ich Erfolg/Anerkennung auch von Anderen (und passe mich darauf an, was die wollen). Momentan sehe ich Dich auf der ersten Schiene. Ich als Mensch auf der zweiten Schiene würde mir wohl - Deine Skills vorausgesetzt - irgendein bekannt-populäres Stück suchen, entspannt nachspielen, in der Mitte eine 45-Sekunden-Shredding-Totspiel-Einlage, und laut und melodisch enden. Oder so in der Art.

Musst halt wissen. Kann eh keiner für Dich wissen.
 
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Danke !!! Ja ich wollte ein Feedback und alles ist erwünscht, haben ja hier eine freie Meinungsäußerung ;-)
Mir geht es nicht darum irgendwen zu beeindrucken, oder alle wegzublasen... Selbst wenn es kein Schwein dort interessiert, und alle während des Stückes rausgehen und eine rauchen würde, wär es mir egal...
Mir geht's darum, dass ich eine geile SHOW abliefere.. Selbst wenn nur eine Person da is, der es gefällt..
Aber natürlich wär es nicht schlecht, den Leuten zu gefallen..
Ich hab das Stück erwählt, weil es Liebe auf den ersten Blick war.. und ich werde es auch spielen... Jetzt noch ein bisschen an der "Lockerheit" arbeiten, und wenn ich mich parmal verspiele is mir das egal...
Wir haben ja schließlich die Gitarre für uns gelernt, und nicht für andere Leute ;-)
 
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Das ist auf jeden Fall der richtige Weg!

Du hast dir da was in den Kopf gesetzt und willst es unbedingt.

Du hast noch 3 Wochen und die solltest du intensiv nutzen.
Mein Tipp wäre: Wenn du das Stück schnell und dabei sauber spielen willst, dann übe es langsam!

Setze das Metronom auf die Hälfte, so das du jede Bewegung und jeden Ton bewusst und sauber spielen kannst und dann hauch dem Stück leben ein, indem dus fühlst und groovst.
Laß dein Bein dazu im Takt wippen. Das hilft ungemein um es zu fühlen.

Viel Erfolg. ....
 
Hi,
ich seh das auch so wie der Zauberer. Du spielst das Stück für Dich und nicht für das Publikum. Das ist der falsche Ansatz um aufzutreten.
Spielen kannst Du, Respekt. Aber das Stück selbst (auch das Original) ist m. M. absolut langweiliges Gedudel.
Gruß
 
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Also da muss ich den bärtigen Meister verteidigen... Wenn du das Stück langweilig findest, ist recht ..
Ich finde das ist ein Meisterwerk, .. perfekt aufgebaut, schnell aber mit Gefühl gespielt, .. aber naja, jedem das seine..

Das mit Metronom ist eine gute Idee.. bin schon dabei ;-)
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Hi,
ich seh das auch so wie der Zauberer. Du spielst das Stück für Dich und nicht für das Publikum. Das ist der falsche Ansatz um aufzutreten.
Spielen kannst Du, Respekt. Aber das Stück selbst (auch das Original) ist m. M. absolut langweiliges Gedudel.
Gruß

Und das "langweilige Gedudel " spiele ich nicht so nach.. Habe einige Ideen die ich selber reinhaue um dem Stück nochmal den letzten Boos zu geben. :)
 
Und noch mal mein Senf: du hast das Stück ausgewählt, dir gefällts und daher spiel es! Ich habe bei Auftritten immer auch für mich gespielt und werde das auch weiterhin tun! Denn ich will dabei den Spass haben! War mal sehr erstaunt, als ich festgestellt hab, dass das Publikum bei unseren Songs tatsächlich mitgegangen ist und dazu getanzt hat. Wir haben damals einen eigenen härteren Rockstil gespielt, den ich nie für tanzbar gehalten hätte. Aber unsere Spielfreude hat sich offenbar auf die Zuschauer übertragen - und das war dann ein doppeltes Erfolgserlebnis!
Weil du gefragt hast was ich mit Feintuning meine: unter anderem genau das was @wannenkind vorgeschlagen hat: das Stück üben, verinnerlichen auch mit anderer Geschwindigkeit und an den Problemstellen arbeiten. Die du dabei sicher noch hast. Und eben an der Show arbeiten die du liefern willst, die muss schliesslich auch vorbereitet sein und sitzen.
Was das Thema sitzen anbelangt: klar kann man E-Gitarre auch im sitzen spielen, aber da würd ich tatsächlich dann eher zu einem Barhocker raten. Oder, was bei diesem Stück zu erwarten wäre, im stehen spielen. Das bist du bis jetzt nicht gewohnt - und da sind vielleicht 3 Wochen zu kurz um das zu ändern, aber probiers zumindest zwischendurch, vielleicht klappt es ja. Ob du beim Auftritt dann stehst oder sitzt - hängt ja auch vom Rahmen ab, über den wir noch nichts wissen. Ist es eine Art Talentshow an der Schule? Präsentation was ihr im Instrumentenunterricht gelernt habt? Wer ist das Publikum? Schüler? Schüler und Lehrer? Oder auch Eltern?
 
