G&L ODER Fender - Welches ist näher am ORIGINAL ?

  • Ersteller OliverT
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Auf Leo Fender gemünzt kann ich mir dann schon vorstellen, dass die Gitarren, die in seiner Zeit bei G&L entwickelt wurde, dem am meisten entsprochen haben, was Erfahrung und Vorstellung für leo F betrifft.
Klar, auf Leo dürfte das zutreffen - auf den "User" aber nicht.
Oftmals verzetteln sich Konstrukteure und Ingenieure und bauen
Features ein die keiner bestellt hatte.

Manchmal gibt es Änderungen die nur aufgrund von Optimierung entstanden.
Die Stratocaster bekam ab 1960 oder 1961 erstmals ein Palisandergriffbrett (Rosewood).
Es wurde unter Leo und George (Fullerton) bis 1965 immer dünner bis es am Schluss
nur noch ein 3mm dickes Funier war das auf einen bereits gewölbten Ahornhals
aufgebügelt, ahem, aufgeleimt wurde. Mit Entwicklung oder gar Verbesserung
hatte das nichts zu tun, man wollte nur günstiger produzieren.

Der Kenner meidet deshalb die Schlussjahrgänge unter George und Leo.
Sie schwören Stein & Bein das die Palisandergriffbretter um ca. ~ 1962
rum die optimale dicke hatten (was Klang und Bespielbarkeit betrifft).
 
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Als Techniker kann man durchaus ans Ende der Fahnenstange gelangen, alles erreicht, geht nicht mehr besser, Projekt abgeschlossen.

Als Musiker hat man immer Luft nach oben und da kann man fragen, wen man will, auch die Allerbesten sagen, sie hätten noch viel zu lernen.
Und wenn man nicht weitermacht, fällt man zurück. ;)

Die Stufe auf der man steht, ermöglicht die Sicht auf weitere Dinge.
 
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Nur meine Sichtweise, Leo Fender baute
die Strato und Telecaster an denen sich alle messen mußten. Wir sagen ja auch ,selbst wenn es sich um eine G&L, Musicman, Anderson oder ähnliches handelt Sie hat den Stratsound, selbst bei meiner PRS CE rede ich von einem Stratsound wenn der Rotaryswitch in den Mittelstellungen ist.
 
Die Gitarre ist im Wesentlichen seit langem fertig entwickelt und auch die E-Gitarre auch seit Stratocaster und Les Paul. Danach kam nichts mehr Wesentliches dazu. Das ist nur mehr Herumeiern um die bestehende Entwicklung.

Weiterentwicklung wäre noch eher so etwas, das ist vom Original schon weiter weg (Mit ordentlicher Basswiedergabe anhören! ;)):


Erhältlich hier: https://hybrid-guitars.com/universal-6-1
 
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Gitarre ist im Wesentlichen seit langem fertig entwickelt und auch die E-Gitarre
yoh, das ist wohl wahr --- aber das sind die meisten gebräuchlichen Instrumente:rolleyes:,
wo vielleicht noch was Neues zu erwarten wäre, ist im Bereich der reinen elektronischen und voll digitalisierten Instrumente.
Ich hab noch nie eine derart bundierte Gitarre gespielt, aber was man so liest, soll die Umstellung gar nicht so groß sein,
aber welchen Vorteil das hat, erschliesst sich mir noch nicht so ganz. Jedenfalls die aus obigem Video klingt ganz wie eine "normale"
Gitarre.
 
Zuletzt bearbeitet:
und auch die E-Gitarre auch seit Stratocaster und Les Paul. Danach kam nichts mehr Wesentliches dazu
naja ..... vergleicht man einen ford t mit einem heutigen , so haben im grunde beide 4 räder .

ich denke nicht , das man das so stehen lassen kann .... das gilt ev für manche , die mit den ersten produkten zufrieden sind ...... aber ob die metallfront das zb auch so sieht ? *ggg

natürlich kann man sich an einem produkt dusselich entwickeln , ohne das es weitergeht ...... aber ist das bei gitarren wirklich so ? ..... man muß ja überlegen , das die e gitarre eigentlich vor der musik entwickelt wurde , wofür sie heute genutzt wird !

marc king und leo fender ...... der marc spielt dann so oben auf dem griffbrett und dreht sich mit der schlaghand ne ziggi ...... und leo sagt dann , was machst du da ? ..... du mußt da unten zupfen ! .... nur als beispiel für anwendung .

gitarren und bässe sind weiter entwickelt worden , auch wenn es optisch nicht immer so aussieht .

also , so olles bässle möchte ich nicht haben wollen und vorallem auch nicht sone olle röhren hupe dazu .

