G&L ODER Fender - Welches ist näher am ORIGINAL ?

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Hallo Strat, Tele, Fender Freunde,

diese Woche hatte ich ein sehr, sehr interessantes Gespräch, das ich hier gerne mal teilen würde und mir über die gesprochenen Worte, mal EURE Erfahrung diesbezüglich anhören möchte.

Ein Gitarrist, den ich seit Ende 80er kenne und der nur Strats spielt (und zwar richtig gut) ;), hat zu mir gesagt: Oliver, wenn Du mal eine richtig gute Strat möchtest und nicht ein Vermögen für eine vor den 70ern gebaute ausgeben möchtest, aber dennoch das Gefühl willst, eine echte Strat in den Händen zu halten, dann kauf Dir keine Fender , sondern eine G&L. Er meine, nicht nur die Verarbeitung, auch die Pickups sind absolut Top.

Er hat mich auch darüber aufgeklärt, dass Leo Fender anscheinend gar nicht mehr mit Fender zufrieden war, nach dem Verkauf uns seinem Weggang und das er sich erst dann wider mit seinen Produkten wohlfühlte, als er G&L gründete.

Wer von euch hat diesbezüglich Erfahrung gesammelt?

Gruß

Oliver
 
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:popcorn2:

(edit, da erledigt)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hoffe das startet jetzt nicht so, weil das eine sehr ernst gemeinte Frage ist und ich die Community hier ja schätze ;) (y)

Finde das kann eigentlich eine sehr spannende Diskussion geben, nämlich welches ist näher am Original.

Hab das Thema angepasst, danke @DirkS
 
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bevor wir uns verzetteln: was verstehst du unter dem "Original"?
ein bestimmtes Modell? Eine Epoche? oder etwas anderes?
 
Zuletzt bearbeitet:
.... so wie Leo Fender seine Gitarren wollte, also vor 1970 und nicht wie sie dann wurden, nach seinem Firmenverkauf ....
 
Mhh, weiß nicht. Strats und Teles sind minimalistische Gitarren.
Ein Brett Erle/Esche, Hals draufgeschraubt, ein paar SingleCoils. Ich glaube da nicht an eine große "authentische Vision von Leo Fender".
Es war Pionier-Arbeit, aber wen interessiert heute beim Autokauf, dass Ford das erste gebaut hatte?

G&L ist da für mich eine unter vielen (Fretking UK, Suhr, Haar, ESP 400/800, ...) guten Alternativen zu Fender.
 
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Nicht zu vergessen: Es gibt da auch noch sehr gute Gitarren von Music Man. Da war Leo Fender auch dran beteiligt.
Besser oder schlechter kann man wohl niemals pauschal beurteilen. Ne gute Gitarre ist ne gute Gitarre.
Aber ein Metaller braucht einfach was anderes als der Country-Man.
 
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Näher am Original ist sicher Fender, zumindest die RI-Vintageorientierten Sachen., Die Pickups von G&L ,irgend was vo Magnetic nearfield etc.) sind von der Bauart abweichend von den in den 50ern. Aber was besser ist, bleibt wohl Geschmacksache. Anspielen und zufrieden sein mit der Erwählten.
 
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Music Man ist ja das Leo Fender Kind drekt nach Fender. Auch wenn sie heute eher in
Heavy Kreisen beliebt sind ,siehe Petrucci ,oder auch Steve Morse, so ist doch so eine
Silouette verdammt nahe an der Strat und muß sich auch nicht hinter einer Custom
Shop verstecken.
 
Glaube man sollte zuerst definieren "Was ist das Original"

Ist es
  • Der Produktionsprozess (Handfertigung, made in USA) ?
  • Der Name auf der Kopfplatte ?
  • Die verwendeten Hölzer und Hardware ?
  • Die Philosophie (minimalistische und bezahlbare Instrumente) ?
Wir können uns glaube ich einig sein, dass kein einziger Hersteller alle Kriterien erfüllt
  • Fast niemand verbaut Rio Palisander
  • Fender Custom-shop kommt den Specs von damals sehr nahe, ist aber nicht gerade "bezahlbar für die Masse"
  • G&L und viele andere haben andere Fertigungsprozesse

Wer eine Fender will, kauft eine Fender. Wer eine gute Strat / Tele will, wird auch anderswo glücklich :)
 
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Richtig gute Stratocaster gibt es IMO von Haar. Niveau Custom Shop, Preis Standard.
 
Ich glaube wir reden hier etwas einander vorbei.

Fender war unglücklich über die Entwicklung nach dem Verkauf seines Unternehmens. Was die Typen der Gitarren anging und auch deren Produktion.

Mit G&L wollte er genau diese Basics wieder erfüllen.

Nimmt diese Aussagen, dann müsste G&L, da dies seine Endstation war, die Ansprüche von Fender am meisten erfüllt haben, zumindest bei Modellen nach seiner aktiven zeit bei Fender.

Spannend wäre jetzt, was ein Besitzer einer Fender und einer G&L da mitteilen kann.

Hier gehts nur um Fender und G&L, wäre toll wenn wir da nicht in andere Firmen abdriften.
 
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Sollen sehr gut sein.
Das hat man nicht einmal sondern schon öfter gehört.

Da es aber auch immer auf persönliche Präferenzen ankommt wurde ich ein "Probieren" mit dem Verstärker deiner Wahl dem voranstellen wollen.
 