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Dieser Satz
Mir geht's darum, dass ich eine geile SHOW abliefere..
gibt mir zu Denken.
Willst du gute Musik machen, dann übe fleißig so wie du dich am wohlsten fühlst um dich auf die Musik zu konzentrieren.
Zu einer Show jedoch gehört mehr. Ein wichtiger (Teil-)Aspekt ist dabei die Gefühle die du Ausdrücken willst auch mir dem Körper zu kommunizieren. Das geht besser, wenn du dich frei bewegen kannst. Auch das Outfit trägt sein Teil bei.
Neben bei beim Schreiben habe ich nach Videos von Zakk gesucht und siehe da: er spielt auch im Sitzen. ;-) Nur finde ich das er bei dem Stück eben keine Show macht. ;-)
Ansonsten kann ich dich nur Ermuntern, deinem Gefühl zu folgen und dir gleichzeitig klar zu machen, das du nichts zu verlieren hast.
Es ist dein erster Auftritt und das wichtigste ist dabei, dass du Erfahrungen sammeln wirst.
In einem Jahr wirst du weiter sein und vielleicht über den Auftritt lächeln. Aber ohne den ersten Schritt wirst du nicht weiter kommen und dass ist das Wichtigste.
Egal wie gut der Auftritt wird, nichts kann dir das gute Gefühle nehmen, die Reise angetreten zu sein.
Hab Spass und erwarte keine Perfektion. Auch alte Hasen machen Fehler.
 
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Zum Thema sitzen: bei unserer Open Stage hatten wir neulich zwei Jungs, die haben im Schweiße ihres Angesichts ihre selber gebaute Box auf die Bühne gehievt und auf den dort verfügbaren Wirtshausstühlen Platz genommen. (Sie hatten tatsächlich beide Platz vor ihrer Box). Dann haben sie eine ca 25 minütige Shreddershow abgezogen. Normal nicht mein Ding, aber die haben mich echt überzeugt. Hatte was von der intimität eines klassischen Gitarren-Duos.
Authentisches Shreddern geht auch im Sitzen. Hab ich dort jedenfalls festgestellt.
 
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Ich spiele immer im sitzen
Dann spiel um Himmels Willen beim Auftritt auch im Sitzen! Schulpublikum verzeiht das weit eher als die hier versammelten Gitarrenfreaks ;)
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Du spielst das Stück für Dich und nicht für das Publikum. Das ist der falsche Ansatz um aufzutreten.
Nicht wirklich. Wie soll das Publikum denn Spaß haben, wenn ich gegen meine Überzeugung irgend ein langweiliges Mainstream-Zeug spiele und dabei selber schon keinen Spaß habe? Im Idealfall spielt man es für beide :)
 
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Dann spiel um Himmels Willen beim Auftritt auch im Sitzen! Schulpublikum verzeiht das weit eher als die hier versammelten Gitarrenfreaks ;)
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Nicht wirklich. Wie soll das Publikum denn Spaß haben, wenn ich gegen meine Überzeugung irgend ein langweiliges Mainstream-Zeug spiele und dabei selber schon keinen Spaß habe? Im Idealfall spielt man es für beide :)


Mainstream hate ich nicht vor, keine Sorge ;-)
 
Nicht wirklich. Wie soll das Publikum denn Spaß haben, wenn ich gegen meine Überzeugung irgend ein langweiliges Mainstream-Zeug spiele und dabei selber schon keinen Spaß habe? Im Idealfall spielt man es für beide :)

Redet doch niemand von langweiligem Mainstream-Zeug ;)
Aber wenn ich mich hinstelle (setze), mich freue, dass ich so gut spielen kann und mir das Publikum dabei eigentlich scheißegal ist, dann finde ich das die falsche Einstellung für einen Auftritt. Das ist zu egozentrisch!
 
