Erster Bass, suche nach kleinem Amp für daheim

Leef
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Ich habe zu Weihnachten quasi meinen ersten Bass überhaupt, einen Squier Jaguar Special ShortScale, bekommen. Nun habe ich hier an Amps lediglich meinen VOX DA5. Dazu einen Line6 Pocket Pod mit paar Bass Modellen, mehr nicht. Ich bin spielerisch und was den Sound angeht anspruchsloser Anfänger und weiß noch gar nicht, in welche Richtung es mal gehen soll.

Heute habe ich über den VOX ein paar Weihnachtslieder clean begleitet. Allerdings soll ein Bass Signal nicht unbedingt gut für einen Gitarrenamp sein, deswegen kam die Idee sich nach einem Amp umzuschauen. Ich wohne in einer Mietswohnung und suche gar nicht den mörderischen Druck im Bauch, ich spiele meinen Bass auch gern unplugged.

Als Amp stelle ich mir etwas kompaktes vor, nicht zu schwer, mit dem ich auch bei leiser Lautstärke üben kann. Naiv wie ich bin habe ich natürlich geschaut, was VOX baut und habe den Pathfinder Bass PB 10 gefunden. In einigen Reviews habe ich allerdings gelesen, daß er eigentlich gar nicht viel Bass wiedergibt und eher ein Witz sein soll durch die 5er Speaker.

Vom preislichen Rahmen dachte ich mir, der Amp sollte nicht teurer sein als mein Bass also etwa bis 200 Euro. In diesem Segment habe ich ein paar Kandidaten gefunden, deren Namen man halt schonmal "gehört" hat. VOX, Hartke, Peavy, Fender, Laney, Marshall, Ampeg und Orange. Aber was innerhalb dieser Modelle für mich geeignet ist - ich habe keine Vorstellung.

Was mir allerdings gar nichts sagt sind Marken wie ARTEC und ASHDOWN. Ebenso würde ich (aus Vorurteil?) von Marken wie Harley Benton und Behringer fern bleiben wollen.

Mir gefallen cleane Sachen gut, ich möchte kein Metal oder irgendwas verzerrtes spielen. Ich weiß nicht inwieweit Effekte bei Bass Amps eine Rolle spielen, ich habe gelesen daß ein Limiter und Compressor sinnvoll wären. Allerdings glaube ich kaum, daß ich das für mein kleines Zimmer daheim brauche. Ich spiele in keiner Band, den Bass würde ich höchstens mal fürs Recording nehmen.

Vielleicht habt ihr eine Idee oder zwei, die Modelle im Preisrahmen habe ich mir schon zusammengesucht, aber ich schaue wie ein Schwein ins Uhrwerk :D

Danke schonmal!
 
Eigenschaft
 
Wenn es ein Schweizer Taschenmesser sein soll, dann schau die mal den Roland Micro Cube an.
Wenn du so viel schnickschnack nicht magst, dann wäre der EBS Classic 60 sicher ein heisser Kandidat. Zu dem findest du auch ein Review in meiner Signatur.

Frohe Weihnachten und viel Spass mit dem Squier Jag!
 
EBS Classic 60 ist ohne Frage der Amp, den ich kaufe würde! :)
 
Zuersteinmal vielen Dank für die Hinweise, den MicroCube hab ich doch glatt übersehen. Sieht wirklich gut aus und auch die Reviews lesen sich durchweg gut! Der EBS erscheint mir mit seinen 60 Watt ziemlich überdimensioniert für ein kleines Zimmer, was zeichnet diesen Amp besonders aus für meine Zwecke?
 
Ja, hätte ich für meinen Übungsamp "damals" ein größeres Budget gehabt, dann hätte ich auch zum EBS Classic Sesson 60 gegriffen, so ist es ein Ibanez für ~100€ geworden.
Das "große Vorbild", der EBS Classic 450 (reines Topteil) klingt m.M.n. schon extrem geil und im Prinzip arbeiten die beiden weitestgehend mit der gleichen Vorstufe. Der Classic Session 60 ist, wie sein Name schon andeutet, dann sogar für kleine Sessions noch zu gebrauchen - natürlich abhängig davon, wie heftig der Drummer sein Set malträtiert - falls du doch irgendwann mal die heimische Wohnung sporadisch samt Bass und Amp verlassen willst. ;)

EDIT: Naja, wenn man ihn mit ein bisschen Fignerspitzengefühl betreibt, dann tönt der auch problemlos auf Zimmerlautstärke. Ich hab zu Hause sogar schon mit dem 500W-Halfstack gespielt, mit dem ich sonst eine 7-köpfige, verflucht laute Metalband im Proberaum beschalle. :D
EDIT 2: Außerdem gilt die Faustregel "Doppelte Lautstärke benötigt zehnfache Leistung in Watt" - insofern ist ein 60W-Amp theoretisch gar nicht sooo unglaublich viel lauter als ein 20W-Amp.
 
