Ewiger Markenlagerkampf

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so, diesen Thread wollt eich schon lange einmal los werden.^^

Bei Gitarristen ist immer wieder leicht zu beobachten, dass sich viele in regelrechte Markenlager unterteilen.
Ich würde jetzt spontan drei Gruppen zählen...
Gibson- Lager
Fender- Lager
Alternativ- Lager (ESP, PRS, Ibanez, usw)

Was denkt ihr darüber?
Ordnet ihr euch selbst auch so einem "Lager" zu, oder beurteilt ihr rein nach Modellen.
Also ich persönlich bin ja ehr der Alternativ- Typ, mit Gibson Sympathie. Mit Fender kann ich persönlich nicht besonders viel anfangen.

mfg
Jan
 
Eigenschaft
 
Scheiß doch drauf was auf der Kopfplatte draufsteht!
Hauptsache die Gitarre an sich gefällt einem, ob da nun Gibson drauf steht oder nicht:)
 
Mh, was ich so bisher hier mitgekriegt habe, ist generell weniger die Kopfplatte (Marke) das Problem, sondern eher was für einen Typ Gitarre man bevorzugt. Tele? Les Paul? Strat? Oder doch was modernes, eigenwilliges?
Letztendlich ist der Sound der Klampfe entscheidend. Ich sehe mich persönlich als Paul-Fan, habe aber heute mal drei Telecaster angetestet, da mir diese von den klassichen Klampfen noch am ehesten neben der Paul zusagen.
Was soll ich sagen, Sustain der Hammer und was mich aus den Latschen gekippt hat, war wie direkt die Gitarren angesprochen haben. Quasi "wart doch mal mit dem Ton, bis ich ihn wenigstens gespielt habe". Da liegen Welten zwischen einer Paul und einer Tele. Dafür klingt sie halt nicht so voll und das soll sie ja auch nicht.

Lange Rede, ein büschen Sinn. Marken sind was für Mode-Kiddies, Musiker (oder solche die es werden wollen) schauen auf den Typ und Qualität.
 
Ich bin eher der Fan der klassischen Formen (Les Paul, Strat, ES335) also Fender und Gibson Lager, wobei ich gar nicht mal sagen kann, welche Marke mir lieber ist. Fender vielleicht ganz minimal, weil meine Strat meine Hauptklampfe ist.
Mit den Alternativen Gitarren kann ich recht wenig anfangen, da es sich dabei meist um diese typischen Superstrats oder irgendwelche abgefahrenen Formen handelt oder es einfach nur Kopien der "Orginale" von Gibson oder Fender sind.
 
Also der Hersteller der Gitarre ist mir eigentlich ziemlich egal. Allerdings finde ich es immer toll, eine Gitarre von einem Hersteller zu haben, den nicht so viele kennen. Da hat man dann eben mal eine Gitarre, die nicht jeder zweite spielt.

Ich bevorzuge auch lieber bestimmte Formen. Am liebsten ist mir da vom Korpus her, was in Richtung Strat geht, da ich diese Form einfach am bequemsten finde. Gut zu bespielen und hängt auch am Körper gut. Ansonsten liebäugele ich auch immer mal wieder mit der Korpusform der Explorer.
 
Tendentiell Fender-Style, aber ich komme mit praktisch allem klar, was ich in die Finger bekomme. Auch bin ich nicht "markenbesessen".
 
Hi all,

sagen wir mal so: ich habe eine gewisse Tendenz dazu die klassischen Modelle der großen Namen zu bevorzugen - einfach, weil ich bei Gitarren sehr konservativ bin :redface:

Nachdem ich als junger Gitarrenanfänger mir jahrelang die Kataloge von Gibson, Fender, Martin etc. immer wieder unter's Kopfkissen gelegt habe, träumte ich immer von einer Strat, einer Tele, einer Paula etc., zumal zu "meiner" Zeit diese Instrumente für mich sowohl preislich als auch z.T. örtlich nahezu unerreichbar waren. Insofern habe ich mir im Laufe der Zeit einige "Jugendträume" erfüllt und bin von diesen Anschaffungen nie enttäuscht worden.