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Aber wenn ich mich hinstelle (setze), mich freue, dass ich so gut spielen kann und mir das Publikum dabei eigentlich scheißegal ist, dann finde ich das die falsche Einstellung für einen Auftritt.
"Scheißegal" habe ich nirgends herausgelesen. Das wäre dann wirklich die falsche Einstellung.
 
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Aber wenn ich mich hinstelle (setze), mich freue, dass ich so gut spielen kann und mir das Publikum dabei eigentlich scheißegal ist, dann finde ich das die falsche Einstellung für einen Auftritt. Das ist zu egozentrisch!
meine schwester hat als kind/teenager klavier gespielt. regelmässig gabs mit der musikschule ein vorspielen. da sind dann alle väter, mütter, geschwister gekommen zum zuschauen. ansonsten war da kein interessiertes publikum, manchmal ein paar rentner, die sonst nichts zu tun hatten.
das kennt sicher jeder, der mal so eine art von unterricht hatte.
ich fand das damals schon komisch - warum kommt da keiner?

tatsächlich war es meistens so, dass der lehrer vorher bestandsaufnahme gemacht hat und dann ein stück ausgesucht hat, dass gerade an der grenze war, also möglichst schwer, so dass schüler und lehrer angeben konnten mit ihren skills.
richtig unterhalten hat sich davon imho niemand gefühlt.

jetzt kann ich nicht besonders gut gitarre spielen, aber ich trete vor publikum auf.
klar, wir wollen spass haben, aber wir wollen auch unterhalten.
und das ist ein riesenunterschied.

ich könnte gar nicht angeben, weil ich (und ein teil der band) nicht herausragend musik machen kann. aber das "was" ist bei ner show lange nicht so wichtig wie das "wie" und das "warum".
deswegen gehts meistens voll ab, und wenn man genug reinknüppelt, fallen die kleinen patzer noch nicht mal auf.

darüber hab ich mit meiner schwester (s.o.) jetzt mal geredet. sie fand das im nachhinein den entscheidenden unterschied.
 
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Bei solchen Sachen fällt mir immer der Satz aus dem Film "Fame" ein, den der Lehrer sagt zu Bruno Martelli: "Das ist nicht Musik, das ist Onanie!" :)
Die Fertigkeiten sind für einen 16jährigen enorm, davor ziehe ich den Hut. :great:
Aber im Publikum sitzen ist dann doch sehr anstrengend.
Frustrierend für uns Musiker, aber das Publikum wird noch Tage sprechen von dem Mädel, das "Mondlicht" so schön zum Playback gesungen hat. Der Verrückte mit seiner Gitarre wird nur am Rande erwähnt werden. :redface:
 
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@dubbel, da hast du vollkommen recht - bei solchen Schulaufführungen herrscht meist freundliche Langeweile. Aber warum eben nicht dieses Stück zum Besten bringen. Im besten Fall erinnert man sich nachher daran, im schlimmsten Fall hat man nur eine Erfahrung mehr.
Aber wie gesagt, was ist der Rahmen des Ganzen?
 
Ich für meinen Teil bin hin und her gerissen
Das Stück wäre nicht meine erste Wahl, für meinen Geschmack groovt es zu wenig dahin, für mich wirkt es mehr wie eine Shownummer alla "seht wie gut ich bin und welche Techniken ich kann" als wirklich eine Melodisch und Rythmisch interessante Nummer. Aber das ist meine persönliche Meinung insofern irrelevant :)

Prinzipiell spricht nichts dagegen, wenn die Nummer gut genug sitzt, es auch im sitzen zu spielen. Warum auch nicht? Es ist ja nur eine Nummer und kein ganzes Konzert, und auch z.B. bei unplugged Gigs wird sehr oft im sitzen gespielt.
Show machen würde ich da dann aber sein lassen.

Aber eins solltest du bedenken, die Nervosität. Wie mein Drummer immer sagt, rechne damit das du Live nur etwa 60% von deinem Können abrufen kannst. Vorallem wenn du nur eine Nummer spielst.

Ansonsten, wenn dus machen willst, machs einfach. Spiel die Nummer mal ein paar Freunden vor, da hast du ein kleines Publikum ;)
Und zur Not geht immer noch Wondwall :evil:
 
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