Fame Masters B20

  • Ersteller Magitman
  • Erstellt am
Das kann man so nicht sagen, kommt drauf an wie und was du spielst.

Ich kenne genug "Heavy-Player", die dünne Becken spielen. Andere mögen helleren Sound, der sich gut durchsetzt und bevorzugen daher dickere Becken.

Ich selbst spiele zwar kein Metal, aber doch auch "saftigeren" Rock (Motörhead) oder Punk (Ramones). Meine Becken bewegen sich aber eher im thin- bzw. medium-Bereich. Ich mag halt diesen stechenden "Pingsound" nicht.

Und wenn man weiss, wie man mit Becken umgehen muss, kann man auch mit dünnen Becken kräftig spielen ohne sie kaputtzuklopfen. Die Stärke der Becken hat nix mit deren Haltbarkeit zu tun.

Noch etwas zur B8 vs. B20 Diskussion:

Es gibt geniale B20er, mit einigen anderen dagegen kannst du mich jagen. Ebenso verhält es sich mit B8er.

Das Material ist meiner Meinung nebensächlich. An meinem Set hängen B20, B8 und seit neuestem auch ein B12 Becken. Und wenn es aus Wellblech wäre und gut klingen würde ginge mir das auch am A...llerwertesten vorbei.

Eher kommt es auf das wie an. Und das ist schon ein Unterschied ob das per Tiefziehverfahren in ein Matritze gepresst und von einer CNC-Maschine abgedreht wird oder von jemanden, der das per Hand macht und weiss wie ein Becken klingen muss.

Ein Messer, das von einem Schmied in mühevoller Handarbeit hergestellt wurde ist auch was anderes als eins, das zu tausenden aus einer Form gestanzt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jau, und genau hier kann ich mit einiger Sicherheit davon ausgehen, daß der "kleine Türke" seine Hände werkeln lässt und mit handwerklichem Geschick und feinem Gehöhr die Qualität seines Tellers hinterfragt.
Bei den Top Marken kann ich dies zumindestens im Einsteiger und Forgeschrittenen Bereich ganz sicher ausschliessen, das wird ausschliesslich maschinell hergestellt. Dafür bin ich nicht bereit, deren Preispolitik
mitzugehen. Zudem klingt B20 in meinen Ohren einfach runder und musikalischer als jedes B8 oder B12 - aber da sind wir wieder im Umfeld persönlicher Vorlieben.
 
Man muss einigen B8 Becken dennoch ihre Daseinsberechtigung lassen.

Alphas von Paiste haben mich klanglich tatsächlich fast überzeugen können. Die wären eigentlich beim letzten Neukauf meine favouriten gewesen. Erst durch die Entdeckung der kleineren Türken hab ich mich auf B20 "retten" können.

Selbst die PST 5 Becken haben ihren Klanglichen Reiz. Nur Preistechnisch ist das alles eine reine Unverschämtheit.
Nicht umsonst werden von genug Drummern Paiste 2002 genutz.

Bestes Beispiel für vergeigte B20er:
Und selbst die Sabian XS20, die ja B20er Becken sind klingen in meinen Ohren schlichtweg Ohrenbetäubend und absolut nicht mit den türkischen Becken in diesem Preissegment vergleichbar.

Generell finde ich aber schon, dass man in diesem Preissegment vertrauen in die türkischen Familienbetriebe legen sollte. Fast jeder B8 Fan wird auch dort Soundtechnisch befriedigt.
 
Letzteres hat ja eher was mit Marketing bzw. "Nicht-"Marketing zu tun.

Meine 13" Diril Raw Hihat klingt kaum anders als die Meinl Byzance Extra Dry. Beide werden in der Türkei gefertigt. Die Gebrüder Diril haben ja quasi das "Design" dieser Becken für Meinl entwickelt.
Preislich liegen da aber mal 150 € dazwischen.
Ok, in Gutenstetten bekommen die noch das Logo und die Seriennummer aufgestempelt bzw. eingelasert und es findet noch eine Endkontrolle im Werk statt. Das macht aber sicher nicht diesen Aufpreis.
Vielmehr zahlt der Kunde bei Meinl Werbung, Endorsements, Verwaltung usw. und nicht zuletzt den Zwischenhandel.

Bei den kleinen Betrieben entfällt das halt und man bekommt gleiche Qualität zu kleineren Preisen.

Die Grossen lassen sich halt ihren Namen sehr teuer bezahlen. Sicher haben die auch excellente Becken, allerdings werden dafür mitunter Mondpreise verlangt, die kaum nachzuvollziehen sind.

Aber solange diese auch bezahlt werden. :gruebel: Da tut Konkurrenz ganz gut, soll ja, wie man sagt, das Geschäft beleben.