Ich hänge keiner bestimmten Marke nach, ich spiele sowohl Strats & Tele als auch Paulas, spiele japanische Gitarren & Bässe, spiele akustische Gitarren und dazu noch etwas Banjo, Mandoline & Bluesharp ... von den "diversesten" Herstellern also ...

Greetz :)
 
Ich gehöre eigentlich in kein Markenlager. Habe Gitarren von Fender, Gibson, PRS, Washburn. Ach ja, von Jackson & Charvel auch ;)
Seltsamerweise nur Modelle, die aus den USA stammen... Vielleicht gehöre ich ja dem USA Lager an... *grübel* :D
 
Als Jugendlicher träumte ich immer von einer G und einer F - war damals einfach unerschwinglich. Heute kann ich sie mir leisten und deshalb erfülle ich mir meine Jugendträume. ;) Oldschool !

lg,NOMORE
 
Auch wenn ich noch Anfänger bin halte ich von Markenbesessenheit nicht viel. Als ich mir meine Viking zugelegt habe war mir der Hersteller noch ziemlich unbekannt. Da ich eine Semiakustische haben wollte und mir im Laden neben ein paar Ibanez, Epiphones und Gretsch-Modellen die Viking einfach am meisten zugesagt hat ist es halt die Chinesin schwedischen Ursprungs geworden.

Ich glaube bei manchen hat es weniger mit Markendenken als mit Gewohnheit und optisch/klanglichen Vorlieben zu tun. Ich finde zum Beispiel das Design einer American Standard Strat einfach göttlich und kann persönlich mit Superstrats (so heißen doch die "modernisierten" Gitarren, die in ihrer Grundform einer Strat gleichen, oder?) nichts anfangen, das hat allerdings weniger mit der Marke zu tun als mit einer gewissen Vorliebe für "klassische" Modelle.

grüße,

Tiger
 
Hmm...ich muß gestehen, dass ich auch zT ein Markenfetischist bin, was Gitarren angeht.

War schon von Beginn an Fan von Gibson Les Pauls und bin auch wie geimpft, was diese Gitarren angeht. Andere Marken (inzwischen noch nicht mal mehr Epiphone) würden mir in Les Paul Form gar nicht ins Haus kommen.

Soll nicht heissen, dass ich andere Paulas schlecht finde, im Gegenteil, gibt einige die wirklich ganz gut sind. Trotzdem werde ich diese Verlinkung in meinem Hirn zwischen Gibson und Les Paul einfach nicht los. Geld für ne ander Paula als die von Gibson würde ich nicht ausgeben.....anspielen schon gerne, auch "fremdfreuen" wenn sich jemand ne Non-Gibson-Paula zulegt. Naja, komische Sache, ich weiß. Da hat Gibson werbetechnisch wohl ganze Arbeit bei mir geleistet.:redface:

ANsonsten, bin ich aber ganz aufgeschlossen. Hätte gerne noch ne (klassische) Strat, dann ne Superstrat, Tele, Explorer.......ach es gibt so viele schöne Gitarren (und da sind wir noch nicht mal bei A-Gitarren angelangt). Und bei allen außer Les Paul bin ich (im Moment zumindest) noch nicht festgelegt auf eine bestimmte Marke.

Allerdings kann ich es auch nicht abhaben, wenn jemand sich einbildet, dass nur die Gitarren einer bestimmen Marke etwas taugen. Deshalb würde ich auch nie einem Anfänger -trotz meiner Gibson-Vernarrtheit- sofort eine Gibson empfehlen, wenn er ne Les Paul sucht. Soll jeder selbst mit sich ausmachen, was am besten zu ihm passt und ich bin auch davon überzeugt, dass es andere Hersteller gibt, die tolle Paulas produzieren.:great:
 
erm, also ich habe ganz klar meine Vorlieben in Sachen Gitarre und spreche dem einen Hersteller sicher mehr zu als dem anderen. Und klar hat man ja auch Wünsche... aber keine der Gitarren die ich dann länger gespielt habe bzw. mit dennen ich mich wohl gefühlt habe, habe ich mir vorher eingebildet...