....
 
aber ist das bei gitarren wirklich so ?
wie gesagt, so im Detail haben die Bauer wohl immer neue Ideen. Aber, was mich anbelangt, rein spieltechnisch gesehen bringt mich das alles nicht wirklich weiter, auch nicht für meinen "Tone". Ich würde sogar sagen, meine Fender Prof ist eigentlich eher ein Rückschritt im Vergleich zur Richie Sambora, rein Gitarrenbautechnisch gesehen. Da war, vor 30 Jahren, alles supermodern, FR-Tremolo, Booster, Steghumbucker (und `ne elendige Batterie). Die Prof hat das alles nicht. Ich könnte jetzt aber auch nicht sagen, das eine besser als die andere wäre, sind eben anders:rolleyes:.
Was wir heute z.B. haben ist eine wesentlich grössere Flexibilität bei den PU`-bestückungen. Und was mir noch gefällt, sind Lockingtuner, sind halt praktisch (seit wann gibt es die eigentlich schon, und gibt es sowas auch bei Bässen?).
 
Ich sehe nicht einmal ein Floyd Rose als gewaltige Entwicklung. Im Prinzip arbeitet es genau wie das in der ersten Strat, nur etwas verfeinert. Auch eine supermoderne Metall-Axt enthält nichts wirklich Neues.

Und wenn man jetzt den seltsamen Vergleich mit Ford T-Modell und einem modernen Auto wirklich heranziehen wollte, müsste die moderne handelsübliche Gitarre auch ganz von selbst oder mit nur wenig Zutun spielen können. ;)
 
Ich sehe nicht einmal ein Floyd Rose als gewaltige Entwicklung
ich damals schon, weil das dermassen stimmstabil ist, jedenfalls bei meiner, und das eben auch bei den sogenannten "Divebombs,
(nicht das die ein Stilmittel meinerseits wären). Da konnte ich 2stündige Auftritte ohne jegliches nachstimmen durchspielen, (das war neu für mich).
Es durfte nur keine Saite reissen, das war übel:fear:, aber ich hatte ja immer noch `ne Gitarre dabei:).
 
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... man muß ja überlegen , das die e gitarre eigentlich vor der musik entwickelt wurde , wofür sie heute genutzt wird !
Genau



Strat ist heute ein Name wie Tempo beim Taschentuch.
Das "Original" interessiert höchstens Juristen und Leute, die damit Geld verdienen wollen.
Und natürlich uns Gitarristen :opa:
 
Und was mir noch gefällt, sind Lockingtuner, sind halt praktisch (seit wann gibt es die eigentlich schon, und gibt es sowas auch bei Bässen?).
Erstmalig hab ich davon im Test der PRS gelesen, im Vorläufer
von Gitarre&Bass (Musiker Magazin) - wenn ich mich nicht irre
war das April 1986.
 
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Es durfte nur keine Saite reissen, das war übel
Das ist auch beim alten Vibrato mit den 6 Schrauben so, falls es nicht halb oder ganz blockiert ist. Das alte ist bei mir genauso stimmstabil, wenn man den Hebel nicht übertrieben durchdrückt.
Wie ich schrieb, sind das aber Verbesserungen desselben Prinzips. Ein Bigsby oder andere Vibratos, die Fender später konstruierte, sind anders und die Konstruktion auch bei Weitem nicht so gut, allerdings
haben die den Vorteil, dass man in die Gitarre gar keine, bis weniger großes Löcher fräsen muss, damit das Ding da hinein passt.

Das ist übrigens auch ein Vermächtnis von Leo Fender, dass man zu den Dingern bis heute meist fälschlicherweise Tremolo anstatt Vibrato sagt. Tremolo bezieht sich auf die Lautstärke und ist der Modulations-Effekt, den man auf Verstärkern manchmal findet. Mit Vibrato bezeichnet man die Modulation der Tonhöhe. Man sagt ja auch Finger-Vibrato und nicht Finger-Tremolo. ;)

Bei G&L wurde das dann korrigiert, dort heißt es Dual Fulcrum Vibrato und ist auch nichts anderes, als die Abwandlung des UR-Vibratos (Tremolos), nur mit zwei runden Klingen anstatt der 6 Schrauben. Und einem Hebel den man einfach einstecken kann und den man mit einer Madenschraube in der Beweglichkeit justieren kann (bleibt oben oder fällt runter, je nachdem wie es beliebt).
 
.... gibt es denn kein interview mit diesem leo , wo er mal gefragt wurde , welche seiner schöpfungen , ihm am besten zusagten ?
88leobst.gif

Das reicht als Statement eigentlich aus. ;)
Für MusicMan hat er nur die StingRay und Sabre Bässe und Gitarren entwickelt.
Nach dem Verkauf hieß die Firma dann Ernie Ball MusicMan.
VG, Peter
 
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@George&Leo
Bei diesem Namen gehe ich mal davon aus, dass Du eine G&L spielst und Dir die auch gefällt ;) (y)
 
Klar, auf Leo dürfte das zutreffen - auf den "User" aber nicht.
Oftmals verzetteln sich Konstrukteure und Ingenieure und bauen
Features ein die keiner bestellt hatte.
z.B. die Jaguar mit den -zig Schaltern und Knöpfen
("Fender’s new top-line guitar and nothing if not feature laden").

einerseits toller Klang, andererseits zu viele irrelevante Features.
 
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