... An Musikschulen laufen oft Leute mit beeindruckenden Lebensläufen rum, die wahrscheinlich ohne weiteres ihr Geld in einem Spitzenorchester verdienen können ...
...oft leider nur mal irgendwann gekonnt hätten...
An den (öffentlichen) Musikschulen habe ich die meisten frustrierten Musiker getroffen, viele sind so angeödet, daß sie für sich auch nicht mehr vernünftig üben, selber kaum noch spielen, mehr und mehr Spielpraxis verlieren, dadurch noch mehr gefrustet sind, etc. eine teuflisch ungesunde Spirale nach unten.
Berufsmusiker ist absolut nichts für Träumer und Selbstverwirklicher - das ist harte Arbeit zu unwirtlichen Arbeitszeiten, min. ein Drittel ist Bürokram, gefolgt vom Unterwegs sein, Musik ist der kleinere Teil, max. 10% von den Berufsmuikern, die ich persönlich kenne (und das sind recht viele) unterrichten nicht, davon haben aber die meisten irgend eine Festanstellung bei einem Orchester oder eine wirklich gut laufende Cover- und/oder Galaband (mit mehr als 150 Auftritten pro Jahr).
Studioarbeit machen zwar die meisten auch mehr oder weniger, aber das ist eine Nische für alsolute Spezialisten, die in jeden Stil, in jedes Arrangement, in jede Phrasierung, etc. reinschlupfen können, wie in ihr Hemd.
...hier immer wieder eine endlose Diskussion, aber nach wie vor meine Meinung: Berufsmusiker zu sein bzw. zu werden, das ist was für die "Getriebenen" die das müssen, für die es sonst gar keine Alternative gibt, alle anderen sollten da die Finger weg lassen.