Unabhänig vom Hersteller bin ich mit der zeit von Les Paul Baufromen weggekommen... -da tut mir mit der Zeit die Schulter weh :(

EDIT: es wäre aber gelogen wenn ich behaupte das ich mich nicht auch bei der Suche nach dem ein oder anderen "Vorbild" orientiert habe... -dauert halt dann ein bisschen zu merken das des nix bringt
 
Ich habe gewisse Markenvorlieben, aber die sind mit der Zeit gekommen. Eine Gibson Les Paul ist für mich immer noch eine traumhafte Gitarre, weil sie so einfach ist und doch relativ viel ermöglicht, wenn man einen parametrischen EQ hat. Für Solopassagen nutze ich zu 90 % die Paula. Und warum Gibson? Weil ich, als ich mir eine Les Paul gekauft habe, das Original wollte. Da ich viel aufnehme natürlich eine Studio. :)

Was Stratocaster angeht, spiele ich Charvel, weil diese Instrumente ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis haben und gebraucht zu guten bis sehr guten Preisen zu haben sind. Fender Stratocasters mag ich nicht so - Saitenlage zu hoch und Stegpickup zu einspulig und VIbrato zu verstimmt. Trotzdem bin ich sogar eher ein Stratocaster-Typ, weil ich groß bin und lange Finger habe.

Was ich damit sagen will ist, dass es eigentlich für mich jetzt nicht "die Marke" gibt - es sei denn, eine der Marken erkennt endlich das Licht und baut mir eine Signature :) Ich spiele z.B. keine Telecasters, weil die nicht zu dem passen, was ich will. Momentan liebäugele ich mit einer SG, weil ich noch nie eine besessen habe. Da muss es natürlich auch eine Gibson sein. Aber eigentlich spiele ich mich quer durch die Gitarrentypen, außer vielleicht die ganz extremen Zackengitarren.
 
ich kann eigentlich mit allen Gitarrenmarken etwas anfangen, die was taugen- bis auf fender. Aber da ist es nicht das- ich mag gibson, dann muss ich fender hassen, sondern weil ich dafür gute gründe habe.
ich mag humbucker lieber als single coils, ich mag tremolo bridges nicht so wirklich, ich kann mit den orginalformen von strat, tele, jaguar usw, nicht viel anfangen, und bevorzuge schwarze, sunburst oder naturfinish gitarren. Das alles ist bei fendermodellen meistens nicht vertreten.
Außerdem muss ich hier yberion mal zustimmen. Ich mag es auch gitarren zu haben von firmen, die nicht jeder kennt. Ich hasse es wenn mich jemand mit kleinem gitarrenhalbwissen fragt- "spielst du fender oder gibson? und bestimmt auf so nem marshallverstärker."
Außerdem bezahlt man den beiden Großen viel für den namen. Man bekommt woanders, gleiche bis bessere qualität für billigeren preis.
Deshalb liegen meine sympathien ehr bei ESP, Ibanez, PRS, Framus, Hagström und Co.
 
Ich war lange Zeit total Ibanez-Versessen. Garnicht unbedingt der Marke wegen, sondern weil sie mir in dem Preissegment am besten gefallen haben. Am Ende entscheidet der Geldbeutel und was mir damit am besten Gefällt. Das wurde dann auch mal ne Dean, Warwick/Rockbass oder wie im letzten GAS Anfall eine Fender. Auch die hab ich nicht wegen der Marke gekauft, sondern weil sie mir einfach besser gefallen hat, als die Vintage/Squire/ESP/Ibanez/Yamaha Modelle, die ich wärend der Suche gespielt hab.
Das einzige, was sich wie ein Roter faden durch meine Instrumente zieht: Bis auf meinen Warwick, den ich eh bestellen musste, sind alle hässlich =( Da ich rein nach handling und klang entscheide und nur sehr schwer warten kann, lande ich meist bei Farben und Lackierungen, die ich mir eigentlich nicht ausgesucht hätte (Klarlackierter Ikea Bass (Ibanez ATK305 gibts nicht anders)), Orangene Powerstrat, Rote Fender Strat etc.
 
