Geigen-Mythos: Blindtest entzaubert die Stradivari

  • Ersteller Snakepit
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gute Gitarren reifen eben mit der Zeit. Mal schauen wie in 20 Jahren meine 2005er Les Paul klingt;)
 
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Ich werfe hier mal ein Video ein passend zum Thema (bitte mal drüber hinwegsehen das es von einem anderm Musikhändler ist)
http://www.youtube.com/watch?v=fmIDShDe8Ng

Ich finde den Unterschied schon sehr krass, trotz Lizenznehmer, Gibson-Desingd Humbucker etc etc
 
so und jetzt schraube ich die EPI TAs in die Gibson ein und andersherum und schon sieht das ganz anders aus.
 
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Testbericht VW Beatle gegen Porsche 911: OK, der VW kackt gegen den Porsche massiv ab, aber keine Sau kommt auf die Idee, dass das ganz anders aussehen könnte, wenn man die Porsche Räder auf den Beatle schraubt :D :D
 
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so und jetzt schraube ich die EPI TAs in die Gibson ein und andersherum und schon sieht das ganz anders aus.

Schon mal probiert?

Ich habe in meiner EPI langezeit einen Leosound PAF am Steg gehabt, jetzt ist er in der Gibson
Klar machen die PU's einen unterschied aus aber meine Epi klang mit dem PAF-Nachbau zwar besser, aber der Grundsätzliche klang blieb gleich, das selbe bei der Gibson.
Meiner Erfahrung nach kann man mit den PU's nicht so unendlich viel am Klang drehen wie oft behaupted.

Nebenbei finde ich das die Gibson 490 und 498 nicht besonders gute Tonabnehmer sind.
 
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Erkennt Garett dann den Geiger und weiss was für ein Instrument gespielt wurde oder erkennt er die Geige? Letzteres dürfte ja nicht möglich sein wenn ich mir die Ergebnisse der Blindtests anschaue.
http://www.youtube.com/watch?v=et_U3-eGnOw
 
Erkennt Garett dann den Geiger...

Er hat sich ja vorher mit dem Material beschäftigen dürfen. Auf jeden Fall hört man den Geigen den unterschiedlichen Klangcharakter an. Sicherlich hört er auch die Unterschiede in der Phrasierung heraus, so dass es für ihn letztendlich "nur" ein Auswendiglernen war.
 
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so und jetzt schraube ich die EPI TAs in die Gibson ein und andersherum und schon sieht das ganz anders aus.

Ich habe als ich mir meine Gibson gekauft habe diese mit einer marginal günstigeren (600€) Epiphone mit Gibson Burstbuckern verglichen. Und mein Urteil war vernichtend. DIe Epiphone klang im Vergleich einfach kalt, und der Korpus hat nicht annähernd so vibriert wie der der Gibson.
Das soll keine Polemik gegen Epiphone sein, ich habe selbst ein SG-400 (mit SH-5 zwar) und sie ist eine nette backup-gitarre. Mehr aber auch nicht!
 
Erkennt Garett dann den Geiger und weiss was für ein Instrument gespielt wurde oder erkennt er die Geige? Letzteres dürfte ja nicht möglich sein wenn ich mir die Ergebnisse der Blindtests anschaue.
http://www.youtube.com/watch?v=et_U3-eGnOw

Erkennt er das Orchester bzw. die Aufnahme? ;)

---------- Post hinzugefügt um 15:13:12 ---------- Letzter Beitrag war um 15:10:38 ----------

Ich habe als ich mir meine Gibson gekauft habe diese mit einer marginal günstigeren (600€) Epiphone mit Gibson Burstbuckern verglichen. Und mein Urteil war vernichtend. DIe Epiphone klang im Vergleich einfach kalt, und der Korpus hat nicht annähernd so vibriert wie der der Gibson.

Das hört sich ja schlimm an, Presslufthammer oder so, konntest Du die Gitarre längere Zeit festhalten? Soll auch keine Polemik sein. ;)
 
Der Test ist doch doof. Wenn ich mir die Nase zuhalte, schmeckt auch jedes ursprünglich leckere, saftige Obst nach Gurke.