Ich jedenfalls sehe nicht mehr ein für Z, P, M und S Becken doppelt soviel auszugeben wie für unbekannte aber ebenso gute "kleine Türken".
 
Um mal wieder zum eigentlichen Thema zu kommen:
Ich habe die Fame B20 Becken auch eher zufällig beim Store rumhängen sehen und angetestet - für das Geld einwandfrei, mit leichten Abstrichen beim Ride (schwillt mir zu schnell an).
Aber sonst - klasse.
Zultan Rockbeats finde ich allerdings noch einen Tick besser.
Zum Thema B8 - B20:
Ich besitze auch einige türkische (Diril) Becken, die mir wirklich gut gefallen. Meine HighLights sind allerdings mein 20er UFIP Class Ride und meine 15" Uralt TOSCO HiHats - auch B20 Becken.
Es gibt sicherlich auch gutklingende B8 Becken, aber viele, die ich besaß, klangen mir oft zu klar, zu definiert, zu steril und wurden dadurch nach einiger Zeit langweilig.
Deshalb besitze ich auch nur noch ein 21" Meinl Raker Medium Ride und eine 14" Raker Medium Hihat (für den höhenschluckenden Proberraum ideal) - alles Andere habe ich mittlerweile umgestellt.
Bei B20 Becken (m E. auch bei den ganz billigen Chinesen - Sabian XS20 mal ausgenommen (keine Ahnung, was die da falsch gemacht haben?)) kann man viel mehr Facetten beim Spielen herausholen, sie sind imo irgendwie viel "musikalischer".
Und rocktauglich sind die allemal.
Und wie Haensi über meinem Post schon schrieb:
"Ich jedenfalls sehe nicht mehr ein für Z, P, M und S Becken doppelt soviel auszugeben wie für unbekannte aber ebenso gute "kleine Türken".
 
Die Begriffe Preispolitik und Preis-/Leistungsverhältnis sind mir letzten Samstag richtig bewusst geworden.

Ich war ja auf dem Meinl Drumfestival. Da konnte man ja alle Beckenserien durchtesten. Die Byzance Extra Dry entsprechen ja den Diril Raw. Meine Hihats klingen aber besser. Da sie etwas dicker sind, sind sie nicht so trocken.
Obwohl sie in Gutenstetten nicht weiter bearbeitet werden bzw. nur Firmen- und Serienlogo draufgestempelt und die Seriennummer eingelasert wird kosten sie fast das doppelte.

Dass der Beckenschmied in Istanbul auch nur einen Euro mehr verdient, wie der bei Diril kann ich mir aber eher nicht vorstellen.
Einen solchen Aufpreis zu zahlen, damit Meinl in Gutenstetten ein schönes Logistikzentrum und ein neues Verwaltungsgebäude hinstellen kann, sehe ich ehrlich gesagt, dann doch nicht ein.

Schon klar, dass in Istanbul einiges anders ist als in Deutschland und es hier mehr Auflagen, Bürokratien usw. gibt, die bezahlt werden müssen. Dass man aber für die selbe Sache den doppelten Preis verlangen muss, kann rein rechnerisch wohl so nicht stimmen. Da machen einige auf Kosten der Endverbraucher einen schönen Reibach.
Naja, wenn die bereit sind das zu zahlen, ich bin es nicht mehr. ;)
 
Zultan F5 und Rockbeat. Die F5 sind mehr Metal, die Rockbeats vielseitiger.
 
die Rockbeats würd ich blind nicht von nen Zildjian A - Custom oder nen Sabian AAX Stage Crash unterscheiden nur der Preis
 
Naja gut. Bei allem Respekt, aber man kanns auch übertreiben :p
 
wieso?
ich könnte das wahrscheinlich auch nicht, genausowenig wie ich birke von ahorn unterscheiden könnte. es gibt durchaus becken, die extrem nahe an dem klangverhalten von a-customs etc. dran sind, andere hingegen neigen wieder zu anderen tönen... so ist das bei handgehämmerten dingen
 
Es soll auch Becken geben, die weniger als die Hälfte der Zildjian A oder K (custom) kosten und trotzdem besser sind. ;)
Nur weil dieses Logo auf den Tellern gedruckt ist, heisst das nicht, dass die auch besser sind.
Sie behaupten zwar gerne, sie machen die besten Becken, andere Firmen schlafen allerdings auch nicht. Mag sein, dass sie das beste Marketing in diesem Bereich haben, dass das auch die besten Becken sind möchte ich doch anzweifeln.

