Fender Vibrato Stahlblock vs. Messingblock

  • Ersteller Spanish Tony
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Als Gedankenanregung:

Glaubt man dem Fender Marketing bekommt man mit dem pure vintage Tremolo "den Sound" von damals.
 
Wir schweifen zwar jetzt vom eigentlichen Kernthema ab, sind aber dennoch ontopic: beim Thomann gibt es ja diese ABM-Tremolos. Gepfefferte Preise auf den ersten Blick.
Die Fachpresse überschlägt sich ja geradezu mit Lobeshymnen, aber vor allem die User sind begeistert. OK, niemand weiß genau, woraus dieser relativ hohe Preis für so ein Tremolo wirklich resultiert. Aber es könnte durchaus sein, dass eben hier einige metallurgisch - werkstoffkundliche Dinge mit drin sind verbunden mit eben einer sehr exakten Fertigung -> die kostet.
Als Gedankenanregung:

Glaubt man dem Fender Marketing bekommt man mit dem pure vintage Tremolo "den Sound" von damals.
Ich hatte vor Jahren um 100 € für ein nagelneues ABM Vintage Trem mit engeren Stringspacing inklusive 2 Tremoloblöcken bezahlt.
Kaufgrund war damals nicht der Messingblock, sondern der engere Saitenabstand von E zu e Saite. Auf der AV 62 Strat waren beide E Saiten recht nah am Griffbrettrand mit dem Fender Trem. Ich schaute ob man das vielleicht etwas anders haben könnte. Das funktionierte mit der ABM Bridge bestens.
Natürlich hatte ich auch den mitgelieferten Messingblock ausprobiert. Mmh,.... ich fand den Unterschied zum ABM Stahlblock nicht sehr groß. Allerdings klang es insgesamt mit dem ABM Bridgesystem anders als mit dem originalen von Fender.
Die schon von anderen beschriebenen etwas abgeschliffenen Höhen und das rundere im Ton kann ich bestätigen.
Für meine 62 Hot Rod Strat ergab sich daraus für meinen Geschmack klanglich gesehen allerdings keine Verbesserung, da sie vorher eh schon kaum scharfe Höhen hatte und auch sonst schon ziemlich rund klang. Mit der ABM Bridge wurde es mir schon etwas zu viel des Guten, da für mich der, wenn auch nicht ganz perfekte, dafür aber geile fendertypische Klang etwas zu sehr abhanden kam. Das typische Fender Soundspectrum (das was ich als solches empfinde) hat mir letztendlich besser gefallen als das mit der ABM Bridge erzeugte.
Ich kann mir vorstellen, daß dieses Quentchen Unterschied an einer zu bissigen Strat genau richtig sein kann um sie etwas zu entschärfen.
Verarbeitungstechnisch hat die ABM Bridge auf mich einen sehr guten Eindruck gemacht, allerdings waren die 6 mitgelieferten Befestigungsschrauben meiner Erinnerung nach etwas zu dünn/kurz, sodaß sie nicht ausreichend Halt im Body fanden. Ich musste die Schrauben von der Fender Bridge verwenden.
 
...ein...ABM Vintage Trem ... Auf der AV 62 Strat...klang es insgesamt mit dem ABM Bridgesystem anders als mit dem originalen von Fender.
Für meine 62 Hot Rod Strat ergab sich daraus für meinen Geschmack klanglich gesehen allerdings keine Verbesserung, da sie...auch sonst schon ziemlich rund klang ... Das typische Fender Soundspectrum (das was ich als solches empfinde) hat mir letztendlich besser gefallen als das mit der ABM Bridge erzeugte...

Das bestätigt erneut meine Erfahrungen hinsichtlich des unterschiedlichen Primärtones der (selbst baugleichen) Strats und aber eben, dass nicht jeder Tausch in jeder Strat diese klanglich voran bringt.

In einer meiner beiden Classic 70s habe ich den Gußblock dringelassen, weil das so bereits (nach subjektivem Maßstab) perfekt ("amtlich") klingt.
 
ABM hat zwar eine gute Qualität (in meiner Les Paul klingt es perfekt), macht aber nicht jede Gitarre zwangsläufig besser. Auf meiner 335 hat mir die originale Gibson Brücke klanglich besser gefallen.
 
Ah, da habe ich was zum Anschauen! (y)
 

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