Will damit sagen: es mag de facto keine großen Unterschiede geben, aber der Flair, das Geheimnisvolle, das Teure, Edle, Seltene machen viel am subjektiven Klangerlebnis aus und genau deswegen will man als Gitarrist eher eine Gibson LP von 1959 als eine 2011er R9 ;)

MfG
 
Ich finde, man sollte sich solchen "wissenchaftlichen" Untersuchungen stehts eigenen Überlegungen entgegenstellen.
Im Bericht steht, dass es sich um 21 "größtenteils professionelle Musiker". Warum nur "größtenteils" und was heißt "professionel", etwa jeder Depp mit einem Hochschuldiplom?
Aus Wikipedia: " Die von der Nachwelt als seine besten beurteilten Instrumente baute er zwischen 1698 und 1725." Waren die zwei benutzten Stradivaris aus dieser Zeit?
10 millionen Euro sind nicht so viel für drei Geigen, wenn man bedenkt, dass manche für eine einzige Stradivari denselben Preis hinlegen.
Außerdem glaube ich nicht, dass nach nur 20 minütigem Anspielen von 6 Instrumenten ein korrektes Ergebnis herauskommen KANN.

Erkennt Garett dann den Geiger und weiss was für ein Instrument gespielt wurde oder erkennt er die Geige? Letzteres dürfte ja nicht möglich sein wenn ich mir die Ergebnisse der Blindtests anschaue.
http://www.youtube.com/watch?v=et_U3-eGnOw

Der unterscheidet zwischen den Aufnahmen der verschiedenen Künstler, die er sicherlich alle bereits sehr gut kennt und weiß welcher Künstler, welche Geige spielt.
 
Also mich überrascht das Testergebnis nun überhaupt nicht und auf (E-)Gitarren übertragen ist es IMO auch nichts Neues, dass ein 100€ Gitarre saugut klingen kann. Aber eben nicht gut klingen muss. Genau das gleiche gilt IMO für eine 50000 $ Vintage Strat. Die kann überwälltigend, aber auch eher unterirdisch klingen.
Holz ist nun mal ein Naturprodukt und jeder Baum wächst anders. Jedes Instrument besteht aus einer Reihe von Teilen und Komponenten, die alle Fertigungstoleranzen unterliegen und diese Unterschiede und deren Zusammenspiel bedingen dann auch die Unterschiede im Klang. Auch keine weltbewegende Erkenntnis...was sollte auch sonst den Klang beeinflussen? Ein Preisschild, auf dem eine fünfstellige Zahl steht, hat jedoch gewiss keinen messbaren Einfluß auf den Klang. Wohl aber auf die Psyche des Musikers... (Auch wieder keine große Neuigkeit...). Von daher: Wen(n) es glücklich macht, ein Instrument mit "Aura" zu spielen, dem gönne ich es von ganzem Herzen.
 
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Ich finde, man sollte sich solchen "wissenchaftlichen" Untersuchungen stehts eigenen Überlegungen entgegenstellen.
Im Bericht steht, dass es sich um 21 "größtenteils professionelle Musiker". Warum nur "größtenteils" und was heißt "professionel", etwa jeder Depp mit einem Hochschuldiplom?
Aus Wikipedia: " Die von der Nachwelt als seine besten beurteilten Instrumente baute er zwischen 1698 und 1725." Waren die zwei benutzten Stradivaris aus dieser Zeit?

Da steht aber auch:

Seit etwa 1800 genießen seine Instrumente einen hohen Beliebtheitsgrad und erzielen Höchstpreise bei Verkäufen.

Die astronomischen Preise für manche E-Gitarren gibt es auch noch nicht seit 50 Jahren! Wer weiss, was in 50 Jahren einmal so eine Wertsteigerung erfährt, über das wir uns im Moment überhaupt keine Gedanken machen?

was heißt "professionel"

Das heisst, dass diese Leute sich mit dieser Musik vermutlich besser auskennen und mehr damit beschäftigt haben, als Otto Normalverbraucher.

Es soll auch weniger gute Geigen aus seiner Werkstatt geben. Allerdings wurde in den letzten Jahren so viel damit spekuliert, da ging es sowieso nur noch um den Namen, und um das Geld, das man damit "verdienen" kann. Wie man an den anderen Blasen sehen kann, steckt dahinter vor allem heisse Luft! In Holland kosteten vor ein paar hundert Jahren einmal zwei Tulpenzwiebeln so viel wie ein ganzes Haus - kurzfristig! ;)
 
Ich würde behaupten das es bei den Unterschieden immer ein objektive und subjektive Komponente gibt. Eine 100€ Gitarre wird wahrscheinlich objektiv, und in den meisten Fällen, (um alle Ausnahmen auszuklammern :)) nicht genau so klingen wie eine 1000€ Gitarre. Ist zumindest meine Erfahrung. Wobei das Feeling etwas Teures in der Hand zu halten einem schon etwas gibt. Mit einem Porsche kommt man auch von A nach B, aber das Feeling bekommt man eben in einem Golf nicht. Daher gibt es da auch immer subjektive Unterschiede, die je nach Person variieren können. Was ist da schon "besser" oder "schlechter"!?