Ist mir auch schon aufgefallen. Ich persönlich mag alle 3 varianten. Habe allerdings nur Gitarren, die in die dritte GRuppe passen würden. Also keine originale Fender oder Gibson.

Bei Verstärkern ist es aber ähnlich finde ich.
Da fallen mir auch spontan unterteilungen in Lager auf.
Marshall
Engl
Der Rest
(zumindest im Metalbereich kommt es immer wieder zu diskusionen zwischen genau deren Anhängern... )
 
Oh, da hast du aber was wichtiges Vergessen:

Mashall
Engl
Mesa Boogie (die Rectifier-Faktion ist recht stark)
Metalamp an sich (Mesa, Peavy & Co)
Transistor vs. Röhre
und die Emulatoren-Faktion (AxeFX, POD, Sansamp etc)
 
Jo, hast natürlich recht. Die "wie bekomme ich DEN rectifier-sound als Bodentreter-Fraktion" gibts auch noch.
Wobei es mir bisher bei Engl am stärksten aufgefallen ist, dass endlos diskotiert wird ob der amp jetzt "besser" ist als der andere usw... Kann natürlich auch Zufall sein, dass ich hauptsächlich drüber gestolpert bin.

Damits nicht zu Offtopic wird : ;)
Transistor vs. Röhre wäre dann so ähnlich wie Single Coil vs. Humbucker?! :D

Mich würde auch mal interessieren, wie so der klassische Gibson (Les Paul) User den Explorern gegenübersteht. Hatte beim letzten Gitarrenkauf eine in der Hand und fand die nicht schlecht. Hab mich allerdings dagegen entschieden weil 1. kein FR und 2. ziemlich schwer.
 
Gitarrenkauf ist eine sehr emotionale Sache, man kauft abstrakte Dinge wie Klang und Lebensgefühl. Dazu ist der durchschnittliche Musiker und gerade der durchschnittliche Gitarrist technisch eher unbedarft.


Wäre dieser Markt nicht Markengläubig hätten durch die Bank weg alle Hersteller etwas fundamental falsch gemacht.
Gibson und Fender stehen für Lebensgefühl, die ursprünglichen Gitarrenformen sind teil der Popkultur geworden.

Und das lässt sich prima zu Geld machen.

Spätestens wenn man Produkte herstellt mit denen Jugendliche Songs über eine bessere Welt und Kommunismus spielen dann hat man es geschafft. Man verkauft diese Ideen und Ideale, den Hauch von Anarchie und den Rock n Roll, ein herrliche effektives Geschäftsprinzip.

Es gibt ja den Grundsatz des Verkaufens "Jeden Morgen steht ein Idiot auf, man muss ihn nur finden". Wenn man an Gitarristen verkauft fällt die Suche leicht, aber einen rational denkenden Musiker der ein technisch gutes Produkt zu einem vernünftigen Preis kauft zu finden, das ist dann schon eher schwer.
 
aber einen rational denkenden Musiker der ein technisch gutes Produkt zu einem vernünftigen Preis kauft zu finden, das ist dann schon eher schwer.

Was auch daran liegt, dass "technisch gut" ein dehnbarer Begriff ist (abhängig von den eigenen Ansprüchen und dem Urteilsvermögen), genauso wie ein "vernünftiger Preis".

Qualität ist ein (oh Wunder^^) qualitativer Begriff, Preis ein quantitativer. Das in ein Preis-Leistungsverhältnis mit kollektiver Gültigkeit zu übersetzen ist unmöglich.

Und selbst wenn man mal davon ausgeht, dass zB Produkt A und Produkt B die gleichen qualitativen Eigenschaften haben (aber im Preis differieren), dann kann es trotzdem moralisch/ethisch oder aus sonstigen Gründen individuell richtiger sein das teurere Produkt zu kaufen.
 

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