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Ich kenne es aus anderen Bereichen, aber ich muß trotzdem nochmal nachfragen. Ihr habt natürlich sofort die Obergrenze genommen, mit 200+ Euro. Ist alles darunter Quatsch? Es gibt ja z.B. die kleinsten Modelle mir bekannter Hersteller wie Hartke B 150, Fender Rumble 15 oder besagten VOX Pathfinder. Alles Amps um die 100 euro, mehr hab ich für den kleinen Gitarrenamp auch nicht bezahlt.

Ich kann mir vorstellen, daß die Harley Benton oder Behringer Teile eher wenig überzeugen, wie sieht es aber mit den kleinsten Modellen der anderen Hersteller so aus?
 
Ich hatte den EBS Classic 60, der als Übungsamp wirklich sehr gut ist und einen tollen Sound liefert. Allerdings ist er für mehr zu leistungsschwach, also nicht für den Proberaum oder Auftritt mit Band. Ich bin daher auf ein leistungsstarkes Topteil (Markbass Little Mark II) umgestiegen und die Markbass NY 604 Box - unterschätze nie den Wirkungsgrad kleiner Speaker, wenn mehrere zum Einsatz kommen. Es gibt nix geileres als vor einem 8x10 Kühlschrank von Ampeg zu spielen.

Ich übe auch mit dieser Kombination, habe jetzt aber auch noch den VOX PB 10, um in der ganzen Wohnung mal spielen zu können, ohne gleich Topteil und Box umbauen zu müssen und bin absolut begeistert von dem kleinen Racker. Natürlich ist der Sound kein Vergleich zu wesentlich besseren Amps, aber für kleines Geld bekommt man hier einen tollen Übungsamp mit ordentlichem Sound und vor allem maximaler Mobilität.

Wenn Du nur an einem Platz in Deiner Wohnung üben und sehr guten Sound willst, dann kaufe Dir einen gescheiten Amp, etwa den EBS (und nicht den Roland). Aber erwarte nicht, dass Du mit diesem Leistungsspektrum viel mehr als Üben anstellen kannst. Ansonsten ist etwa der VOX ein tolles Übungsgerät, den man eben auch mal im Urlaub mitnehmen kann. Und für den Proberaum oder Auftritt brauchst Du dann eh etwas mit mehr Leistung.
 
Wie gesagt, ich hab einen Ibanez für ~100€ (SWX-20, wird leider nicht mehr gebaut) und bin damit sehr zufrieden. Der Hochtöner stört mich ein wenig - nicht weil er schlecht wäre, das auf keinen Fall, ich bin nur einfach absolut kein Fan von Hochtönern. Sieht man ganz gut an meinem großen Besteck: 115er-Box mit abgeschaltetem Horn, am Amp die Höhen mittels grafischem EQ beschnitten und dazu spiel ich mittlerweile am liebsten Flatwounds. :D
Irgendwann, wenn ich zu viel Geld hab, kauf ich mir für den kleinen Ibanez noch ne schöne, kleine externe Box ohne bzw. mit abschaltbarem HT dazu - ist aber an sich eigentlich überhaupt nicht nötig und wäre nur zum Spaß an der Freude. Mit etwa 100€ kriegst du definitiv schon sehr, sehr brauchbares Zeug. ;)
 
Okay, danke erstmal an alle! Vielleicht probier ichs erstmal mit dem VOX und wenn ich etwas vermisse, geht er zurück und ich probiere den nächst-größeren. ;)
 
Ich stand vor einem ähnlichen Problem wie du vor etwa 2 Monaten. Also nen Kumpel gegriffen, der etwas mehr Ahnung von Gitarre und Bass hat und zum Musik Produktiv gelaufen. Da fix nen Typen gefragt, was die so da haben und auf nen Deal aufmerksam geworden, den die am laufen hatten.