Und mal ehrlich...wir sind doch keine Roboter sonder Menschen. Bei Musik und Instrumenten spielen immer auch emotionalle Faktoren eine Rolle die mMn auch wichtig sind. Da darf man finde ich, auch ganz irrational ans Werk gehen. Erlaubt ist was gefällt! ;)
Man darf aber nie vergessen, dass Vieles auch hokuspokus ist und oftmals eine riesige Marketing Maschinerie dahinter steckt.
 
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Also ich war vor ein paar Monaten im Musikladen meines Vertrauens ein paar Treter antesten. Natürlich meine Gitarre mit dabei ( Musicman John Petrucci Stealth Black ), da ich ein Effekt vor allem für den Piezo testen wollte. Kommt ein Kollege rein und frägt mich ob er mal paar Töne spielen darf. Klar warum auch nich also lass ich ihn spielen. Nach 10 Minuten kommt der Verkäufer mit ner Schecter C-1 rein gibt sie dem Kollege und meint: Hier deine Gitarre die du antesten wolltest....
Ich pack mein Kram gemütlich ein solange weil ich ja sowieso fertig war wärenddessen nimmt der Kollege die C1 in die Hand, spielt 4 Akkorde und 5 Töne, gibt ein lautes "NÄ!!!!" von sich und reicht sie dem Verkäufer wieder in die Hand :D

Soviel dazu ==> Petrucci: 2600 € Schecter: 1100 € und mir kann niemand erzälen man würde keinen Unterschied feststellen

Cheers Chris
 
Ich hab in dem Artikel nichts über die Qualität der "neuen" Geigen lesen können. Aber ich hatte den Eindruck, dass es um den Vergleich "Alt gegen Neu" und nicht "Billig gegen Teuer" ging. Daraus schließe ich auch, dass die "neuen" Geigen aus der oberen Liga stammen.

Deshalb kann ich überhaupt nicht verstehen, warum hier so viele wieder anfangen mit "zwischen der XXX€ Gitarre und der X.XXX€ Gitarre kann man keinen Unterschied feststellen...
 
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Ich hab in dem Artikel nichts über die Qualität der "neuen" Geigen lesen können. Aber ich hatte den Eindruck, dass es um den Vergleich "Alt gegen Neu" und nicht "Billig gegen Teuer" ging. Daraus schließe ich auch, dass die "neuen" Geigen aus der oberen Liga stammen.

Deshalb kann ich überhaupt nicht verstehen, warum hier so viele wieder anfangen mit "zwischen der XXX€ Gitarre und der X.XXX€ Gitarre kann man keinen Unterschied feststellen...

Geb dir in allen Punkten recht aber ich sehs einfach nich ein hier nichts zu schreiben, wenn Leute so ein Bullshit von sich geben. Natürlich merkt man den Unterschied zwischen einer billigen und einer teuren Gitarre. LOL !!!
 
Ich hab in dem Artikel nichts über die Qualität der "neuen" Geigen lesen können. Aber ich hatte den Eindruck, dass es um den Vergleich "Alt gegen Neu" und nicht "Billig gegen Teuer" ging. Daraus schließe ich auch, dass die "neuen" Geigen aus der oberen Liga stammen.

Deshalb kann ich überhaupt nicht verstehen, warum hier so viele wieder anfangen mit "zwischen der XXX€ Gitarre und der X.XXX€ Gitarre kann man keinen Unterschied feststellen...

weil man irgendwie ja argumentieren muss wenn man sonst keine ahnung hat.
wer z.b. keinen unterschied zwischen einer Ibanez Iceman und einer PRS Tremonti merkt der hat einfach kein ohr für solche feinheiten und soll sich aus diesem thema raushlaten.
 
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Natürlich merkt man den Unterschied zwischen einer billigen und einer teuren Gitarre. LOL !!!

A) Den Unterschied zwischen einer guten und einer schlechten Gitarre erkenne ich beim Spielen - und wenn's nur mein subjektiver Eindruck ist.

B) Den Unterschied zwischen einer billigen und einer teuren Gitarre erkenne ich am Preisschild - ganz objektiv.

Wir streiten uns hier nur darüber, ob der Korrelationskoeffizient zwischen (A) und (B) näher bei Null oder näher bei Eins liegt. Irgendwo dazwischen muss er wohl sein. Und für jeden etwas anders.

Peace and Love :)

Alex
 

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