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Bei Fender habe ich immer ein bisschen Angst ein 'Montagsmodell' zu erwischen während ich G&L da mehr Vertrauen entgegen bringe. Auch ansonsten bin ich rational gesehen ziemlich von G&L überzeugt, vor allem was Preis/Leistung angeht (ein bisschen wie Cort) und ich habe mir so ein Instrument auch schon mal 'unangetestet' bestellt.

Rein vom völlig irrationalen, subjektiven Spielempfinden her fühlen sich G&Ls aber irgendwie trotzdem nicht wie eine echte Fender an. Schon lustig, wie sehr einem die Psychologie einen Streich spielen kann :)
 
Es gibt so viele Fender-Modelle über all die Jahrzehnte, dazu die beiden Hauptausrichtungen Vintage und modernere Varianten, dass ich nicht wüsste, welche derzeit Original sein sollte. Also mit welcher Fender man eine MM vergleichen sollte. Eine aktuelle Fender American Prof.2 unterscheidet sich schon ziemlich stark von einer originalen Pre-CBS oder auch heutigen Fender-Vintage-Varianten. Ich finde die Fragestellung schon interessant, aber ob man darauf eine Antwort finden kann? Ich bin gespannt.
 
Naja, Leo Fender war ein Erfinder und Tüftler. Telecaster Fanboys sind eher konservativ.
Da entwickelt man sich halt mit der Zeit auseinander.
Mal ganz ehrlich, eine Standard Tele ist ein Vesperbrett mit einem drangeschraubten Ahornstecken.
Was will man da jetzt großartig verbessern.

Bei G&L gibt es ja auch zwei Produktionsstandorte, USA und Irgendwo.
Keine Ahnung, in wie weit die sich unterscheiden.
 
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Mal ganz ehrlich, eine Standard Tele ist ein Vesperbrett mit einem drangeschraubten Ahornstecken.
Was will man da jetzt großartig verbessern.

Double action Trussrod, leichterer Trussrod Zugang, modernere Pickups, andere Schaltungen,
besser intonierbare Bridge, abgerundetere Bodykanten, compound radien Griffbretter,
praktischere Klinkenbuchse, modernere Mechaniken etc .....
Gib kaum ein Teil einer Tele, das man nicht verbessern könnte ....... :embarrassed:
 
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Nimmt diese Aussagen, dann müsste G&L, da dies seine Endstation war, die Ansprüche von Fender am meisten erfüllt haben, zumindest bei Modellen nach seiner aktiven zeit bei Fender.

Der Verdienst vom alten Leo ist doch der, dass er erkannte dass der magnetische Pickup den schwierig zu bauenden Hohlraum einer Gitarre überflüssig macht.
Ein Brett und einen Hals drauf schrauben reicht.
Dann hat er mit viel Unternehmergeschick eine Fabrik für solche Instrumente aufgebaut.
2 Gitarrentypen, einen Bass und verschiedene Verstärker entwickelt.
Dafür gebührt ihm Dank.

Als er Strat und Tele entwickelte konnte er nicht ahnen welche Musik darauf gemacht werden würde. Sein Verdienst ist eben, dass er ohne es zu ahnen brauchbare Rockbretter entwickelte.
Welche Musik er wollte ist eigentlich uninteressant, weil er eben kein Musiker war.

Ausserdem stellt doch Harley Benton ausreichend gute Strats und Tele her.
Das scheint mir doch Deine Überzeugung zu sein.
Meine auch:whistle:
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Double action Trussrod, leichterer Trussrod Zugang, modernere Pickups, andere Schaltungen,
besser intonierbare Bridge, abgerundetere Bodykanten, compound radien Griffbretter,
praktischere Klinkenbuchse, modernere Mechaniken etc .....
Gib kaum ein Teil einer Tele, das man nicht verbessern könnte ....... :embarrassed:
Aber das können doch die Ostasiaten am besten:m_git2:
 
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...... ich mag den namen 7ender ja gar nicht , denn das , was ich davon in den fingern hatte , also das , wo das draufstand ( ok , war jetzt auch nix besonderes ) war nie so , wie erwartet .

aber ....... dieser leo war ein kreativer mensch mit ideen , was ich natürlich anerkenne und auch würdige .

in seinem lebensverlauf gibt es sicherlich einiges tolle , was er kreiert hat und ich würde es in erster linie nicht von dem namen abhängig machen , der eben dann auf das produkt gedruckt wurde ...... auch würde ich nicht die zeitepoche des entstehen , als maß nehmen .

da würde ich zuerst immer das entstandene produkt beurteilen , und nicht eine serie , die von / bis gebaut wurde .

mir kam es damals ziemlich merkwürdig vor , das mein musik man sting ray von leo entwickelt worden war , wo mir doch die anderen bässe von ihm gar nicht gefallen haben ....... und bei gitarren ebenfalls , auch da gefielen mir die mms und gls unglaublich gut , im gegensatz zu den " originalen " ( bedruckten ) .
 
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Warum Leo G&L gegründet hat, ist ja keine Neuigkeit. Ich finde es aber eher amüsant, wenn Hersteller oder Nachahmer meinen, noch originaler zu sein, als das Original. Das ist für mich einfach kein Aspekt bei der Auswahl einer Gitarre. Ich habe trotzdem einige G&L Instrumente angespielt, u. a. wegen des Preises. Die waren und klangen richtig gut. Aber die Kopfplatte ist nicht nur nicht original, sondern für mich zum K……, deswegen konnte ich mich nie zum Kauf einer G&L durchringen…

Gruß,
glombi
 
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