Hier steht nun nen Ampeg BA-108 rum. Auch 20 Watt, reicht allerdings vollkommen für mein kleines Kämmerchen. Angetestet, gegen den Fender Rumble und nen Ibanez 15W (ka welches Model genau), und sofort eingepackt. Der klang einfach unglaublich gut im Vergleich zu den anderen. Wesentlich klarer und vulominöser und konnte auch die tieferen Töne wesentlich druckvoller wiedergeben. Der Kleine kostete im Angebot 125€, ka wie teuer er jetzt ist, aber er ist sein Geld wert.
Absoluter Anspieltipp
 
Ich stand vor einem ähnlichen Problem wie du vor etwa 2 Monaten. Also nen Kumpel gegriffen, der etwas mehr Ahnung von Gitarre und Bass hat und zum Musik Produktiv gelaufen. Da fix nen Typen gefragt, was die so da haben und auf nen Deal aufmerksam geworden, den die am laufen hatten.

Hier steht nun nen Ampeg BA-108 rum. Auch 20 Watt, reicht allerdings vollkommen für mein kleines Kämmerchen. Angetestet, gegen den Fender Rumble und nen Ibanez 15W (ka welches Model genau), und sofort eingepackt. Der klang einfach unglaublich gut im Vergleich zu den anderen. Wesentlich klarer und vulominöser und konnte auch die tieferen Töne wesentlich druckvoller wiedergeben. Der Kleine kostete im Angebot 125€, ka wie teuer er jetzt ist, aber er ist sein Geld wert.
Absoluter Anspieltipp

Der Ampeg ist sicher eine gute Wahl, kam für mich aber nicht in Betracht, da er bereits doppelt so schwer ist wie der VOX. Wenn es etwas in dieser Preis-, Gewichts- und Größenklasse sein soll, dann würde ich mir auch mal den Orange Crush Pix 25 BX anschauen, der soll erstaunlich gut und erwachsen klingen.
 
Ich kann die kleinen Warwicks empfehlen, Blue Cab 20 oder 30. Hatte den Blue Cab 30 und war sehr zufrieden, klingt auch ganz gut. Jetzt spiel ich auf einem Peavey Microbass und der klingt auch ganz okay. Für mich hat der Übungsamp nur den Zweck, das sich zuhause Üben kann, der steht hier unten im Schreibtisch und ich kann den Bass einstöpseln. Wenn ich guten Sound will fahr ich halt in den Proberaum (oder wnen ich Sonntags mal aufdrehen will) Übrigens muss ich die 20 Watt auf ganz kleine Lautstärke drehen, sonst ist das fürs Zimmer zu laut (Mietswohnung). Den Warwick Take 12.1 musste ich verkaufen, weil der schon zu mächtig war.
 
... wie sieht es aber mit den kleinsten Modellen der anderen Hersteller so aus?
wenn es nur was cleanes sein soll:

wenn (unterstellt, der hat gerade betr. der zweikanal-technik was vom top geerbt) etwas variabler:
[URL="https://www.thomann.de/de/marshall_mb15.htm"]MARSHALL MB15​

[/URL]

das wären u.a. meine zusätzlichen tipps. die rd. 100,00 differenz zum cube relativieren sich allerdings, falls du doch mal das zubehör dazukaufen willst, was in derb "spielkiste" schon drin ist.
 
Zum Üben zu Hause reichen 20W voll aus, aber etwas mehr hat den Vorteil, daß man es eben auch leise UND laut (bei Bedarf in der Band z.B.) spielen kann. Ich persönlich habe z.B. einen Crate BX40 im Einsatz an dem mein aktiver Baß richtig gut klingt. Daneben ist ein Ibanez SW35 angesagt, der besser mit dem passiven Baß harmoniert. Also eigentlich kann man nur den Tip geben, mit dem Baß die jeweiligen Wettbewerber auszuprobieren und dann das zu nehmen, was bei Zimmerlautstärke am ausgewogensten klingt.

Daß 10W eigentlich ausreichen, beweist mein kleiner Reisebrüllwürfel von Gewa (Coxx). Aber Qualität, das ist was anderes - das liegt allerdings nicht an der Power, sondern an Verarbeitung, Lautsprechergröße usw. usw. ;-))

Gruß
Roman
 
Ich hatte zum Üben den Marshall,
und habe sehr gute Erfahrungen mit ihm gemacht.
Hilfreich ist zum Einen der Kopfhöreranschluss und
zum Anderen die Möglichkeit, ein Audiosignal (MP3, PC)
"durchzuschleifen" und Playback zu spielen.

Kann sehr hilfreich sein, um mit den besten Bands zu spielen.
;)
 
Der VOX ist heute angekommen und macht was er soll, im Moment reicht es vollkommen. Ich danke nochmal für die Beratung!

2vv3xmx.jpg


Paßt auch prima zu meinem DA5 :D

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