Wenns euch interesiert kann ich einen kleinen Workshop machen, ansich
ists ganz einfach.
Ihr braucht nur ein paar motivierte Helfer, viel Zeit und ein bischen Equipment.
Als Equipment habe ich benutzt.
Diverses Werkzeug das jeder haben sollte, wie Zangen Schraubenzieher NĂŒsse Ratsche...
Einen guten "Stoffschneideroller" mit dem man gut grade schnitte machen kann.
Ist im Grunde wie ein Pizzaroller nur eben mit einer Klinge die speziell fĂŒr Stoff ausgelegt
ist. Anschliesend einen Sandstrahler+Kompressor, der eine Leistung von etwa 7Bar Druck auf die Wage bringt und natĂŒrlich etwa 75Kg Quarzsand der StĂ€rke 0,4-0,8.
Ich hatte das GlĂŒck, dass mein Kumpel bei einem Bodenverlegerfamilienbetrieb arbeitet, so bekam ich Sandstrahler umsonst und einen 25Kg Sack Quarzsand fĂŒr 2 ⏠^_^.
Lackiert wurde mit Autolack aus dem FachgeschÀft, der war wohl das teuerste am Set.
Hat etwa 30⏠gekostet aber das Ergebnis ist nicht schlecht.
Versiegelt wurde das ganze mit einem speziellen fĂŒr Autofarben geigneten
Klarlack aus Kunstharz der dem ganzen extreme Haltbarkeit und Kratzfestigkeit verleit,
gibts auch im FachgeschĂ€ft fĂŒr 5⏠die Flasche.
Anschliesend braucht man noch das wichtigste Stoff.
Da meine Mutter Handarbeitslehrerin ist, sind wir Stammkunde in einer groĂen
Weberei die sich "Erbelle" nennt, dort kriegt man so ziemlich alles.
Dort habe ich mich auch in diesen abgefahrenen Effektsamtstoff verliebt.
1m auf 1,50 haben mich gerade mal 7⏠gekostet und fĂŒrs gannze Set haben
3 Meter sehr gut gelangt. Zum Schluss noch Uhu Por zweikomponenten Alleskleber
und doppelseitiges Ducktapeklebeband .
Vom Arbeitsablauf war alles eigentlich recht simpel.
Erst wurden diese
Kessel komplett von der Hardware befreit und sahen dann
so aus.
Die Hardware wurde anschliesend Sandgestrahlt was ohne Hilfe
wirklich absolut Ă€tzend ist. Da man fĂŒr einen Spannring schon mal eine halbe Stunde
SprĂŒhen muss und nicht zu vergessen
Schutzbrille und Atemschutz.
Nachdem die Hardware fertig satiniert war sah sie
so aus. Zum lackieren hatten wir den Kompressor schon da
Airbrushaufsatz drauf, Farbe rein und los. Ging recht schnell und gut vorausgesetzt man
putzt die Böckchen und Ringe vorher gut ab, da Fett und Staub nicht gerade gut zu
Lack sind.
Hier nochmal der werdegang
von einem SpieĂer zum Porno.
Nachdem die Böckchen getrocknet waren wurde der
Klarlack auftragen, der 2 Stunden trocknen musste.
In dieser Zeit haben wir die Kessel mit "Fell" bezogen.
Das geht eigentlich Babyeinfach. Man muss nur aus messen ausschneiden an einer Seite
des Kesselfestkleben schön feste rumziehen und an der Nahtstelle ĂŒberlappen lassen
und erneut festkleben. Mein Kumpel Christian war begeister vom Resultat und wollte den Kessel gar nicht mehr hergeben
*g*
Anschliesend folgt wieder ein etwas Àtzender Teil.
Die Löcher fĂŒr die Kesselhardware mĂŒssen gestochen werden. Dazu haben wir einen
dicken Nagel verwendet ging eigentlich ganz gut dank dem Fell, bei Folie wird das schon
etwas Problematischer. Dannach Kesselhardware ranmontieren was ja kein groĂes Problem ist, aufbauen Spielen.
Zum Klang sei gesagt VerÀnderung zu vorher 0.
Klingt noch hargenauso wie vor dem Eingriff nur sieht es jetzt geiler aus.
Die einzige VerÀnderung macht mein Miniwoofer, der gibt einen
ganz schönen Bassschub. Ich glaube ich muss mir mal einen groĂen aus
einer 22" Bassdrum bauen. Der Rockt dann noch mehr