Die Sabian AAX finde ich auch nicht so toll - wenn man den Preis betrachtet, kann von einem guten Preis-/Leistungsverhältnis sicher nicht mehr die Rede sein. Anscheinend würfeln die die Verbraucherpreise aus, die stehen jedenfalls in keinem Verhältnis zu Endprodukt. :D
 
Lol...ich hab ja nicht gesagt, dass die Rockbeats schlecht wären, im Gegenteil - ich teile eure Meinung ja. Meinte nur, dass man sie von Sound her schon deutlich von A Customs oder AAX´s unterscheiden könnte. Klar, das mit dem P-/L-Verhältnis ist da was ganz anderes.
 
A-Customs sind schon ziemlich genial, das muss Ihnen der Neid lassen. Was an AAXen so toll sein soll, hat sich mir allerdings noch nicht erschlossen, bei HHXen würde ich schon anders denken.
Ob man sie unterscheiden kann oder nicht, ist doch eine völlig unsinnige Fragestellung. Ist wie mit dem Biertesten, ich habe bei einer Brauereiführung mal gerade 2 von 12 Bieren erkannt - und die jeweiligen Marken waren angegeben!
Man wird einen Unterschied hören, aber ob man den auch einordnen kann, ist mehr als fraglich - und das wollte Kathrin vermtl. zum Ausdruck bringen - und damit hat sie Recht.
 
genau das meinte ich gerd :)
 
Vermutlich kann selbst ein Laie den Unterschied zwischen einem billigen tiefgezogenen Messingbecken und einem handgehämmerten B20-Becken hören.
Ab einem Mittelklasse-Becken wird es selbst für einen Experten schwierig. Ob ein Crash 100, 150 oder über 200 € kostet, könnte ich bei einem Blindtest bestimmt nicht unterscheiden.

Meiner Meinung wird in Sachen Equipment viel zuviel Brimborium gemacht. Mehr als 95% der Zuhörer hört sowieso keinen qualitativen Unterschied.
 
Im großen und ganzen keine schlechten Becken, jedoch würd ich lieber 100 Eier drauflegen und mir nen besseren Satz hohlen.
Ich habe diese Becken getestet und für das Geld kriegt man echt keine Besseren. Aber ich weiß nicht ob man bei den Becken an der richtigen Stelle spart ??!! Ich dasrate allen Drummern sich wenn es die B20 von Fame sein sollen sich nur das Chrash und/oder das Splash von der Serie zu holen. Das Ride hatt sich für meine Ohren zu schnell in einen Matschtopf verwandet, sodass man das Anschlagsplingen nicht mehr richtig rausgehöhrt hatt. Auch die Glocke war nicht klar im Sound (aber das ist ja bei denn unteren Becken der großen Z`s und M`s und S´s auch so :D) .Dies kann aber auch für manch Stielrichtung erwünscht sein. Auch das China hatt mich nicht soooo umgerhauen. Ich rate euch wenn Fame, dann nur die Becken mit nen kleinen Zollmaß zu kaufen. Aber nochmalls gesagt für das Geld bekommt man keine Besseren Becken. Schulnote 2- bis 3;)
 
@Haensi
Da muss ich dir rechtgeben ;)
Das teuerste ist nicht immer das Beste !!
 
Meiner Meinung wird in Sachen Equipment viel zuviel Brimborium gemacht. Mehr als 95% der Zuhörer hört sowieso keinen qualitativen Unterschied.

Ich geb dir schon recht, aber ich denke auch, dass (fast) jeder Drummer mit einigermaßen Erfahrung schon raushört, ob sich ein Mittelklasse-Becken (natürlich subjektiv für ihn) gut anhört und potenziell an sein Set passt oder nicht. Er kann wahrscheinlich nicht sagen obs jetzt B8, B20 oder B274 ist oder ob handgehämmert oder nicht, aber ich glaub man hat da so ein Bauchgefühl was einem sagt "geil" oder "kotz" :gruebel:
 
Ich geb dir schon recht, aber ich denke auch, dass (fast) jeder Drummer mit einigermaßen Erfahrung schon raushört, ob sich ein Mittelklasse-Becken (natürlich subjektiv für ihn) gut anhört und potenziell an sein Set passt oder nicht. Er kann wahrscheinlich nicht sagen obs jetzt B8, B20 oder B274 ist oder ob handgehämmert oder nicht, aber ich glaub man hat da so ein Bauchgefühl was einem sagt "geil" oder "kotz" :gruebel:

Das ist schon klar. Das hat aber nicht viel mit Material, Marke, Preis zu tun.
Ein Becken, das dreimal mehr kostet muss nicht dreimal besser sein (wenn überhaupt).
Gerade in diesem Bereich ist die Kaufentscheidung auch nicht rationell begründbar und was der/die eine supertoll findet, ist für die/den andere(n) zum davonlaufen.
 
um das Thema nochmal rauszukramen:rolleyes:
musikmachen hat die fame b20 bleche jez mal getestet - vielleicht kann man sich ja mal einen kleinen Eindruck machen:
 

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